Kommando "Platz" - aber bitte mit liegen bleiben

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    Ah soo.....des war fuer's Paelzer Ohr net so offe ersischdlisch :p

    Vielleicht gibts ja au deswäge manchmol solche Mißverschtändnisse? :???:

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    @ Atrox

    Das ist nicht harsch, sondern Fakt und die klare Tatsache, dass das Blödsinn ist. Wenn alle so mit ihrem Hund arbeiten, kann es nichts werden.

    Der Hund lebt im Hier und Jetzt, und wenn man nur das Aufstehen lobt, dann lernt der Hund nicht länger im Platz liegen zu bleiben. Er lernt höchstens Hinliegen und Aufstehen, aber nie längere Zeit hinzuliegen..

    Tja, dann hat unser Hund wohl was falsch gemacht oder wir haben gar keinen Hund daheim.... :???: .. bei uns funktioniert das wunderbar (wie gesagt, auch schon zum zweiten Mal)... wenn das "Bleib" kommt liegt der Hund... bis es aufgelöst wird.
    Aber ich merke schon, manche scheinen sehr festgefahrenen Ansichten zu haben..und alles andere muss demzufolge Blödsinn sein. Schade, aber auf diesem Niveau habe ich keinen Bock auf Erfahrungsaustausch und beende das für mich an dieser Stelle..

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    Aber ich merke schon, manche scheinen sehr festgefahrenen Ansichten zu haben..und alles andere muss demzufolge Blödsinn sein.

    Naaa....viele Wege fuehren nach Rom.

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    Ich finde es wichtig, den Hund vor der Belohnung aufstehen zu lassen, besonders wenn sie so reagiert, dass sie dann direkt aufspringt wenn das Leckerlie kommt. So kommt ihr ihr zuvor, habt das Platz aufgelöst, und nicht sie. Sie sollte damit bald verstehen, dass ihr das Platz auflöst, nicht sie! Wärend sie Platz ausübt maximal mit der Stimme bestätigen, aber nicht zuu überschwänglich würde ich sagen.

    Und wieso bestärkst Du das Aufstehen, wenn es das Liegenbleiben ist, was Dein hund lernen soll?

  • @Schopenhauer und tagakm

    Zitat

    Ich fand Yanes Erklärungen jetzt nicht schlecht.

    Zitat

    Nicht schlecht? Ich wuesste nicht wie sie's haette noch explizierter ausdruecken koennen (ok, ausser mit einer Bilderstory vielleicht :D )

    @ Yane :gut:

    Danke, da werde ich ja glatt :ops:


    Schnaudel

    Ich halte nichts von Hätscheltätschel und Kuschelkuschel wenn es um Hundeausbildung geht. Ich sage meinen Leuten ehrlich und direkt, was Sache ist. Manche Leute können das nicht verkraften - ist nicht mein Problem. Dafür wissen aber meine Leute auch, dass ein Lob meinerseits auch wirklich ernst gemeint ist.
    Dafür habe ich in inzwischen nahezu 10 Jahren Basis-Training genau 1 Team gehabt, das durch die BH gefallen ist.
    Im Gegensatz zu so manchem "Hätscheltätschel"-Trainer, den ich kenne.
    Und wenn Du dir die Postings mal durchliest, wirst Du feststellen, dass mein erstes Posting sehr sachlich war. Wenn dann aber Kommentare a la

    Zitat

    Entweder habe ich mich verlesen oder einige von Euch??


    kommen, sehe ich das durchaus nicht mehr als neutral.

    Ich zumindest habe richtig gelesen. Und wie ich schon ganz am Anfang geschrieben habe, kann mE ein Hund ein Signal noch nicht, geschweige denn kann er es umsetzen, wenn man noch derart massive Handhilfen braucht, den Hund quasi noch in die Position locken muss. Entsprechend gebe ich mein Kommentar dazu ab. Wenn einigen Leuten hier nicht passt, dass diese Antwort meine ehrliche Meinung enthält anstelle des wohl erhofften tröstenden Kinnkraulens ..... ist das ebenfalls nicht mein Problem.
    Ich sehe es so, dass da von einem Hund für den Moment viel zu viel gefordert wird - was mE dem Hund gegenüber mehr als nur unfair ist. Und wenn Hund aufgrund dieser Unfairness ihm gegenüber Fehler macht, weil niemand bereit ist, ihm die Zeit zu lassen, langsam zu lernen, und man dann mit Zwang (ja, ich sehe es durchaus so, dass das Festhalten in der Platzposition, auch wenn es angeblich nur 2 Finger zwischen den Schulterblättern sind, unnötiger Zwang in der Hundeausbildung ist, den man mit etwas Nachdenken und Geduld auch umgehen kann) arbeitet - dann bleibe ich ganz sicher nicht ruhig.
    Die gleichen Leute, die hier so bedenkenlos unfaires Verhalten und Zwang gegenüber dem Hund schönreden, schreien lauthals auf, wenn man das Thema Stachelhalsband erwähnt. Nun, auch ein Stachelhalsband (besser Krallenhalsband/Koralle) kann man so oder so einsetzen.
    Nun ja, ist nicht mein Problem - mir tun immer nur die Hunde leid, denen das Lernen so viel schwerer gemacht wird, weil die Halter von Voraussetzungen ausgehen, die einfach nicht gegeben sind.

  • Zitat


    Ich halte nichts von Hätscheltätschel und Kuschelkuschel wenn es um Hundeausbildung geht.

    Ich auch nicht...und vor allem fuer die Hunde ist sowas oft mehr verwirrend als hilfreich.

    Und es sind lediglich die Halter die mit dem knappen und unmissverstaendlichem Trainingston nicht auskommen....die Hunde sprechen darauf immer sehr gut und keineswegs verschuechtert an.

  • Hallöchen!


    Zitat


    Und wieso bestärkst Du das Aufstehen, wenn es das Liegenbleiben ist, was Dein hund lernen soll?

    Wir sind es bei dem Hund vor Suri, unserem Wolf, so angegangen weil sie die Angewohnheit hatte, direkt aufzuspringen, wenn ein Lob kam...sei es nun in Form von Leckerlies oder einem "Fein", teils in nur leicht anderem Tonfall als man es in einem normalen Satz ausprechen würde. Und das war natürlich nicht Sinn der Sache... ein Lob soll ja nicht gleichbedeutend damit sein, dass man das Kommando auflöst (bzw der Hund es tun kann in dem Moment). Daher haben wir angefangen, das Platz erst aufzulösen und sie dann direkt zu loben (also quasi direkt im gleichen Atemzug). Damit hat unser Wölfchen recht zügig verstanden, was wir wollen. Der Moment des Auflösens wurde dann eben nach und nach weiter nach hinter gezogen, und bald blieb sie liegen bis das "Und Los" kam. Stand sie vorher auf, wurde sie konzeuent mit einem "Nein, Platz und Bleib" wieder an die Stelle zurückgebracht, von der sie aufgestanden war.
    Bei Suri haben wir es direkt so gehandhabt, und wie gesagt, sie bleibt sehr souverän liegen.

    Mir ist es eigentlich egal, ob das der Hund macht, weil er meint ich finde es ganz klasse, dass sie irgendwo liegt und bleibt, oder weil sie denkt ich finde es ganz klasse, wenn sie irgendwo liegt, dass ich sie dann zum Aufstehen bewegen kann oder irgendeine ganz andere Verknüpfung durch unsere Methode erstellt. Hauptsache sie macht es. Bei uns hat es zweimal sehr gut funktioniert..

    Das das Üben von "Platz" natürlich nicht mit "Bleib" gleichzusetzen ist, ist klar denke ich... also um ihr erst mal die neue Position begreiflich zu machen haben wir natürlich auch mit Bestätigung gearbeitet... Aber "Platz" und "Bleib" sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuh

    lieben gruß
    aj

  • Wieso sind Platz und Bleib unterschiedliche Dinge?
    In jeder Prüfung ist kein Bleib vorgesehen, da heißt es das Kommando geben und dann bleibt der Hund in der vorgegebenen Position. Ein Bleib ist vollkommen unnötig.
    Sitz heißt doch nicht, "nimm mal kurz den Popo auf den Boden", sondern jetzt wird gesessen, bis etwas anderes gesagt wird ;) .
    Beim Platz das typische Ablegen im Hundesport: Mit dem Hund an den Ablagepunkt gehen, stehen bleiben, Hund setzt sich in die Grundstellung, Kommando Platz und dann mindestens 30 Schritte weg und außer Sicht gehen. Nach etwa 10 Min. Hund wieder abholen. Da heißt Platz einfach liegen bleiben und nichts anderes.
    Welchen Sinn hat es ein Kommando mit einem Bleib zu ergänzen? Ein Kommando gilt so lange, bis ein anders kommt oder die Übung aufgelöst wird. Anders hat es ja auch wenig Sinn. Wenn ich meinen zur Jagd startenden Hund Stopp sage, dann hilft es mir wenig, wenn er nur kurz anhält.
    Damit der Hund aber unter hoher Ablenkung zuverlässig bleibt, muss ich den Hund bestätigen, während er das Verhalten zeigt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Hallöchen!


    Wir sind es bei dem Hund vor Suri, unserem Wolf, so angegangen weil sie die Angewohnheit hatte, direkt aufzuspringen, wenn ein Lob kam...sei es nun in Form von Leckerlies oder einem "Fein", teils in nur leicht anderem Tonfall als man es in einem normalen Satz ausprechen würde. Und das war natürlich nicht Sinn der Sache... ein Lob soll ja nicht gleichbedeutend damit sein, dass man das Kommando auflöst (bzw der Hund es tun kann in dem Moment). Daher haben wir angefangen, das Platz erst aufzulösen und sie dann direkt zu loben (also quasi direkt im gleichen Atemzug). Damit hat unser Wölfchen recht zügig verstanden, was wir wollen. Der Moment des Auflösens wurde dann eben nach und nach weiter nach hinter gezogen, und bald blieb sie liegen bis das "Und Los" kam. Stand sie vorher auf, wurde sie konzeuent mit einem "Nein, Platz und Bleib" wieder an die Stelle zurückgebracht, von der sie aufgestanden war.
    Bei Suri haben wir es direkt so gehandhabt, und wie gesagt, sie bleibt sehr souverän liegen.

    Also ich mache das mit dem Sitz oder Platz so:

    ich sage "sitzen", Hund setzt sich, das wird geclickt. Wie man so schön sagt, beendet der Click das Verhalten und wenn Hund aufsteht ist das okay so. Demnach wäre es mit dem clicker unmöglich ein längeres Sitzen (oder "Bleib") trainieren zu können.
    Kann man aber:
    ich sage "sitzen", Hund setzt sich, click, Hund steht (vielleicht) auf, das Futter überreiche ich allerdings so, dass er sich wieder hinsetzen muß um es zu bekommen. Hunde sind genauso faul wie Menschen: nach ein paar Widerholungen dieses Spiels stellen sie fest, dass es viel praktischer ist, auch nach dem Click sitzen zu bleiben, denn man wird ja sowieso wieder ins sitz gebracht.
    Der Vorteile dieser Methode sind:
    - ich verwirre den Hund nicht, indem ich das falsche Verhalten (die Auflösung des Signals) bestärke.
    - ich bestärke einmal "Sitzen" auf Signal mit dem Click
    - ich bestärke ein zweitesmal ein Sitz (mit dem Leckerchen)
    - ich benutze die Tendenz des Hundes "Faul" zu sein, gegen ihn ;)
    - ich verwende keine aversiven Reize ("Nein!")
    - dadurch das ich keine negativen Reize in "Sitzen" einflechte, entstehen keine negativen, klassisch verknüpften Nebenwirkungen.

    Und ich arbeite mit einem Auflöse-Signal. Und das kommt wie folgt in den Ablauf
    ich sage "Sitzen", Hund setzt sich, das wird geclickt (und nachdem der Hund ja inzwischen gelernt hat faul zu sein und sitzen bleibt), sage ich "okay", werfe das Leckerchen auf den Boden und sage "nimms Dir.
    Woraus sich zwei weitere Vorteile ergeben
    Hund lernt "okay" als Auflösesignal und "Nimms Dir" für "den Keks darfst Du jetzt nehmen.

    Je nach dem, was die Motivation des Hundes gerade ist, benutze ich statt "Nimms" auch "geh spielen", "geh schnüffeln", "lauf" oder "Scheuch" (den Scharm Raben auf)

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