Ausbilung zum Hundetrainer
-
-
Zitat
Ich würde - nach heutiger Erfahrung - zu Beginn der Tätigkeit die Finger von echten Problemfällen lassen. Sowas sollte man besser ersteinmal als Praktikant bei anderen erleben. "Damals", als ich "Frischling" meinte die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, hab ich mir da bei dem ein oder anderen die Finger verbrannt.
Kann ich auch so unterschreiben. Mein erster wirklicher Problemfall waere auch beinahe eher schlecht fuer mich ausgegangen. Ich hatte zwar all das theoretische Wissen und know-how....das aber dann zielgerecht in die Praxis umzusetzen steht auf einem ganz anderen Papier.
Da ist's dann wurscht wieviel Theorie man sich angelesen hat und wie oft man schon versierte Trainer beobachtet hat,.......nur eigene Hand anlegen (und Fehler machen) macht den Meister.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Ausbilung zum Hundetrainer*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
Da mag was wahres dran sein! Trotzdem der Markt ist definitiv überlaufen...durch Rütter und Co. ist das doch zu einem richtigen Hype geworden und selbst wenn man sich etabliert hat...es ist nicht wirklich lukrativ!
Ich kenne einen wirklich guten Hundetrainer, der hat die größte und bekannteste Hundeschule der Umgebung, mit Tagesbetreuung, Pensionsbetrieb, allen möglichen Angeboten und Seminaren. Der wohnt in einer Hütte auf seinem Hundeplatz, arbeitet tagein, tagaus von früh morgens bis spät abends und hat nachts noch die Pensionshunde um sich - eigentlich ein 24 Stunden-Job. Er hat so wenig Zeit, dass er nichtmal mehr einen eigenen Hund hat. Und das was er da verdient bekommen andere für eine Teilzeitstelle!
Er ist glücklich, denn er hat sich damit einen Lebenstraum erfüllt, aber ich hab ganz oft das Gefühl (und damit meine ich absolu nicht dich, reggy), dass vielen gar nicht klar ist was Hundetrainer für ein absoluter "Knochen"-Job ist, wenn man davon leben will!Aber gilt das heutzutage nicht für (fast) jeden Job?Und wenn er damit glücklich ist, dann ist er besser dran, als viele andere Leute!
Und es kommt auch wirklich darauf an, wo man wohnt bzw. wieviel HTs
es im Umkreis gibt. Die Sache mit der Spezialisierung z.B. aggressive/ängstliche Hunde(im Grunde Thema für nen separaten Thread mißbrauchte Hunde-Zoophilie) ist nur eine Möglichkeit-wieviele HH würden gern mehr über die Fütterung des Hundes wissen, sich objektive Meinungen einholen zum Thema Kastration-eben alles rund um den Hund!In der heutigen Zeit sollte man sich nicht so schnell entmutigen lassen, wenn man sich wirklich dazu berufen fühlt, mit Hunden und ihren Menschen zu arbeiten! Ich jedenfalls finde es immer wieder schön, wenn die Hundehalter durch meine Trainingsvorschläge plötzlich wieder einen "Draht" zu ihrem Hund bekommen und aus einer Endlosschleife eines Problems wieder das Licht am Ende des tunnels erblicken, aber ok, ok, ich verdiene kaum so viel, daß es zum Leben reicht...habe mich über Hundebesizer schon schwarzgeärgert über soviel Dreistheit, mich Sonntagmittag im Schnee allein in der Pampa stehen lassen, weil sie zu feige sind, um die Stunde abzusagen-aber ich fange auch erst an, und denke, daß ich aus fehlern lerne muß und ich zumindest was tue, was mir wirklich Freude macht!
Gruß katja -
Zitat
Da ist's dann wurscht wieviel Theorie man sich angelesen hat und wie oft man schon versierte Trainer beobachtet hat,.......nur eigene Hand anlegen (und Fehler machen) macht den Meister.
Tja... davor ist man leider nicht geschützt.
Ich habe trotzdem nicht soviele "Leichen" auf meinem Pfad hinterlassen, glaube ich (hoffe ich?).
Man kann übrigens nie jeden Kunden "bedienen". Es gibt einfach Leute, die wollen auf eine bestimmte Art arbeiten. Ich habe mittlerweile schon gelernt, dass nicht jeder die selben Ansprüche an sich und den Hund hat wie ich und dass man den Trainingsplan auf die Personen vor sich abstimmen muss - fand ich ganz schwer früher. Beispiel: Wenn jemand z.B. es nicht hinbekommt dem Hund auf deutliche Art eine Grenze zu setzen, dann muss man tricksen...
Auch in dieser Hinsicht ist es sinnvoll sich von seinen "Kollegen" zu unterscheiden. Ich bin eher der direkte Typ. Wer (m)eine wahre Sicht der Dinge will, der kommt zu mir. Wer Honig ums Maul geschmiert haben möchte, darf zu Kollegen gehen
Und ich verlange auch, dass die Leute sich bis zu einem gewissen Grad in die Materie "einarbeiten". In meinen Grundkursen erlernen die Leute "Hundeführerscheinwissen" und auch die Übungen dazu. So manchen ist das zu anstrengend und er wirft vorher die Flinte ins Korn.
Aber wie gesagt: Diese Leute dürfen dann woanders hingehen... Ein bisschen Motivation muss schon da sein. Und wenn ich in der ersten Stunde zu hören bekomme, dass jemand "Angst" davor hat, dass er demnächst mehr tun muss als die "Alibi-Runde" um den Block, dann versuche ich die Vorteile für Mensch und Hund darzulegen. Kommen sie nicht an im Menschenhirn, kann ich leider nix tun.
Viele Grüße
Corinna -
da ich mich auch gerade mit dem Thema befasse, setzt ich hier mal ein Lesezeichen.
-
Ich mache grade die gleiche Ausbildung wie reggy und ich bin ebenfalls total begeistert. Wir haben VIEL Praxis und die Aufgabe, uns außerhalb VIEL mit der Theorie zu befassen.
Ich lese ne ganze Menge Bücher, beschäftige mich mit allen möglichen Theorien, suche mir raus, was ich als sinnvoll und hilfreich erachte und habe mir "Individuell nach Hund und Halter" auf die Fahnen geschrieben, wenn man das so sagen kann.LG
-
-
Ich setz hier mal ein Lesezeichen, sehr interessantes Thema.
-
An die, die derzeit eine Ausbildung zum Hundetrainer machen:
Wie seit ihr dazu gekommen, Hundetrainer zu werden?
Wart ihr vorher im Verein? -
Hallo!
Der letzte Beitrag ist ja nun schon eine Weile her,aber ich werde trotzdem mal antworten.
Ich halte von dieser Ausbildung nichts. Auch bei uns in Berlin-Brandenburg wird das über das AA angeboten. Eine ehemalige Kollegin hatte daran teil genommen. Erfahrungen werden keine benötigt. Man muß noch nicht mal einen Hund besessen haben. Die Ausbildung dauert 10 Wochen und man ist Verhaltenstherapeut/Gebrauchshundeausbilder mit Abschluß IHK. Gelernt hat sie dabei nichts, wie denn auch? Erfahrung fällt nun mal nicht vom Himmel! Wie sollen Leute, die noch nie etwas mit Hundeausbildung und Hundeverhalten zu tun hatten, ja noch nicht einmal einen eigenen Hund besessen haben andere Leute helfen, ihren Hund wieder in den Griff zu bekommen? Aber immerhin IHK-Abschluß zum Verhaltenstherapeut/Gebrauchshundeausbilder. Na, ist doch schon mal was! -
Zitat
Ich persönlich finde das der Hundetrainer-Markt im Moment ja wohl sowas von vollkommen überlaufen ist!
Ich würd mir sehr, sehr genau überlegen, ob ich mehrere Tausend Euro in eine Ausbildung investiere bei der die Chance hinterher meinen Lebensunterhalt vollständig damit zu verdienen sehr gering ist!Dem schliess ich mich vollkommen an.
Davon leben zu wollen ist utopisch. So wunderts mich, dass da das Arbeitsamt mitfinanziert.Ansonsten finde ich kann man sich auch überlegen die paar 1000 € einer Hundeschule die ausbildet in sich selbst zu investieren und sich die Ausbildung selbst zusammensuchen über die Jahre.
Zum einen in Seminaren, Workshops und Einzeltrainerstunden bei den Leuten die man für gut hält oder einfach interessant.
Zum anderen würd ich mir n einsames Haus mieten und mir möglichst viele Hunde holen und diese koplett ausbilden . Bis zur perfekten Alltagstauglichkeit. Wenn ich dann 20 oder wieviel ich mir selbst als Ziel setze gut hinbekommen hab, vor allem bei den "Gebrauchthunden" bin ich bestimmt für die meisten Probleme gewappnet, hab schon viel Praxiserfahrung, mehr als die meisten anderen HTs und hab schon viel an Charakteren und Rassen selbst erlebt.
Abgesehen von Praktika die ich mir besorgen würde bei diversen Huschu und Vereinen. Verschiedene Hundesportarten würd ich mir anschauen und die Bibliothek leerlesen.
Ansonsten würd ich mir alle Literatur kaufen, die ich für sinnvoll halte.Da die meisten Ausbildungen für meinen Geschmack eh viel zu wenig Praxis enthältund viel auch viel zu wenig Pädagogin für Erwachsenenbildung wäre ich eher ein Fan meiner individuell zusammengestellten Ausbildung.
Nicht zu vergessen, dass man für meinen Geschmack dafür einige Jahre braucht. Erfahrung kommt einfach mit der zeit und mit der Vielzahl der Hunde, da kann ich mich beeilen wie ich will.
Und in dieser zeit ist man wirtschaftlich natürlich brotlos.Also-leider kein Job für Hauptberuflich.
Wie schon erwähnt- viel zu überlaufen. Da kann sich kaum mehr eine Schule von der anderen für einen normalen Verbraucher abheben.
Hier machen diese "Hausfrauen-Huschulen" auf wie Sand am Meer und genauso schnell hört man nichts mehr.
Kaum mehr jemand bietet einen ordentlichen Übungsrahmen- man übt ja draussen, da wo die Probleme sind oder bei den Besitzern zuhaus.
Das kommt den Schulen auch zugute, denn einen Platz kann man sich gar nicht leisten, eine Investition- meistens.
Sonst müsste man ja auch erstmal n paar 1000 ins Gelände investieren.Überlegt es Euch gut.
Hobby zum Beruf machen ist nicht immer von Vorteil. man hat dann kein Hobby mehr ;-).
Vor allem arbeitet Ihr so weniger mit Hunden als mit den Menschen. Mit Kunden, die das Geld bringen, die man zufriedenstellen muss, sonst gehen sie woanders hin.Ich denk wenn man soviel geld in eine Ausbildung investiert, sollte doch hinterher die Möglichkeit haben das Geld wieder reinzu arbeiten- das erscheint eher aussichtslos.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!