• Wenn der Hund vor allem intelligent sein soll - ein Großpudel. Allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass dieser sich in Zwingerhaltung wohl fühlen würde, dafür haart ein Pudel (fast) nicht, was im Haus sehr angenehm ist ;).

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    Ich sehe schon, ich bin das falsch angegangen. Ich hätte einfach fragen sollen wie eine gute Haltung für euch aussieht, ohne zu erwähnen wie hier vor 40 Jahren ein Hund gehalten wurde. Bestimmt habt ihr alle Recht und sein freundliches Wesen und die Verbundenheit mit seinen Haltern waren nur Fassade und er war so ungücklich, weil er sich völlig frei bewegen durfte und auch schonmal den halben Tag lang Streifzüge machte...

    Es ist aber so kaum noch möglich, Hunde zu halten. Viele Menschen haben Angst vor großen Hunden, das Idealbild, Hunde gehen alleine auf Streifzug, treffen sich dabei mit Nachbars Lumpi und spielen am Bach mit den Nachbarskindern, sieht heute eher so aus: Hund wird von der Polizei ins nächste TH gebracht, weil er Kinder belästigt, du hast Krach mit den Nachbarn, weil er dort im Vorgarten auf die läufige Hündin wartet oder er wird vom Jäger erschossen oder vom Auto überfahren...
    Mit anderen Worten: du brauchst ein sicher eingezäuntes Grundstück. Und was glaubst du, spielt dein Hund da? Mein sehr aktiver, spielfreudiger Australian Shepherd buddelt ab und zu mal oder versucht unseren zweiten Hund zum spielen zu animieren. Sonst liegt er im Garten da und döst. Exakt das, was er auch im Haus tut (nun, bis auf das buddeln :p ). Ein Garten ist für einen Hund nach kurzer Zeit extrem langweilig, er kennt jeden Stein, jeden Geruch. Und die allerwenigsten Hunde tollen alleine durch die Gegend oder spielen mit sich selbst. ein Hund wird im Garten das tun, was er auch in der Wohnung täte: darauf warten, das was passiert, bzw. ruhen. Ein Unterschied ist: im Haus hat er Gesellschaft, Ansprache, draußen nicht. Dafür könnte ein Hund mit Wachtrieb draußen die Aufgabe des Meldens und Verbellens übernehmen (er hätte also somit doch etwas zu tun, wenn einigermaßen oft jemand an euerm Grundstück vorbei läuft).
    Wenn du genügend mit deinem Hund draußen unterwegs bist, brauchst du dir auch keine Sorgen über Abhärtung zu machen. Meine Hunde leben im Haus und frieren draußen auch bei -20 Grad nicht.

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    @dieschweize und Murmelchen:

    Wie gesagt, in der Haltung draußen lag der Gedanke der Freiheit für den Hund. Ich konnte ja nicht ahnen dass das gleich als Tierquälerei angesehen wird.

    Gründe warum er nicht ins Haus darf wüsste ich keine. Sehr wohl welche, warum er im Bett und auf dem Küchentisch nichts verloren hat.

    ich glaube den meisten geht es einfach um deine festgefahrene ansicht :hust:

    die haltung draußen kann durchaus für einen hund toll sein, kann! allerdings kenne ich nur beispiele dafür, wo der hund dann auch den ganzen tag sein herrchen/frauchen begleitet, was z.b. auf einem reiterhof o.ä. der fall ist oder wenn noch viele andere hunde da sind, welche ein richtiges rudel bilden können.

    sowas kann man aber meist nur schlecht bewerkstelligen und wirklich viele hunde fühlen sich dann mit direktem familienanschluss und evtl. nur 3 spaziergägen am tag wohler!

    und nebenbei: auch der DSH ist leider heutzutage wirklich mehr als oft überzüchtet!
    auch muss nicht jeder hund gleich überzüchtet sein, weil er ein kuscheliges plätzchen in frauchens bett der kälte draußen vor zieht! mein kleiner friert schon teilweise bei normalen temperaturen von 10-15°, nicht weil er überzüchtet ist, ganz im gegenteil, diese rasse wird seit jahrtausenden ursprünglich erhalten, sondern weil er mit unserem klima nicht so zufrieden ist!
    auch ist er nicht verzogen weil er sich in der wohnung und auch in meinem bett wohl fühlt und kuscheln kann! zumindest bei diesen hunden ist es seit es sie gibt so, dass sie tagsüber haus und hof bewachen und abends entweder eigens für sie warme, kuschelige ställe, komfortabel eingerichtet haben oder bei den nomaden bei der familie im zelt schlafen und auch als vollwertiges familienmitglied angesehen sind!

    wo ist es da verhätscheln, wenn ich meinem hund das gleiche ermögliche? außerdem gibt es da ja auch noch sehr individuelle unterschiede, der eine hund liebt seine freiheit, der andere nicht, der bleibt lieber bei seiner bezugsperson, seinem rudel!

    übrigens gilt das auch für viele andere hunderassen ;) hunde (meist aus der FCI gruppe 9) sind vielleicht in deinen augen verhätschelt und überzüchtet, dabei wurden sie ja genau dafür(!) eben auf diese jene weise, charakter, aussehen gezüchtet! das heißt aber nicht, dass sie verzogen sind.

    wenn du wirklich nur einen hofhund haben möchtest, dann rate ich zu einer der hütehund rassen, diese kommen eher alleine zurecht und mögen ihre freiheit.
    viele rassen jedoch stellen das rudel über einen solchen "freiheitsdrang" und brauchen einfach wirklichen anschluss an dich! es sei denn du möchtest am ende einen aggressiven, scheuen o.ä. hund haben und das möchtest du ja nicht!

    informier dich doch einfach mal ein wenig mehr, lerne verschiede rassen kennen und vor allem frage auch seriöse züchter, was diese rassen wirklich für ansprüche haben!
    ein windhundzüchter würde dir zur draußenhaltung gleich wieder die tür vor der nase zu knallen ;) manche hunde sind dafür nicht geeignet und nur weil es vielleicht in deinen augen "ursprünglich" so ist bzw. die hunde ja früher so "frei" lebten und auch in diesem und jenen land noch so gehalten werden, heißt das noch lange nicht, dass sie wirklich zufrieden damit sind.

    soviel zu meinem kleinen denkanstoss :D

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    Deine Aussage über Kleinhunde zeugt von deiner Unwissenheit.

    Kleinhunde stehen oft, (ausser des Größenunterschiedes) den Großen nicht nach.

    Mein Zwergpudelchen hat eine Unterordnung hingelegt, da haben sich sogar die Schäferhundeführer gefreut.

    Achja, jetzt habe ich Hunde die magst du auch nicht - Boxer -.

    Ich meinte die "ungezogenen" Hunde die man draußen so antrifft. Das sind zumeist die kleinen. Dass die auch was lernen können bezweifle ich ja nicht!

    Zitat

    Öööhm verzeih wenn ich frage, aber du denkst mit 25 schon an den Ruhestand? ....


    Nun, am liebsten würde ich mir umgehend ein umfassendes Wissen aneignen, umziehen und mir einen Hund aussuchen. Doch dazu fehlen Geld und Zeit. Ich sehe nur im Ruhestand die Möglichkeit einen Hund zu halten. Das kann dann ja noch gut 42 Jahre dauern, doch so hätte ich wenigstens schonmal einen konkreten Plan falls ich so alt werde ;)

  • Naja vielleicht solltest du den Zeitpunkt doch etwas vorverlegen. Wer weiss ob du erstens mit 67 in Rente gehen kannst und ob du zweitens dann noch fit genug bist.

    Manche können ihren Hund zum Beispiel mit auf die Arbeit nehmen. Oder können in der Mittagspause heim. Oder es geht jemand tagsüber mit dem Hund. Oder es ist sogar noch jemand daheim. Von daher muss man nicht unbedingt auf die Rente warten. Wobei ... Zeit hättest du dann vielleicht, beim Geld könnte man dann wieder zweifeln wenn man die Berichte so hört :D

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    Vielleicht hätte ich so fragen sollen:
    Gedankenspiel - Frau sucht Hund für Ruhestand in ferner Zukunft, da sie Tiere sehr mag ihnen aber gerecht werden will und so ein anderes Lebewesen mit Persönlichkeit um sich hat.
    Da ich diese kläffenden kleinen Tiere, deren Halter sich nur mit ihnen beschäftigen, weil sie es drei Mal am Tag müssen, nicht mag, sollte der Hund sich nach Ausbildung benehmen können, wozu für mich im Allgemeinen zählt dass er weder fremde Menschen noch andere Hunde anbellt oder sie gar anspringt.
    Ferner stellt sich die Frage wo das Tier am glücklichsten lebt, in der Stube mit dem Gummiknochen oder draußen wo es nach Lust und Laune umhertollen kann.


    ok, wenn ich das lese, bekomm ich nur noch das k :zensur:

    und deswegen hab ich bei so verschobenen ansichten auch keine lust mehr, irgendwelche tipps zu geben.

    ich hoffe nur, dass du dich nur mal mit den HEUTIGEN maßstäben artgerechter haltung auseinander setzt.

    und ein hund, der den halben tag völlig allein unterwegs ist, ist nicht nur eine gefahr für sich selbst, sondern auch für seine umwelt. denn der straßenverkehr hat selbst in den ländlichen gegenden stark zugenommen in den letzten 40 jahren :hust:

  • Einfach so herumtollen lassen darfst du einen heutzutage aber nicht mehr, da kommt dann der Ärger mit dem Ordnungsamt.

    Und auf dem heimischen Grundstück herrscht nunmal gähnende Langeweile. Das findet kaum ein Hund als einzige Tagesbeschäftigung super.

    Man sollte sich vielleicht auch mal überlegen, wie und warum verschiedene Hunde züchterisch selektiert wurden. Meine Rasse soll mit ihrem Menschen zusammenarbeiten. Das setzt allerdings das Bedürfnis nach Nähe beim Hund voraus, sonst hätte er wenig Grund das zu tun. Also sollte man den Hund auch entsprechend seiner Anlagen halten.

    LG
    das Schnauzermädel

  • desweiteren stellt sich mir eine frage:

    du willst einen hund, mit dem du viel arbeiten kannst.
    das sind aber meines wissens eher die rassen, die auch eine starke bindung zu ihrem menschen aufbauen, und deshalb für eine haltung außerhalb des hauses nicht geeignet sind!

    und zu den punkten: ein hund in der wohnung bedeutet nicht, dass er im bett liegt oder vom teller mitisst.
    meine fußhupe ist da das beste beispiel für.
    und er bekommt auch keinen gummiknochen, auch kein gummihuhn.
    er bekommt statt dessen: getrocknetes fleisch zum knabbern, frischen knorpel, fleischige knochen, ... und natürlich frisches fleisch, und alles, was er sonst so braucht - kannst dich ja auch mal mit verschiedenen ernähungsmöglichkeiten auseinandersetzten, denn den sack pedigree in der ecke, na ja, ...

    und noch eine sache: der deutsche mittelpinscher, im 19. jh (aber schon wesentlich älter) etwa 25-40cm groß, war schon immer etwa in der form anzutreffen, wie man ihn heute als zwergpinscher oder deutschen pinscher sieht. eine robuste und vielseitige rasse, die den hof bewachen und ungebetenes kleinvieh fernhalten sollte und sehr selbstständig handelte.
    und das merkt man den charakterfesten hunden auch heute noch an.
    sie sind extrem intelligent und lernfähig, brauchen sehr viel beschäftigung vom kopf her, haben einen ausgeprägten bewegungsdrang und binden sich sehr stark an einen menschen. zwingerhaltung undenkbar!!
    ach ja, die gebrauchshunde-rasse dobermann entstammt größtenteils dem pinscher und zeigt viele seiner charaktereigenschaften, ... :hust:

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    wenn du wirklich nur einen hofhund haben möchtest, dann rate ich zu einer der hütehund rassen, diese kommen eher alleine zurecht und mögen ihre freiheit.
    viele rassen jedoch stellen das rudel über einen solchen "freiheitsdrang" und brauchen einfach wirklichen anschluss an dich! es sei denn du möchtest am ende einen aggressiven, scheuen o.ä. hund haben und das möchtest du ja nicht!

    Redest du nicht eher von Herdenschutzhunden als Hütehunden? (würde ich einem Anfänger nicht empfehlen genauso wenig wie einen Hütehund)
    Ein Hütehund ist als reiner Hofhund unterfordert.

    Wir hatten unsere Hunde Abends im Rudel immer auf dem Hof laufen lassen, 13 Hunde, von 18-23 Uhr, fast ohne Aufsicht(alle halbe Stunde mal raus schauen), aber das nächste Haus war 500m entfernt, dazwischen lag eine Wildnis mit Sumpf und so. Der nächste Ort ca. 4km entfernt.
    Da die Hunde sich selber untereinander hatten sind die nicht weggelaufen. Aber einer alleine wird spazieren gehen.


    Was arbeitest du denn? Das hast du leider noch nicht beantwortet.

  • Zitat

    Redest du nicht eher von Herdenschutzhunden als Hütehunden? (würde ich einem Anfänger nicht empfehlen genauso wenig wie einen Hütehund)
    Ein Hütehund ist als reiner Hofhund unterfordert.

    sorry :headbash: ja klar!

    ich meinte es ja auch nur, wenn sie wirklich bei diesem "der hund muss draußen leben" gedanken bleiben will ;)
    außerdem finde ich es immer blöd zwischen "anfänger" und "nicht anfänger" zu unterscheiden. wenn man wirklich will und sich auch gedanken macht was wirklich zu einem passt, dann kann man auch als anfänger mit "schweren" rassen durchaus glücklich werden ;)

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