Erst Hund oder erst Baby?

  • ich kann mich nur da den meisten anschliessen...finde das mehr als blauäugig und naiv zu denken ich mach mir nen plan und so oder so ungefähr soll mein leben verlaufen.


    1.) die sache mit dem hund, da ich momentan selbst auf der suche bin (nein meine ausbildung ist nicht fertig, mein freund ist auch erst im endspurt) lese ich immer wieder 2 jährige xy hund abzugeben, wenn man dann da anruft kommt ein "ja meine frau ist jetzt schwanger mit dem 2, 3 oder 4ten kind und sie schafft es nicht alles auf die reihe zu bekommen, da ich in der woche ihr wegen arbeit kaum unter die arme greifen kann"..in th hört man auch immer wieder solche geschichte...2 oder 3 kinder und dann einen relativ jungen hund das schaffen nicht viele.
    ich sag nicht das ihr euch keinen hund anschaffen sollt...aber wozu warten und sich da so dermassen gedanken drum machen und alles planen.


    2.) ich kann nicht verstehen wieso man nicht jetzt kinder kriegen kann...wieso warten bis man verbeamtet wird. ich hör immer wieder vom vater meines freundes das es ihn nervt wenn die jungen frauen kaum das sie verbeamtet sind sich erstmal für die nächsten 5 jahre in den kinderschutz verabschieden..wo willst du da erfahrung in deinem beruf sammeln wenn du kaum das du im beruf drin bist anfängst kinder zu kriegen.
    k.a vllt. ist das bei den lehrern anders, aber ich kann mir nicht vorstellen das du nach 3 kinder und sagen wir mal 6 jahren wieder lustig in den beruf einsteigen kannst..wenn du dich in den jahren nicht dauernd auf dem laufenden hälst, fortbildungen besuchst etc. dann biste doch raus.
    mich als arbeitgeber würde es jedenfalls ank :zensur: wenn ich jemand einstellen müsste von dem ich eh weiss in den nächsten jahren ist er nicht da :???:


    3.) euren pflegehund wollt ihr abgeben weil er zuviele probleme macht und zuviel haart. was passiert dann mit dem welpen wenn bei dem probleme gibt und nicht alles 100% läuft, wird der dann auch abgeschoben?


    4.) was ich aus meinem leben gelernt habe ist das großartiges planen nichts bringt und wenn man sich darauf versteift und dann auf die schnau :zensur: ze fliegt man sehr lange braucht um sich davon zu erholen..wenns überhaupt so kommt.
    mal als bsp. wie sch :zensur: sse das leben sein kann. meine schwester hat vor 9 jahren ihren verlobten verloren. er ist leider nicht mal 25 geworden. die beiden haben auch ihr leben geplant, studium zu ende, er hatte nen sehr guten job in aussicht, kinder mit ende 20...tjo danach kann ich sagen das meine schwester in ein loch gefallen ist aus dem sie sich seit etwas über einem jahr wieder rauszieht...sie war verheiratet weil sich sie nach dem tod in eine beziehung gestürzt hat um den schmerz zu verdrängen, ihr studium lief nicht so doll wie sie es wollte...etc.
    und jetzt mal ein aktuelles bsp. heute hab ich erfahren das einer meiner kollegen auf der arbeit mit 36 jahren am wochenende plötzlich verstorben ist...


    5.) bedenke bitte das als deine eltern dich bekommen hat ganz andere zeiten herrschten, der arbeitsmarkt ein ganz anderer war und diese zeiten mit den jetzigen zu vergleichen ist naja...ausserdem steigt die lebenserwartung der menschen, von daher ist es inzwischen nicht so schlimm wenn man erst ab 30 anfängt kinder zu kriegen.



    mein tip..das leben ist kein ponyhof also fang an zu leben anstatt es nur zu planen.

  • Hier in B werden Lehrer nicht mehr so einfach verbeamtet. DAS klappt also nicht immer so einfach.
    Hier sind viele gute Tips gekommen, mal für erst einen Hund, mal für erst ein Kind. Andere meinen, man sollte erst alles in Sack und Tüten haben und dann eine Familie gründen.......
    Und was wenn man dann eine Scheidung erlebt? Ist dann die Planung gelaufen? Auch nicht und dennoch habe ich dann vielleicht schon 2-3 Kinder und einen Hund. DAnn ist das Leben auch nicht vorbei, eben nur anders und man findet eine Lösung. Vielleicht werde ich aber auch vom LKW überfahren und das Licht ist aus :D
    Man kanns auch übertreiben.
    Die TS hat sich vielleicht zu viele Gedanken gemacht, aber sie macht sich wenigsten welche. Andere hier, die sich einen Hund anschaffen werden gesteinigt, weil es nicht genug durchdacht ist.
    Wie man es macht, macht man es falsch.

  • Jeasse,


    freut mich sehr, dass du deine Aussagen zu den Kindern nochmal überdenkst.
    Grade angesichts der Absicherung der Kinder und deren Zukunft würde ich an deiner Stelle wirklich erstmal die berufliche Zukunft an Platz 1 deiner Lebensplanung setzen.



    Grumi = Grund- und Mittelstufe ;)
    Mit 1er Staatsexamen und Mangelfach gibt es die Möglichkeit, gleich verbeamtet zu werden. Nach dem 2. Staatsexamen wirst du normalerweise als "Beamter auf Probe" eingestellt. In dieser "Probezeit" wirst du nochmal in mehreren Hospitationen geprüft und begutachtet.


    Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, hier in Hamburg wäre Musik am Gymnasium z.B. Mangelfach. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du einfach mal bei der Schulbehörde deines Bundeslandes anfrufst und nachfragst. Manchmal unterscheiden sich die Verfahren auch von Bundesland zu Bundesland.


    Zitat

    Beamter auf Probe


    Zum Beamten auf Probe wird ernannt, wer seinen Vorbereitungsdienst erfolgreich abgeschlossen hat und zur späteren Verwendung als Beamter auf Lebenszeit vorgesehen ist (sog. Laufbahnbewerber) bzw. als Bewerber einer Laufbahn besonderer Fachrichtung eingestellt werden soll. Als Beamter auf Probe wird auch ernannt, wer zur Übertragung eines Amtes mit leitender Funktion (§ 24a BBG) vorgesehen ist und vorher noch nicht Beamter war. Der Status als Beamter auf Probe konnte dabei durchaus länger als die Probezeit andauern, die ein Beamter nach Abschluss seiner Laufbahnprüfung noch zu absolvieren hat, da eine Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit nach dem früheren Recht - bis zum 31. März 2009 - erst nach Vollendung des 27. Lebensjahres zulässig war (vgl. § 6 Abs. 1 BRRG). Der Beamte auf Probe führte den Zusatz „zur Anstellung“ (z. A.) hinter der Amtsbezeichnung des Eingangsamtes als Dienstbezeichnung, z. B. Polizeikommissar z. A. oder im höheren Dienst die Dienstbezeichnung Assessor mit einem Zusatz der auf die Fachrichtung hinweist (z. B. Brandassessor). In den Laufbahnen besonderer Fachrichtung wird auch im höheren Dienst der Zusatz zur Anstellung zur Amtsbezeichnung des Eingangsamtes geführt. Ab dem 1. April 2009 sind mit der Reform des Beamtenrechts (Beamtenstatusgesetz) das Instrument der Anstellung und damit auch der Zusatz "z. A." ersatzslos entfallen. Wer zu diesem Zeitpunkt noch Beamter z. A. war, wurde automatisch angestellt. Nach dem neuen Recht folgt mit der Ernennung zum Beamten auf Probe automatisch sofort die Anstellung, die Probezeit muss jedoch trotzdem noch absolviert werden. Die Vollendung des 27. Lebensjahres spielt für die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit keine Rolle mehr, da dieses Kriterium - ebenso wie das z. A. - ersatzlos abgeschafft wurde.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Beamter



    Die in Bezug auf das Lebensalter bestehenden Mindest- und Höchstgrenzen müssen beachtet werden. (je nach Bundesland zwischen 35 und 48 Jahren)


    In Berlin und den neuen Bundesländern wird schon gar nicht mehr verbeamtet. In NRW liegt das Höchstalter bei 35.


    Unterschied als Angestellter und als A12 verbeamtet: 500 Euro.
    Als Angestellter hast du 1650 Euro netto und eine niedrigere Rente, statt der höheren und steuerfreien Beamtenpension.
    Sämtliche Zuschläge sind seit letztem Jahr gestrichen, weil nicht mehr BAT gilt, sondern der deutlich schlechtere ÖTV-Tarif.
    Außerdem richtet sich die Beamtenbesoldung nicht mehr nach Lebensalter, sondern nach Dienstjahren. Damit kriegst du als Frau mit "Babypause" später deutlich schlechter bezahlt als der männliche Kollege, der durchgearbeitet hat.


    Wohlgemerkt bei einer vollen Lehrerstelle: Keine Wochenenden, wöchentliche Arbeitszeit in der Schulzeit bei 60 Stunden. 1660 netto kann man auch im Büro verdienen (Jahresgehalt ca. 40 bis 45.000 brutto), hat dann aber nach 8 bis 9 Stunden wirklich Feierabend (statt Elterntelefonate zu führen, Unterrichtsvorbereitung zu machen oder bis morgens um zwei Klassenarbeiten zu korrigieren ;) )
    In Berlin zahlt die Stadt mittlerweile den (generell nur angestellten) Lehrern nur noch um 1.000 Euro netto!!!


    Also beeil dich, solange du noch die Chance hast, verbeamtet zu werden!

  • Zitat


    Die TS hat sich vielleicht zu viele Gedanken gemacht, aber sie macht sich wenigsten welche. Andere hier, die sich einen Hund anschaffen werden gesteinigt, weil es nicht genug durchdacht ist.
    Wie man es macht, macht man es falsch.


    es gibt aber einen unerschied zu gedanken machen und zuviele gedanken machen..wenn man sein leben von a bis z durchgeplant hat dann ist das leben doch langweilig....


    wie gesagt weniger gedanken machen und einfach anfangen zu leben..kinder kriegen, hunde holen, ist doch wurscht welche reihenfolge und wann, man findet nie einen idealen zeitpunkt um beides richtig toll zu machen und problemchen wird man immer dabei haben.


    ich hab eben nur die erfahrung machen müssen das leute die zuviel planen und sich um alles zuviel gedanken machen, einfach schwierigkeiten bekommen wenn es mal nicht so gut läuft wie geplant.

  • tromba,


    über diesen Stand der Diskussion sind wir schon lange hinaus ;)






    Was mir grade noch einfällt, wenn du dir rechtzeitg vor dem Referandariat einen Hund holen würdest, könntest du ihn zusätzlich als Therapiehund ausbilden und ggf. sogar einen Unterrichtsversuch mit Hund im Referendariat machen.


    Könnte mir vorstellen, dass das ein toller Unterricht wird :)


    (vll. besser im Englisch- als im Musikunterricht einzusetzen ;)
    es sei denn, du erwischt ein besonders musikalisches Exemplar :lachtot:

  • zur verbeamtung: in niedersachsen wird man (wenn man eine feste stelle bekommt) sofort verbeamtet. in allen schulstufen seit letztem jahr.
    dann ist man erstmal beamter auf probe, aber wenn du nicht kinder schlägst oder so wirst du nach drei jahren auf lebenszeit verbeamtet.
    während des referendariats ist man beamter auf widerruf.
    kommt also auf deine fächer und vor allem note und ob du bereit bist, etwas weiter zu fahren, an, ob du gleich was festes findest oder halt erstmal als vertretungslehrerin arbeitest.
    mit den kindern denke ich muss jeder selber wissen. ich finde es auch schön zu planen und klar, natürlich kann alles anders kommen. aber man sollte trotzdem seine ziele vor augen haben und sich darauf freuen und nicht so denken, na mal schaun ob wir dann noch zusammen sind... ob ich dann noch nen job habe...

  • Zitat

    Mikah,
    das ist völliger Blödsinn, was du da schreibst:
    was willst du damit sagen? Dass ich aus Erfahrung keinen Rat erteilen darf, wenn ich sehe, wie sie sich ihre Zukunft verbaut?


    Damit will ich nur sagen, dass man nicht so auf ihr rumhacken sollte...wenn sie mit 26 ein Kind bekommen will, soll sie das tun. Sicher ist es lieb von dir, und ich würde mich als User darüber auch freuen und es schätzen, wenn du aus persönlichen Erfahrungen Tipps gibst, die sicherlich auch richtig sind.
    Aber letztendlich kann man auch mit 40 ein Kind bekommen und die Ehe geht danach nicht gut. Und verbeamtet werden in Zukunft doch nur noch die Hälfte der Lehrkräfte, soll sie dann ewig warten ob sie nicht doch irgendwann mal verbeamtet wird?!


    Klar, so ein Lebensplan ist irgendwo kappes, das denke ich mir auch...aber ich plane auch gerne wenigstens wage, was ich nach dem Studium so treiben könnte. Nicht kindertechnisch gesehen, aber wegen Ausland oder zukünftigem Wohnort schon...

  • Zu einem vernünftigen Plan gehört dann aber auch ausreichendes Hintergrundwissen - und das scheint die Threadstarterin leider nicht zu haben.


    Und wenn man schon so einen dezidierten und ausgeklügelten Plan aufstellt, sollte man sich schon Gedanken zur finanziellen Absicherung machen bzw. jobtechnisch wissen, was einem erwartet.

  • Zitat

    Zu einem vernünftigen Plan gehört dann aber auch ausreichendes Hintergrundwissen - und das scheint die Threadstarterin leider nicht zu haben.


    Und wenn man schon so einen dezidierten und ausgeklügelten Plan aufstellt, sollte man sich schon Gedanken zur finanziellen Absicherung machen bzw. jobtechnisch wissen, was einem erwartet.


    Nun, das erwarte ich von jemandem, der in einem halben Jahr sein Studium beendet sowieso.

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