Züchter von Rassehunden sind schlecht!

  • Zitat

    Das ist eben immer die Frage...

    Ich liebe Lotte und ich bin froh, dass sie leben darf. Und ich habe volles Verständnis für jeden der es nicht über sich bringt, einen Hund in schlechten Umständen zurückzulassen. Auch wenn es kurzfristig bedeutet einen Vermehrer zu unterstützen. Die größte Unterstützung erfährt in dem Moment doch wohl der betroffene Hund.

    Warum ist immer der Käufer der Böse? Die Wut sollte sich doch auf den Vermehrer richten, nicht auf den, der ein gutes Herz hat und einen armen Hund um jeden Preis retten will.

    da gebe ich dir komplett recht
    was kann der hund denn dafür das jemand mit ihm nur geld verdienen will?
    ich finde es ziemlich traurig das hunde von vermehrern als b-ware abgestempelt werden. sie sind hunde - genauso gut und schlecht wie welche mit vdh papieren

  • Hm, ich finde es falsch jemandem einen Vorwurf daraus zu machen, dass er sich keinen Hund aus dem Tierschutz anschafft. Nur weil man sich einen Hund anschafft, ist man doch nicht automatisch dazu verpflichtet mit der Anschaffung auch Tierschutz zu betreiben.
    Ich hab eine Verantwortung dafür, dass meine Tiere niemals ein Tierschutzfall werden, aber mich jetzt automatisch für alles Schlechte auf dieser Welt verantwortlich zu fühlen, das geht mir doch ein bisschen zu weit.

    Verantwortlich für die Hunde im Tierschutz sind die Menschen, die ihre Hunde dorthin abschieben oder nicht verhindern, dass sie dort landen und nicht die Menschen, die keinen Hund aus dem Tierschutz haben.

    Ich habe Sascha aus reinem Egoismus angeschafft und ich hatte nie vor mit seiner Anschaffung Tierschutz zu leisten.

  • Jana, da stimme ich Dir völlig zu, auch wenn ich mir mehr Menschen wünschen würde, die dem Tierschutzgedanken Rechnung tragen. Verpflichtet ist dazu niemand. Auch nicht moralisch.

  • Zitat

    Das ist eben immer die Frage...

    Ich liebe Lotte und ich bin froh, dass sie leben darf. Und ich habe volles Verständnis für jeden der es nicht über sich bringt, einen Hund in schlechten Umständen zurückzulassen. Auch wenn es kurzfristig bedeutet einen Vermehrer zu unterstützen. Die größte Unterstützung erfährt in dem Moment doch wohl der betroffene Hund.

    Warum ist immer der Käufer der Böse? Die Wut sollte sich doch auf den Vermehrer richten, nicht auf den, der ein gutes Herz hat und einen armen Hund um jeden Preis retten will.

    Da geb ich dir Recht.

    Wie oft ich mir schon was anhören musste, weil 5 meiner Meerschweine aus verschiedenen Zoohandlungen sind.

    Natürlich unterstütze ich damit, dass diese Tiere weiter gezüchtet und im Zoohandel verkauft werden. Aber dem Tier das schon da sitzt und ein zu Hause braucht, hilft es nicht, wenn ich es nicht tue.

    Und ich allein kann nicht verhindern, dass Tiere so gezüchtet und verscherbelt werden. Entweder ziehen da alle an einem Strang, oder es wird gesetzlich verboten. Anders hält man das nicht auf, egal ob ich da nun ein Tier kaufe oder nicht.

    Und die Entscheidung für einen Hund vom VDH Züchter fiel nicht, weil ich keine Vermehrer unterstütze, sondern weil ich Angst habe, wieder einen totkranken Hund zu bekommen.

  • Zitat

    So jetzt sage ich mal was, was hier eigentlich nichts zu suchen hat. Ich mache mir momentan Gedanken, ob ich Lee abgebe, wenn für mich in einem halben Jahr (oder auch erst in einem Jahr, es gibt keinen festen Zeitraum) keine Besserung eintritt (das betrifft MICH nicht den Hund). Und jetzt? Bin ich ein beschissener Hundehalter der sich nicht den Arsch aufreißt, sondern eine Abgabe in Betracht zieht?

    Solange Du Lee nicht an einer Autobahnraststaette anbindest oder sie ins TH gibst......nee. :p

  • Zitat

    Wenn du das so siehst, musst du aber auch um jeden Hund froh sein, der beim Vermehrer um die Ecke gekauft wird oder im Hundehandel. Oder generell um jedes Tier, dass in irgendeiner Zoohandlung etc. gekauft wird.

    Weißt du was mit den Tieren passiert, die nicht verkauft werden?

    Das kannst Du doch gar nicht miteinander vergleichen. Hier steht auf der einen Seite der Tod und schwere Misshandlungen und auf der anderen Seite der Verkauf und allein kommerzielles Denken.

  • Zitat

    Warum ist immer der Käufer der Böse? Die Wut sollte sich doch auf den Vermehrer richten, nicht auf den, der ein gutes Herz hat und einen armen Hund um jeden Preis retten will.

    Weil die Nachfrage das Angebot bestimmt. ;)

    So schwer es sein mag, aber beim Thema Tierschutz sollte auch und gerade die Vernunft eine große Rolle spielen. Auch wenn man den einzelnen Hund "freikauft" - man schafft somit durch die direkte Unterstützung der Vermehrer die Voraussetzung für das Leid von vielen weiteren Tieren.


    Die Tierheime auf der ganzen Welt sind voll mit süßen Mischlingen, groß und klein, jung und alt, schwierige Hunde und auch welche, die einfach nur Pech hatten. Ich finde daher die Frage, wieso man unbedingt noch mehr Hunde produzieren soll, durchaus nicht unberechtigt.

    Was nicht heißt, dass ich der Rassehundezucht jeglichen Sinn absprechen will, im Gegenteil.
    Ich erachte eine verantwortungsvolle Zucht für sehr sinnvoll, um die Rassevielfalt zu erhalten, und zwar insbesondere auf einem gesunden Niveau. Und genau DAS ist einer der wichtigsten Aspekte des Tierschutzes!

    Doch die Hundezucht sollte meiner Meinung nach nur unter ganz strengen Voraussetzungen erlaubt sein. Es gibt unzählige Dinge, die hier zu beachten sind, gesunde, wesensfeste, sich ergänzende Elterntiere sind ein kleiner Teil, und doch mangelt es meist schon hieran.
    Leider gibt es derzeit absolut keine Vorgaben, so dass wirklich jeder, der schon immer mal süße, liebe Welpen von seiner tollen Hündin und dem schicken Nachbarsrüden haben wollte, seinen völlig kontraproduktiven Beitrag zum Thema Tierschutz leisten kann.

    Doch solange es immer Leute gibt, die Vermehrer und "Liebhaberzuchten" durch den Kauf ihrer Welpen unterstützen, erstere finanziell, letztere zumindest in ihren egoistischen Bedürfnissen, wird sich an der Problematik rein gar nichts ändern.

    Schöne Grüße, Caro

  • können nicht auch leute ohne einem verband anzugehören ordnungsgemäß welpen aufziehen und ihnen das bestmögliche bieten?

    ich selbst würde es mir nie zutrauen, und auch mein hund ist nicht von einem so genannten vermehrer, sondern hat seine papiere - die mir ehrlich gesagt nichts bringen, mich nicht die geringste bohne interessieren - es war der hund der mich faszinierte und nicht sein urgroßvater auf papier.

    auf jedenfall finde ich das sehr pauschalisiert wird

  • Ja, das ist mir natürlich klar, trotzdem weiß ich, dass ich im Zweifelsfall nicht in der Lage wäre einen leidenden Hund zurück zu lassen. Und ich finde nicht das mich das zu einem schlechten Menschen macht.

    Die Frage ist doch, was man sonst tut. Und sonst setzte ich mich durchaus für vernünftigen Tierschutz ein.

    Und auch ich bin für strengere Auflagen und bessere Aufklärung

  • Zitat

    Das kannst Du doch gar nicht miteinander vergleichen. Hier steht auf der einen Seite der Tod und schwere Misshandlungen und auf der anderen Seite der Verkauf und allein kommerzielles Denken.

    Kann ich nicht?

    Auch hier gern nochmal die Frage - weißt du, was mit den Tieren passiert, die NICHT verkauft werden??

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