Kastration oder doch nicht??

  • Zitat

    Wenn das so ein unüberwindbarer Dauerfrust ist, dürfte ein unkastrierte Rüde ja nie ausgeglichen sein, sofern er nicht regelmäßig auf ne Hündin darf.
    Wie kommt es dann, dass es so viele ausgeglichene (incl. unserem) unkastrierte Rüden gibt?

    Verzichte doch einfach mal 10 Jahre auf Sex und schreib dann nochmal obs schön ist oder nicht.

  • Ich weiss gar nicht wo hier schon wieder das Problem ist. Ich persönlich finde die Vorstellung den Sexualtrieb nicht ausleben zu dürfen grauenvoll und kastriere darum meine Haustiere, weil ich keinen Nachwuchs möchte, den ich in ungewisse Zukunft entlassen müsste.

    Wenn ihr das nicht so macht habt ihr meinen Segen. Gibt mit Sicherheit Schlimmeres, was einem Haustier wiederfahren kann. Also ganz cool bleiben, ihr dürft die Eier behalten :D

  • Sorry das wir deine Frage schon wieder in eine Kastra Diskusion verwandelt haben aber das:

    Zitat

    Ausserdem finde ich es wie gesagt gemein ein Tier mit Sexualtrieb an der Auslebung desselbigen zu hindern.


    kann ich so nicht stehen lassen. Auch in der freien Natur darf ned jeder seinen Sexualtrieb aus leben, weder bei uns Menschen noch bei den Tieren. Sexuelle Frustration is sicher nix schönes, braucht man nur mal pubertierende männliche Teenanger zu fragen :hust: , aber gehört zum Leben dazu. Und bei

    Zitat

    Also schnipp schnapp Eier ab

    :kopfklatsch: da fehlen mir die Worte wie man einen so drastischen Eingriff in den Hormonhaushalt so bagatellisieren kann.

  • Ich glaube kaum, dass man das so vergleichen kann.

    Aber davon mal abgesehen, müsste Merlin ja dann völlig unentspannt, frustriert und unausgeglichen sein. Ich behaupte, dass man das sehen/merken würde.

    Aber das kann ich verneinen. Er ist ein Traum von einem Hund, der sicher viel Energie hat, aber dank der Tatsache, dass wir ihn entsprechend seiner Bedürfnisse (mal abgesehen von dem angeblichen sexuellen Dauerbedürfnis) auslasten, ein mehr als angenehmer Begleiter und Weggefährte ist.

  • Zitat

    :kopfklatsch: da fehlen mir die Worte wie man einen so drastischen Eingriff in den Hormonhaushalt so bagatellisieren kann.

    Woher weisst du ob und was ich bagatellisiere? Ich habe genauestens abgewogen welchen Weg ich beschreite. Ich würd mir die 100 Euro auch gern sparen und mir stattdessen was Schönes zum Anziehen kaufen.

  • Wie oft sollte denn der Rüde seinem Sexualtrieb nachgehen um keinen Dauerfrust zu schieben ;) In einem Wolfsrudel max. 2 x im Jahr ein paar Tage und das auch nur das Alphamännchen, alle anderen leben mit Dauerfrust. Bei Pferden ist das übrigens hauptsächlich ein Haltungsproblem. Hengsthaltung ist einfach immer schwierig artgerecht zu gestalten. Aber gerade bei Pferden sieht man auch sehr gut welchen Unterschied die Kastration macht. Ich habe übrigens 2 Wallache und einen kastrierten Rüden. Ich würde mir ein Kastration mittlerweile sehr gut überlegen, glaube nicht das ich das nochmal machen würde. Meiner wird ständig von "intakten" berammelt. Kastriert habe ich ihn wg. unkastrierter Hündin im gleichen Haushalt. Einen 1-jährigen Rüden würde ich weder chem. noch wirklich kastrieren lassen, sondern mind. noch ein halbes Jahr warten und dann erstmal die chem. Variante probieren.

  • kioto: das mit dem angeblich fehlenden Rudelverhalten von pferden stimmt erstens absolut nicht (pferde sind herdentiere, sind quasi genauso sozialen struturen unterworfen wie caniden) und zweitens hat das, genauso wie die intelligenz eines lebewesens, rein gar nix mit dem der änderung eines triebhaften verhaltens nach einer kastration zu tun.

    ich denke auch, dass der hund noch eine konsequentere erziehung braucht und finde es ebenfalls nicht richtig immer sofort zu kastrieren. mein rüde ist kastriert und benimmt sich gegenüber intakten rüden wie ein herrschsüchtiges monster. allerdings kann es ja trotzdem sein, dass der kleine chirüde sich sekbst besser fühlen würde ohne das hormontheater.

    deswegen finde ich die sache mit der hormonspritze an sich nicht schlecht.

  • Zitat

    Ausserdem finde ich es wie gesagt gemein ein Tier mit Sexualtrieb an der Auslebung desselbigen zu hindern.

    Kennst du Hunde die diesen ausleben dürfen?
    Es würde mich interessieren, was du glaubst wie lange das anhält, wenn der Rüde sich "ausgelebt" hat.

    Ich habe 2 unkastrierte Rüden, die durchschnittlich 1-3 mal pro Jahr decken (kommt dann also auf ca. 2-20 mal Sex pro Jahr). Abgesehen davon, dass der Deckakt selbst auch ein Riesenstress für den Rüden ist, ist der nicht "befriedigt" danach. Der ist erstmal nur fertig. Nach ca. einer Stunde ist es für ihn so, als hätte er gar nicht.
    Ein Hund ist nicht zufriedener wenn er decken darf, das ist ein absoluter Irrglaube.
    Vielleicht sollte man das alles etwas weniger vermenschlichen :roll:

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