Wenn Hunde sich auf den Rücken legen...

Huhu,

speziell Corinna:
ich glaube, er versteht es einfach nicht, warum. In der betreffenden Situation kam der Angriff nach ein bissel Schnüffelei und Stillstand. Ich denke auch nicht, dass der andere auf irgendwas aus war, der war einfach gaga... hätte auch weitergemacht, wenn Lima sich unterworfen hätte. In diesem Sinne habe ich das so interpretiert, dass er den Fremden überhaupt nicht verstanden hat und Angst bekommen hat, weil er ihn als unberechenbar einschätzte.
Aber ist jetzt natürlich hypothetisch.
Ansonsten halte ich es wie Sascha auch für ziemlich heftig, wenn ein Rüde einen anderen erstmal standardmäßig umhaut, so ein bissel mit der Tür ins Haus... Ich denke, die wenigsten würden das von einem Fremdhund einfach so akzeptieren (also Rüden). Meiner sicherlich nicht.

Grüßle
Silvia

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Es ist aber durchaus ein Unterschied, ob der Hund von einem anderen umgelegt wird oder es von sich aus tut. Besonders bei erwachsenen Hunden.

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Sehe ich auch so.
Wie würdest du denn das Umschmeißen einschätzen? Ich muss gestehen, dass ich es als ziemlich "frech" und unsozialisiert empfinde, wenn ein Rüde erst einmal alle anderen erwachsenen Rüden auf den Rücken legt. Dass ab und an mal ein frecher Junghund von einem soveränen Althund hingelegt wird, das ist klar. Aber unter erwachsenen Hunden sind das doch keine Umgangsformen. :?

Die meißten Hunde die das machen, haben kein oder ein aufgesetztes Selbstbewusst sein, dass sie regelmäßig mir solchen Aktionen aufpolieren...

Meggie ist ein Rückenhund. Sie unterwirft sich eigentlich vor jedem Hund, dem sie im Freilauf begegnet. Wenn wir sonntags auf den Hundeplatz kommen und es hat geregnet, ist sie klatschnass, wenn sie auf der anderen Seite ankommt.

Vor uns unterwirft sie sich allerdings nicht - das muss sie meiner Meinung nach auch absolut nicht.

Zitat

Würde mein Hund sich immer wieder vor mir auf's Kreuz legen (und zwar als Beschwichtigung, nicht um den Ranzen gekrault zu bekommen), würde ich mir ernsthaft Gedanken machen. Ich persönlich finde das nämlich nicht normal!

Dem stimme ich mal zu.
Ich weiß, wenn mein Hund sich vor anderen auf den Rücken legt, ist es schon wirklich, wirklich ernst. Das brauche ich doch in einer Beziehung zwischen Mensch und Hund nicht.

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Wie würdest du denn das Umschmeißen einschätzen? Ich muss gestehen, dass ich es als ziemlich "frech" und unsozialisiert empfinde, wenn ein Rüde erst einmal alle anderen erwachsenen Rüden auf den Rücken legt. Dass ab und an mal ein frecher Junghund von einem soveränen Althund hingelegt wird, das ist klar. Aber unter erwachsenen Hunden sind das doch keine Umgangsformen

Mücke hat das ein einziges Mal gemacht, mit einem gleichaltrigen Großen Schweizer Sennenhund ( ebenfalls unkastriert ), die hatten sich bereits VOR der Geschlechtsreife kennen gelernt und fein gespielt, und das 2. zufällige Treffen war dann später...
Macho gegen Macho...Proll gegen Proll...Manni gegen Hotte...
mein Mann hat die Geschichte sehr eindrucksvoll erzählt, muss sehr....
beeindruckend ausgesehen haben als der GSS im Staub lag und fiepte...

das 1. und bis jetzt einzige Mal, dass Mücke solche "Methoden" verwendet und genau DANN bin ich nicht dabei.... verdammt....

Benni war so ein absoluter Anrempler und auf den Rückenschmeißer um danach weiter zu stänkern.
Vielleicht ein Grund, warum er nicht mit anderen Rüden klar kommt. Er ist einfach inzwischen zu selbstbewusst um sich auf den Rücken zu schmeißen, stänkert aber nach wie vor ohne Ende.

Wenn wir richtig laut und böse schimpfen, was recht selten vor kommt dann passiert folgendes (Bedingung: Lecker Essen in Küche):
"Benni raus aus der Küche"...Benni schaut, überlegt
"Benni RAUS aus der Küche"..Benni läuft 3 Schritte. Legt sich woanders hin. Steht auf, läuft Richtung Küche.
"BENNI RAUS aus der Küche"...Benni kneift die Rute zwischen die Beine, schaut auf den Boden, bwegt sich nicht.
"BENNI RAUS AUS DER KÜCHE"...Benni setzt sich zitternd hin, bewegt sich nicht mehr.

Warum er das macht? Keine Ahnung, wenn man schimpft, egal wo, egl wann (also richtig laut) dann setzt er sich an Ort und Stelle hin und bewegt sich keinen Millimeter mehr. Und as tut mir immer so leid, weil ich merke, dass er einfach nicht kapiert, was los ist. Wenn er also sich nun auch noch hinschmeißen würde...dann hätte ich wohl ein ganz mieses Gefühl als Hundehalter.

Dann würd ich an deiner Stelle eher zu nonverbaler Kommunikation übergehen.
Er scheint wirklich nicht zu verstehen, wo grad das Problem ist und kann das Schimpfen nicht einordnen, hört sich zumindest für mich so an.

Ja, schimpfen versteht er nicht. Das ist uns auch klar und die oben geschilderte Situation kommt vielleicht einmal im Monat vor. Wenn man ihm etwas lauter was sagt, dann klappt es auch, da merkt er schon, dass er jetzt irgendwas machen soll, aber wenn es eben zu laut wird, dann ist es aus.

@ ocarina

Würde das auch Nonverbal lösen.
Dein Hund zeigt ja schon regelrechtes Angstverhalten.

Bei mir recht es schon, wenn ich mit den Finger aus dem Raum deute.
Am Anfang habe ich meine Hunde mit diesem Zeichen vor mir her rausgeschoben (langsam, neutraler Gesichtsausdruck, aber konsequent). Die hatten gar keine andere Wahl als rauszugehen
Das sollte man aber nur machen, wenn man sicher ist, das der Hund das auch akzeptiert.

Meine Hunde haben gelernt mir ein bisschen Platz zu machen oder rauszugehen, wenn ich es möchte, aber alles ohne Angst.

Also Benni zeigt dieses Verhalten NUR in dieser beschriebenen Situation. Das möchte ich mal richtig stellen, nicht, dass ihr denkt, mein Hund reagiert immer so

Meine klitzekleine Vermutung ist ja, dass er so n bissel schauspielert und doch auf ein Leckerli hofft. Denn wenn er zum Beispiel was macht, was er nicht darf und wir sitzen auf der Couch oder sind im Schlafzimmer, dann reicht ein strenges "Benni!" und er hört sofort auf bzw. verkrümelt sich. Da gibt es keine "Unterwerfungsgesten".