F.-L.-K.- Methode/Vorgehensweise wie ich es handhabe...

  • Zitat

    Ich habe ja auch geschrieben, dass das Prinzip unverändert ist, die Motivation ist bei mir nur anders.

    Bloßes Loben reicht nicht bei allen Hunden.
    Wie willst du einen hundebegeisterten ´7mon alten Staffordshire Welpen klarmachen, dass ein "Fein" von dir schöner ist, als der Spielgefährte?
    Klar du kannst konsequent bleiben und ihm keine andere Wahl lassen - sprich , du nimmst ihn an die Schleppleine, er kann nur zu dir, aber keinen Schritt zurück und bestätigst ihn, wenn er bei dir ist.
    Aber dadurch kommt er dann zu dir, weil ihm keine andere Wahl bleibt, jedoch nicht, weil es ihm bei dir mehr Spass macht.
    Danach müsste ich meine Weise KLMZHM nennen -
    Konsequenz, Leise , Motivation durch Zusammenarbeit von Hund und Mensch nennen..

    Ich biete den Hunden einen so großen Anreiz mir zu gehorchen und mir gewünschtes (da vorher oft bestätigtes) Verhalten anzubieten, dass sie alles andere stehen und liegen lassen.

    Mit einem "Fein" kann ich das nicht erreichen - So meine Meinung!

    LG Jana


    Er kommt zu mir weil ich Ihn dazu auffordere, den es macht ja Sinn sich vorher mit dem entgegenkommenden HH darüber zu verständigen ob eine Annäherung problemlos erfolgen kann.

    Da meine Hunde immer frei laufen dürfen wo es möglich ist , ist es selbstverständlich das meiner Aufforderung nachgekommen wird.

    Meine Hunde machen ständig die Erfahrung das die SUMME IHRER Freiheiten höher ausfallen wenn Sie meiner stimmlichen Führung sich sofort unterordnen.

    Wenn uns ein Fahrradfahrer, Jogger oder ein Hund an der Leine entgegen kommt, lasse ich SIE "absitzen" oder Sie kommen auf die "BEI FUß-Position".

    Dabei spielt es keine Rolle wie weit die Hunde noch von mir entfernt sind.

    Die Hunde haben ein gutes Gehör und können auch auf große Entfernung
    die Stimme Ihres

    DurchdieLebenssituationFührers

    wahrnehmen.

    Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Hund ganz entspannt das tut was Du von Ihm gerade möchtest, weil er es nicht durch Meideverhalten und durch Angst motiviert reagieren lernen, gelernt hat???
    Das kann dabei herauskommen wenn man die FLK-Vorgehenweise freudig+leise+konsequent anwendet.

    Kannst es Dir ja mal anschauen, die "DdLF".


    WUFF


    MASSAvonSAMMY

  • Zitat

    Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Hund ganz entspannt das tut was Du von Ihm gerade möchtest, weil er es nicht durch Meideverhalten und durch Angst motiviert reagieren lernen, gelernt hat???

    WUFF


    MASSAvonSAMMY


    Das zeigen mir mein Hund und meine Pflegehunde Tag für Tag!

  • Zitat

    Da meine Hunde immer frei laufen dürfen wo es möglich ist , ist es selbstverständlich das meiner Aufforderung nachgekommen wird.


    Deine Hunde haben niemals entgegengesetzt deiner Anweisungen reagiert? Wie schaffst du es, dass das von dir erwartete Verhalten IMMER von Beginn des Zusammenlebens an immer das ist, welches deinen Hunden als das erstrebenswerteste erscheint?

    Zitat

    Meine Hunde machen ständig die Erfahrung das die SUMME IHRER Freiheiten höher ausfallen wenn Sie meiner stimmlichen Führung sich sofort unterordnen.


    Wie sieht das in der Praxis aus? Wie gibst du Freiheiten ohne einzuschränken? :?

  • Zitat


    Deine Hunde haben niemals entgegengesetzt deiner Anweisungen reagiert? Wie schaffst du es, dass das von dir erwartete Verhalten IMMER von Beginn des Zusammenlebens an immer das ist, welches deinen Hunden als das erstrebenswerteste erscheint?


    Wie sieht das in der Praxis aus? Wie gibst du Freiheiten ohne einzuschränken? :?

    Wenn der Hund zu mir kommt warte ich auf sein Verhalten welches er zeigen soll. Somit wähle ich dann aus welches Verhalten ich haben will und das wird belobigt, und das nicht gewünschte wird vernachlässigt in der Form das es nicht in den Mittelpunkt gerückt wird.
    Die Hunde wollen keinen Stress und stellen sich auf meine WUNSCH-Verhalten-Palette sofort ein.
    Nach meiner Erfahrung dauert es wenige Stunden bis mehrere Tage und wir beginnen Freiheiten zu gewähren.

    Freiheiten kann man nur gewähren wenn man diese vorher absperrt.

    Einfaches Beispiel: Solange der hund sich in die Leine hängt und zieht geht es nicht nach VORNE.
    Sobald der Hund nach meiner Tempo-Vorgabe sich verhält darf er sich nach Vorne bewegen.
    Bei Letzterem wird er positiv belobigt!!!


    WUFF

    MASSAvonSAMMY

  • <--hat sich auch durchgelesen und traut sich mitzuschreiben obwohl kein Hundeprofi.
    :roll:

    Meine Methode würde ich -Geduld und verdiente Freiheit- nennen und es funktioniert sehr gut sodaß ich auch keine Probleme hab zu berichten. Ist im Grunde genau nach dem Prinzip von Massa aufgebaut. Mein Ziel ist mein Hund so frei wie möglich zu lassen und mein Hund hat das gleiche Ziel.
    Somit sind wir uns einig.
    Als HH muß ich die Geduld und Konsequenz aufbringen, mein Hund lernt daß er seine Freiheit erst verdienen muß indem er freiwillig auf mich hört.

    ich spreche sehr leise und benutze als Hilfe den Clicker. Dazu benutze ich immer die gleiche Kommando-Wörter und immer nur ein Kommando auf einmal. Also nicht etwa sagen - komm her und hör auf zu blödeln, jetzt sitz endlich, nein nicht die Leine knabbern....
    ich sage : -zu mir- ist der hund bei mir sage ich - sitz- sitzt er sage ich- aus- läßt er die Leine los, sage ich -brav- und eben viel loben.

    ich sage es nur einmal und warte eben solange bis er jedes kommando befolgt --> daher Geduld

    Hat der Hund das Ganze gemeistert bekommt er ein lob und ich mache die Leine ab --> verdiente Freiheit

    Wie Massa und alle andere Mitschreiber denke ich jede Methode die zum Ziel führt ist eben die Richtige und jeder HH bzw. Hund ist anders und muß seine eigene Methode finden wobei viele Tipps und Tricks hier im Forum sehr wertvoll und hilfsreich sind.

    Mein Hund ist übrigens ein Labi weibchen, 8 Monate alt.
    Sicher leichter zu führen weil Labi gerne gefallen wollen, oder ?

    Gibt es wirklich bestimmte Hunderassen die schwierig zu führen sind?
    nette Grüße, Thread finde ich auch sehr interessant,

  • Mein letzter Hund war ein Mix aus Münsterländer und Bordercollie. Er kam mit einer Menge Baustellen zu mir, hatte nie Führung kennen gelernt und war entsprechend verunsichert.

    ABER: Er war vom ersten Tag an hochmotiviert, mit mir zusammen zu arbeiten und mir zu gefallen.

    Bei meiner Lotte, einem Terriere-Mix ist das schon anders. Sie "überlegt" viel mehr, ob eine Zusammenarbeit wirklich nützlich für sie ist. Das fordert mich als Halter schon viel mehr.

  • Zitat


    Die Hunde wollen keinen Stress und stellen sich auf meine WUNSCH-Verhalten-Palette sofort ein.
    Nach meiner Erfahrung dauert es wenige Stunden bis mehrere Tage und wir beginnen Freiheiten zu gewähren.

    Freiheiten kann man nur gewähren wenn man diese vorher absperrt.

    Einfaches Beispiel: Solange der hund sich in die Leine hängt und zieht geht es nicht nach VORNE.
    Sobald der Hund nach meiner Tempo-Vorgabe sich verhält darf er sich nach Vorne bewegen.
    Bei Letzterem wird er positiv belobigt!!!

    Das finde ich sehr interessant, besonders die blauen Passagen. Die Hunde kriegen also Stress, wenn sie sich nicht wunschgemäss verhalten, und sie werden eingeschränkt. Meinst du diese Einschränkungen verursachen den Stress?

    Das Grundprinzip scheint sehr einfach und wird auch sehr häufig angewendet (bei Pferden fast durchgehend). Man schafft eine für den Hund unangenehme oder auch nur irritierende Situation, aus der er sich nicht entziehen kann, und zeigt ihm dann den gewünschten Weg, mit dem er die unangenehme Situation in eine angenehme verwandeln kann. Wobei mit "unangenehm" nichts brutales gemeint ist, aber eben für den Hund doch unangenehm genug, dass er den Wunsch verspürt, diese zu ändern.

    Im Leinenbeispiel ist es ja relativ einfach. Der Hund ist durch die Leine eingeschränkt und kriegt Stress, weil er nicht an sein Ziel kommt. Wie schränkst du den freilaufenden Hund ein, wenn er eines unserer Signale ignoriert? Und wie weit gehst du, Massa, wenn der Hund sich von milden Einschränkungen wie beispielsweise dem nicht-nach-vorne-dürfen in deinem Beispiel unbeeindruckt und ungestresst zeigt?

  • Zitat

    Wie Massa und alle andere Mitschreiber denke ich jede Methode die zum Ziel führt ist eben die Richtige


    Na ja, das würde ich auf jeden Fall um "gewaltfreie Methode" ergänzen wollen. Nicht alles ist richtig, was in manchen s.g. Hundeschulen gelehrt wird. (Leinerucken, körperliche Unterwerfung, Zeitungsrolle etc.) Aber das hast Du sicher auch nicht gemeint, oder?

    Zitat

    Mein Hund ist übrigens ein Labi weibchen, 8 Monate alt.
    Sicher leichter zu führen weil Labi gerne gefallen wollen, oder ?

    Gibt es wirklich bestimmte Hunderassen die schwierig zu führen sind?
    nette Grüße, Thread finde ich auch sehr interessant,

    Also: Der von Dir beschriebene Wunsch zu gefallen ist tatsächlich unterschiedlich stark ausgeprägt. Bei Hütehunden etwa ist der i.d.R. stark vorhanden - sie sind aber gerade aufgrund ihrer Intelligenz und ihres Arbeitseifers schwieriger, sagen wir, zufriedenzustellen.
    Und ich wage zu behaupten, dass viele Terrier, sagen wir, mehr Geduld brauchen als etwa Labbies oder Retriever. Weil sie von Natur aus a) sehr selbständig und b) ein bisschen stur sind. (Jetzt prügelt nicht auf mich ein, das ist schon meine Erfahrung). Und weil - gerade die kleineren Terrier - gerne unterschätzt werden, was ihr häufig vorhandenes Territorialverhalten und ihren Schutztrieb und damit einhergehend ihren Arbeitseifer angeht. Auch Terrier sind auf jagdliche und - was eben oft vergessen wird - auf schützende Aufgaben gezüchtet worden. Und Hunde die beschützen wollen, brauchen eine Ersatztriebbeschäftigung bei gleichzeitiger konsequenter Führung, die ebne das Schützen überflüssig macht. (Ähnlich wie bei Schäferhunden). Deshalb gibt es m.E. unter diesen Rassen soviele "unerzogene", unangenehme Zeitgenossen.

    Aber letztlich wollen sie wie alle anderen Hunde auch gefallen - und genau da liegt m.E. tatsächlich das Geheimnis des Erfolges. Nur ist dieser will to please für manche Hunde schon seit Jahrhunderten lebenswichtig, andere Rassen wären im Rudel eher auch ohne den Menschen überlebensfähig gewesen.
    Ich denke, das macht schon einen Unterschied.
    Aber als Hütehund-Terriermixbesitzerin bin ich gerade von diesen Hunden begeistert, weil man sich den Respekt des Hundes erst - und ganz anders - erarbeiten muss. Man wächst mit seinen Aufgaben und das macht ja auch besonders viel Spaß (erklärt aber m.E. auch, warum es soviele bissige, kläffende Yorkies und Westies in kurzen Leinen hängend und so viele tatsächlich nicht ungefährliche Schäferhunde - die ich sehr liebe - gibt).
    Genau bei diesen Rassen ist die beschrieben Umgangsform so wichtig, reicht aber m.E. als alleinseligmachende Methode oft nicht aus.
    Mein Hilfsmittel: DIe Schleppleine und meine Abweichung: Ich schimpf schon auch mal ordentlich (kurz und nicht zu laut - aber doch). Nur mit ignorieren des unerwünschten Verhaltens bzw. Freiheitsbeschränkung wäre ich z.B. im Falle des "Kläffens" nicht weiter gekommen. Es sei denn ich hätte als Freiheitsbeschränkung den Hund zur Strafe in enen Kennel o.ä. eingeknastet. Was ich aber schlimmer finde.

    LG
    Kirsten

  • :smile:

    na klar jede GEWALTSFREIE Methode hatte ich gemeint, wobei mit -gewaltsfrei- immer körperliche Gewalt gemeint ist, also schlagen, anbrüllen, zerren, sogar elektrohalsbänder ect...

    aber was ist mit der Leine? ist es nicht auch gewalt indem ich den Aktionsradius vom Hund stark einschränke und jederzeit ihm etwas verbieten bzw. erlauben kann?

    Und mit -nicht beachten- komme ich mit meinem labi auch nicht weit, sie versteht es wohl eher so : -wer nicht nein sagt ist einverstanden-
    :lachtot:
    also sage ich ziemlich scharf -nein- oder auch mal -decke-
    Sie zieht dann den schwanz ein, klappt die Ohren runter und setzt ihren besten Bettelblick auf, dann mache ich eben - nicht beachten-
    Ist es dann schon fast Psycho-Terror ??

    Letzendlich übernimmt der HH die Rolle vom Rudelsführer und das geht eben nicht ohne Gewalt, im gutem Sinne von Erziehung und Unterwerfung.
    Ein "wilder" hund, der keinerlei Kommandos beachtet ist nicht alltagstauglich oder für den "Hausgebrauch" geeignet.
    Angeblich wollen die wenigsten Hunde -Rudelführer- sein und sind froh wenn sie stressfrei sich unterordnen dürfen soweit sie auch wissen wo es lang geht, lach...

    wegen Yorkshire habe ich mich bisschen durchgelesen, waren ursprünglich Kampfhunde !! Auch Terrier...
    da hast du recht, kleiner Hund heißt nicht unbedingt -leicht zu führen-
    Neufis sind groß aber sehr gutmütig dafür auch sehr stur.
    Pudel sind da warscheinlich eher -leichte Hunde-

    Ich könnte mir vorstellen daß ein erwachsener Hund, der jahrelang Narrenfreiheit hatte nur sehr mühsam sich erziehen lässt.

    wobei wir wieder am Anfang vom Thread wären: mit Geduld und Konsequenz, Zeit und Ruhe, Belohnung und Bestrafung, Zuwendung und Streicheleinheiten kommen wir schon hin.

    nobody ist perfekt, nicht?
    nette grüße

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