Ausbildung zum Hundetrainer....Ihr seid gefragt!??!?!

  • Hallo!

    Also ich hab vor meiner Ausbildung zum Hundetrainer viel mit Hunden gearbeitet und wie ich jetzt sehe, kommt mir das sehr zugute.
    Hast Du Erfahrung mit Hunden?
    Wie wäre es mit einer Ausbildung vorher, z.B. als Tierarzthelfer? Oder etwas, was Dir zugute kommt, z.B. ein Studium in Verhaltensbiologie...und nebenbei bei einer (oder besser mehreren) Hundeschulen Praktika machen, vielleicht kannste dann ja auch dort arbeiten und Basic-Kurse übernehmen?

    LG

  • Also bei mir war das so:

    1. Seit 1994 aktives Mitglied im Hundesportverein.
    2. 2000 Abitur, Biologie-Studium, Hauptfach Verhaltensbiologie
    3. 1995 bis heute diverse Praktika, Seminare, Vorträge bei verschiedensten Hundetrainern etc.
    4. seit 2002 Trainer im Hundesportverein in den Sparten Welpen- und Junghundeausbildung, Agility, Obedience
    5. 2006 Studium Tierpsychologie
    6. 2009 Praktikum in einer verhaltenstherapeutischen Praxis

    usw.

    Wichtig ist also, dass man sich IMMER weiterbildet!

  • ich finde auch dass die Praxis sehr wichtig ist :gut:

    Zitat

    LuRi
    Ja, die ATN aus der Schweiz habe ich auch schon entdeckt, ist dann ein Fernstudium,ne!?!

    Ja, das wäre ein Fernstudium! Für mich wäre das ideal, weil ich dann nebenher arbeiten könnte und nicht die Hunde für die Studiumzeit alleine lassen müsste ;)

  • Vielen Dank für Eure Antworten!!! :gut:

    Tja, also teilweise werden hier meine Vermutungen bestätigt ("besser als 2.Standbein", "besser Studium"...)

    Also ich habe schon sehr viel Erfahrung mit Hunden sammeln können...auch außerhalb Deutschlands.

    Aber eine Dogtrainerausbildung mit einem Tiermedizinstudium gleichzusetzen ist eine utopische Überlegung...
    und ich glaube da liegt das Problem. :???:
    Wenn ich wüsste, ich würde eine 1a-Ausbildung (und keine Betrüger) bekommen, wäre ich auch bereit zu investieren. Diese Ausbildung für über 8000€ geht ja immerhin auch über 3 Jahre, und da lernt man sicherlich so einiges!

    Hmm...Ich denke mal über die ganzen Antworten nach :ua_nada:
    Denke mal, so schnell werde ich mich nicht entscheiden können, aber es ist gut soo viele Meinungen wie möglich zu sammeln.

    Viele liebe Grüße und danke :smile:

  • Hallo!

    Deine Überlegung kann ich voll und ganz nachvollziehen. Es scheint dein absoluter Traumjob zu sein. Nur leider kann dieser auch sehr schnell zum Albtraum werden. Selbst, wenn du eine sehr gute Ausbildung bekommen würdest; gerade in diesem Bereich ist es ja nun mal im Regelfall so, dass du dich selbständig machen müsstest oder eine Anstellung finden müsstest. Gerade hier sehe ich das Problem! Du benötigst also nicht nur Fachwissen zur Hundeerziehung etc sondern auch zum Thema Buchhaltung und Gründung einer eigenen Firma.

    Ich selbst arbeite nur ehrenamtlich im Verein als Trainerin. Da brauche ich mir keine Sorgen um meine Finanzen zu machen. Ich kann mein Leben durch meine hauptberufliche Tätigkeit finanzieren und sehe das Hundetraining als Hobby an.

    Ich kenne jedoch zwei ganz liebe Menschen, die den Sprung in die Selbständigkeit gewagt haben. Die eine hat Verhaltensbiologie an der Uni studiert und nebenbei ein Fernstudium im Bereich Tierpsychologie absolviert. Die andere hat nur das Fernstudium absolviert. Beide arbeiten seit Jahren in unserem Verein als Trainer.
    Soweit ich weiß mussten sie sich zunächst einmal mit einer Vielzahl von Nebenjobs über Wasser halten. Es ist also alles gar nicht so einfach. Überleg es dir wirklich gut, was du möchtest!

    Mein Traumjob wäre es allemal! Ich würde mich aber in meiner jetzigen Situation NICHT dafür entscheiden. ICh hoffe ja, dass es bald mal ein anerkannter Ausbildungsberuf wird und man danach evtl mit einer Festanstellung rechnen könnte. Wenn dann der Verdienst stimmen würde ...!

  • Ich denke auch, dass es sicherlich schwer ist sich selbstständig zu machen usw, aber ich kenne eben das Beispiel dass es auch super funktionieren kann. Eine Bekannte ist Tierpsychologin mit Spezialisierung Hund und sie verdient gut damit, sie macht nichts nebenbei. Aber das ist natürlich immer eine Glückssache ;)

  • Zitat

    Eine Bekannte ist Tierpsychologin mit Spezialisierung Hund und sie verdient gut damit, sie macht nichts nebenbei. Aber das ist natürlich immer eine Glückssache

    Natürlich kann das ganze gut gehen. Wenn man den passenden Kundenstamm hat. aber gerade, wenn man als Selbständige tätig ist fährt das Risiko immer mit. Was, wenn es doch nicht laufen sollte und man das Gewerbe abmelden muss! Was bleibt dann??? Der weg zum Amt und Harz 4 beantragen!!! Ohne abgeschlossene Ausbildung besteht kaum Vermittlungschance und man gilt als ungelernte Kraft.

    Ich persönlich würde zunächst einmal eine Ausbildung vorziehen!

  • Ja, also ich denke auch eine Garantie gibt es ja fast für nichts im Leben, aber es liegt ja an mir, wie weit ich zurück falle wenn's denn dann nicht klappen sollte.

    Wenn ich mich dafür entscheiden sollte, würde ich es ausschließlich Hauptberuflich machen...

    Verhaltensbiologie ist aber nur eine Teil eines Bio-Studiums,oder?!

    Sicherlich gibt es Leute die nach dem motoo "no risk no fun" handeln, aber dafür fehlt mir leider eine Ausbildung/Studium die ich inpetto habe, um dann nicht zum Hartz4ler zu werden.

    Und das will ich auf JEDEN Fall vermeiden.
    Habt Ihr denn ne Ahnung wann sowas mal anerkannt werden kann?
    Viele Grüße

  • Die Ausbildung über die IHK (Daten auf der 1. Seite) ist doch anerkannt.

    Natürlich ist es sicher immer erst mal eine Ausbildung zu haben. Wenn kein Studium, dann vielleicht etwas im kaufmännischen Bereich. Das wird dich auch immer wieder verfolgen und es ist gut, wenn man da zu mindest ein Grundwissen hat.

    Ansonsten hängt es neben Glück auch immer davon ab, wie viele Hunde auf wie viele Trainer, Psychologen, Hundeschulen, Hundesportvereine und was auch immer kommen. Dann heißt es Preise vergleichen und sich von den anderen ansetzen. Die Preise müssen auch immer so gestaltet werden, das sie dein Leben decken können - sprich Miete, Strom, Versicherungen und was alles dazu gehört und was essen willst du ja auch noch.
    Das ist ein Grund, das viele noch ein oder mehrer Standbein/e haben, weil man muss immer daran denken, es kann auch mal ein magerer Monat dazwischen sein, aber die Kosten bleiben trotzdem bestehen.

    Es kommt immer auf den eigenen Antrieb, das eigenen können und darauf, wie man es dann vermitteln kann. Man muss sich mit Psychologie und Gesprächsttechniken und -führung etwas auskennen. Man muss immer bereit sein, sich weiter zu bilden und das nicht nur über Bücher und DVD´s, sondern auch über Seminare oder ähnlichem.

    Ich habe manchmal immer noch das Gefühl, das viele diesen "Job" als romantisch empfinden und sich erträumen, das es alles ganz einfach ist, weil es ja ganz viele Hunde gibt und wie man immer ließt, das ja x Hundehalter Probleme haben. Vergessen darf man bei der ganzen Geschichte auch nicht, das man mehr mit den Menschen, als mit den Hunden arbeitet.

    Ich habe sogar 2 abgeschlossene Berufsausbildungen, habe mir eine THP - Ausbildung finanziert und eine Tiertherapeuten/Tierpsychologen - Ausbildung hinterher. Aber danach hatte ich nur eine Basis, das Grundwisssen und das mussten dann mit der Zeit immer weiter aufgebaut und aufgestockt werden. Ich habe auch das Glück, das ich mir keine Gedanken machen muss, wovon ich lebe, wenn ich mal einen schlechten Monat habe. Aber ich kenne viele Kollegen, die schon so manches Mal nicht mehr wissen, wie sie den nächsten Monat decken sollen - Gerade Sommer- und Wintermonate können sehr mager werden.

  • Zitat

    Frag mal hier nach. Die IHK Potsdam bietet ab September wieder eine
    Ausbildung zum Hundetrainer an.

    Industrie- und Handelskammer Potsdam
    Bildungszentrum | MultimediaKompetenzCenter IHK Potsdam
    Breite Straße 2 a - c | 14467 Potsdam
    Tel. 0331 2786-279 | Fax 0331 2786-288

    E-Mail:poloni@potsdam.ihk.de
    http://www.potsdam.ihk24.de

    Das ist die einzig staatlich anerkannte Zertifizierung!

    Ich hoff, dass ich das auch bald machen kann :smile:

    Warum machst du nicht eine Ausbildung in der Tierpflege oder Tierarzthelferin, das ist schon mal ein Anfang?

    Oder ein Studium Richtung Biologie oder Veterinärmedizin?


    Das soll es bald auch geben:

    http://www.doq-test.de/home2.htm

    Ein einheitlicher Test für Hundetrainer.

    Aber als ich mit dem netten Herrn gesprochen hab, sind mir hinterher die Fussnägel hochgerollt: Jemand der selber in seinen Büchern schreibt, dass man in der Hundeerziehung den Hund auf den Boden drücken soll, von solchen Leuten soll ich geprüft werden?!

    Zum Thema Ernährung (wird auch geprüft) jeder hat eigene Erfahrungen und Vorlieben (TroFu, Feuchtfutter, gekochtes, barf), woher sollen denn die wissen, was nun wirklich richtig ist????

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