bitte mal mit überlegen

  • so, jetzt ist es soweit. Eine Freundin von mir, möchte jetzt auch nen Hund. Sie denkt da schon länger drüber nach, aber sie konnte sich bislang nicht durchringen. Da ich jetzt ja wieder einen Hund habe und vor kurzem noch eine weitere Bekannte einen Hund ausm TH holte, ist das Thema bei ihr wieder aktuell... sie sprach mich eben auf Rassen an und was für sie wohl geeignet wäre.
    Wir haben uns dann länger unterhalten, sowohl was Rassetypen betrifft als auch ihre Vorstellungen und Ansprüche. Hier mal ein kurzer Abriss des Wichtigsten:


    Lebt in schöner Gartenwohnung im Grünen, in der oberen Etage wohnt die Schwester mit Freundin, die beiden könnten auch mal auf den Hund aufpassen wenn was wäre. Am Haus gibt es Geflügel!
    Ist von Beruf Stallmeisterin, sofern verträglich, könnte der Hund (fast) immer mitkommen.
    Sie möchte sehr wohl mit dem Hund arbeiten, allerdings eher freizeitmäßig, nicht nach Hupla Zeiten, sie selbst sagt: "ich habe genug Vereinsmeierei mit den Pferden am Hals, dafür brauch ich keinen Hund."
    Der Gehorsam an sich ist ihr also wichtig. Weiters sollte der Jagdtrieb nicht so stark sein, der Hund soll mitkommen zum reiten. Sie kann sich auch vorstellen tricks zu trainieren, das hat sie bei uns gesehen und das gefällt ihr.
    Der Hund sollte aber nicht überanspruchsvoll sein. Sie hat keine Erfahrung mit Hunden, der Hund sollte sie nicht die ganze Zeit "anhibbeln".
    Ihr gefallen gut:
    Sheltie
    Bobtail
    Westie
    Altdt. Schäferhund


    Bei Schäferhunden hat sie halt Angst, dass sie was auf der Hüfte haben, drum sind die eigentlich raus, aber gefallen tun sie ihr.
    Naja, beim Westie kann es ganz ne nette Beschäftigung werden ihm irgendwie zu erklären, dass er nicht jagen darf, ansonsten fänd ich den ganz gut.
    Mit Shelties und Bobtails kenn ich mich nicht so gut aus... Shelties kenne ich nur wenige und nur aus Schönheitszuchten. Wie ist das mit dem Fell? Die sind halt viel draußen, im Pferdestall usw. - wie sieht der Hund danach aus und wie riecht er?
    Wie siehts aus mit arbeiten? Jagen sie, ist das gut kontrollierbar?
    Und dasselbe beim Bobtail...


    Oder fällt euch sonst ne hübsche geeignete Rasse ein? Sie hat zwar keine Erfahrung mit Hunden, dafür arbeitet sie seit 20 Jahren gut mit Pferden, ich denke es mangelt ihr nicht an Konsequenz und Einsatzwille ;) .


    lg Susanne

  • hallo,
    ich gehe mal davon aus, dass sie reitet und der hund dann auch mitlaufen sollte. wie wäre denn ein dalmatiner? (es gibt auch nichtjagende)


    gruß marion

  • Mmh, ganz ehrlich:
    Ich möchte einem Anfänger wirklich keinen Dalmi empfehlen. Das kann gut gehen, dass kann aber auch ne ganz harte Nummer werden...
    Klar, man steckt nie ganz drin, aber Dalmis sind nun halt mal gar nicht unbedingt einfach, oder?
    Gerade was das jagen betrifft- puhhh. Wer möchte das schon prophezeien, bei einem Hund der definitiv dazu neigt...


    ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass ich mich zu dieser Empfehlung durchringen kann. Ist aber nicht böse gemeint!!!


    lg Susanne

  • Muss es denn ein Rassehund sein ? Möchte sie einen Welpen oder darf der Hund schon etwas älter sein ? Ich denke da gerade an das Mitlaufen am Pferd. Das wird sie erst mit einem erwachsen Hund machen können.


    Mein erster Weg wäre ins TH und ich würde mir im Internet die Hunde von den Tierschutzorgas anschauen, vielleicht findet sie ja dort ihren Hund, der zu ihr passt.

  • Hallo,
    also Bobtail und reinrassige Schäferhunde sind für größere Reitausflüge nicht geeignet - zu schwer. Wir haben an der Weide einen jungen Schäferhund, der nach einer halben Std. immer wieder umdreht und am Auto auf uns wartet (würde ich mich als HH nicht trauen - aber das ist ein anderes Thema). Das Gemeine ist, dass die meisten Rassen, die fürs Mitreiten genug KOndition haben schon entweder Jagd- oder Hütehunde sind. Bei uns laufen Setter und JR mit, beide aber triebig - langes Schleppleinentraining nötig. Viele haben natürlich auch Hütehunde - aber das ist bei Pferden nicht ganz unproblematisch. Die dürfen dann laufen aber nicht hüten (Eisen - viel zu gefährlich und auch für die Pferde doof). Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre ein Galgo. Oder eben Mixe. Schäfer-BC oder sowas gibts recht häufig und da paaren sich Lauffreude/Kondition mit etwas ruhigerem Gemüt. Da muss man nur bei den Welpen drauf achten, dass figürlich eher der schmalere BC durchkommt. Evtl. ein Shepheard aus der Showlinie (aber wirklich nur aus der). Sind zwar eigentlich keine Anfängerhunde, aber es hört sich ja so an, als hätte er von allein Beschäftigung genug.
    Oder Fox- oder Cairne-Terrier, ne nach Zucht. Die sind auch nicht mehr alle so sehr jagdtriebig. Muss man halt gezielt suchen.
    Aber, wie gesagt, ich bin eigentlich immer für Mixe, gern aus dem Tierheim. Für so ein Hundeleben kommen da ja auch jüngere Tiere infrage - und man kann Deiner Freundin schon in etwa sagen, wie sich der Trieb entwickelt (hat).
    LG
    Kirsten

  • hallo susanne,
    den gedanken hatte ich auch erst. allerdings kenne ich den ein oder anderen einfachen, nichtjagenden dalmi, aber, das muß ich zugeben, auch eine "extremgranate" :D
    ich dachte, weil sie viel erfahrungen mit pferden hat, kann die hundenummer ja nicht so schwer für sie ein. ;)


    bin gespannt, was es wird.


    gruß marion

  • mmh, sie ist der "typische" Rassehundekäufer. auch ihre Pferde haben alle Papiere, da will sie Bescheid wissen. Sie würde aber z.B. durchaus auch einen Junghund übernehmen der es z.B. nicht zur Zuchttauglichkeit gebracht hat durch Zahnfehler etc.
    Aber von Gesundheit usw., Erbkrankheiten etc. pp. hat sie in geweisser Weise Ahnung. Sie hatte das in ihrer ausbildung zur Pferdewirtschaftsmeisterin und ihr ist klar, dass man das auch auf Hunde übertragen kann. Sie hat sich schon Infos besorgt über die ganzen Abkürzungen in den Papieren usw.
    Ich glaube kaum, dass ich ihr das ausreden kann :smile: .
    Das er erst mitlaufen kann, wenn er ausgewachsen ist, weiß sie... muss halt solange jemand aufpassen. Das wäre auch wirklich machbar.


    Kann den irgendwer noch bitte etwas mehr über Shelties und Bobtails berichten?


    lg Susanne

  • Shelties halte ich für eine gute Alternative. Wobei die Fellpflege - grade wenn der Hund mit am Stall ist - nicht zu unterschätzen ist. Und sie wollen schon beschäftigt werden. Allerdings können sie Shelties, die ich kenne auch mal gut abschalten. Was mir (bei einem Hund der mit in den Job kommen soll) gut gefällt, ist, dass sie relativ zurückhaltend Fremden gegeüber sind.

  • Hallo,


    was einen Altdeutschen Schäferhund und HD angeht. Da hilft nur vernünftig schlau machen und eine n guten Züchter suchen. Alanna kommt aus eine HD freien Zucht. Bisher sind alle Welpen aus dieser zucht HD frei gewesen. Es kommt natürlich auch etwas auf die umstände an. Treppensteigen sollte man solange es geht vermeiden. Nicht zu früh mit Fahrradfahren etc anfangen und sowas :smile:


    ABER Altdeutsche sind Arbeitstiere. Sie wollen schon sinnvoll beschäftigt werden und wenn man zuwenig macht weiss zumindest Alanna, wie sie mir dies zeigen muss. :hust:


    Alanna äuft elendig lang am Rad mit ( vernünftiges Tempo, weiss nun nicht ob man das mit Reitausflüge vergleichen kann???).


    Was die anderen rassen angeht weiss ich nicht.


    Weiss ja nicht von wo sie herkommt??? Ein paar gute Züchter kenne ich naja 2 Stück :hust: :ops: Aber naja besser 2 gute, als 200 schlechte. :/

  • Über Shelties weiß ich nix.
    Bobtails sind sehr verspielte, agile Hunde, die auch sehr gerne draußen sind. Als Hütehunde neigen sie zum Aufpassen - aber da phasenweise Modehunde, gibt es unterschiedlichste Zuchten, der Hütetrieb dürfte je nach dem schon handelbar sein. Nur: Vergiss das Mitreiten. Sie sind einfach zu schwer, das schaffen sie nicht. Sie sind erstaunlich wenig - aber nur bedingt schnell und kriegen das auch konditionell nicht hin. Und wenn ihr das dann doch auf Teufel komm raus versucht, sind die Gelenke mit vier, fünf Jahren hin.
    Da kann ich in dem Fall wirklich nur abraten.
    LG
    Kirsten

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