Hundi hat geschnappt - zu recht oder NoGo?

  • Tja,
    das Problem mit den llieben Kollegen kenn ich nur zu gut.
    Milos Reaktion war angemessen, denn du warst nicht da, um es für ihn zu regeln.
    Verbiete deinen Kollegen sich mit dem HUnd zu befassen, sofern sie vorher nicht um ERlaubnis gefragt haben.
    Anschließend könntest du wohl als Zicke verschrien sein, aber dein HUnd wird es dir danken und du kannst dir sicher sein, dass du die "dummen" Menschen rechzeitig in ihre Schranken weißen kannst und deinen HUnd schützen.

    Immer noch besser, als wenn jemand auf die Idee kommt, dein HUnd sei bissig und du darfst ihn nicht mehr mitbringen... :|

  • Also, die Leute kommen auf Ideen :hust:

    Irgendwie ist mir selbst noch nie die Idee gekommen, einem fremden Hund was wegzunehmen....

    Ich persönlich finde eher nicht, dass man mit Milo Tauschgeschäfte groß üben muss, ich finde es schon eine gute Leistung, dass er insgesamt doch recht geduldig war...

    Vielleicht würde ich wirklich darauf achten, dass er in Zeiten, wenn Du abgelenkter ist einfach keine Dinge hat, die ihm jemand wegnehmen kann. Und er somit auch nicht in Verlegenheit kommt, etwas zu verteidigen.

  • Zitat

    Immer noch besser, als wenn jemand auf die Idee kommt, dein HUnd sei bissig und du darfst ihn nicht mehr mitbringen... pipe

    Davor hätt ich wirklich Angst... :/

    Aber ich geh da jetzt rigoros vor, ich hab diese Veräppelei so satt. Nur weil der Hund so süss und klein ist, haben die Leute null Respekt.

    Ich bin eh schon die Zicke vom Dienst, weil ich ach so wohlmeinenden Leuten (da waren's vor allem die Mädels) verboten hab, den Hund auch nur anzusehen wenn er schläft oder in seiner Box unterm Schreibtisch sitzt und pienzt wenn er angesprochen wird (O-Ton: "Ach du Aaaaaarmer, darfst du gar nicht raus? Das gefällt dir nicht, gell? Gell? Du willst lieber mit mir spielen, gell?").

    Uiii, die giftigen Blicke.... vor allem wenn sie sich extra aus ihrem Kabuff herbequemt hatten, um sich vom süssen Wauzi bespassen zu lassen. Und jetzt rückt die blöde Kuh den nicht raus. Wie kann sie es wagen, überhaupt nen Hund mitzubringen, wenn er nicht für Hinz und Kunz auf Abruf als Hanswurst bzw Kuscheltier bereitsteht?

    Pöhses, pöhses Frauchen....
    :veg:

  • Zitat

    Und egoistisch noch dazu!! ;) Pfui spinne!!

    Ach ja- und natürlich KEEEIIINE Ahnung von Hunden haste bestimmt.
    IMMMMMER muss das arme, missverstandene Geschöpf in seinem Korb schlafen, obwohl allen Experten mittels Telepathie doch sonnenklar ist, dass er viel lieber mit ihnen herumtollen möchte...

    Und DANN wunderst du dich noch, dassde unbeliebt wirst ? *lol*

  • Hallo

    Natürlich sind die "lieben Besucher" nicht ganz sauber - keine Frage.
    Aber hier in eine "Hund hat Recht"-Diskussion zu verfallen halte ich für bedenklich - aus mehreren Gründen.

    Wenn Dein Hund jemanden bei dieser Kauteil-Aktion beißt und Du solltest z.B. in NRW wohnen, darfst Du Dich mal mit dem Gedanken an Leine und Maulkorb vertraut machen, Du hättest dann einen "gefährlichen Hund" (in Sachsen z.B. wäre das nicht ganz so schnell der Fall) - das mit der Mitnahme zur Arbeit dürfte sich dann eh gegessen haben.

    Die vorgeschlagenen Tauschübungen halte ich hier für unpassend, da Du dann ja jeden Besucher unterweisen müßtest - es besteht ja immer die Gefahr, daß der hundeUNerfahrene Held wieder diese Beute-wegzieh-Spiele macht. Mit meinem Hund hat zwar noch niemand solchen Blödsinn versucht, aber bei Öffentlichkeitsverkehr (Büro, Kneipe, Biergarten etc.) gilt bei mir:
    Der Hund bekommt keine Ressource, die er gegen Fremde verteidigen könnte / müsste. In der Pause gehts raus toben, ansonsten liegt er halt unterm Tisch und pennt. Kein Spielzeug, kein Kauknochen o.ä.
    Stellt sich mir die Frage, warum Du solche Situationen zulässt, wenn Du ja offensichtlich mit der Dummheit Deiner Kollegen / Besucher rechnen musst.
    Schnappen nach Menschen ist für mich NoGo - als Hundehalter bist Du halt verantwortlich, derartige Situationen zu vermeiden.
    Ausreden in Richtung "Der Hund hat nur xxx verteidigt" hören Ordnungsämter und Gerichte gern - da fällt die Begründung für die Einstufung als "gefährlicher Hund" sehr leicht ( "Hund zeigt sich überaggressiv bei Ressourcenverteidigung", "Hundehalter ist nicht in der Lage, die Situation zu kontrollieren") - da bist Du ganz schnell der Verlierer.

    Natürlich hat Dein Hund (wie fast immer) nichts falsch gemacht, sondern ist nur seinem naturgegebenen Instinkt gefolgt, seine Beute zu verteidigen. Ich will garnicht probieren, wie oft ein Fremder meinem Spinner die Beute vor der Nase wegziehen dürfte, bis ihm mit einem satten Anbiss klargemacht wird, daß Hundi dieses Verhalten nicht toleriert.
    Aber Du als Hundehalter bist halt in der Verantwortung, solche Situationen auszuschließen, damit bringen dann Diskussionen über "alle böse außer Hundi" wirklich wenig.

    Nur meine unmaßgebliche Meinung ;-)

    Grüße
    Tom

  • Zitat


    Aber Du als Hundehalter bist halt in der Verantwortung, solche Situationen auszuschließen, damit bringen dann Diskussionen über "alle böse außer Hundi" wirklich wenig.

    Junge bist du sachlich *schluck*

    Aber ich fürchte, ich fürchte... du hast Recht!

  • Hat er auch und ich wundere mich doch sehr wie hier im Forum bei solchen Dingen mit zweierlei Maß gemessen wird.

    Wäre es ein Kind gewesen nach dem der Hund geschnappt hätte, sähe die Diskussion wohl anders aus...

    Ein Hund ist so zu erziehen das er sich ALLES aus dem Maul nehmen lässt und ist diese Erziehung nicht möglich, weil z.B. ein Tierheimhund mit unbekannter Vorgeschichte, dann ist ALLES zu tun um solche Vorfälle zu verhindern. So einfach ist das.

  • Wenn du deinen Hund regelmässig mit ins Büro nimmst musst du damit rechnen dass du die "nicht sehr nette Hundeperson" bist. Mitarbeiter wollen Bürohunden allen möglichen Quatsch beibringen - unbewusst. Ich spreche aus Erfahrung. Da hilft nur durchgreifen, schneller sein, klare Worte - auch wenns unbequem ist.

  • ...mag sein, dass tatsächlich mit zweierlei Maß gemessen wird.
    Aber im Kern geht es hier doch eigentlich um Verletzung der Aufsichtspflicht seitens des Halters.
    :/


    Zitat

    Hat er auch und ich wundere mich doch sehr wie hier im Forum bei solchen Dingen mit zweierlei Maß gemessen wird.

    Wäre es ein Kind gewesen nach dem der Hund geschnappt hätte, sähe die Diskussion wohl anders aus...

    Ein Hund ist so zu erziehen das er sich ALLES aus dem Maul nehmen lässt und ist diese Erziehung nicht möglich, weil z.B. ein Tierheimhund mit unbekannter Vorgeschichte, dann ist ALLES zu tun um solche Vorfälle zu verhindern. So einfach ist das.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!