Ausbilung zum Hundetrainer

  • Genau das frage ich mich auch??? Aber während canis z.B. mit Seminaren
    arbeitet, ist es dort ein 8 Stundentagsprogramm, und das Arbeitsamt würde nichts bezahlen, was locker und streßfrei abläuft...ist natürlich ein Powerpaket an Lernstoff!

  • Zitat

    Genau das frage ich mich auch??? Aber während canis z.B. mit Seminaren
    arbeitet, ist es dort ein 8 Stundentagsprogramm, und das Arbeitsamt würde nichts bezahlen, was locker und streßfrei abläuft...ist natürlich ein Powerpaket an Lernstoff!

    Und wieviel Praxis bekommt man da?
    Denn alles Lernen nützts nichts und wieder nichs, wenn man nicht gleichzeitig auch sehr viel praktisch arbeitet...

  • Institutionen gibt´s genug - aber bis man da zum "anerkannten" (von wem auch immer) Trainer wird, ist man arm wie ´ne Kirchenmaus.
    Ich geh lieber zu jemandem, von dem ich weiß, daß der entsprechende Praxiserfahrungen hat (von mir aus noch theoretische Weiterbildung/Seminare bei verschiedensten Profis) und deshalb weiterhelfen kann, als zu jemandem, der mit tollen Theoriekenntnissen und Abschlußzeugnissen glänzen kann, aber beim ersten Problemhund versagt (und dazu gehört bei mir auch der, der versucht, jagdlichen Ambitionen bei Jagdhunden nur mit Leckerli und Abrufübungen zu begegnen oder Ignorieren empfiehlt....), aber dafür 100,- € die Stunde kassiert, möglichst noch im voraus!
    Am besten die, die dann anbieten, meinen Hund auszubilden und mir dann fertig wieder in die Hand zu drücken....
    Außerdem halte ich nicht viel von den einzelnen Ausbildungs-Angeboten - wenn ich auf der Website sehe, daß so ein Verein sich als DIE einzig wahre Ausbildungsrichtung/-institution bezeichnet, und keine andere neben sich geltenläßt, ja andere sogar verteufelt, kommt mir doch der Verdacht der Geldmacherei, um nicht zu sagen Halsabschneiderei auf! In dem Moment ist die Institution für mich gestorben, denn wenn ich praxisnah ausbilden will, muß ich auf jeden Hund individuell eingehen KÖNNEN und verschiedenste Methoden kennen, um dann die für den jeweiligen Hund geeignete(n) auszuwählen.
    Ich find´s echt schade - wenn ich wirklich will, daß Hunde gut behandelt werden, und mir an den Tieren liegt, mache ich doch nicht die Ausbildung derart teuer, daß sie sich keiner leisten kann - im Gegenteil!! Klar, von irgendwas muß man leben - aber die potentiellen "Schüler" auch, solange sie noch nicht gewerblich tätig sind!
    Wenn bei uns im Verein wer kommt, der ein spezielles Problem (außerhalb der regulären Trainingsinhalte) hat, dem versuche ich gerne zu helfen - aber ohne hinterher (oder gar vorher) eine Rechnung über Einzelstunden zu stellen, denn mir geht´s um den Hund!
    Generell halte ich dieses "was hat der für Zeugnisse" für typisch deutsch,
    für alles braucht man Bescheinigungen und Beweise! Praxiswissen, das in jahrelanger Arbeit und mit reichlich Erfahrungen gesammelt wurde, ist nichts wert ohne irgendwelche Unterschriften und Stempel....
    LG,
    BieBoss

  • Ich finde es auch momentan blöd geregelt mit ner Ausbildung zum Hundetrainer.

    Ich hab selber schon zwei Seminartermine bei Leuten gehabt, die von einem bestimmten, "bekannten" Hundetrainer, beziehungsweise nach deren Philosophie ausgebildet wurden.

    Und ich hatte etwas den Eindruck, dass da schon nicht so gern über den Tellerrand geschaut wurde.

    Dann kenn ich Leute, die sich richtig Mühe geben, Seminare und Vorträge verschiedenster Art besuchen, über Verhaltensbiologie bescheid wissen, selber ausprobieren und ihre Erfahrungen daraus ziehen.

    Einige dieser Leute schaffen es, ohne "pseudooffizielle" Ausbildung, an nen Buchverlag o.ä. zu gelangen und sind dann plötzlich doch richtige Hundetrainer, andere nicht, müssen aber dadurch nicht weniger kompetent sein.

    Wenn mir ne ganze im Bereich der Verhaltensbiologie gut ausgestattete Uni zur Verfügung steht, würd ich nicht auf die Idee kommen und nen Haufen Geld dafür zu bezahlen, um dann im Nachhinein eigentlich auch nichts nachweisen zu können.

    Ich hab mich ja in letzter Zeit intensiver mit den Referenzen verschiedener Hundetrainer auseinandergesetzt und diejenigen, die einfach mal ne riesen Bandbreite an Eigeninitiative geleistet und sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen aller Art erfahren haben, fand ich persönlich überzeugender, als "wir arbeiten nach dem und dem", "wir haben bei dem und dem gelernt", usw.

    Denn das sagt im Endeffekt nichts aus.

  • AuraI: Deswegen mache ich meine Ausbildung auch bei einer Schule, die nach keinem bestimmten Prinzip arbeitet, sondern immer an den Hund und Halter angepasst. Und die sehr viel Praxiserfahrung bietet.
    Dass man nach solch eine Ausbildung nicht aufhört mit Fortbildungen, ist für mich logisch.

  • Ich persönlich finde das der Hundetrainer-Markt im Moment ja wohl sowas von vollkommen überlaufen ist!
    Ich würd mir sehr, sehr genau überlegen, ob ich mehrere Tausend Euro in eine Ausbildung investiere bei der die Chance hinterher meinen Lebensunterhalt vollständig damit zu verdienen sehr gering ist!

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