Mit Überredungskünste bald am Ende :-(

  • Hallo ihr Lieben!


    Bin neu hier und sehr froh, dass ich so ein tolles Forum gefunden habe.
    Ich möchte jetzt einfach etwas los werden, was mich schon seit langem quält:


    Ich wünsche mir schon lange einen eigenen Hund und habe sogar schon einen Welpen in Aussicht, der ab Mitte Oktober bei mir sein könnte, NUR mein Lebensgefährte ist total dagegen!
    Ich kann sagen was ich will, "betteln" soviel wie ich will - keine Chance. Ich versteh ihn aber absolut nicht, da er durch eine neue Arbeitsstelle sehr wenig zuhause ist. Und wenn er zuhause ist, dann ist er müde :headbash:
    Wir sind schon seit 7 Jahren ein Paar und wohnen auch seit über 3 Jahre zusammen und wir verstehen uns auch sehr gut - aber jedesmal, wenn ich ihn frage, meint er nur: Hunde bellen, stinken, sabbern, blablabla. Einen Tag später kommt dann: ich möchte nicht mit einem Hund unter einem Dach leben,... und ein nächstes Mal: "Ich diskutiere nicht mehr darüber, wir haben eine Katze und das REICHT" (Die Katze habe ich übrigens einfach so geholt, da war er dann 2 Wochen nicht so gut gelaunt, was ich verstehen kann, aber heute hat er sie sehr gern - obwohl er einmal gesagt hat, dass er ohne Katze nicht mehr oder weniger glücklich wäre :roll: Das geht jetzt schon Wochen so. :( :


    Ich habe ehrlich gesagt schon daran gedacht, auszuziehen - nur würde ich mir eine Wohnung alleine nicht leisten können und außerdem würde ich schon gerne mit meinem Freund weiterhin zusammen leben. Aber trotzdem, der Wunsch eines Hundes ist einfach sehr stark vorhanden!! Ich hätte auch sehr viel Zeit für den Hund und in die Arbeit dürfte ich ihn auch mitnehmen.
    Ich bin echt ratlos und meine Gedanken sind nur mehr bei dem Welpen.


    Ich weiß, das mir da niemand wirklich helfen kann, aber ich wollte es einfach mal bei Tierfreunden loswerden.
    Danke fürs Zuhören!

  • Hi,


    ich fühle mit Dir. So, wie's aussieht, mußt Du Dich halt entscheiden:


    Partner und kein Hund oder
    Hund und kein (nicht dieser) Partner


    Das ist bestimmt nicht leicht. Aber einen Hund einfach so holen und hoffen, daß der Partner schon damit klarkommen wird, ist, denke ich, keine so gute Idee. Wenn der Hund dann wieder weg muß, weil der Haussegen all zu schief hängt, tust Du dem Hund keinen Gefallen (und Dir auch nicht).


    Ich hoffe für Dich, daß Du Dich richtig entscheidest, wie auch immer.


    Servus
    der Michael

  • ich hab ja nen ganz anderen verdacht. :D
    ihr seid so lang zusammen, wohnt zusammen schon ne ganze weile, dein lebensgefährte is langweilig (dauernd müde) und du brauchst eine aufgabe.
    kann es sein, daß da vielleicht ein kinderwunsch dahintersteckt? das würd irgendwie zu deinen erzählungen zwischen den zeilen passen.


    kann mich natürlich auch irren, aber es drängte sich mir so auf eben. :hust:


    zu deiner geschichte selbst:
    katze einfach anschleppen ok, die läuft irgendwie nebenbei, aber ein hund schränkt auch arg ein. ihr wohnt schon zusammen, auch wenn ihr nicht verheiratet seid, DAS würde ich mit einem hund nicht probieren.


    wenn dein wunsch nach einem hund so groß ist, daß du schon über auszug oder trennung nachgedacht hast, dann stimmt meiner meinung nach schon etwas grundsätzlich in der beziehung nicht.


    nichtsdestotrotz wünsch ich dir, daß du ihn doch noch positiv eingestellt bekommst. :gut:

  • Hi du,


    mal gerade heraus gefragt: Meinst du, er ist wirklich "der Richtige"?


    Meiner Erfahrung nach muss der Partner nicht unbedingt haargenau die selben Interessen und Einstellungen haben wie man selbst um längerfristig eine glückliche Beziehung führen zu können. Aber die "Grundeinstellungen" sollten schon gleich sein.


    Tiere zu halten ist ja auch nicht irgendein Hobby, sondern eine Art Lebenseinstellung, schließlich sind es ja Lebewesen. Und mit eurer Katze hat er sich ja auch nur zwangsweise arrangiert.


    Wenn du dir schon so lange einen Hund wünscht und er mit Tieren so absolut nichts am Hut, dass er einen Hund nicht mal aus Liebe zu dir tolerieren könnte, stimmt da doch etwas grundsätzliches zwischen euch nicht.


    Auch fände ich es "unter meiner Würde", um einen Hund betteln zu müssen. Du bist doch kein kleines Kind mehr. Du würdest ihn doch auch damit nicht belasten, du würdest dich doch um den Hund kümmern.


    Was ich auch nicht machen würde - wie die anderen schon geschrieben haben - den Hund einfach holen und hoffen, dass sich dein Freund an den Hund gewöhnt. Das kann sauber nach hinten los gehen. Außerdem wäre das auch nicht fair von dir. So lange ihr zusammen seid, müsst ihr solche Entscheidungen zusammen treffen.


    Ich wünsche dir von Herzen, dass es irgendwann mit deinem Hundewunsch klappt! Ich möchte nicht in deiner Situation stecken. Ich könnte nie ohne Hunde sein!



    LG Lexa

  • Mein Verlobter hat auch immer gesagt "Wenn ein Hund ins Haus kommt, bin ich einfach nicht mehr glücklich, ich hätte Angst nach hause zu kommen und würde mich nicht mehr wohlfühlen".
    Damit war das Thema für mich aber nicht gegessen.
    Wir hatten immer einen Hund als ich bei meinen Eletrn gewohnt habe und das hat mir gefehlt.
    Ich hab seine Hundeangst und seine Ablehnung dann genau hinterfragt, hab mich nicht mit unpräzisen Antworten abwimmeln lassen.
    Festgestellt hab ich, dass er die Hundeangst von seiner Mutter übernommen hat. So solltest du vielleicht auch hinterfragen. Vielleicht ist mal etwas mit einem Hund vorgefallen das ihn daran hindert.


    Am Ende hat er Linda sogar bezahlt+Erstausstattung. Er war zwar nicht bei der Tierschutzorga dabei, das waren ihm dann doch zu viele Hunde dort :D


    Als er den kleinen, zitternden Hund unterm Wohnzimmertisch gefunden hat, als er von der Arbeit nach hause kam, wars auch um ihn geschehen, jetzt will sogar seine Mutter den Hund kennenlernen ;)


    Total überrascht hatte mich dann, dass mein Männlein entschieden hat, dass unser Hund im Bett schlafen darf, weil der ja so goldig und warm ist :gut:


    Also einfach Fragen, Fragen, Fragen. vielleicht hat er ja wirklich eine sinnvolle Begründung die du im gegenseitigen Zusammenleben berücksichtigen solltest. Ihr lebt ja auch schon eine Weile zusammen. Wenn er keinen triftigen Grund hat, sollte er auch deinen Wunsch nach einem Hund berücksichtigen, wenn dann alles für den 4-Beiner organisiert ist.


    (nicht aufgeben, ich hab einen Hundemeider zum absoluten Hundefreak umgepolt :smile: )

  • Hm, heikle Situation, aber gut nachvollziehbar!


    Ich würde Männe einfach mit zu Welpi schleppen (à la gucken kost' nix"). In der Regel ists dann eh um ihn geschehen.
    :gut: Kindchenschema und Welpenschutz, da kann eigentlich auch kein Mann vorbei, wenn er das mal hautnah gesehen und erlebt hat.


    Und weiterhin finde ich es wichtig, darüber zu sprechen, was ein Welpen- Einzug für Folgen und Konsequenzen hat. Aufklärung darüber, dass ein Welpe nicht stubenrein ist, darüber, dass der Welpe in der ersten Zeit permanent Aufmerksamkeit fordert, die Frage des Finanziellen und auch die Ernährungsfrage sollte man nicht außer Acht lassen.
    Sag ihm, dass ein Hund Dich überglücklich machen würde, dass Du in erster Linie für ihn verantwortlich sein wirst usw....


    Außerdem ist ein Welpe ein gutes Übungsmittel (nicht falsch verstehen, ein Hund ist kein Kinderersatz!), dafür, wenn ihr mal Kinder geplant habt.
    So können beide Partner sehen, wie der andere mit der Verantwortung umgehen kann.


    Wie gesagt, ich würd ihn einfach mal mit zu Welpi nehmen, und ihm Zeit geben. Sobald der Welpi ihn abschleckt, wirds wohl eh um ihn geschehen sein. ;)


    Viel Glück!

  • Dem Hund zu liebe würde ich diesen Wunsch begraben.


    Es wäre dem Hund gegenüber nicht fair, wenn du ihn holen würdest und dein Partner lehnt ihn ab.
    Ich würde daran arbeiten ihm einen Hund schmackhaft zu machen, viell. mal Bekannte suchen die auch einen Hund haben und dann erst wieder nach einem Hund Ausschau halten.

  • Ich kann nur berichten, wie es bei mir war.
    Ich habe genau 6 Jahre gebraucht, um meinen Mann von einem Hund zu überzeugen. Ich habe ihn sehr oft mit süßen Welpenfotos bombadiert auf seiner Arbeit. Habe ständig im Internet gegoogelt und ihm die süssen Hunde gezeigt, immer und immer wieder, Unsere Tochter ist jetzt 6 und im Richtigen Alter für einen Hund. Ich habe nach Hunden gesucht, die nicht haaren, das wäre doch ein Kompromiss, oder? Zuerst sollte es ein Airedale Terrier sein, mein Mann kam sogar mit zum Züchter, ich habe ihn gebeten, sich einfach mal total unverbindlich mit einem Züchter zu unterhalten und sich dann eine Meinung zu bilden, das hat er auch gemacht. Danach war er erst wieder total dagegen, naja, der Züchter erfüllte wohl die Klisches, die mein Mann so schrecklich fand, Gestank schon beim Reinkommen, die Hunde total wild und unerzogen (auch die großen) Meine Tochter hatte Angst selbst vor den Welpen, also wieder mal ein Rückschlag. Ich habe aber immer weiter gesucht und nicht aufgegeben. Ich habe auch oft geheult deswegen. Zum Glück waren meine Eltern auch auf meiner Seite, wir hatten damals einen Hund, der wurde 18 Jaher alt, da hängt man natürlich sehr dran. Ohne Hund geht für mich irgendwie gar nicht, aber verlassen hätte ich meinen Mann dafür nie, dann noch eher eine Patenschaft im Tierheim oder mal ne Urlaubsbetreuung oder so.
    Jedenfalls habe ich dann diesen absoluten süssen, kleinen Zwergpudelwelpen im Internet gefunden. Das Bild war echt so zuckersüss, dass mein Mann meinte, ich könnte ja mal dort anrufen. Am gleichen Abend noch sind wir hin, natürlich total unverbindlich nur zum gucken!!! Und wer hat sich sofort in den kleinen verguckt! Ich wußte ja, wie das kommt,. also haben wir ihn mitgenommen.
    Ich kann nur sagen, der Hund haart absolut nicht, dadurch, dass er so klein ist, super für die Wohnung, macht also nicht so viel Dreck wie ein großer. Die ganze Arbeit habe sowieso ich, weil mein Mann arbeitet und ich noch unbezahlten Urlaub habe und daher auch die Zeit habe. Wenn er abends von der Arbeit kommt, ist er nur für das Kuscheln und Spielen zuständig, er hat nix mit Gassi gehen und "Unfälle" wegwischen zu tun, das war halt der Kompromiss. Ich muss zu seiner Verteidigung sagen, dass er wirklich viel um die Ohren hat.
    Darum halte ich ihm zumindest zu Hause den Rücken frei, das war unsere Einigung und des klappt bis jetzt auch ganz gut.
    Übrigends ist meine Tochter viel selbständiger geworden seitdem. Und ruhiger, sie fühlt sich nun mit verantwortlich für den kleinen Benni.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dein Männe auch noch rum kriegst, die meiste Arbeit im Haus, so ist es doch oft, bleibt eh an uns Frauen hängen,

    liebe Grüße,


    Petra

  • Wie wär´s wenn du dich mal um einen Hund von anderen Personen kümmerst, den mal mit nach Hause bringst, so kannst du sehen wie es läuft.


    Dann kann man sich immer noch entscheiden: Hund oder Partner


    Wichtig ist natürlich der finanzielle Aspekt, wenn du dich gegen deinem Partner und für einen HUnd entscheidest:


    Du sagts, dass du dir keine Wohnung alleine leisten könnntest, also bist du ja eigentlich von deinem Partner abhängig......


    Vielleicht ist ja eine 1 Zimmer Wohnung in deinem Bugdet.


    Was ist, wenn du dem Hund nicht (mehr) mit zur Arbeit nehmen kannst, hast du denn das Geld und die Möglichkeit ihn woanders unterzubringen (Dogwalker, Hundesitter, Tagesstätte, privat)?


    Wenn man als Paar schon nicht mehr viel zusammen macht und das Hobby Hund nicht beiden gleich zu sagt (oder einem gar nicht), bringt ein Hund auch eher die Beziehung auseinander....

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