Mal wieder ein böser Rotti :o/

  • Zitat

    Ich finde nicht, dass man sich einen Listenhund oder einen sehr grossen Hund halten muss wenn man in einer eng besiedelten Gegend wohne weil man damit rechnen muss dass die Nachbarn grosse Ängste haben könnten. Und in diesem Fall auch berechtigte. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen dass man die Tretminen von zwei Rottweilern wirklich auf jedem Spaziergang beseitigt, was widerum zu Unstimmigkeiten führt.

    Sorry Bubi... aber so kann ich Dich nicht ernst nehmen... was hat denn die Haltung von Rottis mit den Tretminen zu tun??? Meinste, da reicht kein blauer Sack oder wie???

    Muss Dir leider sagen, dass hier in der Großstadt die meisten, die ihre Kackhaufen nicht wegmachen die Kleinhundehalter sind (kann man unschwer an der Menge erkennen).

    Was gehen mich die anderen Leute an... wenn jemand Angst vor Hunden hat, dann hat er Angst vor allen Hunden... wenn er nur Angst vor Listenhunden hat, dann hat er keine Ahnung von Hunden... so einfach ist das.

  • Das Tretminen-Argument ist keins. Sorry

    Aber sonst ...
    würde ich mir auch nicht zwei große Hunde anschaffen, wenn ich mitten in einer größeren Stadt in einem Mehrfamilienhaus ohne Garten und stattdessen Innenhof leben würde.
    Ganz einfach weil ich es für die Hunde nicht wirklich toll finde.
    Da bin ich vielleicht durch die ländliche Umgebung in der ich derzeit lebe verwöhnt.
    Es gibt allerdings Umstände im Leben, die jemanden der bereits große Hunde hat in eine solche Wohnsituation bringen. Dann würde ich auch nicht wegen der Wohnsituation die Hunde abschaffen.

    Ob man zur Miete oder im Eigentum wohnt finde ich allerdings ziemlich unerheblich. Klar ist Eigentum einfacher - aber wenn mans mit dem Vermieter gut geregelt hat und die Hunde vernünftig hält ist auch Miete kein Thema.
    Und Mehrfamilienhäuser gibts auch solche und solche.
    Jacko haben wir bekommen als wir in einem Mehrfamilienhaus zur Miete wohnten - in dem Haus lebten 4 Familien.

    Wenns son typischer Ruhrpott Hinterhof ist ... mit schätzungsweise über 30 Mietwohnungen drumrum ... dann wär mir das auch too much.
    Wegen der Hunde ... denn da ist einfach Ärger vorprogrammiert weil irgendeiner ist schon dabei der Hunde hasst oder Null Verständniss aufbringen will. Oder eben Türken, die i.d.R. Panik vor Hunden haben. Oder alles auf einmal.
    Und dann muss ein Hund immer perfekt und fehlerfrei sein, und Mensch auch. Das wär mir einfach zu stressig.

  • Hier liegen überwiegend Riesentretminen rum, vielleicht bin ich deswegen vorbelastet. Wohne aber auch nicht in der Stadt sondern eher Vorvorstadt ;-) Aber selbst wenn man das Argument zur Seite schiebt bleibt immer noch das der gegenseitigen Rücksichtnahme und da bleibe ich bei meiner Meinung dass wenn man eng an eng wohnt sich keinen Kalbshund halten muss. Und das finde ich auch als ehemaliger Doggenbesitzer.

    Das Argument mancher Hundebesitzer dass ein Hund in der Wohnung nur ruhen sollte finde ich nicht angemessen. Die wenigsten Menschen gehen selten länger als vier bis sechs Stunden mit ihren Hunden raus (und das ist wahrscheinlich schon viel, wenn ich mir die Hundehalter hier so ansehe) und den Rest des Tages soll der Hund dann brav in der Ecke liegen? Halte ich nicht für artgerecht. Meiner darf auch hier in der Wohnung rumsausen und in angemessenem Rahmen toben und spielen.. Gerade ein Junghund kann sich nicht immer still halten und soll es auch nicht müssen.

    Ich zitiere noch kurz wild durcheinander:

    Zitat


    Ich denke einfach, das jeder Mensch das Recht hat, sich seinen Traumhund zu halten, egal wo er wohnt!


    Das mag sein, wenn er die Auflagen erfüllt, was diese Hundehalterin nicht getan hat. Trotzdem halte ich es für unvernünftig in der Stadt in einer kleinen Wohnung Schutzhunde zu halten, weil ich denke dass diese Haltung ihrem Naturell massiv widerspricht.


    Zitat

    Was gehen mich die anderen Leute an... wenn jemand Angst vor Hunden hat, dann hat er Angst vor allen Hunden... wenn er nur Angst vor Listenhunden hat, dann hat er keine Ahnung von Hunden... so einfach ist das.


    Und da unterscheiden wir uns voneinander. Ich möchte dass sich meine Nachbarn auch wohl fühlen und ohne Angst bewegen können. Das führt dazu dass mich alle Nachbarn lieb haben und sich keiner über meinen Wackerl beschwert.

    Und deswegen hab ich bei der Wahl der Rasse auch meine Wohnsituation bedacht, nicht damit sich alle Beteiligten dauerhaft beeinträchtigt fühlen. Wenn es bei anderen anders gut klappt ist das doch toll, dann sollen sie sich meinetwegen 5 Doggen in einer Stadtwohnung im dritten Stock halten, aber ich bin der Meinung, dass das meist eher nicht so gut funktioniert.

  • Zitat

    Ich nehme an Du verwechselst hier etwas. Hunde die in Mengen unvermittelbar in Tierheimen sitzen, sind überwiegend Anlagehunde. Hier wird durch exorbitant hohe Hundesteuer und Auflagen die Vermittlung erschwert. Informier dich mal über die Details des geforderten Wesenstest. Dann verstehst Du warum die Hunde schwer vermittelbar sind. Der Grund für die schwere Vermittelbarkeit ist in den seltensten Fällen eine Verhaltensauffälligkeit.
    Hier wird bewusst die Vermittlung erschwert und die Kosten werden überwiegend dem Tierschutz aufgebürdet.


    Ja, bei uns zum Beispiel ein Golden Retriever.
    Anlangehunde haben wir in unserem Tierheim nur einen, ansonsten sind es zum Beispiel viele Schäferhunde.
    Ich weiß das es gerade in städtischeren Tierheimen anders aussieht, aber hier sind halt die "normalen" Hunde die Problemfälle.
    Und mit den Verordnungen und Auflagen kenne ich mich sehr wohl aus und weiß auch das viele Tierheime Menschen unterstützen, die so einen Hund haben wollen.

    Aber das ist hier ja nicht das Thema

  • schert doch nicht immer alle stadthundehalter über einen kamm: ich habe auch zwei große hunde und wohne in der stadt. allerdings gehe ich fast jeden tag in wäldern bzw. in ländlichen gegenden spazieren. es gibt ja öffentliche verkehrsmittel und ich kann mich auch mit anderen hundehaltern und deren autos organisieren, damit wir gemeinsame runden durch wälder und felder unternehmen können.

    es geht alles, auch wenn man in der stadt wohnt.

    ich finde es allerdings auch nicht so toll, wenn man mit seinem hund nur kurze runden dreht, doch diese falsch verstandene tierliebe könnt ihr auch häufig auf dem land finden.

    nur, weil manche menschen angst vor großen hunden haben muss ich doch meine rassewahl nicht einschränken. im gegenteil: ich kann ihnen beweisen, dass große hunde klasse sind und man keine angst vor ihnen haben muss!
    und genau das möchte ich auch den mitmietern in unserem haus durch rücksichtnahme vermitteln. wenn ich panische angst vor hunden hätte, wäre das doch eine gute gelegenheit, sich meinen ängsten zu stellen, oder?

    es gibt menschen, die haben angst vor allm möglichen, ich finde nicht, dass sich deswegen alle anderen total einschränken müssen. rücksichtnahme ist sehr wichtig, aber sie sollte doch auf gegenteiligkeit beruhen, oder?

    zu dem zeitungsartikel wage ich es mich einfach nicht zu äußern. schließlich ist es ein blöd-artikel. und da kann man nicht von seriösität ausgehe.

    es ist traurig für alle beteiligten und sollte es wirklich so geschehen sein, sollte man die hh zur verantwortung ziehen. warum der zweite hund auch eingeschläfert wurde ist mir auch schleierhaft...

    ich glaube allerdings nicht, dass ein in-den-kopf beißen ein verkannter schnauzengriff sein kann.
    meine hunde machen sehr oft schnauzengriffe miteinander, besonders mein rüde macht das sehr gern. und diese schnauzengriffe sind immer sehr zärtlich, dabei würde selbst bei einem kind keine verletzung entstehen...kenne eigentlich keinen hund, der diesen griff mit wirklich viel kraft ausführt.

    lg marika und ihre kloppies

  • Hallo @all,

    habe das Thema mitgelesen und finde das es gelgentlich abdrifftet. Menschen und insbesondere Kinder sollten immer die höhere Priorität vor dem Hund haben. Das heißt ja desswegen nicht das man für seine Fellnase nicht auch alles tun kann. Wenn es soweit käme das Kinder (egal welcher Nationalität) nicht mehr frei herumlaufen dürften weil Hunde anwesent sind, stimmt ja wohl etwas nicht mehr. Und wenn ich lese diese Hunde laufen auch noch frei hinter dem Fahrrad her, unangeleint, ist für mich alles klar. Wir habens es gerade wieder im urlaub erlebt, der tut nichts -will nur schnuppern! Sekunden danach knallte das Gebiss der anderen Hundes aufeinander. Dank meiner Reaktion hatte Jacki nichts abbekommen. Anleinpflicht für die Leute ein Fremdwort.
    Ich hoffe dem Kind geht es wieder besser und es wird keinen Schaden zurückbehalten. Den Eltern wünsche ich weiterhin gute Nerven und dem Hundehalter eine saftige Strafe! Der Hund hat ja bereits für sein "Herrchen" gezahlt.

    NG obstihj

  • Zitat

    schert doch nicht immer alle stadthundehalter über einen kamm: ich habe auch zwei große hunde und wohne in der stadt. allerdings gehe ich fast jeden tag in wäldern bzw. in ländlichen gegenden spazieren.

    Mir ging und geht es nicht um das Thema Stadthundehalter contra Landhundehalter.
    Aber ich bleibe dabei, es gibt Wohnsituationen, die sich nicht grade ideal für Großhundehaltung sind.
    D.h. in einem solchen Fall würde ich persönlich dann freiwillig darauf verzichten, dorthin einen großen Hund zu holen. Müsste ich notfallmässig mit großen Hund dorthin ziehen, ist die Sachlage wieder anders.
    Und natürlich muss immer das Bemühen des Hundehalters im Vordergrund stehen, seinen Hund ausreichend zu beschäftigen und zu bewegen - egal ob Stadt oder Land.

    Zitat

    meine hunde machen sehr oft schnauzengriffe miteinander, besonders mein rüde macht das sehr gern. und diese schnauzengriffe sind immer sehr zärtlich, dabei würde selbst bei einem kind keine verletzung entstehen...kenne eigentlich keinen hund, der diesen griff mit wirklich viel kraft ausführt.

    Das was Du schilderst klingt für mich ehr nach Schnauzenzärtlichkeiten.
    Ein echter Schnauzengriff = körperlicher Verweis, geht sehr schnell und natürlich auch mit bissi mehr Kraft, allerdings normalerweise ohne Beschädigungsabsicht.
    Wie es in diesem Fall war werden wir hier wohl nicht mehr erfahren.

    @ obstihj
    Ich finde im Rahmen der gegenseitigen Rücksichtnahme ist es durchaus auch Kindern zumutbar, für einen zeitlich engen Rahmen einen bestimmten Bereich des Gebäudekomplexes zu meiden.
    Und zwar grade zum Schutz FÜR die Kinder.
    Eben WEIL die Kinder die höhere Priorität haben sollten.
    Wenn z.B. ein Elektriker irgendwo Arbeiten zu verrichten hat, wird man auch die Kinder dort fernhalten ;)

    Die Nationalität spielt dabei nur insofern eine Rolle, das i.d.R. Kinder türkischer Herkunft eine anerzogene Panik vor Hunden haben, was zu ungünstigen Handlungsabläufen und damit zu noch höherem Risiko führt.

    Wie eigentlich immer im Leben: damit ein Unglück geschieht müssen in der Regel mehrere Fehler zusammenkommen.

  • Zitat


    Ich hoffe dem Kind geht es wieder besser und es wird keinen Schaden zurückbehalten. Den Eltern wünsche ich weiterhin gute Nerven und dem Hundehalter eine saftige Strafe! Der Hund hat ja bereits für sein "Herrchen" gezahlt.
    NG obstihj

    Ich stimme ja überein.
    Kinder haben m.E. Vorrang vor Tieren. Ich denke, dass das niemand bezweifelt. Es geht aber nicht, das ein Hundehalter in Sack und Asche gehen muss.
    Was mich stört, ist der leider wahre Einwand, der Hund hat für sein Herrchen bezahlt. Leider haben DIE Hunde (Plural) für einen Fehler des Besitzers bezahlt. Wobei offensichtlich einer der Hunde nicht beteiligt war. Und zumindest das, ist für mich ein eklatanter Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
    Ob kleine Hunde ein Allheilmittel sind wage ich zu bezweifeln. Nebenbei bemerkt, ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade kleine Hunde nicht erzogen werden. Geht mal zu Hundeschulen und schaut über den Zaun. Meist sind nur große Hunde in der Ausbildung.
    Dabei kann z.B. ein JRT bei einer Attacke einem kleinen Kind enormen Schaden zufügen. Aber die sehen halt niedlich aus.

  • Ich finde Menschen haben immer Prioritaet, egal um was es geht und ich finde die Meinungen einiger hier sehr engstierning. Auch wenn es ein Hundeforum ist, hier ist ein 5 jaehriges Maedchen fuer den Rest seines Lebens gezeichnet, mit Narben, koerperlich und seelisch. Stellt euch mal vor ihr seid wieder 16 und euch fehlt ein Auge und ein Ohr. Ihr versteht sicher was ich meine. Ich liebe Hunde und auch ich sehe die Schuld bei der HH, ich finde es auch falsch dass der 2. Hund eingeschlaefert wurde und ich glaube auch daran dass man solche Hunde noch erziehen kann. Aber hier ist ein Kind zu schaden gekommen, ein kleines Maedchen dass es vermutlich eines Tages schwer haben wird, mit Narben im Gesicht und verstuemmelt. So etwas darf nicht passieren. Ich glaube fest daran dass ihr alle eure Hunde richtig erzieht und auch die Soka Halter unter euch wissen was sie tun. Diese HH hat massive Fehler gemacht und mir tun die Hunde leid, die dafuer buessen muessen. Aber bitte, wenn auch nur aus Respekt vor dem kleinen Kind, denkt mal daran wie es waere wenn es eure Tochter waere. "Meine Tochter wierde nicht in den Hof gehen" ist Schwachsinn. Es kann immer mal passieren, egal wie gut meine Kinder erzogen sind, sie sind neugierig. 99 % der Zeit geht es gut aber es kann passieren. Auch ich wuerde als Elternteil die Schuld nicht bei den Hunden suchen sondern bei der HH, aber ich finde es trotz allem furchtbar was hier passiert ist. Ich hoffe dass die HH ihre gerechte Strafe bekommt und nie wieder einen Hund halten darf.

  • Zitat


    "Meine Tochter würde nicht in den Hof gehen" ist Schwachsinn. Es kann immer mal passieren, egal wie gut meine Kinder erzogen sind, sie sind neugierig. 99 % der Zeit geht es gut aber es kann passieren.

    Nö - das ist kein Schwachsinn. Hallo!!!

    Wo ist das Problem mal 30 Minuten lang auf sein Kind zu achten, schon zu dessen Schutz, wenn mich die Nachbarin darum gebeten hat weil sie mit den Hunden im Hof zugange ist?

    Genau wie bei Hunden kann ich mich auch bei Kindern nicht darauf verlassen "das es gut geht" .... ich muss halt aufpassen. Und der Neugierde einen Riegel vorschieben.
    Das muss ich ja auch, wenn mein Kind neugierig den Straßenverkehr erkunden will.
    Oder neugierig den Backofen inspiziert.

    Es ist vollkommen unmöglich die Welt da draußen so ungefährlich zu machen, das Eltern nicht mehr auf ihre Kinder acht geben müssen.
    Notfalls sperr ich eben mal für 30 Minuten die Wohnungstüre ab und räum den Schlüssel kindersicher weg.
    Herrgottnochmal ...

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