wie Hund "entsorgen"?

  • meckmeck

    Tut mir leid, aber es redet niemand von einem roten Kissen.
    Aber man kann Tiere nach einer OP zumindest zunähen, wenn sie während einer OP sterben, man kann Braunülen entfernen, man kann die Tiere einzeln verpacken, das kostet sehr wenig Zeit und kaum Geld, die OP wird eh bezahlt und bei den Preisen für eine Eutha kann man wohl auch noch einen Müllsack und etwas Klebeband bezahlen. Es erleichtert den Mitarbeitern auch die Pflege der Truhe.
    Dann kann ich auch wegen Abstumpfung einfach irgendwie spritzen, ist ja egal wenn es weh tut, es ist ja nötig.
    Ein TA darf alles, aber Abstumpfen darf er nie!

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich habe nie davon geredet, das der TA den Hund während er Lebt oder auf seinem Weg ohne Respekt behandeln soll, da darf man auch nicht abstumpfen.
    Solange ein Tier am Leben ist sollte man alles sinnvoll mögliche versuche um es dem Tier angenehm zu gestalten.

    Ich sagte nur das der Mensch glücklicherweise das abstumpfen annimmt.

    Aber warum so einen aufstand machen wegen einem leblosen Körper.

    Das was meinen Hund ausmacht, ist nicht der Körper, die Hülle, sondern seine Seele in dieser Hülle, diese Seele sollte man ehren und in seinem Herzen bewahren.


    Es wird nur einfach irgendwann zur Routine, natürlich nicht für einen Hundehalter, der seinen Hund 13 Jahre lang hat, für den ist es ein schwerer Schlag, aber wenn man fast täglich mit dem Tod zu tun hat, gehört das irgendwann zum Alltag, da darf man den Gedanken an den Verlust nicht zu nahe an sich heran lassen, einfach aus Selbstschutz, das meine ich mit abstumpfen.

    Wer also das Geld hat, kann ja seinen Hund auf einem Friedhof beerdigen lassen oder den Hund einäschern.

    Da ich für mich selber diesen Luxus einer teuren Beerdigung nie in Anspruch nehmen würde, einfach weil ich es blödsinnig finde, nach dem Tod soviel Geld auszugeben (es gibt Familien die stürzen sich dafür in Schulden) werde ich auch meinen Hunden und anderen Tieren kein teures Begräbnis finanzieren.


    Liebe Grüße

    PS: Tierkörper sind "nachwachsende Rohstoffe" sie werden auch zur Energieverwendung, Seifenherstellung etc. verwendet.

  • :schockiert: Ich bin jetzt auch echt schockiert, vorallem weil Einige das überhauptnicht schlimm finden :schockiert:

    @ Schnauzermädel :gut:
    Genau das habe ich auch gerade gedacht......

    Ich hätte jetzt nicht für Möglich gehalten, das es sowas im großen Stil gibt, kenne es auch nur so, dass die Tiere in Säcke verpackt werden, sogar die Kleintiere.....!!!

    Auf einem Bauernhof hier bei uns, haben wir mal auch eine tote Kuh liegen gesehen, aber erst frisch und der Bauer hat sich schon tierisch aufgeregt, dass der Abdecker noch ne Weile brauchte......wenn die dort Tagelang rumliegen würde, das könnte ich mir jetzt garnicht vorstellen, das ist doch auch Gesundheitsschädlich .....und letzendlich einfach :kotz:


    :sad2: LG

  • Zitat

    Auf einem Bauernhof hier bei uns, haben wir mal auch eine tote Kuh liegen gesehen, aber erst frisch und der Bauer hat sich schon tierisch aufgeregt, dass der Abdecker noch ne Weile brauchte......wenn die dort Tagelang rumliegen würde, das könnte ich mir jetzt garnicht vorstellen, das ist doch auch Gesundheitsschädlich .....und letzendlich einfach :kotz:


    Tja, bei unserem nachbarn lag mal "ewig" (genau weiß ich es nimmer, aber es war länger als eine Woche) eine Kuh auf dem Hof. Aber nicht, weil der Abdecker nicht ran kam, sondern weil der Mensch von der Versicherung (War ein Blitzschlag) nicht in die Puschen kam. :roll: Das war kein schöner Anblick mehr ...
    Aber meckmeck hat recht, man gewöhnt sich dran. Auch mein Pony wurde erst am zweiten Tag abgeholt und lag solange auf dem Hof (allerdings mit Decke drüber).

  • Vegetarier?

  • Ich bin mal gespannt, was bei der Nachfrage der TS herauskommt.

    Sollte wirklich die TA Praxis den Hund so entsorgt haben, für jeden öffentlich zugängig, (auch für Kinder), wäre das ein Skandal und gesundheitsgefährdend, denn die Fliegen die an dem toten Körper sitzen,
    sitzen ja auch wieder an Menschen.
    Und von einem guten TA verlange ich, daß er ein stilles Eckchen hat, wo er die toten Tiere lagern kann.

  • Das TAs bei OP gestorbene Tiere ggfs. nicht wieder zunähen-ok,könnte ich mit Leben.Braunülen entfernen/Tier vernünftig verpacken etc. fände ich notwendig.Genauso wie das Lagern in einer nicht zugängigen Tonne/Vontainer o. was auch immer.

    Aber alle andere finde ich übertrieben.....tot ist tot..................habt Ihr Euch mal Gedanken gemacht wie mit einem toten Menschen umgegangen wird????
    Glaubt Ihr der wird in "Watte" gepackt ?????
    Der Cousin meines Vaters arbeitet in der Pathologie-echt übel,wenn man mal an die "Würde" eines Verstorbenen denkt.....
    Auch Bestatter fassen Tote nicht mit Samthandschuhen an.......

    desweiteren gibt es noch sehr sehr viele Menschen die ihre Tiere ausstopfen lassen...........mein Opa war Präparator (jetzt führt mein Onkel das Geschäft)und hat gerade in den letzten Jahren vermehrt Zulauf von Tierhaltern gehabt!!

    Meiner Meinung nach muß kein Tier in irgendeiner Mülltonne enden,meine Tiere berden begraben-jedoch gibt es andere Einstellungen und Situationen,und nicht jeder,der sein Tier anders "entsorgt" oder "ensorgen lässt" ist/war ein schlechter Tierhalter.
    Kann ja nicht sein,das ein verstorbenes Tier besser als ein verstorbener Mensch "versorgt" wird.................aber "ehrwürdig" sollte mit BEIDEN umgegangen werden (und das finde ich ist beim Menschen nicht unbedingt der Fall)

  • Hi,
    Also ich finds auch schöner, wenn die Tiere wenigstens noch zugenäht werden (oft wollen die Besitzer sich ja auch noch verabschieden) und das Tier in normalem Zustand (ohne Kanülen etc.) "entsorgt" wird.
    Soweit ich weiß dürfen doch inzwischen gar keine Sachen mehr aus toten kleineren Haustieren (also Hund, Katze etc.) gemacht werden, Seifen oder sowas? Ich dachte, inzwischen werden die alle verbrannt?
    lg,
    SuB

  • Zitat

    Aber alle andere finde ich übertrieben.....tot ist tot..................habt Ihr Euch mal Gedanken gemacht wie mit einem toten Menschen umgegangen wird????
    Glaubt Ihr der wird in "Watte" gepackt ?????
    Der Cousin meines Vaters arbeitet in der Pathologie-echt übel,wenn man mal an die "Würde" eines Verstorbenen denkt.....
    Auch Bestatter fassen Tote nicht mit Samthandschuhen an.......


    das kann ich nur unterschreiben :schockiert:
    als meine schwiegermama vor 10 jahren hier bei uns zuhause gestorben ist, ich habe sie gepflegt bis zum schluss, war ich entsetzt, wie die bestatter meine liebe schwiegermamsch regelrecht in den sarg geworfen haben, die hatten sogar noch die frechheit leichenwaschung und bekleiden auf die rechnung zu setzen, obwohl sie keinen handstrich gemacht hatten, als mein geliebter papa im februar starb, konnte ich mich von ihm auf dem totenbett verabschieden, im sarg wollte ich ihn nicht sehen......
    meine tiere kann ich zum glück alle auf unserem grund und boden bestatten, wir haben eine schöne ecke mit den totenbrettern unserer verstorbenen, und da liegen auch unsere tiere, wenn ich die totenbretter pflege oder auch nur zum gedenken ( es ist auch eine bank da) bin ich auch meinen lieben viechern nah
    als unsere resi ( jerseykuh) starb, kam der wagen der tierkörperbeseitigung, und hat sie abgeholt, kosten tut es uns nichts, wir zahlen in die tierseuchkasse ein, im übrigen werden die kadaver nicht verwertet, sondern verbrannt, seife oder ähnliches wird schon lange nicht mehr gemacht

  • @ meckmeck:

    Zitat

    Leider ist es in der modernen Welt so, das Sterben nicht mehr zum Altag gehört.


    Also, wenn Leute die Vorstellung, dass ihre toten Tiere in einem Müllconteiner landen schlimm finden, hat das meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass man Tod und Sterben verdrängt, sondern bedeutet eher, dass man sich damit auseinandersetzt. Wenn auch auf vermenschlichende Art, was ganz logisch ist, denn es geht hier ja um das Sterben von Lebewesen, an die man sich mit seinem Herzen gebunden hat: Familienmitglieder und Freunde, vielleicht Arbeitskollegen sozusagen. In dieser Hinsicht sollte man froh sein, dass das Sterben kein Alltag, sondern etwas Seltenes, Besonderes ist.

    Falls du aber vom Sterben im Sinn von "sterben lassen, weil man es essen will" (s. deine Anmerkung tote Kuh im Supermarkt, die übrigens was anderes ist als ein stinkiger Kadaver im Sonnenschein) sprichst, denke ich auch, dass sich der Mensch der "modernen Welt" damit ruhig öfter konfrontieren sollte. Hat ja auch viel mit Würde des Tieres, Lebensumständen des Erzeugers (Bauer, Schäfer...) usw. zu tun. (Und komm jetzt bitte nicht mit Vegetarier Anspielungen - ich esse Fleisch, guten Gewissens aber nicht ohne mir Gedanken gemacht zu haben).

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    Mir persönlich ist es wichtig, dass ich mich von einem Toten (Mensch oder Tier) langsam lösen, den Tod beobachten und begreifen kann. Das geht nicht, indem ich meinem toten Bello noch 5 Minuten den Kopf kraule und ihn dann beim TA lasse. Deshalb nehme ich ihn mit. Genausowenig wie ich mein Tier an einer Sammelstelle (ob im Sack oder nicht wäre für mich gleich blöd) zurücklassen würde, will ich meine menschlichen Verstorbenen in einer scheiß Leichenhalle liegen haben. Die sterben und bleiben, wenn es irgendwie geht, daheim. Die werden von der Familie gewaschen und angezogen und aufgebahrt. Ist in meiner Familie immer so gemacht worden, und ich kann mir nichts anderes vorstellen. Auch nicht für meinen Hund (gut, kein Aufbahren und Waschen ;) ).

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