dringend - Welpe wurde angegriffen

Hallo!

Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst!

Pino ist KEIN Welpe und wurde, nachdem er die Zähne gefletscht und geknurrt hat mal von drei Schäfimixen gejagt. Er schrie dabei wie am Spieß und ich dachte, oje mein Hund wird zerfleischt. Aber er konnte unter eine niedrige Bank flüchten und da kamen die nicht so gut drunter. Und sie wurden dann auch von ihren Haltern "abgeführt"....

Man ist völlig geschockt und hilflos, aber du musst sehr darauf achten bei den nächsten Hundebegegnungen locker zu bleiben, auch wenn es schwer fällt. Hochnehmen solltest du sie NIEMALS, sondern deine Hündin verbal von dem anderen weg holen, Distanz wirkt manchmal Wunder. Denn sollte euch ein aggressiver Hund anspringen, kann er locker in deine Arme beißen, wenn es dir nicht gelingt ihn weg zutreten oder dich umzudrehen.
Wie andere schon schrieben, wenn die Hündin aggressiv gewesen wäre, hätte dein Welpe wirklich schlimme Verletzungen davon getragen.
Es war eine Ausnahme, nicht die Regel.

Das der andere Hund im Laden nicht angeleint war, finde ich auch unter aller Kanone, aber du wirst immer wieder in solche Situationen kommen - aber jedenTag lernt man neu und es ist immer spannend.

Freu dich an deinem Welpen, die Sonne scheint, iss ein Eis!

Reflexmäßig hätte ich wohl auch so reagiert. Welpe hochnehmen und schützen...

Es war total schxxx von der HH, dass sie ihren Hund hat rumstromern lassen. Hat nicht sein müssen. Hoffe, dein Kleiner hat keine größeren Verletzungen.

Die Aussage, dass es in einem Rudel nunmal so zu geht, ist zwar korrekt, aber das war ja kein Rudel.

Hak es ab unter Erfahrungen und knuddel dein kleines Hundetier. Spiel, tob rum und geh zur Tagesordnung über.:)

Gerade "indoor" sind solche Situationen natürlich scheiße. Passieren kann sowas leider immer mal. Auch wenn der andere Hund an der Leine gwesen wäre. HH steht an einem Regal, guckt sich Sachen an und achtet in dem Moment nicht auf den Hund...

Womit man dem Welpen am meisten helfen kann ist natürlich in jedem Fall souveränes Verhalten und das fällt einem oft schwer. Hochheben ist eigentlich nie das Richtige. Ich würde splitten, also mich dazwischen stellen und dann "den Ort des Geschehens" verlassen, denn da fällt es dem Hund evt schwerer wieder runter zu kommen.

Aber wie man selbst in solchen Situationen reagiert, kann wohl keiner mit Sicherheit vorhersagen.

Aber ich habe schon etliche Situationen erlebt, die mich in meinem Verhalten extrem bestärkt haben. Hier mal zwei Beispiele:

Wir waren bei meinem Bruder zu Besuch, der selber zwei große (ca 60-65 cm Stockmaß) Hunde hat. Dort angekommen erstmal auf die rießige Wiese hinter dem Haus. Mein Bruder hat seine Hunde rausgeholt und auf der Wiese dann abgeleint. Der Rüde (Kouros) erstmal sofort auf meinen Quintus (ca. 37cm) "losgegangen", ich hatte nicht schnell genug abgeleint, also die Leine einfach losgelassen. Kouros hat ihn dan "gejagt" und ein paar mal über den Haufen gerannt. Meiner hat geschrien wie nochwas, ohne dass ihn der andere berührt hätte. Im Haus hat er für zwei Tage Meideverhalten gezeigt, dann war gut. Auch weitere Spaziergänge liefen weitgehend problemlos. Die Hündin hat in zweimal ansatzweise in die Hinterläufe gezwickt. Ich hab nichts getan außer mich normal zu verhalten und mein Hund hat keinerlei Ängste entwickelt.

Was anderes ist mir auf dem Reitehof/Gestüt passiert, wo meine Reitbeteiligung steht. Ich wollte über ne kleine Treppe in die Reithalle. Ein anderer kam uns entgegen und hat sich auf Quintus (der hat natürlich geschrien wie nochwas) gestürzt und ihn "unter sich bergaben". So gings die Treppe runter. Der Besitzer des anderen Hundes konnte seinen dann wegziehen. Ich hab mich umgedreht und bin in die entgegengesetzte Richtung weggegangen. Quintus hab ich erstmal garnicht großartig beachtet nur beobachtet. Er hat weder gelahmt, noch sonstwie Anzeichen einer Verletzung gezeigt, damit war die Sache für mich erledigt. Ein paar Tage später treffe ich den Hudn in der Stallgasse. Dran vorbeigelaufen und meiner hat noch nichtmal Meideverhalten gezeigt. Er ist dran vorbeigelaufen wie an jedem beliebigen Hund. Zum spielen auffordern wird er ihn nie, aber das muss er ja auch nicht...

Trotz solcher Situationen hat mein Hund weder vor großen, schwarzen,... Hunden Angst. Es ist tatsächlich so, dass die Angst nicht so wirklich wegen des Vorfalls entsteht, sondern durch das Verhalten des HH währenddessen/danach. Deswegen fällt es mir mittlerweile eigentlich nicht mehr schwer "nur zuzuschauen". Man muss natürlich beurteilen können, ob es tatsächlich gefährlich werden kann...

du hast natürlich damit recht, dass in einem laden leinenpflicht herrschen sollte.
meine hündin (8 monate) wird auch manchmal von älteren hündinnen unterworfen, fiept dann auch sofort laut, aber zugebissen hat noch nie eine (so, dass es geblutet hätte). sobald meine hündin unten liegt, hören die "großen" auch sofort auf- von daher denke ich auch, dass das verhalten des älteren hundes ein normales war.

Zitat

von daher denke ich auch, dass das verhalten des älteren hundes ein normales war.

Normal war's bestimmt in den Augen der Huendin.....normales soziales Verhalten ist allerdings etwas anderes, denn dazu gehoert nicht das ein Hund spaeter genaeht werden muss.

Zitat

hallo leute =(

meine huendin wurde an der schnauze rasiert und es zeigte sich was sie fuer ein grosses, tiefes loch von dieser attacke getragen hat... ausserdem ist die schnauze an der einen seite ziemlich angeschwollen, so dass das loch erstmal lieber nicht zugenaeht wurde. zudem ist das zahnfleisch aufgerissen. jetzt muss ich die wunde zweimal taeglich auswaschen, die kruste immer abmachen und ihr antibiotika geben, weil es (warscheinlich) entzuendet ist. naechste woche sollen wir wieder kommen, es koennte auch noch eitern, so dass eine nachbehandlung vonnoeten waere.

werde mir jetzt eine art pfefferspray fuer hunde holen, falls ein ungeleinter, bissiger hund noch einmal angreift. da kenne ich kein pardon mehr.

Mein Rüde hat sich letztes auch ein Loch eingefangen.
Was mich an deiner Aussage wundert, das man das Lochlt. TA nicht nähen könne, da die eine Seite stark angeschwollen ist.
Mein TA hat das Loch ganz bewusst nicht genäht, eben weil sich sonst eine Tasche mit Eiter bilden könnte.
Habe mehrmals täglich das Loch auseinander gezogen, damit das Wundwasser herauskommt und danach mit Jod abgetupft.
Und siehe da, es ist wunderbar zugeheilt.

Tja und zum Thema Pfefferspray:
Hoffentlich erwischt du dann nicht mal versehentlich deinen Welpen, wenn du wieder auf gefährliche Hunde triffst.

Ach und noch was:
Nur weil jemand Tierarzt ist, heißt das nicht zwangsläufig, daß er sich mit Hunden und deren Verhalten und Kommunikation auskennt.

Ich frage mich echt manchmal, wie ich es bis jetzt geschafft habe, mit drei Hunden unterwegs zu sein und das ganz ohne Pfefferspray.
Naja vielleicht gibts bei mir eben keine Bestien.
Sondern nur Hunde!

Conny

Ganz ehrlich, das hat NICHTS mehr mit normalem Verhalten zu tun, weder seitens des Hundes noch der Besitzerin!

Man kann mich jetzt ja gerne steinigen, aber ich nehme wegen genau solchen Leute und solchen Hunden meine Hündin seit ich sie habe (jetzt 5 Monate alt) hoch, wenn fremde Hunde auf uns zurennen ohne ihren Besitzer.
Und auch mit Besitzer möchte ich keinen ungeregelten Kontakt.
Mein angeleinter Hund kann Kontakt haben, wenn ich ihn freigebe, dann ist das aber auch mit dem anderen Besitzer abgesprochen. Bei allen, die nicht auch anleinen, wenn ich anleine, nehme ich die Kleine hoch und gut ist's!

Hundekontakte hat sie sehr gut ausgewählte, dabei sind auch sehr erzieherisch tätige Althunde und gequietscht hat meine Kleine auch schon, aber nach deren Grummelaktionen hatte sie noch kein gekrümtes Haar!!! Das ist normales Sozialverhalten der Althunde, nicht zubeißen!

Liebe wenig Kontakt als Schlechten! Diesen Leitspruch würde ich Dir für die nächste Zeit empfehlen und ganz viele positive Begegnungen, wenn möglich auch mit Hunden gleicher Rasse /Statur/Aussehen.

Alles Gute, Jelka