Kastration andere Tiere versus Hund

  • Huhu,

    Zitat

    Wenn man das fuer den eigenen Hund nicht will, ist das OK, aber ich finde es echt unverantwortlich, es schlechthin als 'unnatuerlich', 'unethisch' oder sonstwie negativ zu beurteilen.


    Das kann ich 100% unterschreiben. Interessant finde ich auch immer die Wortwahl mit der argumentiert wird:
    Z.B
    "Das tue ich meinem Hund nicht an"
    "den Hund durch Kastration zum Neutrum machen"

    Das impliziert ja dass der Hund darunter zu leiden hätte. Ganz klar Vermenschlichung.
    Tschüüsss!

  • Meine Katzen waren kastriert da Freigänger.
    Die Hündin musste mit 10 Jahren wegen Gebärmuttervereiterung kastriert werden - es ging nicht anders.
    Von den ganzen Rüden ist keiner kastriert worden. Momentan leben hier drei intakte Rüden und ich sehe nicht die geringste Veranlassung zur Kastration.
    Mein TA würde da ohne medizinische Indekation sowieso nichts machen.
    Ich habe meine Hunde selbst bei heißen Hündinnen in der Nachbarschaft unter Kontrolle.
    Bei den anständigen Züchtern kann ich dir nur zustimmen.
    Die Züchter meiner Hunde sind bis sonstwohin gefahren weil da der passende Deckrüde stand.

  • Zitat

    aber ich finde es echt unverantwortlich, es schlechthin als 'unnatuerlich', 'unethisch' oder sonstwie negativ zu beurteilen.

    egal wie es ethisch, moralisch oder sonst wie vertretbar ist - Kastration ist UNNATÜRLICH. Oder kennst Du wildlebende Kastraten?


    Zitat

    Frueher im Thread hat jemand gesagt, dass das 'Hinterhofzuechten' und das hemmungslose Erzeugen von Tieren um des Profits willen nicht erlaubt ist.

    Da hast Du was falsch verstanden. Das Kommentar von wegen Verbot bezog sich nicht auf "Hinterhofzüchter" usw. - das Töten von gesunden Tieren ohne vernünftigen Grund ist in Deutschland nicht erlaubt.
    Soll heissen, es werden hier keine Katzen, Hunde etc. in Tierheimen getötet, nur weil sie im Tierheim sind und nicht innerhalb einer bestimmten, recht kurzen Frist ein Zuhause finden.

  • Jetzt muss ich doch mal was fragen: Wie steht Ihr denn dazu, dass alle Tierschutzorganisationen auf Teufel komm raus alle Tiere kastrieren, die ihnen unter die Finger kommen? Ist es denn wirklich mit dem "Tierschutz" vereinbar, wenn alle Tiere kastriert werden? Z.B. bekommen oftmals auch die neuen Besitzer das Tier nur mit der Auflage, es möglichst zeitnah kastrieren zu lassen, wenn dies vorher (zwecks schneller Weitervermittlung) noch nicht möglich war. Für was soll das gut sein? Sind diese Tierschutzorgas alle der Meinung, die neuen Besitzer seien nicht in der Lage, auf ihr Tier aufzupassen?

    Mich würde das wirklich mal interessieren, zumal es hier ja viele Schreiber gibt, die ihre Hunde vom Tierschutz übernommen haben.

  • @ collie-mama

    Das ist eine Geschichte die mir auch sehr sauer aufstößt.
    Was das soll weiss ich auch nicht.
    Bei meinen damaligen DSH vom Tierschutz hatte ich die Auflagen nicht, bei dem Rüden habe ich sogar die roten SV- Papiere mitbekommen :???:
    Sollte ich nochmal einen Hund aus dem TH holen erfülle ich diese Auflagen unter Garantie nicht.

  • Zitat

    @ collie-mama

    Das ist eine Geschichte die mir auch sehr sauer aufstößt.
    Was das soll weiss ich auch nicht.
    Bei meinen damaligen DSH vom Tierschutz hatte ich die Auflagen nicht, bei dem Rüden habe ich sogar die roten SV- Papiere mitbekommen :???:
    Sollte ich nochmal einen Hund aus dem TH holen erfülle ich diese Auflagen unter Garantie nicht.

    Da hast Du aber Glück gehabt, dass Du sogar die Ahnentafel bekommen hast. Normalerweise wird diese einbehalten mit der Begründung, dass man mit dem Tier nicht "züchten" kann. Was in meinen Augen aber nicht rechtmäßig ist, denn die Ahnentafel ist eine Abstammungsurkunde, die zum Hund gehört, ähnlich unserem Personalausweis.

  • Zitat

    Was in meinen Augen aber nicht rechtmäßig ist, denn die Ahnentafel ist eine Abstammungsurkunde, die zum Hund gehört, ähnlich unserem Personalausweis.

    Es ist auch nicht rechtens. Aber was stört das Tierschützer?

  • Ich denke bei den Tierheimen greift einfach das, was wir uns nicht vorstellen können. Das Leute so blöd sind, sich dort einen Hund holen, Welpen kriegen und die übrig gebliebenen ins Tierheim geben (eine Userin schrieb die Tage, dass ihr Welpe ins Tierheim gekommen wäre, wenn sie ihn nicht genommen hätte). Das kann es ja nicht sein. Und um genau dem vorzubeugen und weil die Tierheime halt nicht in die neuen Besitzer reinschauen können (manche lügen ja das Blaue vom Himmel vor), kastrieren sie durch die Bank weg. Ob es immer sinnvoll ist (oder mit dem TierSchG vereinbar ist eine andere Sache), aber wie so oft, blutet die Masse für ein paar Uneinsichtige, die für Probleme gesorgt haben.

    Wenn im Park ab 19 Uhr kein Leinenzwang mehr ist, ein paar Idioten aber konsequent ihre Hunde den ganzen Tag da frei laufen lassen, wird das Privileg mit 19 Uhr irgendwann abgeschafft, zum Leidewesen aller anderer Hundehalter.

    Ich kannn es bei den Tierheimen (oder Tierschutz) verstehen/akzeptieren. Ich kann für mich sagen, dass meine Hündin, so sie unkastriert wäre, ohne medizinische Indikation nicht kastriert worden wäre und sie trotzdem keine Welpen bekommen hätte. Aber da das das Tierheim nicht weiss, ich denen viel erzählen kann, ist Lena halt kastriert (war sie schon als sie mich rausgesucht hatte). Und ich möchte meine Hand auch nicht für die Famlie mit 3 kleinen Kindern ins Feuer legen, die die kleine Mixhündin mitgenommen hat als ich da war. Oder das ältere Ehepaar, was dort sich umsah....

  • Das ist ja sehr interessant hier und eigetnlich genauso wie ich es erwartet hatte.

    Zitat

    "Das tue ich meinem Hund nicht an"
    "den Hund durch Kastration zum Neutrum machen"

    Das impliziert ja dass der Hund darunter zu leiden hätte. Ganz klar Vermenschlichung.

    So sehe ich es nämlich auch.

    Meine beiden Miezen kommen von der Katzenhilfe, die Katzen von der Strasse fängt, kastriert/sterilisiert und dann wieder frei lässt. Wir mussten damals unterschreiben, dass wir sie sterilisieren lassen und das war dann auch umsonst. Alles kein Thema.

    Nun hab ich hier einen Rueden, der potentieller Zuchtkandidat ist/war. Leider zeigt er erhebliche Charakterschwächen, so dass ich es nicht verantworten kann, dass jemand mit ihm zuechtet. Beim Thema Kastration war es dann mein Mann, der ein gaaaanz betruebtes Gesicht machte. Ist doch seltsam, oder?

    Ich schliesse mich vanDreds Meinung an, es gibt schon viel zu viele Hunde, die in Tierheimen versauern weil irgendein Idiot mal wieder nicht aufgepasst hat.

    Wie viele "Unfallwuerfe" gibt es wohl pro Jahr?

    Und noch was interessantes, wenn man eine Rueden kastrieren möchte geht es doch nochmal emotionaler zu, als bei Huendinnen. Ist Euch das schon aufgefallen?

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