Ab wann zu alt für einen Hund

  • Ich glaub, dass sich das schlecht pauschalisieren lässt...

    Ich war kürzlich auf einem 80sten Geburtstag (Verwandte von meinem Freund, leben in Schweden, vorher nie gesehen) und war super erstaunt, wie fit der Mann ist... Hätte man mir erzählt, dass er 60 geworden ist - ich hätte es geglaubt. Die Familie hat ne recht junge Boxerhündin und ich kann mir für den Hund nichts schöneres vorstellen. (Die Ehefrau ist aber auch 25 Jahre jünger, d.h. für den Hund wird auf jeden Fall gesorgt sein, wenn sich sein Zustand ändert)

    Das Gegenteil lebt in meiner Nachbarschaft. Eine ältere Dame (vielleicht 70, 75), hat sich nach dem Tod ihres letzten Hundes ein älteres Tier aus dem Tierheim zugelegt. Ansich schonmal ne gute Überlegung, kein Jungtier zu holen. Allerdings zieht der Hund wahnsinnig an der Leine, sodass sie mehrfach gefallen ist. Nun hat sie geschnallt, dass sie den Hund nicht halten kann. Die Konsequenz ist, dass er nun immer ohne Leine unterwegs ist, aber leider kein Stück hört, wild kläffend mit aufgestelltem Nackenfell auf jeden Hund zurennt (auch wenn man seinen Hund ganz offensichtlich an die Leine nimmt und laut und deutlich darum bittet, den Hund fernzuhalten [Soll ja Rüden geben, die sich nicht sooo gern von anderen Rüden dumm anmachen lassen^^]).
    Ich selbst hab schon 2 mal ne Vollbremsung hingelegt, weil er vor mir über die Straße gerannt ist.

  • Zitat

    Eine ältere Dame (vielleicht 70, 75), hat sich nach dem Tod ihres letzten Hundes ein älteres Tier aus dem Tierheim zugelegt. Allerdings zieht der Hund wahnsinnig an der Leine, sodass sie mehrfach gefallen ist.


    Dies ist doch das krasse Gegenteil zu dem Vorfall, auf den Deronja hinweist.

    Mir drängt sich deshalb die Vermutung auf, dass in dem einen Tierheim zu viele Zwinger (Räume, Boxen) leer waren und das andere Tierheim überbelegt war.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Alter hier wirklich irgendeine Rolle spielte.


    LG

  • Mit über 60 keinen hund mehr? na da wird sich meine mum ja freuen. sie ist jetzt 58 (drei hunde).... :lol:
    nein, ich denke das man von fall zu fall entscheiden muss. und je älter man wird,muss man auch überlegen wie sehr man seinem hund noch körperlich gewachsen ist. und ein 40 kg hund ist für einen 75 jährigen rentner manchmal genauso schwer zu halten, wie für eine 1,60 m frau (keine pauschal aussage, nur ein beispiel).

  • Wer nimmt uns Leika ab? Mein Mann ist 60 geworden und damit zu alt für einen Hund!

    Nee - geht ja mal gar nicht, so eine pauschale Aussage. Ich denke, jede Vermittlung muss als Einzelfall gesehen werden. Ein 25-jähriger Mensch ist keine Garantie dafür, dass es dem Hund auch gut geht. Was ist, wenn das berufliche Umfeld sich ändert, Umzüge, familiäre Veränderungen anstehen? Wir haben Leika aus so einer Familie, die sich unüberlegt einen süssen Welpen angeschafft hat und dann NICHTS mit ihr gemacht hat.

    Mit 60 - in Altersteilzeit - hat mein Mann endlich die Zeit, sich um einen Hund zu kümmern. Das war vorher nicht möglich.

    Aus dem Tierheim hätten wir möglicherweise auch keinen Hund bekommen, weil ich vollzeit tagsüber im Geschäft bin und Hundi dann jeweils ein paar Stunden alleine sein muss...... und in 6 Jahren auch schon 60 werde.

    Mit platzt der Kragen, wenn ich solche pauschalen Aussagen höre.

    Gruss
    Gudrun

  • Zitat

    Wer nimmt uns Leika ab? Mein Mann ist 60 geworden und damit zu alt für einen Hund!

    Gudrun, das hast du jetzt aber falsch verstanden.

    :ironie2:
    es sollte nicht heißen, wer nimmt uns leika ab, dein mann ist doch jetzt zu alt für einen hund. :D
    du mußt ihn in zwei 30-jährige umtauschen. :lachtot:

    gruß marion

  • Wo steht eigentlich, dass man mit 60 alt ist. Mein Paps ist 60 geworden und ich muss offen zugeben, dass seine Reflexe nachlassen. Aber wen der mit Socke losgeht guck ich nur blöd hinterher. Und drei Stunden am Stück im strammen Tempo? Kein Problem! (Mal abgesehen davon, dass ich es ihm jetzt "verboten" hab, weil's für den Hund noch zuviel ist, obwohl er gerne würde.)

    Und das ist nur ein Beispiel. Kenne noch einige mehr, die über die 60 sind und dermaßen Power haben.

    Älteren Menschen tut der Hund meistens sehr gut. Sie haben jemanden, um den sie sich kümmern können, einen Ansprechpartner, sind nicht allein, haben regelmäßig Bewegung, Kontakt zu anderen Menschen, können Liebe und Fürsorge schenken, werden mit Liebe beschenkt ...
    Stirbt der Hund ist es nicht selten so, dass sich die alten Menschen selbst aufgeben und stetig abbauen, geistig wie körperlich.
    Vielleicht sollte man die Hunderasse schon auf seine körperliche Konstitution abstimmen und noch mehr an Plan B denken, aber warum sollten nur junge Menschen das Recht auf einen treuen Freund haben. Ältere Menschen brauchen den doch genauso.

  • Manchmal habe ich den Eindruck, Altern ist der Übergang in eine andere Spezies.
    Ich werde nicht mehr Mensch sein, sondern nur noch alt und andere werden mir sagen was ich als Omi oder Olle tun und lassen soll.
    Ich habe dann alles vergessen, habe nie gelebt unter Menschen und mich mit Bildung und Existenzerhaltung abgetan, habe nie ein Buch gelesen, nie gelacht oder einen guten Gedanken gehabt, kann keinen Hund mehr halten, da er mich umzieht und ich ihn weder geistig noch körperlich auslasten kann.
    Wer kümmert sich um den armen Hund, wenn die Außerirdische in die Grube fährt?
    Bis 30 Ausbildung, ab 40 keinen Job mehr und bis 68 arbeiten, danach ein Mutant und das auch noch ohne Hund.
    Wie schrecklich!

    LG, Friederike

  • Vergessen die, die solche Äußerungen von sich geben eigentlich, daß sie auch älter werden?

    Das einzige Gute an diesen Geschichten ist, es wiederholt sich.

    Und eines Tages werden sie die Alten sein und wieder sagt ein Junger, Du bist zu alt für einen Hund.

    Nur schade, daß ich dann die Reaktion nicht mehr erleben werde :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Wir ahebn einen Mann im Dorf der bestimmt schon 70-75 alt ist.
    Vor 3 Jahren hatt er sich eine 2 -jährige Schäferhündin angeschafft.
    Der Hund ist nicht einfach zu halten, da der Hund keine anderen Hunde mag und wenn er nicht beruhigend auf den Hund einredet hängt sich der Hund in die Leine...
    Trotzdem geht er mit seiner Hündin 3 Mal eine ziemlich große Runde.
    Und vor kurzem habe ich erfahren das er selten auch mit seinem Hund im Schäferhundverein trainiert.
    Dem Hund geht es super und er kann den Hund auch loslassen wenn kein anderer Hund in der Nähe ist.
    Er hat eine klassr Bindung zu seinem Hund :gut:

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