Leinenführigkeits-Tagebuch

  • Tag 11

    heute waren wir außschließlich mit Halsband unterwegs. Dazu noch in einer äußerst ablenkenden Umgebung -> Hauptstraße...Fußgängerpassage...über mehrere Ampeln....Bank....und bei Strauss waren wir.
    Cooper läuft anständig neben mir her, läßt sich kaum zurückfallen, noch sticht er ziehend nach vorne.

    Heute Mittag im Wald waren wir natürlich auch, wenn an der Leine, mit Halsband unterwegs. Uns sind sogar zwei Hunde engegengekommen, die Cooper zwar interessiert haben, er jedoch schön an der Leine weiter lief.

    Wenn wir es morgen schaffen wiederholen wir den heutigen Tag. Mal schauen ob es so läuft wie heute.

    In den nächsten Tagen werde ich dann wohl mehr darauf achten, das er sich noch näher an mein Bein orientiert.


    schönen Abend noch......

  • Zitat

    Warum soll ich den Hund soetwas alltäglich wichtiges ausprobieren lassen ? Warum soll ich jedesmal wenn er zieht warten, bis er von selber kommt, oder irgendwann, nach endlosen Aktionen vielleicht mal einen Zusmmenhang erkennt.
    Ich sag ihm gleich, vom ersten Tag an, daß Ziehen sch :zensur: ist, für beide Seiten und das es auch anders funktioniert. Da muß ich ihn anfangs ein paar mal dran erinnern, aber da brauche ich keine Wochen für ...


    Ich weiß nicht, wie ich es anders machen kann. :ka:

  • Zitat


    Läuft der Hund vor kann ich
    - ihn rechtzeitig mit einem langsam ausbremsen.
    - mit der Hand ans Bein klopfen und aufmunternd hier sagen.
    - die Richtung wechseln, dabei ein hier längst nicht vergessen.
    - bevor er zieht (je nach Hund) leicht an der Leine zupfen, nur so, daß er aufmerksam wird.

    Verlangsamt er sein Tempo,bleibt er an eurer Seite, schaut er euch an: loben – ruhig und freundlich – ab und zu mit Leckerli.

    Ich finde nicht, dass man damit seinem Hund zeigt, dass ziehen scheiße ist :???:

  • Hallo,

    ich sehe es mittlerweile auch so wie Staffy. Jahrelang habe ich den Hunden das ziehen auf eine Weise abgewöhnt, die schnell zum Erfolg führte. Allerdings will man ja nicht altbacken und offen für Neues sein.

    Nun gut, neuer Hund und neue Methode.
    Stehenbleiben, nur noch Geschirr, weil das ja besser ist als Halsband. Zumindest liest man das überall. Rucken (Definition ist bei vielen nicht klar, bei mir ist Rucken ein Antippen) geht gar nicht.

    Gut, ich habe mir Filou alles mögliche ausprobiert. Stehenbleiben, clickern usw. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass der Groschen noch nicht gefallen ist bei ihm.

    Da Filou ja ein Hund ist welcher viel rennen möchte, habe ich die 15 Meter Schlepp genommen. Meine Arme sind um gefühlte drei Meter länger geworden, ansonsten hat sich nichts geändert.

    Filou zog und schenkte mir keinerlei Aufmerksamkeit.

    Vor 14 Tagen waren wir im Urlaub. Für mich war es ein Hundeerziehungsurlaub und für meine Mitfahrer ein Skiurlaub.

    Erster Tag:
    Filou mit Geschirr und Halsband ausgestattet auf eine Wiese. 5 Meter Schlepp ans Geschirr (weil wenn er bei 5 Metern nicht aufmerksam ist, wie soll er es dann an der 15 Meter-Schlepp sein?) und los gehts.

    Ich habe mir meine Punkte ausgesucht (Baum, Strauch, Bank, Stein) von diesen Punkten bin ich keinen Meter abgewischen auf meinem Weg dorthin. Ich habe ihn nicht angeschaut, ich habe ihn nicht gerufen. Ab und an gab es ein kurzes Rucken an der Leine weil der Herr mit seinen Gedanken überall war, nur nicht bei mir.

    Dies sollte sich aber ändern.
    Und siehe da, nach 15 Minuten gab es kein Rucken mehr und ich hatte einen Hund, der darauf achtete, dass sich die Leine nicht spannt.
    Mit der Zeit habe ich die Leine immer kürzer genommen und sie am Ende schließlich am Halsband befestigt.
    Sobald ich feststellte, dass die Leine sich spannte, habe ich ihn angetippt und er hat automatisch sein Tempo veringert. Kein ziehen mehr.
    Er lief wesentlich entspannter und stressfreier ohne ziehen. Dies konnte man an der ganzen Körperhaltung ablesen.

    Wollte er irgendwo hin um zu schnüffeln und ich sah, dass sich die Leine spannen würde, kam bevor sie gespannt war ein antippen und gut wars. In dem Moment wo die Leine durchhing bin ich mit ihm zu dieser Stelle gegangen wo er hin wollte.

    Auch habe ich mir angewöhnt nicht ständig stehen zu bleiben, sondern meinen Weg fortzusetzen.
    Stehen bleiben nur noch wenn ich das wollte.

    Was soll ich sagen:
    ich habe kein Ziehproblem mehr.
    Allerdings beginnt das Training schon beim Hausverlassen und nicht erst auf dem Feld. Wird die Ablenkung (Filou ist ein Angsthund) zu groß, dann sichere ich ihn zusätzlich am Geschirr mit einer extra Leine. Die normale Leine bleibt aber am Halsband und so kann ich trotz ziehendem Hund am Geschirr, den Hund am lockeren Halsband antippen und mir die Aufmerksamkeit zurückholen sobald es möglich ist.

    Damit fahre ich gut.

    Das Beste daran ist: er achtet wesentlich mehr auf mich und ist nicht nur aufs Jagen und Suchen von Wild fixiert.

    Zuhause musste ich ihm jetzt nochmal 4 Tage lang klarmachen, dass auch hier die neuen Regeln gelten. So langsam funktioniert es auch da, aber nur weil ich konsequent war und bin. Es ist noch nicht so toll wie im Urlaub, aber es wird.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hallo Foris,

    ich denke ich klinke mich an dieser Stelle hier aus, mit dem Wunsch eine Art Tagebuch zu führen (siehe Thread-Überschrift).

    Nach nun mehr sechs Seiten Beiträge ist mein Gedanke, ein einigermaßen übersichtliches Tagebuch zu führen, wohl leider fehlgeschlagen......

    ...außerdem ist Cooper mittlerweile nahezu Leinenführig. Ich denke meine Art der Erziehung hat recht kurzfristig und mit wenig Stress für Cooper Erfolg.

    Nutzt von mir aus den Thread weiter um EURE Art der Erziehung aufzuzeigen. Dies war nicht Sinn dieses Threads, ich denke mein Tagebuch weiter zuführen dient keinem der später hier liest......


    :winken:
    man liest sich an anderer Stelle....

  • Zitat


    Ich finde nicht, dass man damit seinem Hund zeigt, dass ziehen scheiße ist :???:

    Achso - und zupfen finde ich sowieso daneben.

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