Zucht obwohl soviele heimatlose Tiere!?
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Hallo,
so ich möchte hier mal ein heikles Thema anschneiden..
Was haltet ihr von Zucht, obwohl es so viele heimatlose arme Tiere gibt??
Ich schaue mir immer wieder Seiten an von Tierschutzvereinen, oder Hunden in Not, jedes mal wieder zerreißt es mir das Herz, wenn ich die armen Tiere sehe, die kein zu Hause finden, wenn ich könnte, würd ich sie alle zu mir nehmen, ob klein, groß, dick oder dünn.. Denn sie wollen nur eins, ein Heim, ein wenig Liebe...
Und dann liest man immer wieder in Zeitung oder sonst wo, Hunde aus der Zucht abzugeben..
Ganz ehrlich, ich finde es schlimm. Wieso wird so viel gezüchtet, wenn es so viele arme Seelen gibt, die kein Zuhause haben.
Was denkt ihr darüber??
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Hi
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Zitat
Und dann liest man immer wieder in Zeitung oder sonst wo, Hunde aus der Zucht abzugeben..Ganz ehrlich, ich finde es schlimm. Wieso wird so viel gezüchtet, wenn es so viele arme Seelen gibt, die kein Zuhause haben.
Was denkt ihr darüber??
Weil die Nachfrage nach den Welpen besteht. Und ganz ehrlich, es ist keinem geholfen, am allerwenigsten den Hunden, wenn man die "Produktion" nur noch den profitorientierten Vermehrern und den Ups-Welpen-sind-so-süss-Leuten überlässt. Auch stammen nur die allerwenigsten Hunde von seriösen Züchtern, die könnten den Bedarf nie und nimmer decken, und schon gar nicht zu den Preisen, die die Geiz-ist-geil-Kunden zahlen wollen. :/ -
Was würde Nicht-Züchten ändern?
Hunderassen sind auch Kulturgüter, die gepflegt werden und die wenigsten Züchterhunde landen im Tierheim.
Wir haben z.B. Riesenschnauzer. Einer kommt immer vom Züchter, der andere ist immer ein Nothund.
Im gesamten Zergportal gibt es keinen.
Auch in Tierheimen sind sie schwer zu finden, bei dieser Rasse ist die Aufnahme eines Nothundes viel komplizierter, als die Anschaffung eines Welpen.LG
das Schnauzermädel -
Hallo zu so nachtschlafender Zeit!
Also ich finde das Thema sehr interessant! Ich persönlich würde mir immer wieder ein Tier aus dem Tierheim holen, weil ich keine bestimmte Rasse bevorzuge, ich also ein Mixi-Fan bin, und ich glaube, damit etwas Richtiges zu tun.
Ich kann aber auch Menschen verstehen, die einen Narren an einer bestimmten Rasse gefressen haben und unbedingt einen Welpen großziehen wollen.
Allerdings finde ich die Ansicht mancher "Rassehundbesitzer" fatal, die den Hund wie ein Prestigeobjekt betrachtet und damit ihr Ansehen aufpeppen. Nach dem Motto: Seht mal ich kann mir einen echten....... leisten, mit was anderem würde ich mich schämen. Habe ich wirklich schon gehört!
Na und Profitgier auf Kosten von Tieren lehne ich ab, da fehlen wirklich strengere Gestze und der Wille zum Durchsetzen!Liebe Grüße
Andrea und Stanley aus Berlin
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Kommt drauf an welche Zucht gemeint ist. Ein Polizist wird seinen Polizeihund sicher nicht aus dem Tierheim holen, ein Jäger auch nicht und wenn man einen Hirtenhund braucht und damit einen BC wird man sicherlich nicht imTH fündig, wenn man einen Hund mit starken und gefestigten Hintergrund haben muss. Auch denke ich muss sich ein Züchter, der seine Zucht aus Passion betreibt und den die Rasse am Herzen liegt und er nur das beste für seine Tiere will sicherlich keine Vorwürfe machen (oder anhören) dass seine Hunde Tierheimhunden potentielle Zuhause weg nehmen. Das tun nur Vermehrer und die ganzen "einmal muss die Hündin Welpen haben" Vertreter.
Ich habe überhaupt nichts gegen Leistungsorientierte Zucht, die sich einer bestimmten Rasse widmet, der der Züchter mit Herzblut verfallen ist. Deswegen finde ich eine pauschale "in einen Topf werfen" eine Frechheit. Nichts für ungut, aber vielleicht solltest du dich wirklich mal mit einem passionierten Züchter mal unterhalten.
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Zitat
Allerdings finde ich die Ansicht mancher "Rassehundbesitzer" fatal, die den Hund wie ein Prestigeobjekt betrachtet und damit ihr Ansehen aufpeppen. Nach dem Motto: Seht mal ich kann mir einen echten....... leisten, mit was anderem würde ich mich schämen. Habe ich wirklich schon gehört!Kann ich auch blind unterschreiben.
Unser Gismo ist so ein Mix aus einem Ups-Wurf und rausgeholt aus einer völlig verwahrlosten Wohnung.
Aber wisst ihr was, so sehr ich meinen Hund liebe. Ich würde es wohl so nicht nochmal machen. 6 Monate haben wir teilweise echt um sein Leben gekämpft, weil er völlig verwurmt war. Er hat sie sogar erbrochen. Sein Fell war stumpf, er hatte Milben an Körper und in den Ohren. Wir haben so viele schlaflose Nächte hinter uns.
Die Sorgen um den kleinen Scheißer haben mich teilweise echt fertig gemacht.
Dann fehlte natürlich auch die Prägung. Er kannte nichts, er hatte tierische Panik vor Schuhkartons bzw. Kartons im Allgemeinen (Wahrscheinlich wurde er dort eingesperrt)
Mittlerweile haben wir einen tollen ausgeglichenen Hund, aber der Kleine hat echt viel hinter sich.Deshalb haben wir uns für den geplanten zweiten Hund jetzt auch für eine VDH Zucht entschieden. Wir haben verschiedene VDH Züchter besucht, bevor wir uns entschieden haben (denn auch da ist nicht alles Gold was glänzt). Wir wollen diesmal einfach gewisse Gefahren ausschließen.
Das was wir und Gismo durchgemacht haben, will ich einfach nicht nochmal erleben. -
ich würde die schuld nicht den züchtern in die schuhe schieben, ohne diese gäbe es manche hunderassen gar nicht.
es gibt deshalb so viele tierheim hunde, da die nachfrage nach billigen hunde groß ist, wo kein markt keine ware, auch die mode bzw. was grad "in ist" trägt schuld dran.
würden wir uns nich von paar leuten diktieren lassen was wir tragen, bauen, fahren, essen und haben sollen, gäbe es sehr viele probleme nicht mehr.
aber wir menschen sind doch auch nur rudeltiere und wir passen uns lieber der mehrheit an, als mal dazu zu stehen das man anders ist und gegen den strom schwimmen.das sich im ausland tiere wie hunde oder katzen so vermehren liegt an der anderen mentalität der leute, für die die tiere größtenteils nicht den selben stellenwert besitzen, wie bei uns in deutschland.
bevor ich irgendwen dafür verantwortlich machen würde an der "plage" hund schuld zu sein, würd ich lieber bei mir selbst anfangen, bei meinen kindern, freunden und familie, nur mit genug aufklärung und vor allem den respekt vor und für lebewesen ist sowas möglicherweise in den griff zu bekommen.
ps: vor allem sollte man sich wirklich angucken welche hunde in ths landen, schnauzermädel hat da schon recht, echte rassehunde findet man dort selten. und wenn dann sinds eh diese "modehunde", weil es bestimmte zeiten gibt wo jede einen border, schäfer, kangal, beagle oder dalmatiner haben will...aber in ein paar jahren kommt dann der nächste.
wer wusste schon was ein portugiesischer wasserhund ist bevor sich die obamas einen ins haus holten? -
Zitat
Hallo,
so ich möchte hier mal ein heikles Thema anschneiden..
Was haltet ihr von Zucht, obwohl es so viele heimatlose arme Tiere gibt??
Ich schaue mir immer wieder Seiten an von Tierschutzvereinen, oder Hunden in Not, jedes mal wieder zerreißt es mir das Herz, wenn ich die armen Tiere sehe, die kein zu Hause finden, wenn ich könnte, würd ich sie alle zu mir nehmen, ob klein, groß, dick oder dünn.. Denn sie wollen nur eins, ein Heim, ein wenig Liebe...
Und dann liest man immer wieder in Zeitung oder sonst wo, Hunde aus der Zucht abzugeben..
Ganz ehrlich, ich finde es schlimm. Wieso wird so viel gezüchtet, wenn es so viele arme Seelen gibt, die kein Zuhause haben.
Was denkt ihr darüber??
Was hat eine ordentliche Hundezucht mit den heimatlosen Hunden zu tun?
denn diese heimatlosen Hunde sind keine Produkte von ordentlichen Züchtern, sondern von Profitgeiern, denen das Wohl der Tiere egal ist und die die Käufer übers Ohr hauen, in dem sie oft kranke Hunde verkaufen.
Du setzt am falschen Ende an, nicht die Zucht muß eingedämmt werden, sondern das wilde vermehren.
Sollte ich meinen Hund, der von einem ordentlichen Züchter ist, einmal
abgeben müssen, aus welchen Gründen auch immer, würde er mit Sicherheit nicht im TH landen, sondern der Züchter und Leute aus dem Verein, würden mir helfen einen guten Platz zu bekommen.Es hat früher schon TH gegeben, aber sie waren nie so voll wie heute und warum? es muß ja jeder einen - ach so süssen welpen haben- der sieht ja so goldig aus - und wenn die Schwierigkeiten kommen, wird er zum Wanderpokal.
Jeder Hundebesitzer müßte sich verpflichten, für den Hund bis zu seinem Lebensende Unterhalt zu zahlen, was glaubst du, wie wenig TH Hunde wir dann hätten? -
Zitat
Es hat früher schon TH gegeben, aber sie waren nie so voll wie heute und warum?Weil einem überflüssigen Hund früher eher der Hals umgedreht worden wäre als dass man sich die Mühe macht, ihn ins TH zu bringen?
Ich weiß jetzt nicht, was du mit früher meinst, aber ich kann mir keine Zeit vorstellen, in denen es den Leuten nicht so wichtig war, ob sie einen Welpen bekommen und sie stattdessen lieber einen erwachsenen Hund aus zweiter Hand genommen haben. Für die Leute, die ich kenne und kannte, die ihre Hunde und Katzen als Hoftiere halten und die nicht unbedingt eine Moderasse wollen (das assoziiere ich jetzt mal mit 'wie früher') käme trotzdem bzw. erst recht immer nur ein Welpe in Frage.
Zum eigentlichen Thema:
Ich finde, wenn man sich für eine Sache einsetzt (hier: Tierschutz) sollte man sich auch immer fragen, welchen Idealzustand man damit am Ende erreichen will. Also wofür man das ganze eigentlich betreibt.
Beim Tierschutz unserer Haustiere stelle ich mir den Idealzustand so vor: Niemand quält mehr seine Tiere (eh klar) und einen neuen Hund bekomme ich vom Züchter, der gewissenhaft auf die Gesundheit seiner Tiere achtet oder in seltenen Fällen von einer Privatperson mit Ups-Wurf. Kommerzielle Vermehrer gibt es nicht mehr und die Leute sind auch aufgeklärt genug, dass ihre Hunde nicht 'einmal werfen' müssen. In den seltenen Fällen, wo jemand durch einen Notfall mal doch ein Tier abgeben muss, landet es in einer privaten Pflegestelle und kann aber schnell wieder vermittelt werden.
So, jetzt frage ich mich, wie man diesen Idealzustand erreichen will, wenn man Zucht verteufelt bzw. wie der Idealzustand der Zuchtgegner aussieht.
Natürlich könnte man auch sagen: "Nagut, wir versuchen erstmal, dafür zu sorgen, dass kaum noch Tiere im TH landen, solange stellen wir die Zucht ein. Das dauert bestimmt mindestens 100 bis 200 Jahre, bis es soweit ist, dass die Tierliebe so weit in die Köpfe der Menschen vorgedrungen ist, dass es keine kommerziellen Vermehrer und kaum noch Menschen gibt, die ihr Tier bei einer Kleinigkeit abgeben. Wenn dieser Punkt erreicht ist, kann man ja dann wieder mit dem seriösen Züchten beginnen."
Das würde aber bedeuten, dass wir 200 Jahre lang den Erhalt unserer Rassen in die Hände von Vermehrern legen. Diese legen bekanntlich wenig Wert auf die Gesundheit ihrer Hunde, was dazu führt, dass die meisten Welpen schon krank bei ihrem neuen Besitzer ankommen. In 200 Jahren könnte man dann, um die Zucht wieder einzuführen, ganz von vorne anfangen. Man hat den Gen-Pool der ganzen totkranken Moderassen, die einzigen gesunden Hunde sind Mischlinge und viele Rassen sind völlig von der Bildoberfläche verschwunden.
Klingt doch irgendwie nicht nach so einer guten Idee.
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Woher willst du denn wissen, daß man früher (vor 30 Jahren) den Hunden die Hälse rumgedreht hat
anstatt sie ins TH zubringen, bei uns gab es damals schon TH
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