Ich kenne auch Labradore, die sind Workaholics und garantiert nicht nur mit durch de Wald watscheln und anderen Hunden spielen zufrieden.
Wenigstens Suchspiele und Unterordnung muss man auch mit dem genügsamsten Hund machen.
Ich habe einen Schoko-Labrador als Pflegehund hier im Tierheim und der würde genau in dieses Schema passen. Gemütlich , freundlich und gut sozialisiert, tobt mit anderen Hunden in einem rasenden Tempo, geht Streitigkeiten aller Art aus dem Weg. lernt schnell und sucht leidenschaftlich gern Leckerlies, ist ansonsten aber eher gemütlich und hält sich meistens in einem Radius von 20m um uns herum auf.
Sein Problem ist es, dass er nur als Zweithund vermittelt werden kann.
Für Überraschungspakete halte ich keinen Hund aus dem Tierheim. Nach 10 mal gassigehen weiß ich quasi alles über den Hund. Wie schnell er eine Bindung aufbaut, wo ich ihm vertrauen kann und wo nicht, woran wir noch arbeiten müssen und wo die Besonderheiten sind.
Klar, möchte man einen Welpen, darf man später nicht meckern, dass er doch mehr ausgelastet werden muss, als zuvor erwartet.
Will man kein Überraschungspaket, darf man sich weder einen Welpen von einer Tierschutzorga holen, noch aus dem Tierheim oder vom Züchter. Denn Welpen sind am Anfang, wie Babys, nahezu gleich und später entwickelt sich etwas ganz eigens draus, ob nun Labrador oder Sennenhund oder Weimaraner...
Möchte man kein Überraschungspaket, dann bleibt eigl. nur der erwachsene Tierheimhund übrig.
Hunde sind leicht durchschaubar, sie "beherrschen" sich nicht, reissen sich nicht zusammen oder täuschen vor. Sie zeigen das, was sie gerade fühlen und sind daher leichter zu lesen, als Menschen.
LG jana