Hundi hat geschnappt - zu recht oder NoGo?
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Milo hat heute auf der Arbeit nach nem Mann geschnappt. Der Mann wollte ihm im Spiel sein Kauteil wegnehmen, nachdem das sein Kollege vorher auch gemacht hat und ich schon gesehen habe dass das Milo ziemlich frustriert hat. Ich war leider - wie dumm von mir - gerade im Gespräch und habe das nur aus dem Augenwinkel beobachtet. Der erste Mann hat das Kauteil geschnappt und es Milo immer wieder vor der Nase weggezogen. Ich weiss noch, dass ich ihm noch sagen wollte, dass er ihm das Teil doch endlich geben und ihn in Ruhe lassen soll, aber mein Chef hatte mir gerade eine Frage gestellt und ich war abgelenkt - doof, ich weiss. Na ja, Milo schien dann aufzugeben und endlich gab er ihm das Kauteil wieder.
Nur, dann fing der andere Besucher mit dem gleichen Mist an!
Wollte ihm das Kauteil aus der Schnute ziehen, das nächste was ich höre ist ein böses Knurren, und ich seh noch wie der Mann die Hand fix zurückzieht, weil Milo nach ihm geschnappt hat! Er hat ihn aber wohl nicht gebissen. Ich war auch ziemlich erschrocken, hab ihm aber gleich erklärt, dass der Hund nur sein Essen verteidigt und er ihn dabei bitte nicht stören soll. Musste mir zwar dann noch von dem dritten Kollegen den Kommentar anhören, ob der Hund mich zu Hause auch beissen dürfe, aber das hab ich dann überhört. Aus meiner Sicht hatte Milo recht, darum hab ich ihn auch nicht bestraft, auch wenn mir mehr als mulmig dabei war, ihn so aggressiv zu sehen.
Bei mir zu Hause hat er das übrigens als Welpe einmal gemacht, dass er geschnappt hat als ich seinen Kauknochen aufheben wollte. Ich hab ihm aber klar gezeigt dass das nicht geht und hab mich nicht beeindrucken lassen. Dann gab's immer wieder Tauschgeschäfte, und inzwischen gibt er alles anstandslos her, wenn er muss. Futter welches ich ihm gebe, würde ich ihm auch nie, nie wegnehmen. Das weiss er und vertraut mir entsprechend. Nur bei Fremden, na ja, da weiss ich jetzt dass er zuschnappen würde :/
War wohl alles in allem meine Schuld, weil ich den Männern nicht gleich den Marsch geblasen hab. Ich fand's in dem Moment nur so unfair, weil die ihn ja zuerst geärgert haben - erwachsene Männer zwar, aber ein Verhalten wie unwissende Kinder. Und beide haben Hunde zu Hause!
Aber hab ich da richtig reagiert, dass ich Milo nicht geschimpft habe, oder muss ich mir jetzt Gedanken machen, dass Milo beim nächsten Mal noch aggressiver reagiert, weil er ja einmal damit erfolgreich seine Ressource verteidigt hat? Danach war er übrigens gleich wieder friedlich und wollte wieder mit den beiden Typen schmusen...
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LG Alex mit Milo - Vor einem Moment
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Hi,
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Milo hat zu Recht geschnappt......ich wuerde auch nach der Hand beissen die mir mein Leckerlie mal so aus Spass wegnehmen will
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Also mein Gerechtigkeitsgefühl sagt, selber schuld.
Was müssen sie den Hund auch ärgern. Sie haben ihn provoziert und irgendwann ist auch dem friedlichsten Hund der Geduldsfaden gerissen. -
ich finde, dass milo im recht war.
damit du keinen ärger im büro bekommst, weil das ja immer wieder passieren könnte, wäre es vielleicht für den kleinen sicherer in einer box, wenn du nicht daneben sitzen kannst.gruß marion
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Hi Alex,
ich finds auch nicht bedenklich, dass Milo in der Situation so reagiert, wohl aber, dass er überhaupt in die Situation kam, ich denke, da liegt eher das Problem.
Vllt. wäre es aber nicht verkehrt, wenn du in nächster Zeit so nebenbei und ganz entspannt die Tauschgeschäfte wieder öfter übst?
Liebe Grüße
Kay -
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Zitat
Hi Alex,
ich finds auch nicht bedenklich, dass Milo in der Situation so reagiert, wohl aber, dass er überhaupt in die Situation kam, ich denke, da liegt eher das Problem.
Vllt. wäre es aber nicht verkehrt, wenn du in nächster Zeit so nebenbei und ganz entspannt die Tauschgeschäfte wieder öfter übst?
Liebe Grüße
KayTauschgeschaefte mit Frauechen sind eine Sache....irgendein dahergelaufener Doedel der ungefragt nach dem Kauknochen grabscht ist ein absolut inakzeptables Verhalten.
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Zitat
Tauschgeschaefte mit Frauechen sind eine Sache....irgendein dahergelaufener Doedel der ungefragt nach dem Kauknochen grabscht ist ein absolut inakzeptables Verhalten.
Was aber trotzdem nicht damit enden sollte, dass der Dödel ein paar Löcher im Arm hat.
Genau aus diesem Grund, denke ich, kann man diese Situation ruhig ab und an mal üben und den Hund, gerade wenn er noch jung ist immer mal wieder gezielt aber nicht maßlos!!! und unkontrolliert provozieren.Über Recht und Unrecht zu philosophieren ist mal wieder ein typisch menschliches Verhalten, Hunde haben kein Unrechtsbewusstsein.
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Also, ich kann deinen Hund verstehen, und halte es nicht für ein absolutes NoGo.. aber mir wärs persönlich und besonders an deiner Stelle (Büro mit vielen Fremden etc.) lieber, wenn mein Hund nicht schnappen würde, egal, wer ihm was weg nimmt und wie oft. Was ist, wenn zufällig ein Kind mal am Kauknochen des Hundis Interesse zeigt? Dann wars wieder der böse, agressive Hund...wir wissen ja, wie das läuft
Das dumme ist, das dein Hund ja von diesen beiden Voll****ten auch noch in der Annahme bestärkt wurde: "Menschen nehmen mir dauernd das Futter weg, und zwar so lange, bis es mich richtig nervt"....
Ich habe bei meiner solche "negativ-verstärkenden" Situationen bewusst vermieden, und mit mir bekanten Personen das Futterwegnehmen geübt, nachdem Skadi mich im jüngsten Welpenalter einmal in die Hand kniff. Ich hab dann, mehr erschrocken als gewollt, ein ganz schönes Donnerwetter veranstaltet - das hat aber gewirkt, mich hat sie danach nie wieder gebissen. Danach hab ich ihr immer wieder unangekündigt Futternapf oder Kauspielzeug weggenommen, und nach einigen Sekunden wiedergegeben. Nach einigen Malen hat sie das ganze völlig ignoriert.
Vielleicht kannst du ja auch noch draufhin arbeiten?Aber, wie gesagt, im allgemeinen hat sich nicht dein Hund Fehlverhalten (zuaml er ja auch vorher gewarnt hat), sondern die beiden Herrschaften..
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Danke für die schnellen und guten Antworten.
Klar, Hunde haben kein Gerechtigkeitsgefühl. Aber ich hätt es in dem Moment nicht ertragen, meinen Hund zu bestrafen, obwohl ich dem ersten Typen am liebsten eine geknallt hätte. Der zweite (nach dem geschnappt wurde) war wenigstens so nett, zuzugeben dass er nen Fehler gemacht und selber schuld war. Er hatte eben gedacht es wär okay, weil der Hund ja vorher auch nichts gemacht habe.
Das ist ja das Dilemma - mein Gefühl sagt mir, dass der Hund nicht falsch gehandelt hat, aber natürlich möchte ich in einem Büro mit vielen hergelaufenen Dödeln sowas nicht zur Gewohnheit werden lassen. Zumal es ja auch wirklich mal ein Kind sein könnte. Ich werd das mit dem Tauschhandel ab sofort wieder öfter mit ihm üben, am besten auch mit Kollegen die er gut kennt, und wenn das zuverlässig klappt, mal nen verständnisvollen Fremden um Mithilfe fragen. Und bei allen anderen werd ich in Zukunft ein Adlerauge drauf haben, dass die sich dem Hund gegenüber benehmen. Oder er kriegt Kausachen nur noch zu Hause oder in seiner Box. Alles andere ist ihm nicht so wichtig als dass er es verteidigen würde.
Beim ersten Dödel war Milo ja auch noch sehr geduldig. Man konnte ihm förmlich ansehen, wie er erst noch höflich versuchte, das ganze als Spiel anzusehen. Wär für ihn vielleicht auch okay gewesen, wenn der Mann ihm nach ein, zweimal Wegziehen das Ding wiedergegeben hätte. Aber das Ganze ging sicher an die zehnmal, bis Milo schliesslich aufgab. Sowas würd ich nicht mal mit nem Spielzeug bei ihm machen, dass ich ihn 10mal ins Leere schnappen lasse oder 10mal so tue als würd ich das Ding werfen. Wie frustrierend muss das für den Hund sein!
Und es tut mir leid das zu sagen, aber bisher sind es immer nur männliche Kollegen oder Besucher, die meinen, auf diese Weise mit meinem Hund "spielen" zu müssen: ungefragt Dinge aus dem Maul ziehen, Sachen ständig (!) vor der Nase wegziehen, Hund nie gewinnen lassen, so tun als würden sie was werfen und sich dann schlapplachen wenn der Hund verzweifelt danach sucht... Ganz toll, wirklich. Bei weiblichen Kolleginnen kommt sowas praktisch nicht vor. Irgendwie wissen die wohl, dass zwischen Spielzeug und Essen ein feiner Unterschied besteht, und es ist normal, MIT dem Hund statt GEGEN ihn zu spielen. Sorry, ich hab weiss Gott keine Vorurteile, und einige unserer Männer gehen auch wirklich klasse mit dem Hund um. Nur bei manchen Typen bin ich schon ab und zu am überlegen, ob's denn noch blöder geht....
Es hat eben leider auch ein paar Nachteile, wenn der Hund mit zur Arbeit darf
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Da würde ich aber mal eine ganz klare Ansage machen :motzschild: !!
Wie stressig ist das denn, Du musst arbeiten und "Leute" fummeln an Deinem Hund rum? Oh je!
Bobby kommt ja auch an zwei Tagen mit ins Büro, er hat seine Decke und Wasser unter meinem Schreibtisch, das ist für alle Kolleginnen und Kollegen Tabuzone! Wenn sie ihn streicheln oder mit Leckerlis bestechen wollen (Bobby ist ein eher zurückhaltender und ruhiger Hund), dürfen sie sich vor den Schreibtisch hocken und herumsäuseln, bis Herr Bobby geruht, mal aufzustehen - oder auch nicht. Und es gibt ganz genaue Anweisungen, wie der Hund zu behandeln ist.
Das würde mir fehlen, dass jemand so "Spielchen" mit ihm macht!
Bin auch auf Milos Seite
!
Wauzihund
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