nun wir auch :(... Kreuzbandanriss
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Hatte ja bislang Glück mit der Gesundheit meiner Hundis, aber nun scheint es uns auch erwischt zu haben: Lucy hat vermutlich einen Kreubandanriss
Lucy hat vor gut 1,5 Wochen angefangen zu humpeln, rechtes Hinterbein. Wir waren daraufhin letzten Dienstag beim TA. Da stand sehr schnell fest, es ist das Knie. Bewegen (strecken) war kaum möglich, da Lucy massive Schmerzreaktionen gezeigt hat. Verdacht war, dass es das Kreuzband ist. Wir haben dann Tabletten mitbekommen (Metacam) und haben einen Termin zum röntgen bekommen (heute). Mit dem Metacam ist sie völlig normal gelaufen. Seit vorgestern bekommt sie kein Metacam mehr, daraufhin hat sie ganz leichtes humpeln nach dem Spaziergang gestern gezeigt, eine leichte Schonhaltung. Heute bei der Voruntersuchung zum röntgen hat sie nur leicht Schmerzreaktionen beim strecken/bewegen gezeigt, viel besser, als letzte Woche. Das Röntgenbild zeigt, dass sie noch keine Arthrosen hat, aber eine leichte Entzündung ist im Knie zu erkennen. Das Gelenk ist minimal beweglicher, als es sein sollte (hier wurde ja die "Schubladen-Methode" angesprochen, das war bei Lucy erst narkotisiert möglich). Es scheint sich nun also zu bestätigen, dass es ein Kreuzbandanriss ist.
Nun habe ich hier schon ein wenig quergelesen zum Thema und bin eher ratloser, als vorher. Das Röntgen war in unserem Fall auch dazu gedacht, um auszuschließen, dass es beispielsweise ein Knochensplitter ist und um zu sehen, wie es allgemein mit dem Gelenk aussieht und ob Arthrosen da sind. Die Bänder sieht man natürlich nicht. Nur scheint mein TA auch keine Möglichkeit zu haben, anderweitig auf die Bänder draufzuschauen
. MRT habe ich hier gelesen?! Wäre es sinnvoll, dafür tatsächlich in eine Klinik zu fahren? Dieser TA ist nicht schlecht (hat einen guten Ruf hier, ist auch spezialisiert auf Gelenksachen). Dennoch ist eine gute Tierklinik sicher noch mal was anderes.
Ich habe hier auch gelesen, dass ein Anriss nicht unbedingt operiert werden muss. Mein TA sieht das ähnlich. Er meinte, es gäbe eine gewisse Chance, dass wir an einer OP vorbei kommen, er würde noch 2 Monaten warten. Er begründet das damit, dass es in manchen leichten Fällen dazu kommen kann, dass die gerissenen Fasern „abgebaut“ werden, jedenfalls nicht mehr zu Entzündungen führen. Positiv sieht er, dass die Beweglichkeit des Knies (das „Spiel“, das was eben nicht sein sollte) eben nur sehr gering ist und das Gelenk an sich in Ordnung ist. Meine Sorge ist, dass das Kreuzband ja dennoch geschwächt ist, reißt es dann nicht doch irgendwann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ganz?Lucy bekommt nun Spritzen, die die Entzündung hemmen sollen, außerdem weiter Metacam und als Futterzusatz Canosan. In 2 Monaten soll sie dann wieder geröntgt werden. Ist die Entzündung dann noch da, müssen wir endgültig über eine OP nachdenken. Mein TA empfiehlt am ehesten eine TPLO. Die führt er nicht selber aus, sondern würde in dem Fall Dr. Müller in Heinsberg empfehlen. Kennt den jemand? Ich habe nun im Internet gelesen, dass eine TTA eine Weiterentwicklung der TPLO ist. Weiß da was jemand drüber? Kennt jemand geeignete Ansprechpartner im Bereich NRW, nördliches Rheinland-Pfalz…, falls es zu einer OP kommt? Kennt jemand irgendeinen Fall, bei dem sich eine OP tatsächlich vermeiden ließ bei einem Kreuzbandanriss? Was kann man außer Canosan und eben Schmerz-/Entzündungstherapie noch unterstützend tun?
Eine gute Nachricht gibt es dann aber auch noch: wir haben Lucys Hüftgelenke gleich mit röntgen lassen, die sind tadellos
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Hallo Lucy_Lou
noch eine Geschädigte :/
Mein Sam hat auf beiden Seiten einen Kreuzbandanriss,links wohl schon einen uralten(ca.2,5 Jahre alt),da hat er auch schon leichte Arthrose.Rechts ist noch nix.Sam läuft links einwandfrei und rechts ein wenig schwankend.Mir hat ein Klinikarzt(orthopäde) genauso von einer OP erstmal abgeraten,hat das selbe erzählt wie Dein Dog.Irgendwann wird es aber ganz reissen und dann muß die OP her.Ich gebe ihn seit einen Jahr Grünlippmuschelextrakt und es funktioniert wohl.
Wenn ich das komplette Geld zusammen hab(voraussichtlich in halben Jahr) werde ich beide Knie operieren lassen.
Ich werde es wahrscheinlich nach TPLO machen lassen ,die TTA soll besser sein nur gibt es kaum Ärzte in DEutschland die es richtig drauf haben(wenn ich mich irre belehrt mich eines besseren
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Oh, ein Leidensgenosse... Machst du irgendeine Art von "Bewegungstherapie"? Hast du dich erkundigt, wer überhaupt in Deutschland für eine TTA empfohlen wird? Schmerzmittel braucht dein Hund nicht?
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Erstmal mein Beileid, nix ist schlimmer, als wenn der eigene Hund krank ist
Operieren würd ich erstmal auch nicht. Es gibt Hunde, die leben problemlos mit einem Kreuzbandanriss (eine befreundete TÄ hat eine DDHündin, die super damit klarkommt, alles darf).
Jegliche Diagnosemöglichkeiten sind nur hilfreich, wenn man etwas sieht. Keine Knochensplitter etc. heißt ja nicht, daß keine da sind, man sieht sie nur nicht. Bei Chica hab ich damals ein aufwändiges CT gemacht - ausser ner Entzündung war nichts zu sehen ..Ich würde auch erst ein wenig abwarten, Medikamente, Zusätze geben, schonen und sehen, ob sich das Gangbild bessert und wie sie danach ohne Schmerzmittel läuft.
Ich habe leider (zum Glück) nur Erfahrung mit OP-Methoden mit leichten Hunden, da ists einfacher. Sonst kann ich dir nur die Spezialisten meines Vertrauens empfehlen.
Gemeinschaftspraxis Dr.Hüby
und meine Physiotherapeutin
Diana GromatzkiIch drück euch die Daumen, daß ihr um eine OP herum kommt und wünsche baldige Besserung.
Gruß, staffy
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Zitat
Erstmal mein Beileid, nix ist schlimmer, als wenn der eigene Hund krank ist
oh ja, da hast du ja auch mehr als genug mit zu tun... Ich bin da auch etwas "Übermutter", ich leide total mit
Zitat
Jegliche Diagnosemöglichkeiten sind nur hilfreich, wenn man etwas sieht.Ja, das meinte mein TA auch: gut, wenn man was sieht, dann weiß man wenigstens Bescheid. Das ist eigentlich das Blödeste im Moment, nicht wirklich zu wissen, was es ist und wie schlimm es ist
Laufen ohne Schmerzmittel geht im Moment nicht. Mit 1,5 Tabletten ist es einwandfrei. Mein TA meinte, besser wäre es, die Schmerzmittel runter zu schrauben, aber bei nur einer Tablette humpelt sie
ZitatIch habe leider (zum Glück) nur Erfahrung mit OP-Methoden mit leichten Hunden, da ists einfacher. Sonst kann ich dir nur die Spezialisten meines Vertrauens empfehlen.
Was heißt denn "leicht"? Lucy ist eigentlich leichter, als sie aussieht, wiegt knappe 32kg. Aber mein TA meinte auch, bei der Größe würde er eben zur TPLO tendieren. Er führt Bänderersatz selber durch, aber wägt da ab und macht das eher bei kleinen Hunden.
Ich hoffe natürlich, wir kommen um die OP herum. Eine OP ist immer eine Belastung, eine 100% Garantie hat man bei keiner Methode und der Hund muss sich dann erst mal sehr schonen. Aber ich frage mich halt, ob ich es nicht nur aufschiebe und vielleicht schlimmer mache.
Danke für die Links
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Chica hat knapp über 20 kg, ich weiß nicht, bis wieviel man mit Kapselraffung arbeiten kann, aber 32 kg gilt da eher als schwer(er).
Ja, was ist richtig ? Das weiß man leider nie und Hundi kann nicht reden.
Ich würde aber erst alles versuchen, um eine OP zu vermeiden. Selbst die beste Methode hat Folgen, kein Hund wird am Gelenk operiert und hat später keine Arthrosen. Daher würde ich erst versuchen, mit Medikamenten zu testen, ob mans in den Griff bekommt.
Der SuperGAU wäre, daß sie später doch operiert werden muß und durch das Laufen mit Anriss, oder Meniskusschaden, oder Knochensplittern, ... sich schon Arthrosen gebildet haben.
Das Risiko würde ich in Kauf nehmen und noch eine Weile abwarten.Blöde Situation, ich kanns nachvollziehen ...
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Ohja, die Kreutzbänder...üble Sache
Ich würde an deiner Stelle nicht zu lange warten, wir haben den gleichen Fehler gemacht und unser Hund hat schon Arthrose mit 14Monaten.
Bei ihm wurde erst in einer unfähigen Klinik eine falsche Diagnose gestellt und "nur" 2Monate später in einer anderen Klinik (Alzey DR.Baab) dann Schock Diagnose KreutzbandrissDer Riss wurde bei Janosch auch nur im MRT gesehen, ansonsten Zeigte er nicht viel Schmerzempfinden, noch nicht mal beim Schubladentest...
Wir liesen ihn dort operieren ( Frag mich aber nicht wie diese Methode hieß, es wurde ein Faden als Kreutzband ersetzt) und sind 3Monate danach super zufrieden. Janosch lief am 2Tag schon besser als vorher und heute sind wir "schon" bei 2mal täglich 40min laufen auch schon ohne Leine. Nach der Op sind wir allerdings noch in die Physiobehandlung bis heute, das hat die Heilung und vorallem den Muskelaufbau sehr gut beschleunigt. Beim spielen mit anderen Hunden muß ich ihn noch zurück halten, das traue und sollen wir noch nicht aber ansonsten war es eine harte Zeit für Hund und uns, aber bis jetzt Toi, Toi,Toi hat es sich gelohnt.
Habe allerdings noch nicht gehört das die Kreutzbänder wieder verwachsen können , weiß nur das Kleinere Hunde ohne Kreutzbänder oder mit gerissenen ganz gut leben können(hab ich zumindest mal gelesen)???!!! Ich hätte auch Angst das vielleicht der MIniskus noch mit beschädigt wird, abgesehen von der Arthrose und dem enormen Muskelabbau des Beines durch die Schonhaltung.
Ich drücke euch aufjedenfall mal die Daumen das falls ihr euch für eine OP entscheidet, das es genauso gut verläuft wie bei uns
Liebe Grüße Jasmin und JanoschP.S. Wir füttern auch Grünlippmuschelextrakt zu und mit Metacam lief Janosch damals auch ohne humpeln, muß echt gut sein dieses Schmerzmittel...
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Hi Lucy_Lou,
erstmal wünsche ich deinem Hund gute Genesung.
Einer meiner Buben hat im Moment einen Kreuzbandeinriss (vermutlich zumindest, die TÄ ist sich zu 99% sicher, dass es nicht durchgerissen ist).
Bei uns war die Vorgehnsweise eine ähnliche wie bei dir, nur dass wir absichtlich auf ein Röntgen verzichtet haben. Louis hat ein schmerzstillendes Mittel mitbekommen, absolute Leinenpflicht an der 1m-Leine und Schonung in allen Bereichen verordnet bekommen.
Auch bei uns war es so, dass wir eine "Wartefrist" hatten (haben) in der wir die Veränderungen beobachten sollen. Der Stichtag ist heute. Sollte sich eine kleine Verbesserung eingestellt haben sieht die weitere Behanlung wie folgt aus: 4-5 Wochen Leinenpflicht und Schonung, danach mit schwimmen den Muskel wieder gut aufbauen und in 2-3 Monaten sollte alles wieder normal sein.
Wenn sich keine Besserung eingestellt hat, wird eine Athroskopie gemacht um sich wirklich ganz genau anzusehen was kaputt ist und dann wird operiert.
Also wenn du Zweifel hast, würde ich auf jeden Fall eine Athroskopie empfehlen um sicher zu gehen.LG und baldige Besserung
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Besteht denn die Möglichkeit eines MRTs ?
Damit könnte man sich ja ein besseres Bild über den Zustand des Knies machen und hinterher "wissen" wie schlimm es um das Knie steht und was genau die Schmerzen verursacht. Ist der Rest schon untersucht worden? Kreuzbandanrisse entstehen auch oft durch Überlastungen.Jedenfalls wünsche ich euch alles Gute und baldige Schmerzfreiheit.
LG, Anna
PS: Ich kenne einige Hunde, denen es nach TPLO/TTA sehr gut geht
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Ein MRT kann meines Wissens kein TA hier in der Nähe machen...
Ich denke, ich werde jetzt die 2 Monate Schonung durchziehen und wenn sich nichts bessert, eine OP in Angriff nehmen. Zumindest empfinde ich im Moment so. Lucy ist noch jung, es kann doch nicht sein, dass sie nun Ewigkeiten mit Schmerzmitteln laufen muss
Zitat.
Auch bei uns war es so, dass wir eine "Wartefrist" hatten (haben) in der wir die Veränderungen beobachten sollen. Der Stichtag ist heute. Sollte sich eine kleine Verbesserung eingestellt haben sieht die weitere Behanlung wie folgt aus: 4-5 Wochen Leinenpflicht und Schonung, danach mit schwimmen den Muskel wieder gut aufbauen und in 2-3 Monaten sollte alles wieder normal sein.
Wenn sich keine Besserung eingestellt hat, wird eine Athroskopie gemacht um sich wirklich ganz genau anzusehen was kaputt ist und dann wird operiert.Was kam denn raus bei euch? Wie geht es euerm Hund?
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