Rockys Welpen sind da

  • Zitat

    Trotzdem ist es vermessen einem Hund schwere Probleme auf Lebenszeit anzudichten wenn er aus vom Mensch unkontrollierter Haltung stammt.


    Schwere Probleme schreibst jetzt aber du oder hatte das sonst noch jemand so geschrieben? Ein Hund, der schlecht sozialisiert wurde hat sicherlich Defizite an denen man arbeiten muss und ja, ich behaupte auch, dass ein Hund mit einem prägebedingten Defizit niemals in diesem Bereich völlig "normal" wird. Das heißt aber nicht, dass lebenslange schwere Probleme vorprogrammiert sind.

    Zitat

    Das ein Welpe der von Geburt an in einer sterilen Kiste ohne jegliche auesseren Einfluesse aufwaechst mit recht hoher Wahrscheinlichkeit spaeter mal ein Nervenbuendel sein wird ist nicht von der Hand zu weisen.....aber dies sind jawohl keine Dinge die man dem TS andichten kann.


    Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß. Und eine Welpenaufzucht in einem Innenzwinger mit wenig bis kaum Außenkontakt halte ich schon für sehr steril und dementsprechend werden solche Welpen auch immer Probleme damit haben sich offen und unerschrocken Unbekanntem zu stellen. (Ich finde es übrigens gar nicht so wichtig, was der Welpe in seinen ersten Wochen kennenlernt, sondern nur, dass er überhaupt verschiedenes kennenlernt und so die Fähigkeit entwickelt sich selbst und seiner Umwelt vertrauend sich mit unbekannten Dingen auseinanderzusetzen.)

    Übrigens meine ich überall ein "wenn" gelesen zu haben. ;) Also "wenn" die Themenstarterin tatsächlich die Welpen fast ausschließlich im Zwinger aufzieht.

  • Die Diskussion dreht sich im Kreis, weil wir nicht richtig wissen, was meckmeck mit den Welpen geplant hat, denn es kamen bislang nur Äußerungen wie "ich halte nichts von 24h Überwachung" und "die Hunde werden ohne Spielzeug sozialisiert".

    Das soll kein Vorwurf sein, natürlich ist hier niemand jemandem Rechenschaft schuldig.

    Aber solange wir halt nichts genaues wissen - bleibt auch die Behauptung "meckmeck wird schon für die Welpen angemessen sorgen" reine Spekulation (genauso wie Behauptungen, "meckmeck zieht gestörte Hunde heran").

    Mich persönlich würde die Tatsache, dass man Fehler in der Welpensozialisation noch ausbügeln kann, wenig trösten.
    Unfallwurf hin, Unfallwurf her. Dann lieber das Letzte geben, dass es nichts auszubügeln gibt. Von daher finde ich das Hin und Her, ob nun ausreichende Beschäftigung mit den Welpen "Eididei" oder sonstwas ist sowas von müßig.

  • Mein Hund wurde super sozialisiert, hat viele Menshcen und fremde Hunde kennengelernt, wurde an diverse Orte mitgenommen usw. trotzdem hat er "Probleme" mit Fremden. Je nachdem wie man Problem definiert. Fakt ist, er läßt sich nicht einfach von Fremden anfassen, auch nicht von guten Bekannten, das duldet er allerhöchstens. Daher unterbinde ich das, ihn hat auch niemand anzugreifen.
    Beim Ta usw. macht er keine Probleme (ok, da bin ich auch dabei), er findets unlustig, aber er macht kein Theater, wie auch immer geartet. Insgesamt verhält er sich da eher scheu, würde auch nix tun (also ich schätze, wenn man ihn in Bedrängnis bringt wohl, aber das steht ja nicht zu Debatte, würden wohl die meisten Hunde).

    Und nu? Ich behaupte das liegt in seinem Wesen, weder ACD s noch Aussies haben es besonders mit Fremden- auch wenn es ausnahmen gibt.

    Was mich stört: wenn Leute auf meinen Hund zugehen, der weicht zurück und dann kommt "Ohhhh, der arme, was hat der denn hinter sich"- nur weil er ihnen nicht freudestrahlend ins Gesicht springt...

    lg susanne

  • Zitat


    Schwere Probleme schreibst jetzt aber du oder hatte das sonst noch jemand so geschrieben?

    Es wird von vorprogrammierten Verhaltenstoerungen geschrieben...ob das nun unter Problemchen oder schwerwiegenden Problemen einzuordnen ist liegt wohl an der subjektiven Einschaetzung jedes einzelnen Foris :p

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    Es wird von vorprogrammierten Verhaltenstoerungen geschrieben...ob das nun unter Problemchen oder schwerwiegenden Problemen einzuordnen ist liegt wohl an der subjektiven Einschaetzung jedes einzelnen Foris :p


    Oder daran wo genau die Störung sitzt, wie häufig man auf dieser Frequenz senden muss und wie gut der Kleber hält. :lol: :D :lol:

  • Zitat

    Mein Hund wurde super sozialisiert, hat viele Menshcen und fremde Hunde kennengelernt, wurde an diverse Orte mitgenommen usw. trotzdem hat er "Probleme" mit Fremden.

    Siehste......mein Tralfaz wurde mit 9 Wochen vom renommierten Zuechter gekauft....danach aber auschliesslich von einem aelteren Ehepaar an der Kette in einem Hinterhof gehalten....ohne die verschiedensten menschlichen Kontakte, ohne Kontakt zu Artgenossen, ohne Gassigaenge etc, pp....fuer 2 lange Jahre.

    Tralfaz ist heute ein freundlicher, ausgeglichener und absolut unproblematischer Hund. Und das war er innerhalb von rund 4 Wochen nachdem ich ihn bekam....und dies liegt nicht an meinen erzieherischen Faehigkeiten sondern an seinen Genen und seiner Praedisposition.

  • Hallo,

    erst mal finde ich die Äußerung Hütehunde haben Agressionspotential total bekloppt. Ich kenne mehr gestörte Kleinhunde und Golden Retriver als Hütehunde.
    Agressionen entstehen über falsche Haltung und Erziehung und nicht über die Rasse.
    Auch ich habe 2 Hunde aus Zwingeraufzucht, die Mittlere lebte bis sie mit 3 Monaten zu mir kam komplett ohne Menschlichen Kontakt und sie ist ein aufgeschlossener Freudiger Hund, der jeden Schwanzwedelt begrüßt, allerdings sollte ihr nie ein Mann mit erhobenen Stock und Drohgebärden begegnen, denn den geht sie an, schon am ersten Tag wo ich sie geholt hab. Sie wurde auch innerhalb kurzester Zeit stubenrein und hatte keine Probleme sich in einer Wohnung zurecht zu finden.

    Vielleicht war das mit 3 mal am Tag schauen falsch ausgedrückt, natürlich werden die Welpen jedesmal gestreichelt und hochgenommen und betüddelt.
    Auch ist Tagsüber jemand auf dem Hof, Rocky darf Tagsüber laufen und der Zwinger ist dann offen. Zudem finden bei uns gerade Bauarbeiten statt, somit kennen die Welpen auch mal Lautere Geräusche und andere Menschen.
    Zudem ist es ein Zwinger der nach vornehin offen ist. Und nein sie sind nicht in einer Wurfbox.
    Jetzt sind die Kleinen knapp 3 Wochen alt und was machen Welpen in dem Alter? Sie liegen auf einem Haufen und schlafen, der weiteste Weg war bisher 40cm zur Mama die am Fressnapfs stand.

    Ich liebe meine Hunde und ich kann mit Stolz sagen, das sie mit mir durch dick und dünn gehen. Es sind nicht immer alle Schäfer gleich und nicht alle sehen ihre Hunde nur als Arbeitswerkzeug an. Die das so sehen sind auch nicht in der Lage ihre Hunde selber auszubilden.

    Zumindestens kann ich von meinen Hunden behaupten, das sie eine artgerechte Aufzucht erhalten, die ohne Druck von statten geht. Sie müssen nämlich nicht schon mit 6 Monaten wissen was Fuß, Platz, Sitz, Pfötchen, Männchen etc. ist. Das ist ja wie wenn man einem 7 jährigen höhere Mathematik beibringt.
    Sie dürfen ihre Jugend ausleben und Schabernack machen und trotzdem habe ich Hunde die innerhalb kürzester Zeit lernen, die ich überall mit hinnehmen kann die Wildfest sind, drausen nur ohne Leine laufen, auch im Rudel, selbst im Trieb an den Schafen mit einem Pfiff abrufbar sind und Hunde die auch mal alleine bleiben können, die ohne viel Aufwand ein "Fuß" (Abstand von mir bis 1m vor neben oder hinter mir) lernen und vorallem keine Agressionen gegenüber Artgenossen zeigen weil sie im Rudel aufgewachsen sind.

    Alle Probleme die hier im DogForum immer wieder angeschrieben werden, liegen fast nie in den 8 Wochen Aufzucht beim Züchter oder Vermehrer oder Unfallwurfnichtabtreiber sondern alleine bei den Haltern, da die meisten Hundebesitzer vergessen, das sie einen Hund und nicht einen Menschen gegenüber haben.

  • Zitat

    Zumindestens kann ich von meinen Hunden behaupten, das sie eine artgerechte Aufzucht erhalten, die ohne Druck von statten geht. Sie müssen nämlich nicht schon mit 6 Monaten wissen was Fuß, Platz, Sitz, Pfötchen, Männchen etc. ist. Das ist ja wie wenn man einem 7 jährigen höhere Mathematik beibringt.
    Sie dürfen ihre Jugend ausleben und Schabernack machen und trotzdem habe ich Hunde die innerhalb kürzester Zeit lernen, die ich überall mit hinnehmen kann die Wildfest sind, drausen nur ohne Leine laufen, auch im Rudel, selbst im Trieb an den Schafen mit einem Pfiff abrufbar sind und Hunde die auch mal alleine bleiben können, die ohne viel Aufwand ein "Fuß" (Abstand von mir bis 1m vor neben oder hinter mir) lernen und vorallem keine Agressionen gegenüber Artgenossen zeigen weil sie im Rudel aufgewachsen sind.

    danke!!! :gut:

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