Hunderollstuhl-eure Meinungen
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Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, meine Hunde vor einen Rollstuhl zu "spannen".
Und wenn ich dann lese, zu Hause ohne, robbt er auf dem Bauch, ne, sorry, aber das ist für mich kein Leben.Da bin ich auch ganz krass, auch wenn es viele schockieren mag, denn ich mache wirklich alles für meine Hunde, aber das würde ich nicht tun.
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Als Mensch kannst auch nicht mitn rollstuhl rumfahren wenn die wohnung nicht behindertengerecht ist, der müßte sich krass gesagt auch rumrobben (von daher ist mir das problem nicht ganz klar). Also wenn jemand ihm auch daheim den rollstuhl umbindet um mit ihm etwas herumzutoben ist das ja kein Problem höchstens das ab einer gewissen größe probleme mit der wohnungsgestaltung auftreten können und man dann vielleicht nur in einem großen raum toben kann odg...ein eingeschränkter hund hat etwas andere anforderungen als ein eingeschränkter Mensch. er muss nicht an 2meter hohe schränke, er muß nicht kochen, sich nicht waschen usw. Man darf das nicht alles so vermenschlichen. Solange es den Hund nicht massiv in seiner Lebensqualität einschränkt (sieht man doch) finde ichs ok und solange ers es seelisch verkraftet kann ein rollstuhl nur mehr lebensqualität geben als nehmen, weil dann kann er sich wenigstens wieder selber auf allen eigenen "vier" Beinen bewegen.
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Zitat
Und wenn ich dann lese, zu Hause ohne, robbt er auf dem Bauch, ne, sorry, aber das ist für mich kein Leben.Da liegt auch mein Problem dabei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund so glücklich ist.
Ich kann aber auch nicht sagen, ich würde dies oder jenes tun. Käme ich in die Situation, würde ich vermutlich auch erst einmal alles ausprobieren.
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Es kommt mich Sicherheit auf den Hund an.
Wenn ich dran denke, wie oft Bibo schon Probleme mit den Beinen hatte, da würde ich sowas nicht machen. Sie hat schon soviel durch, ne, daß wäre einfach für mich nicht richtig.Und für Dusty, ein Hund in dieser Größe mit so einem Ding.
Bei mir ist es eigentlich so, wenn meine Hunde sich nicht mehr auf ihren vier Pfoten bewegen können, dann muss ich mir Gedanken machen.
Ich selbst weiß auch von einer kleinen Dackellady, die hat Dackellähmung bekommen. Sie ist mit dem Wagen klasse zurecht gekommen. Zuhause wurde alles für sie umgebaut.
Keine Ahnung, ich denke, da hat jeder sein eigenes Denken zu.

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Zitat
Da liegt auch mein Problem dabei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund so glücklich ist.
Ich kann aber auch nicht sagen, ich würde dies oder jenes tun. Käme ich in die Situation, würde ich vermutlich auch erst einmal alles ausprobieren.
Ich kenne so einen Hund und kann nur sagen
ich finde das leben dieses Hundes einfach nur schrecklich,
obwohl er beim Gassi gehen einen zufriedenen eindruck macht !!!! -
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Wobei ich sagen muss, daß ich das besser finde, als das, was ich mit einer Schäferhündin im Park gesehen habe. Sie hatte wohl Spondy und CE und konnte nicht mehr laufen hinten.
Allerdings war sie auch ziemlich dürre, in meinen Augen, sie schleppte sich auf den Vorderpfoten durch den Park und als ich ihr Frauchen ansprach, meinte die, sie freut sich doch aber so, wenn wir in den Park fahren
Ich habe ihr gesagt, daß ich das als Tierquälerei empfinde, denn die Hündin war schon ziemlich wund, wurde dann auf dem Rückweg mit einem Handtuch gestützt, die Hinterbeine baumelten so rum.
Sie hatte sich in der Zeit, wo sie im Park waren, kaum vom Fleck bewegt, wie denn auch.
Das ist für mich einfach eine Quälerei, da hätte ich mir einen Wagen für die Maus gewünscht, da bin ich ehrlich!! -
Zitat
Da liegt auch mein Problem dabei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund so glücklich ist.
Ich kann aber auch nicht sagen, ich würde dies oder jenes tun. Käme ich in die Situation, würde ich vermutlich auch erst einmal alles ausprobieren.
Ich hatte eine durch einen schweren Bandscheibenvorfall gelähmte Hündin und die ersten 3 Monate nach der OP konnte sie ihre Hinterhand absolut nicht bewegen und auch ihren Kot- und Urinabsatz teilweise nicht kontrollieren. Nach diesen drei Monaten ging es dann aber aufwärts, die Nerven regenerierten sich, sie konnte Kot und Urin wieder halten und nach 9 Monaten konnte sie auch wieder selbständig kleinere Strecken laufen. Am Anfang dachte ich noch über einen Rollstuhl nach, verwarf aber den Gedanken dann, da ein Rollstuhl bei sich regenerierenden Nerven eher kontraproduktiv ist. Dieser ist nur angebracht, wenn es keine Chance mehr auf Besserung gibt. Im Fall meiner Hündin war eine Tragschlaufe zur Unterstützung beim Laufen eher angebracht.
Zuhause allerdings bewegte sie sich anfangs natürlich robbend voran. Gleich am ersten Tag als sie aus der Klinik zu Hause war und es klingelte, war sie genau so schnell an der Tür wie vor der OP. Wenn sie mit ihrem Lieblingsspielzeug, dem Futterwürfel spielte, machte sie das ohne jede Einschränkung - bis auf das Hinterherziehen der Hinterläufe. Bereits die TÄ sagte mir, dass kleine Hunde diese Art der Lähmung einfach "wegstecken" können und ohne Probleme damit leben. Ein Hund denkt nicht wie ein Mensch. Es funktioniert nicht mehr, okay, dann eben anders, aber ich komm an mein Ziel. Und ich kann auch versichern, sie hatte ihre Lebensfreude. Wie ich bereits in einem anderen Thread schrieb, es haben mehr die Menschen in der Umgebung ein Problem mit einem gelähmten Hund als der Hund selbst ...
Allerdings kommt es auch auf die Größe eines Hundes an. Ich hatte eine Dackeldame, die aufgrund der geringen Bodenhöhe sehr gut mit dem "Robben" klarkam, da es von ihr einen im Verhältnis geringen Kraftaufwand der Vorderhand verlangte. Bei Hunden in Größe und Gewicht eine Rottweilers oder Schäferhund etc. glaube ich, dass diese eine vollständige Lähmung so nicht bewältigen könnten und dadurch andere organische Probleme hinzukämen. Eine Lösung mit Rollstuhl kann ich mir deshalb nur bei Hunden bis mittlere Größe vorstellen, denn in der Wohnung werden wohl nur die wenigstens 24 h einem Hund einen Rollstuhl umbinden können.
Aber: Letztendlich finde ich, dass die Entscheidung Rollstuhl oder Einschläfern der betroffenen HH treffen muss und diese von seiner Umwelt akzeptiert werden sollte, selbst wenn man der Meinung ist, dass es die falsche ist. Ob ein Hund noch Lebensqualität und -freude hat, kann nur der HH entscheiden, denn er lebt mit den Hund zusammen. Ich schreibe das nur, weil ich mir in der ersten Zeit viel über Tierquälerei etc. hab anhören müssen, dass es Geldverschwendung sei, so viele hunderte Euros in den Hund zu investieren, sie sei doch alt usw. etc. Irgendwann ist man es leid, dass andere meinen, es besser wissen zu müssen ... und letztlich hat meine Daisy es alles Nörglern dann doch gezeigt, wie falsch sie lagen

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Ich hol das Thema nochmals hoch.
Gestern bin ich angesprochen wurden (ausnahmsweise mal nicht um beschimpft zu werden) wieso ich meinem Hund keinen Rolli unter den Po schnalle.
Ich muss zugeben, bisher war das für mich eine Tabu-Zone, eine Grenze die wenn es soweit ist, nicht überschritten wird. Ich habe das Gefühl wir Hundehalter verlieren sehr schnell den Bezug zur Realität wenn es darum geht ihnen zu helfen. Mal ganz davon ab was man sich wahrscheinlich von den Mitmenschen anhören darf, mir reicht das teilweise schon mit einem gehbehinderten Hund.
Kann man so etwas objektiv bewerten?
Ich würde ja gern mal eine Umfrage starten ob der Hund damit wirklich zu recht kommen würde...Grüße
Sandra -
Also ich denke mal, es kommt auf den Hund an - aber wenn wirklich "nur" die Hinterbeine gelähmt sind und der Hund sonst noch klar im Kopf ist und sich gerne bewegen würde, wäre das einen Versuch wert. Dann denke ich, daß der Hund auf jeden Fall noch mehr Lebensqualität hat als ein Hund, der gerne laufen würde, aber nicht kann oder nur ein paar Schritte gehen kann, weil er gestützt wird.
Sicherlich muss man das von Hund zu Hund entscheiden, aber wenn der Hund keine großen Schmerzen hat, würde ich auf jeden Fall nochmal darüber nachdenken. Wenn der Hund sich aber auch sonst nur noch durch die Gegend schleppt und keinen Lebenswillen mehr zeigt, dann würde ich es ihm auch nicht antun, daß er erstmal noch vor 'nen Rolli geschnallt wird, obwohl er eindeutig nicht mehr möchte. -
Wir kennen Lord persönlich und wenn wir ebenerdig wohnen würden .....
Für Kira und Nikan war und ist Lord kein Problem, ist voll integriert und kann (fast) jeden Scheiß der Beiden mitmachen!
Aber er hat bereits seine Familie gefunden, trotz Querschnittslähmung und Rollwagen, er ist ein wunderbares Kerlchen und ich freue mich so für ihn!

Solange ein Hund gut damit umgehen kann, schmerzfrei und würdevoll Hund bleiben kann, bin ich für einen Hunderolli!
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