Bin ich ein Klugscheisser weil ich vieles nicht richtig find
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Hi,
ich persönlich finde das ganz und gar nicht klugscheißerisch (kann man das als verb verwenden?).
Ich bin auch in einer HuSchu, in der ich mich prinzipiell wohl fühle, wo aber manchmal auch solche Methoden angewandt werden. Ich tue diese Dinge dann einfach nicht. Und meinen Hund diszipliniert sowieso kein anderer als meine Frau und ich. Als die Trainerin das mal machen wollte, hab ich ihr höflich, aber bestimmt gesagt, dass ich diese Methoden ablehne und auch nicht dulden werde. Damit war das Thema erledigt.
Ich nehme mir in der HuSchu auch die Freiheit bestimmte Übungen anders aufzubauen, wenn ich entweder die Methoden für fragwürdig halte, oder denke, dass ich anders effektiver ans Ziel komme.
Ich habe das dort klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, es hat niemand ein Problem damit, und so leben wir alle glücklich und zufrieden... - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Gott gebe es doch nur mehr Klugsch****er wie dich bei solchen Methoden
Ich habe selbst einen ängstlichen Hund und habe gelernt, dass ich ihr in manchen Situationen "beschützend" zur Seite stehen MUSS!!! Wenn sie massiv bedrängt wird helfe ich ihr... seit dem geht sie gelassener mit anderen Hunden um bzw. fängt an sich auch zu wehren (was ich noch genauer beobachten werde, da es mir nicht sonderlich gefällt
).
Einen Hund runterdrücken ist ein absolutes "no go" für mich und würde ich auch jedem Trainer/in VERBIETEN.
Wenn die anderen HH bereits so geprägt sind, ist wohl die ErziehungsMETHODE dieser Trainerin klar und daran wirst du auch nichts ändern können, schließlich müsste sie vor allen Anderen eingestehen, dass ihr Methode veraltet (unmöglich) ist... kann mir nicht vorstellen, dass sie das machen wird.
Also... entscheide nach dem Bauchgefühl.
Wünsche euch noch viel Spaß zusammen
Meine Entscheidung wäre klar: Es gibt auch andere Hundeschulen.
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Hallo du
Nein, bist du nicht - sonst bin auch auch einer - will aber keiner sein
Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es so ähnlich. Meine ist 1,5 Jahre alt, auch mein erster Hund.
Mir war zB in der HS nicht unbedingt deshalb unwohl, weil ich es besser zu wissen glaubte, sondern weil mein Bauchgefühl mir sagte, das ich nicht ok so, nicht für mich und nicht für meinen Hund. Schnautzengriff, runterdrücken, zerren, sowas will ich an meinem Hund nicht. Passierte mir ein Mal in der Welpengruppe, seither geb ich den Hund nicht mehr für "ich zeig dir wie ichs meine", wenn ich nicht absolut vertraue.
In beiden Gruppen in denen ich zZ trainiere sage ich was ich will. In der BH Gruppe falle ich ab und an aus dem Rahmen, habe nun auch länger Pause gemacht deshalb und gehe nun eigentlich primär um Dinge wie Personengruppen und frei Ablegen zu üben... Wenn ich was nicht gut finde, erkläre ich das, sage warum und lasse es. Das ist meist ok. Manchmal krieg ich ein müdes Lächeln, aber damit kann ich leben.
Auch in der anderen Gruppe sage ich, wenn ich was nicht so machen möchte, wenn es mir zu früh erscheint. Ich hinterfrage und lasse mich auch gerne eines anderen belehren, aber ich nehme nicht einfach hin, was man mir auftischt, nur weil es mein erster Hund ist. Das musste ich allerdings erst lernen.Zu deinen Situationen.
Situation 1.
Früher dachte ich immer, mein Hund muss möglichst viel Kontakt zu anderen Hunden haben. Manchmal denke ich noch Heute, dass sie zu wenig hat (hat wirklich kaum Hunde hier...) Aber inzwischen bin ich der Meinung, dass weniger mehr ist. Wieso soll sie mit jedem spielen? Muss nicht sein. Daher finde ich solche Spielgruppen mehrmals Wöchentlich nicht unbedingt nötig. Wenn sich dein Hund da offensichtlich nicht wohl fühlt, dann würd ich es lassen. Wieso soll sie mit Hunden spielen, die sie nicht mag und die sie mobben? Meine hat auch nicht mehr an allen Hunden das selbe Interesse. Ich an deiner Stelle würde mir die Hunde aussuchen oder meinen Hund die Hunde aussuchen lassen. In so einer Gruppe hat sie kaum eine Chance zu gehen. Da wird erwartet, dass Hunde miteinander spielen, die das vielleicht gar nicht möchten. Irgendwie erzwungen finde ich.Situation 2.
Das mit der Schleppe hab ich auch gemacht. War eine Übung von meinem Trainingsleiter, den ich sehr schätze und dessen Methoden ich auch ok finde. Aber, wenn sich der Hund auch nur mit einer Pfote in der Leine verfing, hiess es "befreien" und dann weiter. Kommentarlos. Irgendwann gings dann ohne verfangen.
Am Anfang hat meine auch in die Leine gebissen, logisch, sowas passt dem Hund nicht, die hat sich halt "gewehrt" und gezeigt, dass sie das doof findet. Bei uns wurde ignoriert. Einfach weiter machen, Richtung wechseln, nicht angucken. Irgendwann (ziemlich schnell) wird die Leinenbeisserei nämlich doof und langweilig. Und nach etwa drei Mal hat sie schon gar nicht mehr angefangen damit.Wenn du dich nicht wohl fühlst, red darüber oder geh nicht mehr hin. Oder pass die Stunden für dich an, damit sie passen. Wir hatten in dieser Hobbygruppe auch Stunden, da spielten die nicht alle auf einmal, weil es eben zu solchen Mobbereien kam. Die Initiative ergriffen damals auch die HH und nicht die Trainerin. Das war aber ok so und hat allen gepasst.
Manchmal brauchen auch Trainer Inputs von Aussen um ihr Angebot zu verbessern und bei manchen hilft auch das nicht... -
Also ich sehe das mit Leine nicht ganz so locker. Wenn ich meinem Hund schon sowas unnatürliches wie ne Leine um den Hals hänge, dann sorge ich auch dafür, das er/sie ordentlich laufen kann, indem ich sie so halte, das er/sie nicht darüber stolpert. Verheddert sich Lilly dennoch, warte ich, das sie sich befreit oder helfe ihr.
Wenn mir einer ne Leine zwischen die Beine halten würde und ich mich verhedder, und derjenige dann noch anzieht, weil ich ja selbst schuld bin weil ich nicht aufpassen kann...nee danke.
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Zitat
Schnauzgriff kann hilfreich und sinnvoll sein, wenn dein junger Hund dich beißt oder rüpelig wird. Den kannste bei den anderen Hundenanwenden, wenn sie deinen mobben
Hier fehlt der Konjunktiv.
Schnauzengriff könnte hilfreich sein ... wenn Menschen diesen durchführen könnten. Geht aber nich, weil Menschen keine Schnauze haben.@ "Klugscheisser"
willkommen im Club.Ja, grade bei der Hundeerziehung wird einem oft dieses Gefühl vermittelt.
Lass Dich dadurch nicht verunsichern - denn Dein Bauchgefühl scheint verdammt gut zu sein.
Wechsel die Hundeschule - und schau bei der nächsten vorher einfach ein paarmal unverbindlich zu, ganz ohne Hund.viel Glück
susa -
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Also wenn meinen Hund jemand unterdrücken würde, wäre ich aber sowas von schnell verschwunden... (auch wenns mein Freund wäre)
Ich halte nichts von diese Methoden und verstehe auch nicht was ein Hund davon lernen soll. Wenn mein Hund scheisse baut bin doch meistens ich schuld und nicht er...
Wenn du in der HuSchu bleiben willst rede mit der Trainerin, und erklär ihr, dass dass für deinen hund nicht in Frage kommt.
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Zitat
Wenn ich was nicht gut finde, erkläre ich das, sage warum und lasse es. Das ist meist ok. Manchmal krieg ich ein müdes Lächeln, aber damit kann ich leben.
Eigentlich ist das traurig und auch irgendwie sinnfrei. Neuhundehaltern empfehlen wir eine Hundeschule, damit sie als Halter lernen (denn dafür ist gerade am Anfang die Hundeschule ja da). Wie soll ein Neuhundehalter beurteilen und argumentieren, was gut ist und was nicht? Ok, bei diesem Umwerfen oder anderen Gewalteinsätzen ist es vielleicht noch offensichtlich, aber vieles andere würde man doch so annehmen (Beispiel Futterempfehlungen).
Eigentlich sollte man sich auf seine Hundeschule verlassen können - darum würde ich persönlich da auch nicht diskutieren sondern es einfach lassen. Wer weiss, was die noch für einen Mist erzählt, ohne dass ich es merke.
Mit der Schlepp und dem Verfangen: Der Hund muss das doch auch erst mal lernen. Und ich würde das nicht mit negativen Erlebnissen (einfangen und er kann selber gucken wo er bleibt) anfangen, sondern möglichst positiv gestalten, sprich, indem ich mit drauf achte und befreie. Später habe ich meinem Hund auch beigebracht, dass ich nicht um jeden Baum mitlaufe, wo sie rumlatscht, also selber mal an der Schlepp zurücklaufen muss um sich zu befreien, aber das ist für mich ein zweiter Schritt.
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Zitat
Eigentlich ist das traurig und auch irgendwie sinnfrei. Neuhundehaltern empfehlen wir eine Hundeschule, damit sie als Halter lernen (denn dafür ist gerade am Anfang die Hundeschule ja da). Wie soll ein Neuhundehalter beurteilen und argumentieren, was gut ist und was nicht? Ok, bei diesem Umwerfen oder anderen Gewalteinsätzen ist es vielleicht noch offensichtlich, aber vieles andere würde man doch so annehmen (Beispiel Futterempfehlungen).
Ja da hast du recht. Daher war ich Anfangs auch sehr verunsichert. Mein Gefühl sagte mir, das ist nicht ok, aber mein Kopf sagte: "Du bis da um was zu lernen, die machen das schon länger als du, die wissen was sie tun."
Aber mein Gefühl ist meist das, worauf ich mich verlasse, so auch bei der HS. Ausserdem gibts Bücher und Foren und bei mir gabs dann noch eine zweite Gruppe, mit sehr guten Methoden, die mir zeigte, was für mich ok ist und was nicht.
Die erste HS habe ich während dem Junghundekurs verlassen. Dass Schlüssel nachwerfen, zerren und drücken nicht ok sind, das war irgendwie klar.Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der sich bei nichts auf eine einzige Meinung verlässt. Ich bin auch nicht sehr autoritätsgläubig (wenn man das so nennen kann). Ich hinterfrage immer. Eben auch in der HS. Suche verschiedene Meinungen und nehme nie eine für pures Gold. Ich bin in der Hinsicht ein fürchterlich nervender Mensch, der niemandem einfach blindlings Glauben schenkt.
Ich meine, das ist doch überall so. Eigentlich sollte man sich doch auf "Expertenmeinungen" verlassen können oder? Aber kann man das wirklich noch irgendwo? Ich zumindest hole mir da immer mehrere und entscheide dann selbst. Das ist beim Arzt, beim TA und eben auch in der HS so.
Traurig, da hast du völlig recht. Sinnfei? Klar. Leider aber wahr.
ZitatEigentlich sollte man sich auf seine Hundeschule verlassen können - darum würde ich persönlich da auch nicht diskutieren sondern es einfach lassen. Wer weiss, was die noch für einen Mist erzählt, ohne dass ich es merke.
Schon richtig. Habe ich beim Junghundekurs gemacht. Nun bin ich in einer sehr guten Gruppe und in einer BH Gruppe, die ich eben anpasse oder wo ich disskutiere. Wieso? Weils nichts anderes gibt in meiner Nähe. Ich fahre schon für die eine gute Gruppe je 1 Stunde pro Weg. Für die zweite nochmal so weit? Die nächste HS die es hier noch gibt hat im Bereich BH die selbe Trainerin wie die, die ich besuche... Daher mach ich das Beste draus, bis wir die Prüfung haben und bin dann weg.
Für uns mag es so nicht ok sein, aber ich denke, es gibt durchaus Leute, denen das zusagt und die genau diese Methoden für das A und O halten. Schlussendlich ist es wohl doch das Bauchgefühl, das uns sagt was gut ist und was nicht.
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Im Moment würde ich am liebsten in gar keine Hundeschule mehr gehen.
Was mir wichtig ist, ist der zuverlässige Abruf. Dann könnte ich anstatt zur Spielstunde auch auf die Hundewiese gehen. Den "Rest" der Erziehung könnte ich dann in Ruhe angehen, weil Wauz genug Möglichkeiten zum Spielen und Toben hätte und wir zeitlich unabhängig wären.
Ich bin leider nicht so souverän wie ich es gerne hätte. Mich durch einen Hundeschulkurs durchzuboxen macht keinen Spaß und auch keinen Sinn. Vieles konnten wir Socke schließlich auch ganz ohne Schule beibringen.
Wär ich nicht im dogforum gelandet, oder hätte mir nicht so viele Bücher (u. A. auch P. McConnell) besorgt hätte ich dieses Unterdrücken wahrscheinlich sogar geschluckt. Und so wird es vielen Anfängern gehen.
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Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der sich bei nichts auf eine einzige Meinung verlässt. Ich bin auch nicht sehr autoritätsgläubig (wenn man das so nennen kann). Ich hinterfrage immer. Eben auch in der HS. Suche verschiedene Meinungen und nehme nie eine für pures Gold. Ich bin in der Hinsicht ein fürchterlich nervender Mensch, der niemandem einfach blindlings Glauben schenkt.
Das liebe ich an Hundehaltern
Wenn ich mal etwas nicht erkläre, wird sofort nachgefragt und so soll es auch sein.
Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten.
Und wenn mich jemand 10x fragt, dann antworte ich ihn eben 10x.
Nichts ist für mich wichtiger als ein denkender und logisch handelnder Hundehalter.
Ein Trainer sollte sein Wissen so weiter geben, dass die "Schüler" danach selbstständig arbeiten können....
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