Das 48 Stunden-Experiment
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Hi,
ich war vor einigen Tagen auf einer Veranstalltung eines sehr bekannten Hundetrainers, der immer so lustige T-shirts trägt
Dort war die Rede von einem 48-Stunden-Experiment. Dabei ging es darum, den Hund 2 Tage lang im Haus (ganz normal Gassi gehen) nicht anzusehen, anzusprechen oder sonst auf ihn ein zu gehen. Ziel soll sein, den Hund aufmerksamer zu machen und draußen für ihn interessanter zu sein. Ich empfinde das Experiment für den Menschen ja schon fast als Folter.
Aber was denkt ihr? Bringt das etwas? Kann ein Hund so lange verknüpfen? Hat es einen Sinn wenn man danach wieder ganz normal ist?
Oder ist es nur eine Lehrstunde für den Menschen, dass der Hund viel ansprechbarer ist, wenn er nicht die ganze Zeit betätschelt wird? Was ist mit der Logik, dass der Ranghöhere nicht immer angerannt kommt, also der Mensch verhält sich dann wie ein Leittier?
Mein Mann findet die Idee nämlich super für unseren Frechdachs der auch ohne uns seinen Spaß hat. Und ich würde gerne mal verschiedene Meinungen hören bevor ich mich umsonst quäleLiebe Grüße
- Vor einem Moment
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Hi,
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vielleicht wäre es sinnvoll gewesen nicht zu erwähnen von wem dieses experiment stammt um nicht voreingenommen zu sein. denn auch wenn du keinen direkten namen genannt hast, wissen durch deine umschreibung doch wohl die meisten wer gemeint ist.
ich persönlich habe zu wenig informationen daddrüber um beurteilen zu können.
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...also ich stelle mir das sehr sehr schwer vor...
...Außerdem stellen sich da für mich noch ein Fragen...:Was soll ich denn machen, wenn mein Wuffofant die Schnute in meine Hand streckt??
Und der Spaziergang ohne Zusprache??Wo bleibt das positive Konditionieren?...und nicht begrüßen, wenn man nach Hause kommt??
Ich glaube der HUnd fragt sich im ersten Moment, was er angestellt hat.Wenn das schon einmal jemand ausprobiert hat...her mit den Berichten!!
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Ich habe dazu mal eine Gegenfrage.
Was genau passiert wenn ein Hund zu sehr vermenschlicht wird? Hat das was mit Verlassensangst zu tun?
Ich weiß dass ich meinen Hund zu sehr verhätschel und arbeite gerade daran. Kann eine Verlassensangst daher kommen?
Ich habe nämlich massive Probleme mit meinem Hund deswegen. Heute ist er in der Tagesstätte über den Zaun gesprungen als ein Auto kam. Auch sonst geht das mit dem Alleinesein nicht, Ich suche gerade einen Trainer. -
Zitat
Aber was denkt ihr?Ist pauschal totaler Blödsinn.
ZitatBringt das etwas?
Sinnvolle Reduktion der Aufmerksamkeit im Haus finde ich völlig ok und wichtig. Aber 48 Stunden einfach mal gar keinen Kontakt aufnehmen, trägt dazu bei, dass der Hund völlig verunsichert ist.
Anfangen kann der Hund damit ohnehin nix.
Natürlich wird der Hund dann, wenn man ihm mal Aufmerksamkeit schenkt, eher drauf anspringen. Aber ich finde es falsch, das einfach zu pauschalisieren und dem Hund drinnen keinerlei Zuwendung mehr zukommen zu lassen.ZitatHat es einen Sinn wenn man danach wieder ganz normal ist?
Natürlich nicht.
Zitat
Was ist mit der Logik, dass der Ranghöhere nicht immer angerannt kommt, also der Mensch verhält sich dann wie ein Leittier?Auch das Leittier kommt mal angerannt.
Es ist einfach falsch, dass sämtliche Aktivität nur vom Leittier ausgeht.
Hier ist die Frage: Wie dosiere ich das.
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hmm... ich find die Idee eigentlich nicht so schlecht. Meistens beschäftigt man sich ja eh nicht so doll mit dem Hund wenn man zu Hause ist, zumindest sollte es ja so sein.
Ich würde aber trotzdem täglich 15 Minuten Fellpflege miteinbauen, da bekommt der Hund trotzdem seinen Kontakt, aber halt nicht dieses "falsche" (na ja, ihr wisst was ich meine) Betüddeln
EDIT: zottelliese: wenn der Hund dich berührt o.Ä. dann einfach nicht beachten, woanders hinschauen und so tun als wäre der Wuff gar nicht da
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Hallo,
dieses "Experiment" wendet nicht nur der lustige Hundetrainer mit den Sprüchen auf den T-Shirts an...!
Bei Hunden, die sehr auf sich gestellt sind und der Meinung sind, auch ohne ihre Menschen prima klarzukommen, ist das eine gute Methode.
Der Hund soll dadurch lernen (und das tut er auch), daß nicht er bestimmt, wann was und wo passiert. Und grade für Hunde, die draußen ihr eigenes Ding durchziehen, ist es sinnvoll. Im Haus bekommt der Wuff so gut wie keine Beachtung. Man lebt, als hätte man keinen Hund. Wenn es aber raus geht, ist Action und Party angesagt. Auf den Spaziergängen erarbeitet sich der Hund sein Futter, es wird gespielt, getobt und gestreichelt. Drinnen ist Ruhe angesagt.
Ich habe keine Probleme, weshalb ich so verfahren müßte, weiß aber, daß es bei manchen durchaus gefruchtet hat. Bekannte sind mal so verfahren und nach 3 Tagen klebte der Hund draußen förmlich an seinen Leuten, weil er gelernt hatte, daß es nur dann Aufmerksamkeit und Spannung und Spiel gibt.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Als ich das erste Mal von der Methode hörte (gelesen habe), kannte ich den Mann mit den T-Shirts noch gar nicht.
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Hi,
also ich halte das auch für schwierig einfach aus dem nichts so mit dem Hund umzugehen.
Ich denke er wollte auch damit nur zeigen wie wichtig Aufmerksamkeit ist und was eine bewusste Dosierung bewirken kann.Aber wenn mein Hund gerade unabrufbar durchgebrannt ist um sich in einem Fischkadaver zu wälzen (gerade passiert), überlege ich mir, ob ein komentarloses anleinen und ignorieren eine Lehre ist. Ob das 2 Tage sein müssen
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Zitat
Aber wenn mein Hund gerade unabrufbar durchgebrannt ist um sich in einem Fischkadaver zu wälzen (gerade passiert), überlege ich mir, ob ein komentarloses anleinen und ignorieren eine Lehre ist. Ob das 2 Tage sein müssenEs geht ja dabei nicht darum, den Hund für etwas zu bestrafen oder so, aber wie blackbetty schon geschrieben hat, lernt der Hund sich über die Aufmerksamkeit seines Herrchen zu freuen und er lernt vor allem diese Aufmerksamkeit zu schätzen
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Also ich war auch bei dem Vortrag.
Man soll den Hund nur zuhause nich beachten, das gassi gehen soll wie immer sein, also mit beschäftigung, übungen und auch mit reden.
So soll der hund draußen aufmerksamer werden und uns draußen mehr beachten.
Ist vieleicht nicht schlecht wenn der hund einen draußen überhaupt nicht beachtet, aber sonst
Ich würde es selber nicht übers herz bringen - Vor einem Moment
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