jagdhund als "anfängerhund"
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Ich hatte als Ersthund auch einen Jagdhund. EInen Brackenmix also ein richtig heftiges Kerlchen in Sachen Jagdtrieb. Er läuft im Februar seit einem Jahr ohne SL und ohne abhauen. Ich habe aber wirklich jeden Tag daran gearbeitet, war bei Jagdhundspezialisten, habe unzählige Dinge ausprobiert, etliche Male heulend im Wald gestanden und war am verzweifeln. Wir haben es geschafft, aber der Preis war wirklich hoch und ich weiß nicht ob ich mich nochmal so entscheiden würde wenn ich wüßte was auf mich zu kommt.
Jagdhund ist auch nicht gleich Jagdhund. Dort gibt es welche die wesentlich mehr auf Führigkeit gezüchtet wurden als andere. Ich hab als Zweithund ein Cocker Spaniel und sie ist wesentlich einfcher umzulenken.
Bei einem Jagdhund kann man nicht früh genug mit dem Anti-Jagdtraining beginnen. Wenn dann hol dir lieber direkt einen jungen Welpen, da hast du die besten Chancen. -
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Wenn man sich überlegt, wie viele Millionen Retriever bei "Anfängern" leben, erübrigt sich die Frage eigentlich
Manche sind auch ganz überrascht, wenn man sie darauf anspricht... "Wie, ein Jagdhund?! Das ist doch ein Labrador!" Naja, genug OT.Es kommt bei jeder Rasse darauf an, wie intensiv man sich beschäftigt. Es gibt viele Anfänger, die sind vernünftiger und informierter als so mancher, der "schon immer Hunde hatte". Ich kenne Leute, die haben einen Herdenschutzhund als ersten Hund gehabt und es lief super. Da sollte ein Jagdhund auch zu schaffen sein
Außerdem darf man nicht vergessen, dass fast jede Rasse für eine bestimmte Aufgabe gezüchtet wurde, und es keine Rasse gibt, die als Zuchtziel "Anfängerhund" hatte
Schön, dass du einem Tierschutz-Wuff ein Zuhause geben willst! Viel Spaß mit dem neuen Mitbewohner! -
Du kannst ja auch Glück haben mit der Mischung, wenn der Dalmi überwiegt. Dalmis sind ja nicht als Jagdhunde sondern als "Beschützer" im weitesten Sinne gezüchtet und gute Allrounder. Ich kenne nur wenige mit Jagdtrieb.
Ansonsten haben meine Vorschreiber schon die wichtigsten Tipps gegeben.
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Zitat
Jagdhund ist auch nicht gleich Jagdhund. Dort gibt es welche die wesentlich mehr auf Führigkeit gezüchtet wurden als andere. Ich hab als Zweithund ein Cocker Spaniel und sie ist wesentlich einfcher umzulenken.
Bei einem Jagdhund kann man nicht früh genug mit dem Anti-Jagdtraining beginnen. Wenn dann hol dir lieber direkt einen jungen Welpen, da hast du die besten Chancen.:2thumbs:
Pepper ist ein halber Weimi und nur einfach. Wir haben auch so unsere Probleme, die aber an mir liegen/lagen. In der Ausbildung ist sie nur toll! Jagen ist kein Thema, sie versucht immer es mir recht zu machen.
Wenn ich mir da den DJT eines Bekannten anschaue oder auch so ein paar Beagle...öhm ja -
Es kommt auch noch unter Umständen auf die Art des Jagdhundes:
Ganz grob, Apportierer und Retriever sind leichter zu führen da ihre Arbeit eigentlich erst nach dem Schuss durchgeführt wird, bei einem Vorstehhund hat man auch einige Umlenkmöglichkeiten, denn er wurde darauf gezüchtet stark mit dem mesch zusammenzuarbeiten.
und dann kommen die laufhunde, die schwieriger sind, da sie daraufhingezüchtet wurden, selbstständig in weter entfernung vom menschen, alleine entscheidungen zu treffen.... daraus resultierenn konsequenzen in der erziehung. windhunde sind nochmal was anderes.der dalmatiner gehört zu den laufhunden, ist wohl nicht ein wircklicher Jäger, aber ich habe einige exemplare mit hohem Jagdtrieb getroffen- einer musste dran glauben als er auf zugleise lief
der Bretone ist ein Vorsteher.naja du weisst nie wie sich der Jagtrieb bei einem welpen ausbildet, er entwickelt sich ca zwischen dem 6-10 Monat. kann verstärkt, präventiert etc. werden. aber das ist individuell zu betrachten.
ich habe leider ebenfalls bemerkt, dass einige hunde aus dem tierschutz wo man augenscheinlich den jagdhund erkennt, nur als mischling bezeichnet werden, undder jagdtrieb mit keinem wort erwähnt wird, das hat mich schon einige male stutzzig gemacht. ich find die könnten mindestens - jagdhundmix - schreiben, damit klar ist was einen erwarten könnte.
lg annia
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Ich muss sagen ich finde alle Tipps bisher super und war ehrlich gesagt ein bisschen überrascht dass sich in dem Punkt scheinbar alle einig sind und keiner gleich aufschreit. Wohl kein Jagdscheininhaber hier
Ich schließe mich alldem an. Habe selbst als Anfänger eine 9 Monate alte Vorsteh/Vorstehhund Mix DameIch finde es sehr wichtig sich mit dem Thema gut auseinander zu setzen. Jede Rasse, jeder Hund hat ein anderes Jagdverhalten, etwas wofür er ursprünglich gezüchtet wurde. Seinen Anlagen entsprechend kann man diesen Hund auslasten, aber da gibt es große Unterschiede, deswegen würde ich mich vorher schonmal einlesen. Ich mache mit meiner Hündin Dummyarbeit und Mantrailing. Wir arbeiten außerdem jeden Tag an ihrer Impulskontrolle. Es ist schon ein Fulltime Job, man kann es nicht anders sagen, denn du wirst es dem Hund nicht abgewöhnen können, sondern es nur in die richtigen Bahnen lenken. Das erfordet viel Zeit, Geduld und Konsequenz. Wenn du all das auf dich nehmen willst gibt es keinen Grund für mich vom Jagdhund abzuraten.
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Zitat
Da ist der permanente Rundumblick nötig, um zu sehen, ob nicht doch irgendwo ein Hase, ein Reh, ein Fasan oder was weiß ich auftaucht. Da muss auf den Hund geachtet werden, ob er grad eine Spur aufnimmt. Die Schlepp sollte man auch im Auge (oder in der Hand) behalten, denn das eigene Verheddern in der Schlepp zieht oft unnötige Stürze nach sich ;-) Oder die Schlepp bleibt, weil sie in der Hand gehalten wird, an einer Wurzel hängen und bremst Hund und Halter aus.
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Wenn man sich darüber im Klaren ist, was es bedeutet, sich einen Jagdhund ins Haus zu holen, kann auch ein Anfänger das packen!
schlaubi
ZitatEs ist schon ein Fulltime Job, man kann es nicht anders sagen, denn du wirst es dem Hund nicht abgewöhnen können, sondern es nur in die richtigen Bahnen lenken. Das erfordet viel Zeit, Geduld und Konsequenz. Wenn du all das auf dich nehmen willst gibt es keinen Grund für mich vom Jagdhund abzuraten.
:2thumbs:
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Haut mich, aber mittlerweile habe ich nicht mehr alles im Auge und es ist auch kein Fulltime-Job mehr. Wir laufen entspannt durch die Gegend, machen ab und an unsere Arbeit und gut war's
Allerdings ist sie auch schon 2 Jahre alt und wir haben mit 8 Wochen angefangen..
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Zitat
Haut mich, aber mittlerweile habe ich nicht mehr alles im Auge und es ist auch kein Fulltime-Job mehr. Wir laufen entspannt durch die Gegend, machen ab und an unsere Arbeit und gut war's
Allerdings ist sie auch schon 2 Jahre alt und wir haben mit 8 Wochen angefangen..
And that's the point.
Wenn ich bedenke, welche Fortschritte wir in nem dreiviertel Jahr gemacht haben, hab ich gute Hoffnungen, dass wir in ein paar Jahren auch wesentlich entspannter unterwegs sein können, dass einfach alles routiniert läuft.
Aber das letzte dreiviertel Jahr war bei uns Arbeit, Schweiß und Blut.
Und darum gehts doch. Ist man bereit, ein relativ hohes Maß an Arbeit zu akzeptieren, welche mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einfach unumgänglich sein wird, will man ein frustfreies Leben mit Hundi, dann trägt das im besten Fall auch Früchte.
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ich habe auch mit einem Jadhund-Mischling aus Italien angefangen.....und bis jetzt ...nach genau einem Jahr...keinerlei Probleme. Seit einer Woche habe ich den 2....auch Jagdhund-Mischling mit dazu, und hoffe dass es genau so problemlos läuft wie mit dem ersten, wenn nicht, dann müssen wir eben etwas mehr Zeit, Arbeit und Geduld investieren. Was man wirklich möchte, das geht auch. Als Problem würde ich sehen, in den ersten Monaten wenig Zeit zur Verfügung zu haben...wie du sagst ist dies nicht der Fall. Du bist dir auch bewusst dass was auf dich zukommen KÖNNTE nicht unbedingt einfach werden KÖNNTE.......
lieben gruß
mia-maria -
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