
Jagdtrieb - Wer hat ihn bei seinem Hund unter Kontrolle???
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Ati und Aaron -
2. Oktober 2009 um 08:40
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Hey...
also in den Tierpark kann ich nur bedingt mit unseren beiden gehen...Waren in einem kleinen, da konnten wir eine Runde laufen, danach war es aus...
Nicht wegen Bowie, sondern wegen Diego...Der sah dann zum 2. mal das Wildschwein und wollte abhauen und bei den anderen Tieren wurde er richtig "heiß", also da sprang er dann in die Leine, wollte unbedingt hin usw...
Das müssen wir halt öfter üben, nur an dem Tag kam dann auf einmal noch die Sonne raus, so dass mehr Leute kamen und da bracchte dann alles nichts mehr... -
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Hi
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Zu unserem Beagle brauch ich nicht so viel zu sagen, der hat sich nie abrufen lassen und wird sich auch nie abrufen lassen.
Unser Border wurde an Schafen gearbeitet, das war nie ein wirklich großes Problem. Unser Berner macht es schlichtweg nicht.Nun zu unserem Schäferhund. Sie würde gerne und darf aber nicht. Mehr als einmal ist sie Rehen und Hasen hinterher und wir haben sie für zurückkommen gelobt. Und ganz ehrlich? Das hat überhaupt nichts gebracht.
Ich habe dann angefangen mit ihr Impulskontrolle am Ball zu üben, der ist für sie das Größte überhaupt. Und wenn sie am Laufen war, hab ich ihr ein "Platz" entgegengeworfen. Und wenn sie trotzdem durchgestartet ist, hab ich sie mir gegriffen und ins Platz geschickt.
Heute ist sie zu 100% abrufbar. Hatten heute zwei Rehe, die ca. fünf Meter vor ihr aus dem Gebüsch kamen. "Platz" und gut.Ich will nicht sagen, dass das bei jedem Hund funktioniert. Aber bei ihr wäre ich heute noch am Üben, hätte ich sie an Schleppleine gelassen und sie belohnt, wenn sie zurück kommt. Bei ihr hat ein Einlauf verpassen, deutlich mehr geholfen und das Problem war nach drei-, viermal "packen" behoben.
Und noch was: Ich finde dieses "lernt euren Hund zu lesen" und die ganze Zeit aufmerksam sein...sorry aber ich lebe nicht um mit den Augen auf meinem Hund zu kleben, ist mit vier Hunden auch gar nicht möglich. Und wenn ich es mitkriege, dann stoppe ich sie in den Anfängen. Und wenn sie schon hundert Meter gerannt ist und ich sie rufe, dann hat sie trotzdem zu kommen. "Hier" ist "Hier" und "Platz" ist "Platz".
LG
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Wenn ich die Tiere früh genug sehe kann ich Amy verbal stoppen. Wenn sie bereits rennt hört sie nicht mehr.
Sie hat vorhin erst ne Katze auf nen Baum gejagt :explode:
Bei Rehen kann ich sie z.B. sowieso besser abrufen als bei Katzen. Warum auch immer.. -
Mein Finnischer Lapphund wollte einmal als Welpe einem Eichhörnchen hinterher (es war das erste Wildtier, das er gesehen hatte), das kam rein aus dem Spieltrieb, hab mit "nein" abgebrochen, ihn hergerufen und mit einem Spiel belohnt. Der nächste Hase ist später dann etwa 1m vor seiner Schnauze aus dem hohen Gras gesprungen, er hat kurz angesetzt, aber statt hinterher, zu mir gerannt. Hab ihn mächtig gelobt. Heute ist er 6 Jahre und hat nie gejagt, ihm kann vor die Nase springen, was will, er reagiert noch nicht einmal (nur auf Katzen, die wedelt er freundlich an, geht aber einfach an ihnen vorbei. Wenn sie herkommen, können sie ihren Kopf schnurrend an ihm reiben).
Bei meinem AKita habe ich vom ersten Tag an an einem zuverlässigen Rückruf gearbeitet (mit Ankerwort). Bis heute, und sie ist gerade mitten in der Pupertät, kommt sie immer freudig angerannt, wenn ich sie rufe, egal bei welcher Ablenkung (ich hab das scheinbar so positiv trainiert, dass das "hier" eins ihrer Lieblingsbeschäftigungen ist
und wenn ich ein Verhalten mit "nein" abbreche, sie sofort ablässt und auch freudig zu mir läuft... sehr praktisch, haha). Ihr Jagdtrieb wurde durch Vögel ausgelöst und ist sehr stark vorhanden. Ich habe von Anfang an ein Antijagdtraining gemacht, mit großem Erfolg. Da sie sehr zuverlässig ist, läuft sie viel ohne Leine. Wird sie allerdings unkonzentriert, kommt sie an die Schleppleine und ich nutze jede Gelegenheit, zu trainieren. Ein Reh hat sie einmal vor mir bemerkt, ließ sich aber zuverlässig abrufen, Vögel sind eigentlich auch kein Problem mehr (dank der Pubertät zur Zeit manchmal wieder
). Aber trotz starkem Jagdtrieb ist er bereits gut unter Kontrolle.
Meine Shiba Hündin hatte auch Jagdtrieb. Da sie bereits mit 8 Wochen keinen Folgetrieb hatte und es nichts gab, das sie genügend motivierte, um sich auf Menschen zu konzentrieren, war sie die erste Zeit ausschließlich an der Schleppleine. Mit Erfolg. Sie hatte sich vom Chaotenhund zum aufmerksamen Traumhund entwickelt und durch das intensive Schleppleinentraining hatte sie von Anfang an gewusst, was ich vom Jagen halte. Katzen hatten sie geliebt und mit ihr geschmust, Rehe haben sie kalt gelassen und Hasen konnten vor ihr auf der Wiese hoppeln. Sie hatte ihnen höchstens neugierig dabei zugesehen.
Aus meiner Erfahrung erreicht man mit Konsequenz, Geduld, viel Training und einer sehr starken Bindung zum Hund hierbei alles!
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Kommt wohl auch auf Rasse und Vorgeschichte des Hundes an.
Nicht jeder bekommt seinen Hund als Welpen
gesendet vom Handy
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Bei Diego arbeiten wir auch noch dran...
1. Wir arbeiten gerade an einem Not-Platz. Wir trainieren primär in diversen Parks, wo ganze Kaninchenansammlungen rum sitzen und sich nicht sonderlich von irgendwelchen Hunden ablenken lassen... Dabei klappt es gut, nur bei überraschend auftauchenden Kaninchen wirds schwierig, daher ist Diego momentan meistens an der Schlepp
2. Der Abruf wurde neu aufgebaut. Es ist ein doppelter Rückruf mit Pfeife. Bisher hört er sehr zuverlässig.
3. Unser großes Thema, was sich überall durch zieht: Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Das erarbeiten wir bei allen Möglichen Begebenheiten (Kaninchen, Rehe, Hunde, Katzen, Fahrräder, Spielzeug...) und so laangsam merkt man Fortschritte
Richtig, da muss ich Manu zustimmen. Das Training ist viiel einfacher, wenn man den Hund vom Welpen hat! Aber wir habens ja so gewollt
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Tja, das hatten wir leider heute morgen auch mal wieder.
Meine jagt zwar nicht allein (klar, wenn ein Hase oder Reh direkt vor uns aufspringt, geht sie schon kurz hinterher, kommt aber sofort wieder), aber wenn ein 2.Jäger dabei ist:
Der Rüde meiner Freundin hat (im dichten Gestrüpp 100m vor dem Dorf, wir haben es nicht gesehen) ein Reh entdeckt und da sind beide mit Begeisterung hinterher. Zum Glück ist der Rüde körperlich nicht der fitteste und hat schnell schlapp gemacht, so dass die Jagd nur kurz und erfolglos war und beide nach 1-2 Minuten wieder da waren.
Aber da hilft kein Rufen oder Pfeifen...
Wir handhaben es in der Regel so, dass in Waldnähe oder in Gegenden, wo wir schon Wildsichtungen hatten, einer immer an der Leine bleiben muss, um diese Rudelhatz zu vermeiden, aber das war in diesem Fall leider gar nicht abschätzbar.
Ich denke schon, dass ein Restrisiko bleibt, es sei denn, ich führe meinen Hund immer und ausschließlich angeleint. -
Zitat
Bei Rehen kann ich sie z.B. sowieso besser abrufen als bei Katzen. Warum auch immer..
Katzen sind bei uns auch ein ganz großes Thema und alles Kleingetier, wie Hasen, Eichhörnchen etc.
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Moin,
100 % ist ein absoluter Wunschtraum, es wird wohl nie einen Hund geben, der das schafft.... möglich das es 99,9 % werden, aber das winzige 0,1 % - kann immer mal wieder passieren.
Mein Malik ist ausgebildeter Jagdhund, er hat ganz normal alle Arbeiten im Revier und auf Gesellschafstjagden erledigt und ging dann unter einem Habicht auf Wildsuche. Gehört hat er immer wie eine 1! Das ging, in Zusammenarbeit mit Vogel gar nicht anders. Aber auch er ist mir durchgegangen, in so jagdfernen Zeiten, wenn er weniger zu tun hatte und die B&SZ ausgerufen war, etwa - da musste ich, wollte ich meine Kommados durchsetzen durchaus massiver werden und immer schnell genug - d.h- vor ihm - erkennen, wie frisch ist der Fährte und wo schauen Hasenohren aus dem Feld heraus.
Damit ich in seinem "ich höre gut Radius" bin - Jagdhunde haben da Toleranzgrenzen - und er sicher abrufbar war habe ich das Komando "kurz" eingeführt. Das hat immer geklappt..... Er durfte frei laufen, aber nur in einem bestimmten Umkreis um mich herum, das war Gefühlssache, sagte ich "kurz" blieb er entweder stehen und wartete oder er kam zurück. Uns hat das immer gut geholfen.
LG
Sundri -
Ewok hat Jagdtrieb, ist auch erfolgreicher Jäger. Dazu muss er gar nicht hetzen. Er springt beim Gassigehen ins nächste Gebüsch und kommt einen Atemzug später mit toter Ratte im Maul raus. Da er das Kleintier auch frisst lass ich ihn machen. Aber auf Kommando unterlässt er "die Jagd" sofort. Er stöbert in hohen waldnahen Wiesen gern mal Kaninchen auf. Ich lass ihn. Sobald ein Kaninchen weghoppelt ruf ich "Stop" und der Hund friert ein. Ist noch nie schief gegangen. Alle Hoppels heile.
Rehe und Wildschweine sind uninteressant, die kriegt er alleine eh nicht platt und er ist nicht doof.Also ich behaupte ich hab den Jagdtrieb meines Hundes 100 Prozent unter Kontrolle.
Mein Beagle dageen war in vier Jahren einmal weg zum Hetzen (ganze 2 Minuten) und in seltenen Fällen muss ich ihn beim Hetzen dreimal rufen bis ihm einfällt dass es schlauer wäre zu kommen. Für nen Beagle find ich den Stand aber auch nicht schlecht.
Die Kleine hat nen Mörderjagdtrieb, da bin ich gespannt was auf uns zukommt. Bisher war sie auch im Hetzmodus abrufbar.
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