Frükastration oder nicht?
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reggy: von 99% auf 70 % in 6 Minuten? *whow*!
wer lesen kann ist klar im Vorteil

Reggy schrieb "biologisch zu 99% identisch" und meint damit sämtliche biologischen Aspekte, also Anatomie, Physiologie usw.
In den Verhaltensaspekten gibt es grössere Abweichungen zwischen Hund und Wolf, aber immer noch etwa 70% Übereinstimmung.ZitatDer Mensch ist organisch fast identisch mit dem Schwein und unsere genetische Ähnlichkeit zum Menschenaffen liegt bei 85%.....

Unsere genetische Ähnlichkeit zu den anderen Gattungen der Menschenaffen ist weitaus höher als 85%, nämlich bei 98%.
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An alle vehemneten Kastrationsgegner,
[...]ist euch schonmal aufgefallen, dass WIR euch nie vorwerfen, wie ihr eure Hunde denn einfach nicht kastrieren lassen könnt, wo dass doch sooo viele Vorteile hat, die ihr einfach nicht begreifen wollt!?
Nein, so eine Aussage kommt aus diesem Lager nicht.
Glaubst du?
Doch, die kommen, ich bin wahlweise für das Hundeelend auf der ganzen Welt verantwortlich oder zumindest für das frustrierende und unerfüllte Sexalleben meines Rüden.ZitatWeil es nämlich (behaupte ich mal) niemandem zusteht ein Urteil darüber zu sprechen,
was er für SEINEN Hund für richtig erachtet.
Findest du?
Tierschutz ist doch nun keine Sache, die nur den Besitzer betrifft. Das geht uns alle an. Aber wir können das Tierschutzgesetz natürlich auch wieder einstampfen, dann kann jeder tun und lassen mit seinem Hund, was er will.ZitatGlaubt mir, wir lieben unsere Hunde, sehr sogar.
Und es tut weh, sauweh,
wenn einem Bequemlichkeit, Dummheit, Egoismus, Naivität, mangelndes Einfühlungsvermögen, mangelnde Gefühle für unser Haustier unterstellt werden.
Das glaube ich dir und ich zumindest unterstelle dir auch keine mangelnden Gefühle für deine Haustiere. Im Gegenteil, ich bin davon überzeugt, dass du deinen Hund aus Überzeugung kastrieren lassen willst.ZitatIch kastriere nicht, weil ich nicht weiß wohin mit meinem Geld, aus Faulheit, niederen Beweggründen, Gleichgültigkeit, Gedankenlosigkeit.
Ich kastriere aus Sorge und weil ich glaube dass es für mein Tier (in allererster Linie) das beste ist.
Weil ich es lieb hab. weil ich es nicht verlieren will, weil ich möchte dass es das schönste, längste und unbeschwerteste aller nur möglichen Leben hat.
Ja, auch ich schlotter wenn sie in der OP liegt und mache tausend Kreuze, wenn alles gut gegangen ist.
Aber ich nehme das Risiko zugunsten anderer Erwägungen in Kauf.
Weil mir mein Hund sehr viel bedeutet.
Und genau aus diesem Grund würde ich niemals kastrieren lassen, wenn es nicht notwendig ist. Ich sehe jeden Tag wie mein Rüde mehr und mehr erwachsen wird, glaubst du wirklich, dass die "Sexualhormone" nur Auswirkungen auf das Fortpflanzungsverhalten haben. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, kastrierten Tieren fehlt ein wesentlicher Teil ihres Wesens. Ihnen das "einfach so" zu nehmen halte ich nicht für richtig, ganz unabhängig von gesundheitlichen und psychischen Nachteilen, die sich aus einer Kastration für den Hund ergeben (können). Mammatumore und Gebärmutterkrebs sind doch nur die eine Seite der Medaille. Auf der einen Seite verringere ich Risiken, auf der anderen erhöhe ich wieder welche. -
Jau Cerridwen, unsere Gisa haben wir verloren, weil sie nicht aus der Narkose erwachte. Die Op war eine Gebärmutterentfernung, weil sie Tumore hatte!
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Zudem ist er zu Hause extrem unruhig.Er frißt so gut wie gar nichts mehr, fiept ständig rum und schläft kaum noch.Der TA meinte, daß sei für den Hund und für uns eine Qual und deswegen könnte man ihn kastrieren lassen.Hmmh, jetzt habe ich aber Angst, daß er sich extrem verändern könnte, er ist ja noch nicht mal ausgewachsen
:ua_nada:Da würde ich als erste die Frage stellen, wie es aussieht, ist ein Ende absehbar oder fängt die erste Hündin wieder an, wenn die letzt aufhört.
Mir hat ein TA in genau der selben Situation dazu geraten, da war mein Knirps 6 Monate alt. Ich habe dann alles tapfer versucht, bis er 12 Monate war. Mit dem 8 Monate stieg es dann stetig und immer mehr ins unermessliche. Nach dem dann unser Hund gar nicht mehr fressen wollte, haben wir dann zur Kastration gegriffen.
Unser hat sich im Verhalten gar nicht geändert. Einzige Änderung - über die ich sehr glücklich war - er futterte wieder vernünftig und er jaulte nicht mehr. Gut er war dann auch etwas ansprechbarer. Aber er geht heute noch jeder Spur einer Hündin nach und zeigt auch sonst alle Symptome eines intakten Rüdens der auf eine läufige Hündin stößt.
Bei uns gibt es im übrigen fast nur intakte Hündinnen und es ist tatsächlich immer eine läufig.
Von daher mein Rat, versuche zu warten, so lange es geht und arbeite an der Erziehung. Wenn du Glück hast, dann beruhigt sich dein Hund wieder und kann ein ganzer bleiben. Eine wirklich Hypersexualität wie bei meinem Großen ist wirklich sehr selten. -
Diese Disskussionen wird es wohl immer geben - mal mehr und mal weniger sachlich.
Ich gebe es zu ich bin kein Freund von Kastrationen, wenn Sie nicht medizinisch notwendig sind. Im letzten Jahr habe ich zwei Kastraten verloren, Beide aus dem Tierschutz so übernommen. Der Rüde wurde frühkastriert - mit deutlichen Problemen in der geistigen Entwicklung und Problemen der Haut. Er mußte auf Grund einer Tumorerkrankung eingeschläfert werden. Anna litt unter Inkontinenz und Gewichtsproblemen und verstarb an akutem Lymphdrüsenkrebs.
Ich kann TÄ nicht verstehen die zur Kastration ohne Notwendigkeit und besonders zur Frühkastration neigen. Denn die so fehlenden Hormone die von diesen Organen gebildet werden, haben doch nicht nur was mit Sexualität zu tun. Und dass bestimmte Krankenheiten nicht auftreten, hat ganz einfach was mit den fehlenden Organen zu tun. Dies führt doch nicht automatisch zu einem langen und gesunden Leben, da Hund noch genügend andere Organe für den Befall von Tumoren hat.
Nur durch draufhauen auf die Befürworter von Kastrationen bringt rein garnichts - ich akzeptiere deren Entscheidung - kann Sie nur nicht nach vollziehen.
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Aber Fakt ist doch auch, dass die Mehrheit der Hündinnen damit ganz gut klar kommt, dass die Läufkeit letztlich etwas völlig normales im Leben ist, so wie Regelschmerzen bei der Frau. Die Mehrheit der Frauen kommt damit ganz gut klar, ein Teil überlebt die Woche ohne Medis kaum, aber wir reden da doch von nur einem Bruchteil!
Meine Hunde, Hündinnen und Rüden, werden immer kastriert sein.
Bequemlichkeit? Von mir aus darf es so genannt werden. Ich mag das in manchen Dingen bei mir selbst und somit auch für meine Hunde!
Abgesehen davon interpretiere ich den Paragraphen im Tierschutzgesetz durchaus so, dass ein Hund, wenn kein Nachwuchs gewünscht wird, kastriert werden darf.
Doris
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Weia, immer die gleichen Diskussionen. Ich bin generell nicht gegen Kastrationen.
Ich habe drei Hündinnen im Alter von 2 Jahren bis 15 1/2 Jahren. Die 8jährige wurde letztes Jahr an gutartigen Mammatumoren operiert und dabei kastriert. Ich weiss also, wie es ist, um seinen Hund zu bangen. Die beiden anderen sind intakt und werden es - sollten sich keine gesundheitlichen Einschränkungen entwickeln - auch bleiben.
Die Älteste hatte nie Probleme mit Scheinschwangerschaften, Tumorbildung und erst recht keine mit Rüden oder dem Problem der ungewollten Trächtigkeit. Die Grosse war erst einmal läufig und litt unter ihrer Scheinschwangerschaft aufgrund Bildung von Milchdrüsenentzündung. Eine Kastration war zwar im Gespräch - aber wir warten erst mal die zweite Läufigkeit ab, die in der Regel milder verläuft. Ich möchte, dass meine junge Hündin so bleibt wie sie ist. Eine Kastration ist immer ein Risiko, die ich meinem Hund wenn möglich ersparen will.
All diejenigen, die ihre Hunde nur wegen der Einschränkungen im Umgang während ihrer Läufigkeit eine Kastration erwägen, unterstelle ich Bequemlichkeit. Die Angst vor einer ungewollten Trächtigkeit kann ich nicht nachvollziehen, ausser ich habe die Bude voll mit intakten Rüden (dann lege ich mir keine Hündin zu).
Sind meine Hunde läufig, muss ich eben besser auf sie achten. Für mich ist die Kastration aus rein medizinischen Gründen - damit meine ich nicht die Krebsprophylaxe und Vermeidung der Trächtigkeit - akzeptabel und nachvollziehbar.
Meine erste Hündin ist während der ersten Läufigkeit fast verblutet, sie musste ich auch kastrieren lassen. Sie hat sich auch zu einem tollen Hund entwickelt, trotz anschliessenden massiven Fellproblemen.
Da ich schlechte Erfahrungen bei der Frühkastration von Katzen gemacht habe, bin ich gegen diese Operationen vor dem Erreichen der Geschlechtsreife. Ich kenne eine Menge Tierärzte, die ihre Tiere auch intakt lassen, ich frage mich bei diesen Diskussionen, warum wohl ?
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Abgesehen davon interpretiere ich den Paragraphen im Tierschutzgesetz durchaus so, dass ein Hund, wenn kein Nachwuchs gewünscht wird, kastriert werden darf.
Darf ich fragen, wie Du diese Interpretation begründest?

LG, Caro
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neuehundemama: Hatten wir auch, allerdings war unserer ein Spätzünder. Das begann erst mit 3 Jahren, vorher waren die Mädels nur zum spielen gut. Na und - wir haben daran gearbeitet und nach einem Monat ist das gut gewesen.
Ich will auch nicht drauf hauen aber ich werde nie verstehen das man sich einen Hund holt, egel welches Geschlecht, um es dann ohne wirklich triftigen Grund einer Op aussetzt.
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so, und was mach ich jetz? ihr verwirrt mich...

mein rüde wurde kastiert wegen akuter protataentzündung, also medizinisch notwendig. ich glaube nicht,d aß ich ihn hätte kastrieren lassen ohne die indikation. er war schon 9 jahre alt und ich hätte es ihm nicht mehr zumuten wollen.
jetzt habe ich die kleene, sie is nu 7 monate alt. laut vertrag vom TH bin ich verpflichtet, sie kastrieren lassen bis spätestens zu ihrem 1. geburtstag.
ich hab mir da ne ganze weile keine gedanken drum gemacht, aber so langsam rückt die erste läufigkeit wohl auch näher und damit der op-zeitpunkt. theoretisch.ich habe mich mit meinem TA beraten, der mich während des gesprächs zweimal auf "sterilisation" verbesserte. ich kenne den unterschied.
intention des TH ist es, daß mit den ehemaligen insassen nicht "gezüchtet" werden soll. dann reicht doch wohl eine sterilisation aus? ich sehe es auch nicht ein, dem hund komplette organe entnehmen zu lassen, solang er gesund ist und ihn damit erhöhten risiken in anderen bereichen auszusetzen. wenn sie krank werden soll, dann wird sies so oder so, egal ob mit oder ohne op.
ich bin mir aber unsicher, ob ich jederzeit aufpassen kann, daß sie mir nicht ausbüchst und gedeckt wird. meine intention ist also, sie lediglich unfruchtbar machen zu lassen.dazu habe ich ja noch den großen, der immer noch mindestens das dreifache von ihr an gewicht hat wenn sie ausgewachsen ist und mit sicherheit auch versuchen wird, sie zu decken. ich kenne das von zwei dsh/husky-mixen aus meinem freundeskreis... da war der rüde zwar auch kastriert, aber die hündin wurde laufend von ihm gedeckt in ihren stehtagen, rund um die uhr. das ist für beide doch irgendwann stress pur.
das will ich meiner kleinen auf keinen fall zumuten, grad weil mein großer so massig ist. ich weiß nur noch nicht, ob eine sterilisation die läufigkeit auch verhindert, sonst hätte es für den deckakt keine relevanz.dann gibts ja noch die chemische kastration, über die ich auch noch infos brauche. aber pille für den wauz fände ich besser als eine op.
ich will versuchen, den eingriff so gering wie möglich zu halten und trotzdem die sicherheit zu gewährleisten. das verstehe ich unter verantwortungsbewußtsein. eine trächtigkeit ist mMn auch kein zuckerschlecken für den hund, auch wenns natürlich ist.hier bekommt man teilweise echt suggeriert, daß man seinen hund ja nicht mal anfassen darf...

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