Zucht obwohl soviele heimatlose Tiere!?

  • Was wir brauchen ist ein vernünftiges Heimtierzuchtgesetz das das Vermehren ausserhalb eines seriösen Zuchtverbandes unter sehr empfindliche Strafen stellt und die Einfuhr von Welpen auch nur von seriösen Züchtern oder von überprüften Tierschutzvereinen und nicht von Händlern und Vermehrern erlaubt.


    Wenn es nur noch die Möglichkeit gäbe einen Hund vom seriösen Züchter oder aus dem Tierschutz würden sich die Tierheime leeren.


    Da den Politikern das aber sicherlich völlig wurscht ist wird das warscheinlich nie passieren.

  • Zitat

    Es gibt auch genug Beispiele, dass Leute die sehr gerne einen TH Hund nehmen würden keinen bekommen, weil sie zu alt sind oder zuviel arbeiten oder keinen Garten haben...


    Sollen die dann zum Vermehrer gehen?


    Nein. Es ist immer falsch diese Leute zu unterstützen.


    Bleibt aber immer noch der Weg zu einem vernünftigen Züchter
    oder zu einer Auslands-Tierschutz-Orga, wenn man denn doch lieber
    einen Hund aus dem Tierschutz nehmen will.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Was sollen die Leute machen, die die Hunde zum arbeiten brauchen/wollen? Auf gut Glück einen aus dem TH/TS nehmen, Zeit und Geld investieren um dann zu merken, der Hund taugt nichts für diese Arbeit?


    Oder Leute, die keinen Secondhandhund wollen, der von irgendwem versaut wurde (sorry, ich meine nicht alle, aber die TH-Hunde hier haben alle irgendein Problem)?


    Oder Leute, die eine bestimmte Rasse wollen und da dann aber wenn möglich einen Welpen (weil sie z.B. erst vor kurzem einen Hund verloren haben und den neuen Hund wenn möglich recht lange haben wollen)? Wenn ich im Zerportal schaue, finde ich keinen einzigen reinrassigen Beauceron, der zur Vermittlung frei ist. Mixe ja, will ich aber nicht.


    Ich will keinen Hund, der von irgendwem versaut wurde. Ich will den Hund von Welpen an haben, ich will eine spezielle Rasse aus einer bestimmten Zucht. Und ich werde mit absoluzer Sicherheit keinen Hund von privat holen, weil es da einen Unfall-Wurf gab (wer's glaubt!)..

  • Vernünftige Zucht steht für mich auf einer Stufe mit der Vermittlung aus dem Tierschutz. Tierschutzhunde gibt es, die brauchen ein neues Zuhause. Vernünftige Zucht hat selbstverständlich auch eine Berechtigung. Da gibt es viele, schon genannte Gründe für.


    Überflüssig sind Vermehrerhunde.


    Ich persönlich, werde schätzungsweise immer beide Varianten haben. Mir reicht nämlich ein "bemackter" Hund, der auch seine Vorzüge und natürlich den persönlichen Charme hat. Aber ein Welpe, der unter Gesundheits- und Prägungsaspekten aufgezogen worden ist, hat auch nicht zu verachtende Vorteile.

  • Zitat

    ....kann man ja auch so argumentieren, dass man noch nicht unbedingt bereit war, so viel Geld beim TA zu lassen und das Tier deshalb auch schon bei kleineren Krankheiten 'erlöst' hat.


    Früher wurden Tiere bei "kleineren Krankheiten" schneller eingeschläfert, weil die Tiermedizin noch nicht auf dem Stand war wie heute.


    Da gab es keine Chemo für Hund und Katze. Ultraschall und Blutbank, komplizierte Bandscheiben-Op's, all das gab es damals noch nicht. Da hatte noch nicht mal jeder Tierarzt ein Röntgengerät. Heute sieht es da ganz anders aus, schaut man sich mal in einer Tierklnik um, dann sieht man Gerätschaften aus der Humanmedizin, demzufolge haben sich die Behandlungsmöglichkeiten zum positiven für die Tiere geändert.


    Zitat

    Zurück zum eigentlichen Thema:
    Ich würde mir wünschen, dass auch die Rassezucht stärker reglementiert würde. Muss denn wirklich die Hündin so oft gedeckt werden, wie es erlaubt ist? Sicher nicht! Zum Glück ist das nicht bei allen Züchtern der Fall, aber gerade bei den Moderassen anscheinend noch viel zu oft.


    Das wäre ein guter Ansatz.


    Ich kann mich noch daran erinnern, da gab es ein ganzes Dorf das züchtete Dackel auf Teufel-komm-raus. Irgendwann 79 oder 80 wurde ein Zuchtverbot verhängt um die Dackelflut einzudämmen, weiß aber leider nicht mehr für wie lange dieses Zuchtverbot bestand.


    Zitat

    Ich hab zwar einen Rassehund (Border Terrier), aber wenn Spaziergänger mich fragen was das für ne Mischung ist dann sage ich "Das wissen wir auch nicht.", höre mir ihre Spekulationen an und gut ist. Ich muss nicht drauf bestehen dass mein hund "reinrassig" ist!


    Bei mir ist es genau umgekehrt, ich habe einen Mischling wo aber der Malteser-Papa zu 100% durchgeschlagen hat. Bei fast jedem Spaziergang werde ich gefragt ob meine Schnöggi ein Malteser oder ein Havaneser ist. Aber Schnöggi bleibt nun mal was sie ist, ein "popeliger Mischling" und das sage ich auch dann :D


    Zitat

    das kann man den "geiz ist geil leuten" aber nie klar machen. die kleinen sind doch so niedlich und so billig, der muß doch geretttet werden, koste es was es wolle. das damit aber erst dieses elende endlos vermehren möglich ist, wollen sie nicht sehen.
    diese leute haben einen großen anteil an dem tierelend in den tierheimen.


    Japp, das sehe ich genauso. Natürlich ist der Welpe niedlich und es blutet Einem das Herz, aber für den "einen" geretteten Welpen stehen schon Dutzende bereit um auf die Pole-Position zu klettern.

  • Sodala hier hat sich ja einiges getan..


    Und ich muss auch mal was klarstellen hab mich wohl ein wenig falsch ausgedrückt.


    Gegen eine seriöse Zucht, zum Rasseerhalt, habe ich nichts einzuwenden, wobei dies wirklich komtrolliert werden sollte, damit Vermehrungen (wie ihr das so schön gesagt habt) eingedämmt werden..


    Die Idee von einem von euch, mit dem gebühr für Hunde aus solchen Vermehrungen find ich eigentlich toll und auch das mit der Strafe, wobei dies wohl sehr schwer umzusetzen ist.


    Und zum Thema, ich will eine bestimmte Rasse und krieg sie im Tierheim nicht, dass finde ich als falsch. Muss es denn immer reinrassig sein? Ich wollte auch wieder einen weißen Schäferhund, konnte in den Tierheimen in der Umgebung nichts finden und hab dann auf Internetseiten gefunden, und da fanden sich genügende die ein Zuhause suchen, teils reinrassig, teils mix, aber was is an Mix-Hunden so schlimm?? Mein zukünftiger is auch ein weißer SH-Mix! Na und? Ist dass denn so wichtig, ist es nicht einfach viel wichtiger, einen tollen Hund zu bekommen, mit dem man viel Freude hat!?


    Und das es immer ein Welpe sien muss, versteh ich auch nicht. Ich hätte auch gern so ein kleines süßes Wollkneuel, habe mich bewusst dagegen entschieden, da ich weiß dass wir dieses extra Plus an Zeit das man für einen Welpen braucht um ihn ordentlich aufzuziehen nicht aufbringen können. wir können uns bei unserem neuen Hund so arrangieren, dass die ersten 2 Wochen immer wer da ist, und er danach allmählich in den beruflichen Alltag eingeführt wird, jedoch denke ich für einen Welpen wäre das nix.


    Und das es viele TS gibt die nur an arbeitslose Leute vermittelt, womöglich am besten noch mit rießem Haus und Garten ist wahr und leider wohl oft so.
    Wir selber haben auch nur eine 60qm Wohnung mit Balkon, keine Garten, aber einen gemeinschaftsvorplatz, wo der Hund mit beaufsichtigung problemlos frei laufen kann, aber is denn ein garten so wichtig??
    Was bringt es einem Hund ein rießen Haus zu haben mit Garten, wenn er aber einmal die Woche ausgeführt wird und die Bewegung und die Beschäftigung bekommt die er braucht? Ist es nicht viel wichtiger, dass er täglich regelmäßig spaieren geführt wird!?
    Glücklicherweise haben wir einen TS gefunden, der dies genauso sieht..


    und zum thema problem hund.. Mein verstorbener Hund war 2 Jahre als ich ihn gekriegt hab, ich war der 7te Besitzer, der Hund war misshandelt und erschrak sich wenn man nur eine zeitung hochhob schon total. Auch hatte er panische Angst vor fremden. Zudem war er krank und kotzt wohl jeden Tag, das war normal, mal mehr mal weniger..
    Und wir haben es auch geschafft, ihm die Angst zu nehmen und seine Krankheit zu lindern, natürlich war es ein Haufen arbeit, die ersten wochen nachts immer beim hund gelegen und ihn versucht zu beruhigen um das kotzen zu mildern, 4-5 mal die woche hundeschule um sein selbstbewusstsein zu stärken und ihm die angst zu nehmen.. Natürlich war es anstrengend und hart, auch wenn man im nachhinein sieht den Kampf gegen die Krankheit nach 7 Jahren verloren zu haben, aber hat man das alles nicht gern getan!? Hat man nicht jeden Tag aufs neue o viel Dank vom Hund gekriegt, dass man es nie bereut hat dies zu tun!?
    Ja im Tierheim mögen viele Problemhunde landen, aber mit viel Liebe und Professioneler Betreuung und dem Wille, Zeit und Arbeit zu Investieren, kann man vieles in den Griff bekommen..

  • Mischlinge sind toll, keine Frage. Ich möchte aber keinen weiteren haben, nicht als 3. Hund. Ich will einen Hund bei dem ich zumindest im groben Rahmen weiß, was mich erwartet.


    Problemhunde sind hinzukriegen, habe ich auch. Ich möchte aber keinen weiteren, solange ich Lee hier habe. Das heißt nicht, dass nie wieder einer einzieht. Aber nicht solange ich meine olle Nuss habe :^^: Das würde auf Dauer einfach nicht gehen.
    Und nicht jeder ist bereit, mit einem Problemhund zu arbeiten, aus welchen Gründen auch immer. Dieser mensch hat aber trotzdem ein Recht auf einen Hund..



    Gegenfrage: Was ist so schlimm/verwerflich daran zu sagen "ich möchte einen reinrasigen Hund, keinen Mischling und ich möchte einen Welpen"?



    Nein, ich fühle mich nicht angegriffen, aber ich kann nunmal nur für mich sprechen ;)

  • Hmm, wer sagt, dass du bei einem Mischling nicht weißt, was dich erwartet? Oder anders, wer sagt dass dein Rassehund nicht aus dem Rahmen fällt?


    Das du sagst du willst keinen Problemhund, weil du schon einen im Hasue hast ist ok und verständlich, aber ncht jeder Hund aus dem TH ist ein Poblemhund.


    Im Prinzip ist nichts falsch dabei zu sagen, ich will einen rassenhund und einen Welpen, ich für meinen Teil finde nur, dass es eben nicht sein muss, diese Kombination ;) Es gibt viele WElpen die nicht Rassehund sind im Tierheim, und genug Rassehunde die nicht Welpen sind, verstehst was ich meine??
    Weiß nicht, wie ich das erklären soll, kann halt auch nur meine Sicht der Dinge erklöären und irgendwie fühle ich mich besser, wenn ich einen Hund aus einem Heim ein zu Hause gebe, als ein wildes Vermehren (oder Zucht die nicht seriös is) unterstütze.

  • Ja ich weiß was du meinst :^^:


    Wie gesagt, mein nächster kommt vom Züchter, allerdings von einem der seriös ist und da mache ich auch keine Kompromisse. Entweder es passt wirklich oder gar nicht.


    Ich hab hier 2 Mischlinge, beide sind toll. Aber dennoch sind Mischlinge Wundertüten. Wenn ich mir anschaue, wie ein Teil von Peppers Geschwistern drauf ist, dann gute Nacht. Und das nur, weil die Leute nicht wussten, dass ein Weimaraner z.B. Mannschärfe besitzt und daher einfach nicht dran gearbeitet haben. Bei dem Wurf war es recht einfach, den Hund einschätzen zu können. Die Mutter stand fest und die möglichen Väter auch. Gehe ich nun ins TH und hole mir einen Hund, wird mir meistens irgendeine Mischung gesagt und die stimmt sehr oft nicht. Pepper und ihre Geschwister wären mit Sicherheit z.B. als Labbi-Mischlinge vermittelt worden.


    Weißt du was ich meine?


    Wenn ich jetzt zu einem gescheiten Züchter gehe, dann habe ich Info's über die Verwandtschaft der Welpen. Nicht nur Vater und Mutter, sondern auch über Onkel, Tanten, Großeltern, Halbgeschwister etc. und dann läßt sich das Wesen im groben Rahmen schon voraussagen. Klar ist jeder anders, aber die Wahrscheinlichkeit das mir ein Rassehund komplett aus dem Rahmen fällt, ist (meiner Meinung nach) geringer, als bei irgendwelchen Mischlingen.


    Ich weiß nicht, wie es in anderen TH ist. Hier bei uns sitzen wirklich fast nur Problemhunde und mit dem Auslandstierschutz habe ich eh so meine Probleme ;)

  • Ja ich versteh dich schon irgendwie ;) Aber nur irgendwie, da ich mir wie gesagt, eher nicht einen Hund aus der Zucht holen würde. Finde es hingegen ganz spannend, nicht genau zu wissen, was dich erwartet. Ich hol mir halt ganz gern den Hund im Sack :headbash: Weiß nicht, allein schon diese Neugier beim warten auf den Hund, die ganzen Fragen, wie wird er, wie is er, das is irgendwie schon ein Teil der dazugehört..


    Also ich denke gerade in der Ferienzeit, sind nicht nur Problemhunde im TH, denn da geben wohl viele ihren Hund ab um in Ruhe Urlaub machen zu können.....
    Aber wie gesagt, mann muss ja nicht immer Hunde aus dem Tierheim in der Umgebung nehmen ;)

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