Neutraler Fertigfuttertest? Empfehlenswerter Futtersorten.

  • Hi,


    hier ein Vorschlag, wie man objektiv die Fütterungskosten berechnet statt sich auf die Herstellerangaben zu stützen:


    Man nimmt die Menge an Kalorien/Joules, die der erwähnte 10kg-Beispielhund im Monat verbraucht, dann kann man die Futtermenge relativ leicht errechnen. Die Firmen, die keinen Energiegehalt in kcal/MJ angeben, müssten angeschrieben werden (wenn sie nicht antworten, wäre das auch eine Anmerkung wert :D )


    Ich hatte mal für Geordie, einen aktiven 10-11kg-Hund, anhand der Angabe zum Energiegehalt ausgerechnet, wieviel er von welchen Futtersorten in 28 Tagen brauchen würde. Die Ergebnisse hatten in fast allen Fällen rein gar nichts mit der Futterempfehlung auf der Packung zu tun, und die Futterempfehlungen der verschiedenen Firmen folgten scheinbar alle einem firmeneigenen Prinzip, diese Angaben taugen also für Vergleichszwecke wirklich nichts.


    Hier Geordies Ergebnisse von vor 18 Monaten -- erst die Herstellerempfehlung, dann der tatsächliche Bedarf:


    28 x 200g Hills i/d @6,79/kg (5kg-Packung): 5,6kg, ca. 38,00
    Energie 3570 kcal/kg, ergibt 5,6kg, , tatsächlich also ca. 38,00


    28 x 210g Royal C. Medium @4,75/kg (4kg-Pack): 5,9kg, ca. 28,00
    Energie 4008 kcal/kg, ergibt 5kg, tatsächlich also ca. 23,75


    28 x 150g Orijen @6,80/kg (2,5kg-Packung): 4,2kg, ca. 28,50
    Energie 4200kcal/kg, ergibt 4,8kg, tatsächlich also ca. 32,50


    28 x 120g Lupovet @4,76/kg (5kg-Packung): 3,4kg, ca. 16,00
    Energie 3520 kcal/kg, ergibt 5,6kg, tatsächlich also ca. 27,00


    28 x 120g MarkusMühle @2,80/kg (5kg-Pack): 3,4kg, ca. 9,50
    Energie 3630 kcal/kg, ergibt 5,4kg, tatsächlich also ca. 15,50


    28 x 150g Nutro Lamm&Reis @4,66/kg (7,5kg): 4,2kg, ca. 19,50
    Energie 3470kcal/kg, ergibt 5,8kg, tatsächlich also ca. 27,00


    28 x 100g Herrmanns X mit Y @8,95/kg (5kg): 2,8kg, ca. 25,00
    Energie 5200kcal/kg, ergibt 3,8kg, tatsächlich also ca. 34,00


    Zu Grunde gelegter Energieverbrauch: 20.000 kcal.


    Falls die Frage aufkommen sollte:
    Damit biete ich mich für die Arbeit nicht an :D , ich bin heilfroh, den Fefu-Dschungel hinter mir zu haben *aufholzklopf*


    Liebe Grüße
    Kay

  • Das finde ich super, wenn man das für den eigenen Hund mal ausrechnet. Aber man kann halt schlecht sagen, wieviel Energieumsatz ein 10kg Hund tatsächlich hat, ist ja auch abhängig von Alter, Aktivität und Geusndheitszustand nicht bei jedem Hund gleich. Da greift das gleiche Argument, wie bei den Fütterungsempfehlungen der Hersteller. Für den einen Hund passt es, für den nächsten ist es zu wenig und für den übernächsten zu viel.


    Ich denke, es ist am besten, sich auf die Herstellerangaben zu stützen. Es würde es nur noch komplizierter und viel unübersichtlicher machen, das ganze auf möglichen Energieverbrauch umzumünzen.

  • @SuB:
    Ja, ich habe einen kleinen Ami bei mir sitzen und ich könnte nicht glücklicher sein mit dem Kleinen :D


    Zum Thema:
    Ich würde einfach nur die Energie pro Kilo und die Fütterungsempfehlungen der Hersteller angeben(und daraus die wahrscheinlichen Futterkosten berechen). Ansonsten wird das wahrscheinlich zu unübersichtlich. Allerdings könnte man noch über die Tabelle(oder unten drunter) die Formel zum berechnen des Ernergiebedarfs mit angeben.

  • Ich finde die Idee ansich gut nur glaube ich nicht, dass so einen Tabelle ersetzen kann, dass die Leute sich selbst informieren.
    Als ich noch gar nichts über Futter wußte, habe ich z.B. nie wirklich bewußt die unterschiedlichen Deklarationen für das verwendete Fleisch wahrgenommen. Mir ist gar nicht in den Sinn gekommen, dass "Geflügelmehl" und "Geflügelfleischmehl" etwas gänzlich unterschiedliches bedeuten. Das war für mich beides Fleisch und fertig.
    Und ich glaube so geht es vielen.


    Ich denke jeder muss die Bereitschaft mitbringen sich Wissen aneignen zu wollen, sonst sieht man den Unterschied zwischen hochwertig und minderwertig nicht.

  • Hi,


    Zitat


    Man nimmt die Menge an Kalorien/Joules, die der erwähnte 10kg-Beispielhund im Monat verbraucht, dann kann man die Futtermenge relativ leicht errechnen.


    Hmm, wie wird den der Energiegehalt eines Futters ermittelt? (Kenne mich damit so gar nicht aus). Ist damit ausgeschlossen, dass der Energiegehalt zwar chemisch gesehen einen bestimmten Wert hat, die Energie vom Hund aber gar nicht aufgenommen werden kann? Sorry, bin da echt ahnungslos :ops:
    Allerdings, dass die Herstellerangaben nicht immer korrekt sind, kann ich mir schon vorstellen. v.a. wenn man bedenkt, dass eine geringe Futtermenge für ein hochwertiges Futter spricht, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Empfehlung z.T. zu niedrig angesetzt ist.


    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich die Fütterungsempfehlung von Lupovet angemessen finde - die Hündin meiner Eltern ist damit gut klargekommen. Bei dir sieht es ja eher danach aus, dass die Fütterungsempfehlung zu niedrig ist.


    Allerdings finde ich auch, was v.a. wichtig ist, ist der Vergleich. Also finde ich persönlich es gar nicht wichtig, sagen zu können, dass der Energieverbrauch korrekt angesetzt ist, sondern für mich steht wirklich die Vergleichbarkeit im Mittelpunkt!


    lg,
    SuB

  • Zitat

    Allerdings finde ich auch, was v.a. wichtig ist, ist der Vergleich. Also finde ich persönlich es gar nicht wichtig, sagen zu können, dass der Energieverbrauch korrekt angesetzt ist, sondern für mich steht wirklich die Vergleichbarkeit im Mittelpunkt!


    Ja, genauso sehe ich das auch. Es ist für Vergleichszwecke schnurzegal, wieviel der 10kg-Couch-Potato oder das 30kg-Hibbelmonster tatsächlich braucht, Hauptsache, man hat irgendeine Grundlage, das Futter als relativ günstig, relativ teuer oder irgendwo dazwischen einstufen zu können.


    Man könnte als Alternative den Preis pro MJ oder pro 1.000kcal oder irgendeine andere Energiemenge angeben.


    Den Energiegehalt in kcal oder MJ geben viele Hersteller an, ich habe die Daten von den jeweiligen Websites.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Ich finde es auch besser, den Bedarf für jedes Futter auszurechnen.


    Ich habe gerade bei den hochpreisigen Futtersorten die Erfahrung gemacht, dass die Mengenangaben viiiieeeel zu niedrig angesetzt waren.
    Wahrscheinlich ist das eine Verkaufsstrategie um die hohen Preise zu rechtfertigen ;) .


    Ich bin zwar inzwischen beim Brafen angelangt, verfolge eure Überlegungen aber und finde die Idee ganz toll :gut: .

  • Ich finde es toll, dass immer wieder neue Ideen kommen.


    Wie wäre es, wenn wir die Energiewerte mit in die Tabelle aufnehmen, zum Beispiel bei der Analyse. Dann könnte eigentlich jeder selbst ausrechnen, wie es für den eigenen Hund ausginge.


    Außerdem glaube ich, dass ein "Futterneuling" mit solchen Werten erstmal gar nix anfangen kann. Da wird die Tabelle dann auch einfach zu komplex, wenn man den Preis pro 1000kcal oder so angibt. Ich hätte da jedenfalls erstmal blöd aus der Wäsche geguckt. Denn dann kommen ja neue Fragen auf wie "Wieviel verbraucht men Hund?" oder "Wie komme ich auf den Verbrauch meines Hundes?" usw. All diese Fragen können in einer Tabelle nicht beantwortet werden. (Ich will nicht polemisch sein, aber es gibt genügend Leute die hier schon mit dem Ausrechnen von 1,2% des Körpergewichts des Hundes überfordert waren, als sie kaltgepresstes Futter geben wollten und nur diese Angabe auf der Packung fanden.)


    Deshalb denke ich auch weiterhin, dass es am besten ist, sich an den Werten der Hersteller zu orientieren und von einem 10kg Hund auszugehen.

  • Da magst du Recht haben aber es ist und bleibt ja leider so: Man kommt auch mit der Tabelle nicht umhin, sich zu informieren! Ansonsten sagt einem auch sonst nichts was. Und die Leute können sich ja informieren, fragen, suchen, lesen...


    Was spricht denn dagegen, sowohl die Herstellerempfehlung als auch Kalorienwert aufzunehmen? ;) (Es hängt ja immer noch davon ab, WAS genau für Kalorien das sind, ob die wirklich schnell liefern resp. ansetzen)

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