Zucht obwohl soviele heimatlose Tiere!?
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Ich unterstütze deine Aussage teilweise...einerseits verstehe ich den Wunsch nach einem reinrassigen Hund, besonders wenn er zu bestimmten Zwecken genutzt werden soll, ist dies einfach die beste Wahl. Allerdings gebe ich dir völlig recht, dass diese Vermehrerei (siehe Zeitungen, Ostblock-Märkte usw) aufhören muss...v.a. aber im Ausland!
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Hi
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Hier im Forum gibt es grad die Frage einer angeblichen Hobbyzüchterin. In der Vorstellung steht: "Bin Hobbyzüchter der Rasse xxxxx". Gehe ich dann auf die Homepage von C., stehen da doch tatsächlich gleich zwei Würfe. Einmal mit 5 Welpen, geboren am 30. Juni 2009 und einmal ein Wurf mit 8 Welpen, geboren am 9. August 2009. 13 Welpen binnen ca. 5 Wochen? Läuft aber unter "Hobbyzucht".Eieiei, was Du alles findest
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Hunderassen sind auch Kulturgüter, die gepflegt werden und die wenigsten Züchterhunde landen im Tierheim.
da geb ich dir recht, die notfallhunde sind mehrheitlich mischlinge/straßenhunde/unfallhunde/ - die liste ist endlos.
da liegt auch das problem. bei hunden vom seriösen züchter wurde die anschaffung vorher gründlich überlegt, die bedingungen stimmen, ... sonst würde ein seriöser züchter den welpen schließlich auch nicht angeben.
es würde also nichts bringen, wenn diese wenigen, die das wesen hund ernst nehmen, deshalb aufhören würden.
die vermehrer in deutschland und aber vor allem auch im ausland würden ja weitermachen.
da würde meiner meinung nach nur eine andere gesetztesgrundlage was helfen. und die ist so schwer durchzusetzten, bzw zu kontrolliere, ...
aber das wäre meiner meinung nach der einzige sinnvolle ansatz, und nicht die seriösen züchter zum stopp zu zwingen! -
Hi,
.....irgendwie beschleicht mich hier das Gefühl, daß die Arbeit von Tierschutzorgas, TH und Tierschützern ein wenig in die Schieflage gerät, denn genau wie bei den Züchtern gibts auch im Tierschutz Mißbrauch und "Schwarze Schafe". Was wäre denn, wenn es nicht die vielen engagierten Menschen gäbe, die einen Hund aus dem Tierschutz/TH in ihre Obhut nähmen? Die TH in Deutschland wären blitzschnell übervoll und wir wären von Tötungsstationen, wie in vielen anderen europäischen Ländern üblich, nicht mehr weit entfernt.
Ich persönlich bin auch nicht der Meinung, daß ein TH-Hund grundsätzlich immer "Macken" oder problembelastet sein muß. Klar, meine derzeitige Hündin aus Spanien macht gerade auf "dicke Hose", aber ihre gleichaltrige reinrassige Labrador-Freundin auch, ebenso wie Nachbars Rigdeback oder die Briard-Hündin von der Hundewiese. Alle sind momentan gleich schwierig und keiner der Besitzer würde auf meinen Mix zeigen, und behaupten, typisch TH-Hund
Irgendwie stellt sich mir auch immer wieder die Frage: Was ist ein "gescheiter und seriöser" Züchter?
Ich habe hier gelesen, die VDH-Züchter "müssen" ihre Hündin 1x im Jahr decken lassen? Ich habe durch meine SH-Mixe auch immer die DSH-Züchtung in den letzten Jahren verfolgt und was sich dort in der Zucht getan hat, finde ich alles andere als seriös und hat mit "der Liebe zum Hund" nicht mehr viel zu tun!
Es gibt "Vermehrer", also auch gewinnbringend orientierte Menschen, die interessierte "Hundefreunde" mit verschiedenen (Mode) Rassen bedienen und denen ihre "Zuchthündinnen" so egal sind wie der "umgefallene Reissack in China"!
....und es gibt die Hobbyzüchter ( für mich eigentlich die beste Alternative)....und ich meine die Leute, denen das Wohl ihrer Hunde am Herzen liegt, die ( wie hier beschrieben nur alle 3-4 Jahre einen Wurf melden) und wo selbst "ausgediente" Althündinnen noch ein liebevolles Zuhause haben......
Ich habe mich schon seit Jahren für "Second-Hand" Hunde entschieden, weil es für mich persönlich wichtig ist, auch benachteiligten Lebewesen eine Chance zu geben (....liegt wohl an meinem Beruf)
Ich hatte bisher einen Hund aus schlechter Haltung, einen aus dem Berliner TH und jetzt einen spanischen Hund.....und das ist auch gut so -
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hobbyzüchter sind dabei für mich nicht gleichzusetzen mit vermehrern, denn wenn diejenigen alle 3-4 jahre einen wurf haben(im verein muss meines wissen 1 mal im jahr ein wurf da sein), finde ich nichts schlimmes dabei.
Kein seriöser Zuchtverein schreibt seinen Züchtern vor, dass sie jedes Jahr einen Wurf haben müssen! Man muss noch nicht mal Züchter sein, um Mitglied in einem Zuchtverein zu sein. Um als Züchter im Verein eingetragen werden, muss man "lediglich" die vom Verein vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen, das heißt aber nicht, dass man nun regelmäßig auch Welpen hat.
LG Eva
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hobbyzüchter sind dabei für mich nicht gleichzusetzen mit vermehrern, denn wenn diejenigen alle 3-4 jahre einen wurf haben (im verein muss meines wissen 1 mal im jahr ein wurf da sein), finde ich nichts schlimmes dabei.
Und da ist sie wieder, die alte Frage nach der Definition eines Züchters
Gewerbsmäßige Hundezucht betreibt man meines Wissens nach dann, wenn man zum Zwecke der Gewinnerzielung züchtet und dazu 3 bzw. mehr fortpflanzungstaugliche Hündinnen hält oder 3 bzw. mehr Würfe pro Jahr hat.
Darunter ist es dann im Prinzip ja eine "Hobbyzucht".Das hat aber nichts mit Züchten im Verein im direkten Sinne zu tun und meines Wissens nach muss man auch dort nicht einen Wurf pro Jahr haben.
Hier werden die Rahmenbedingungen zur Zucht vom Verein vorgegeben."Seriöse" und gute Züchter lassen sich schwer vergleichen und man kann nicht alles an den äusseren Bedingungen ablesen. Ein Züchter mit viel Platz und Zeit, der mit drei Hündinnen drei Würfe im Jahr aufzieht ist nicht zu vergleichen mit einem Züchter, der seine einzige Hündin zweimal pro Jahr belegen lässt und das regelmässig... Wie gesagt, man kann hier schlecht generell gültige Aussagen treffen.
Die Zucht zu verbieten, ist der völlig falsche Weg, denn das würde auch genau diejenigen treffen, die sich seriös und ernsthaft mit Rasseerhalt und -weiterentwicklung beschäftigen. Im Gegenteil, das würde die begünstigen, die planlos kreuzen und vermehren und Welpen aus dem Ausland importieren.
Wer seinen Hund von langer Hand geplant nach internsiver Suche bei einem Züchter für viel Geld kauft (womöglich noch nach monatelanger Wartezeit auf den gewünschten Wurf), der wird es sich in meinen Augen gut überlegt haben. Zudem vereinbaren viele Züchter ein vertraglich festgelegtes Vorkaufsrecht bei einem Verkauf des Hundes und nehmen die Hunde zurück, um sie weiterzuvermitteln oder selbst zu behalten, soweit machbar.
Ein Hund aus dem Unfallwurf des Nachbarn, der in einer Spontanaktion aufgenommen wird, kann die gleichen Bedingungen vorfinden, nur hier ist es oftmals nicht so durchdacht und von langer Hand geplant wie man es sich wünscht. Genauso wie der aus Mitleid beim Vermehrer gekaufte Hund, den man mitnimmt, weil man ihn einfach schlecht in diese Verhältnissen lassen kann, obwohl man eigentlich in der Entscheidungs- und Infophase noch gar nicht soweit fortgeschritten gewesen wäre.Und zum Thema Tierheim:
Mein erster Hund war ein TH-Hund. Vom Tierheim als absolut unkomplizierte, ruhige und verträgliche Schäferhund-Mix-Hündin vermittelt, für Anfänger und Familien mit kleinen Kindern empfohlen.
Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass dieser Hund ein Molossermix und gerade 1 Tag im Tierheim untergebracht war - nicht unbedingt die Zeitspanne, in der man einen Hund durch und durch kennenlernen und beurteilen kann- und dementsprechend auch einiges anders lief, als geplant.
Mit einem Kleinstkind in der Familie wollte ich ein solches Risiko nicht mehr eingehen und habe mich dann beim nächsten Hund für einen Welpen einer bestimmten Rasse entschieden.Ich will damit nicht sagen, dass das vom TH so beabsichtigt war, ich denke nur, dass dieser Hund und die mitgebrachten Anlagen so nicht eingeschätzt werden konnten - und als Anfänger hätte ich mir bewusst keinen Hund mit solchen Vorgeschichten und Vorraussetzungen ausgesucht...
Ich denke, es ist einfach eine Utopie, dass es keine Hunde mehr in Tierheimen gibt. So traurig das sein mag, aber alle Tierheime leervermittelt und alle Vermehrer ausgemerzt, das ist ein bischen so wie die Kriminalitätsrate auf 0 zu bringen :/
VG
Stefanie -
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Was wäre denn, wenn es nicht die vielen engagierten Menschen gäbe, die einen Hund aus dem Tierschutz/TH in ihre Obhut nähmen? Die TH in Deutschland wären blitzschnell übervoll und wir wären von Tötungsstationen, wie in vielen anderen europäischen Ländern üblich, nicht mehr weit entfernt.
Vorab, ich habe nichts gegen Hunde aus dem Ausland.
Wie sieht es denn in unseren Tierheimen aus? Da sitzen spanische, griechische, ungarische, rumänische Hunde, aber kaum Hunde aus Deutschland.
Die hiesigen Tierheime sind tatsächlich rappelvoll, aber die wenigen Hunde die tatsächlich hier geboren wurden sind nur ein Bruchteil und meist sind es die alten HD und von Arthose geplagten Schäferhunde. Oder der Labrador, der Border Collie, alle schön bei einem Vermehrer gekauft und dann weil es Probleme gab ins nächste Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. Dann findet man dort noch die Gruppe von Hunden, die Opfer der Hundeverordnung wurden.
So sieht es jedenfalls in beiden Tierheimen aus, in denen ich Mitglied bin
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Doris um Jagdtreib zu sehen, muß ich aber eben auch da laufen, wo es Wild gibt
In wildfreien Gebieten werde ich sowas nicht testen können
Klar ist es schwierig einen Hund einer gewissen Mischung zu zuordnen. Aber in der Türkei rennen mehr Kangale als Malis rum... Und gerade bei dem Wurf, aus dem Pepper stammt..mittlerweile kenne ich wirklich viele HH die in den Hunden sofort den Weimi sehen und keinen Labbi. Nur die Leute im TH scheinen das nicht sehen.
Ich unterstelle den Leuten im TH auch nicht, dass sie mit Absicht lügen o.ä. Und es gibt sicherlich auch wirklich gute TH etc. Ich wollte nur klarmachen, was ich mit "Wundertüte aus dem TH" meine
AudreyII: Was gescheit und seriös ist, entscheidet wohl am Ende jeder selber (egal ob es sich dabei um einen Züchter, ein TH oder eine Tierschutzorga. handelt).
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Die Zucht zu verbieten, ist der völlig falsche Weg, denn das würde auch genau diejenigen treffen, die sich seriös und ernsthaft mit Rasseerhalt und -weiterentwicklung beschäftigen. Im Gegenteil, das würde die begünstigen, die planlos kreuzen und vermehren und Welpen aus dem Ausland importieren.
Daher ja mein Gedanke, die Zucht grundsätzlich zu verbieten - und auch den Handel mit Tieren. Und dann unter kontrollierten Bedingungen grade den seriösen Züchtern eine Zuchterlaubnis zu erteilen.
ZitatIch denke, es ist einfach eine Utopie, dass es keine Hunde mehr in Tierheimen gibt. So traurig das sein mag, aber alle Tierheime leervermittelt und alle Vermehrer ausgemerzt, das ist ein bischen so wie die Kriminalitätsrate auf 0 zu bringen :/
Ja, stimmt - das IST eine Utopie. Aber wenn man sich nicht ein solches Ziel setzt, dann wird sich garnichts ändern, nichtmal tendenziell in die richtige Richtung. Natürlich wird man 0 niemals erreichen - aber die Zahlen deutlich runterbringen könnten man schon.
zum Thema Tierheim/Tierschutz:
es gibt leider nicht zu selten völlig überzogene Forderungen seitens der TH/TS. Da gehts dann auch für mein Empfinden nicht mehr ums Tier, sondern ums eigene Ego.Aber: Wenn jemand tatsächlich dort wieder weggeschickt wird, sollte er nochmals seine persönlichen Vorraussetzungen prüfen. Könnte ja auch mal was dran sein, an den Argumenten der Leute.
Denn nicht jedes TH welches Bedenken hat, tut dies aus Schickane.
Und es muss ja nicht unbedingt das TH direkt um die Ecke sein ... notfalls fährt mal eben mal weiter, guckt, sucht den wirklich passenden Hund, geht Gassi mit diesem Hund etc. pp.Um einen guten Züchter zu finden hätte man ja auch ne Menge Aufwand und könnte nicht einfach hinfahren und nen Hund mitnehmen.
Scheut ein Interessent all dies, dann scheut er womöglich auch die Arbeit die anschließend der Hund macht.Ich bin mir sicher, jeder der wirklich Interesse hat an einem Tier aus dem TS findet früher oder später seinen Traumhund dort.
Aber auch hier geht's eben nicht mit 1-2-3-Mitnehm-Mentalität -
Murmelchen
ich wäre mir nicht so sicher, ob man als interessierter Käufer wirklich einen "guten" Züchter auf Anhieb erkennen kann. Von einem Vermehrer vielleicht, aber selbst eine saubere Zwingeranlage oder der vielgerühmte Familienanschluß sind nicht immer die Garantie für eine seriöse Hundezucht.
Unser erster Familienhund war ein VDH-Dackel mit Stammbaum aus Gergweis/Bayern. Erst Jahre später wurde bekannt, das dort regelrecht produziert wurde......und noch ein Beispiel: In meinem Bekanntenkreis ist nun schon der zweite Golden Retriever relativ jung an einem Gehirntumor gestorben. Beide waren Halb-Brüder und stammten aus der selben Zucht. Inzwischen gibt es wieder einen Welpen, auch wieder verwandt mit einem der erkrankten Hunde. Wie ist das möglich, wenn die Zuchtbedingungen angeblich streng kontrolliert werden. Alle Hunde stammen aus Show-Linien.....ein Schelm, wer da nichts Böses denkt. Im Übrigen ist auch bei der DSH-Zucht jahrelang trotz HD-Befund weitergezüchtet worden. Manche Vereine erlauben die Zucht nur mit HD-freien Hunden, andere auch mit Tieren, die eine leichte HD haben....und der Schritt zur mittleren HD ist da nicht weitAber alle diese Hunde stammen ja aus einer "hervorragenden Champion-Zucht"
Wie gesagt, als Käufer ist es nicht so leicht die Spreu vom Weizen zu trennen -
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