bitte mal mit überlegen

  • Welche Hunde mir gleich eingefallen sind, ist ebenfalls der Kurzhaarcollie oder ein Collie aus einer amerikanischen Linie.
    Vorteil ist das diese Hunde nicht dieses voluminöse Fell haben und auch langbeiniger sind.


    Oder der Schweizer weißer Schäferhund.
    Tolle Hunde und ich denke das sie sich auch gut am Pferd machen würden.

  • Also, ich habe ja jetzt schon den 2. (bzw. eigentlich den 3.) Bobtail. Meine sämtlichen Bekannten haben Bobtailmixe (Unfall von meinem Boomer).


    Der Bobtail ist ein sehr lauffreudiger fideler Hund, der überhaupt nicht langsam oder phlegmatisch ist wie man sich das vom Aussehen her vorstellen könnte. Boomer machte ohne Probleme mehrstündige Ritte mit viel Trab und Galopp mit und auch seine Tochter Sandy ist heute noch mit 10 Jahren bei Ausritten mit dabei.


    Jagdprobleme gab es bei keinem einzigen. Vielleicht hüpfen sie mal "spasshalber" 10-20m hinterher, aber das wars dann auch.


    Die Bobtails die ich um mich rum habe haben nur normale "Familienhundauslastung"+Reitstallgänge mehrmals die Woche mit ab und zu einem Ausritt.


    Pro Bobtail: Bellt kaum, nicht soooooooooooo schwierig auszulasten, normalerweise freundlich zu Fremden und Kindern, jagt nicht, eigentlich der typische "ohne Leine lauf Hund".


    Kontra Bobtail als Pferdehund: Versucht die Pferde teilweise zu treiben und beisst in die Fesseln - ist sehr schwierig abzugewöhnen. Wenn der Hund im Stall mit dabei war riecht er nach Stall - logischerweise. Streut man Stroh ein hat der Hund sehr viel Stroh im Fell, was er mit nach Hause trägt. Ist es dann noch matschig dazu hat man leider einen einzigen Dreckklumpen noch dazu mit Mistböbbeln und Stroh und Heu im Fell. Da hilft nur: der nächste Bach. Der Dreck wird weggeschwemmt und der Hund ist wieder ziemlich sauber. Allerdings braucht man für den Bobtail aus dem Grund eine Hundebox im Auto. Dann kann man ihm zum Trocknen Handtücher reinlegen. Daheim kommt der Bär dann zum restlichen Trocknen mindestens 1h in den Flur. Wobei er erst nach 3-4 h vollständig trocken ist. Danach kann man die Strohhalme auskämmen.


    Die einzigen Nachteile, die der Bobtail hat, hat er durch sein langes Fell. Schert man das Fell kurz ist er der ideale Pferdehund (Bobtailmöger bitte erschlagt mich nicht :headbash: ) . Wenn ihr mal einen geschorenen Bobtail gesehen habt werdet ihr feststellen dass das ein ganz athletischer Hund ist vom Körperbau her!

  • Ich danke euch!


    Werde nochmal mit ihr reden, auch was den eventuellen Aufwand mit dem Fell betrifft.
    Zusammengefaßt kommen also hin:
    Sheltie
    Bearded Collie
    Bobtail
    Kurzhaarcollie
    Pudel


    Danke auch an dein ausführliches Post, Bobtail-Bär!
    Ich hatte mich schon gewundert. Ich dachte nämlich, dass der Bobtail doch nicht sooo schwer ist? Was wiegt der ausgewachsen, 25-30kg?
    Ich will wirklich nicht, nur lesen was mir gefällt, zumal es ja gar nicht um nen Hund für mich geht! Aber es wundert mich, dass dem Bobtail hier so ein schlechtes Laufzeugnis gestellt wird. Das hätte ich nie gedacht. Und er ist bestimmt nicht "mehr" als die meisten Boxer, oder?
    Die "Wadlbeißerei" kenn ich von meinem (Cattle dog/Aussie Mix), der würde das bei den Pferden schon auch machen, läßt sich aber gut kontrollieren.
    Es sollte sich auch niemand vorstellen, dass sie tägl. 2 Std. in scharfem Tempo ausreitet. Sie arbeitet mit den Tieren, macht ihren Dreck weg, gibt Unterricht etc.pp. Ausritte beschränken sich auf bestenfalls 1-2x die Woche. Meistens eher gemütlich, wir sind alle keine "Geländerrambos" und unser Gelände (hügelig bis bergig) erlaubt das auch nicht.
    An jene die vom Bobtail abraten: Warum genau, ratet ihr ab? Hat der Bobtail spezielle Schwächen von denen wir nix wissen?
    Wie ist der Bobtail denn zum ausbilden? Macht er gerne mit, leicht zu motivieren?


    Jetzt nochmal einige Überlegungen für/mit allen:


    Der Hund wird einen Großteil seines Tages, 7-10 Stunden, am Hof verbringen, wo sie arbeitet. Das heißt er sollte Mensch und Tier gegenüber freundlich sein. Er muss nicht zu jedem hingehen aber er sollte Fremde gut tolerieren können.
    Wie siehts da aus, speziell beim Sheltie, Bearded, Bobtail und Kurzhaar Collie? Schutztrieb?
    (Ich schätze es wird einer davon werden, irgendwie hat sie die Collie Typen ins Herz geschlossen).


    und für die Halter von langhaarigen Hunden wie Sheltie und co.:
    Wie macht ihr das im Winter, wo man den Hund nicht schnell im See oder Fluß baden schickt? Der braucht ewig zum trocknen?
    Kann man einen Bobtail ganzjährig scheren?


    lg Susanne

  • Ich hab nen Tibet Terrier, also auch ein Langhaarexemplar!


    Tibis haben recht viel Unterwolle, von daher macht ein kurzer Regen net viel aus, da werden die gar net ganz naß!
    Aber wenn sie mal naß ist, dauert das dann schon so seine 3-4 Stunden und dann ist sie am Brustkorb immer noch feucht!
    Aber sie läßt sich gut föhnen, das kennt sie schon von klein auf und genießt es richtig!


    Klar kann man jeden Langhaarhund ganzjährig kurz halten!
    Obwohl ich ja Langhaar toll finde und von daher die Arbeit, die da dahinter steckt, gerne mache, ist mir ein gepflegter Kurzgeschorener tausendmal lieber als ein ungepflegter verfilzter Langhaarmop *schüttel*


    Ich selber kenne sowohl Tibis als auch Bearded und Bobtails und empfinde alle als sehr wachsame, bellfreudige Hunde, das war ja auch mal deren Job! ;)
    Trotzdem sind alle, die ich kenne, sehr menschenbezogen, zwar net alles Schmuser vor dem Herrn, aber das muß ja auch net sein!


    Die Langhaarigen die ich kenne, sind alle sehr sportlich unterwegs, von denen ist keiner ein langweiliges Schönchen, aber das kommt halt immer auch auf den Halter an, da ist Training alles!


    Kurzhaarcollies "kenn" ich aus einem Bastelforum, da züchtet eine diese Rasse, guck mal da!

  • Also früher kam beim Bobtail als Erkrankung vermehrt Cauda-Equina vor. Aber das hat sich jetzt durch die nicht mehr kupierte Rute gelegt.


    Boomer wurde 1-2x im Jahr geschoren. Im Winter bekam er dann allerdings wenn ersich draussen aufhalten musste oder im Auto warten musste ein Mäntelchen an. Am Anfang hatten wir ihn mal kurzfristig wegen einer Flohplage im Dezember auf 3 mm geschoren, da wurde er nicht krank.


    Im Bach die Pfoten abspülen bis zum Bauch machen wir auch im tiefsten Winter. Er ist ein ursprünglicher Hund und kann das meines Erachtens nach verkraften.


    Was ausserdem ein Problem beim Bobtail u. anderen Collie-Rassen ist, ist der MDR1 Gendefekt. Wenn der Hund diesen Gendefekt trägt muss man mit den Medikamenten aufpassen die verabreicht werden, der Hund kann sonst sterben wenn er z.B. mit Ivermectin (gegen Milben und Würmer) oder anderen Mitteln die er nicht verträgt, behandelt wird. Man kann den Hund testen lassen, oder anhand des Stammbaumes - getestete Elterntiere - sehen ob er Träger ist oder nicht, im Zweifelsfall auf bestimmte Medikamente verzichten.


    Der Bobtail ist sehr stur und nicht einfach zu erziehen. Er folgt nur Befehlen wenn er einen Sinn darin sieht. Da liegt es an dem Besitzer ihm einen Sinn klarzumachen. Aber ich glaub nicht dass ein Bobtail 50xSitz-Platz-Sitz ausführt. Bleibt man hartnäckig wird er stur und sturer - dann geht nichts mehr. Man wird dann komplett ignoriert.


    Ja, ein Bobtailrüde kann 61-knapp über 70cm gross werden und zwischen 30 und 45kg wiegen. Aber deshalb kann er trotzdem bei Ausritten mit. Schliesslich ist er ein Arbeitshund, der wie ein Bordercollie Herden zu hüten hatte. Warum sollte er zu schwer für Ausritte sein? Auch zum Wandern war Boomer oft mit oder zum Inlinern, alles kein Problem.


    couchpotatoe: Dass Bearded Collies bellfreudig sind das weiss ich, aber der Bobtail - nie und nimmer.

  • Wie wär's denn mit einem von den kleinen Sennenhunden, also Entlebucher oder Appenzeller.


    Diese Hunde sind ortstreu, heißt sie gehen auf dem Reiterhof nicht stromern.
    Sind skeptisch gegenüber Fremden, springen also an keinem anderen Reiter hoch.
    Sind gesunde und sportliche Tiere ohne Jagdtrieb, die man auf den Ausritt mitnehmen kann.
    Sind gelehrig.


    Allerdings müssen sie natürlich konsequent und liebevoll geführt werden. Wer aber mit Pferden umgehen kann, für den ist Konsequenz denk ich kein Problem.


    LG

  • Meine Nachbarn haben zwei, die schlagen schon öfters mal an und kläffen dann noch ne Zeitlang nach! :D


    Und in der Arbeit der Nachbar hatte auch zwei, jetzt nur noch einen, den hör ich sogar nachts kläffen!


    Frühere Bekannten hatten einen, Krümel, der bellte auch gerne mal!


    Aber alle Beller hören sich sehr melodisch an, net so kläffig wie beim Bearded, ich kann damit gut leben!


    Meine beiden sind ja Tibi bzw Bearded-Tibi-Mix und bei ihnen beginnt jetzt erst die Bellerei! Kira hat im Laufe ihrer "Mutterzeit" damit angefangen und jetzt hat sie ja den Nikan, den sie verteidigen muß! ;)


    Ich würde immer wieder einen Langhaar nehmen!

  • über den MDR1 Defekt sind wir im Bilde, ich hab ja selber nen Aussie Mix und der Test steht an ;) .
    Und beim arbeiten ist mein Hund genauso, ich muss ihm schon verkaufen, dass das Sinn macht und zu einem Ergebnis führt (spielen, Leckerchen). Wenn er mich für zu blöde hält, überspitzt gesagt, dann stellt er schon auch die Arbeit ein.Genauso verhält es sich, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt oder er angemault wird... aber meiner hat schon eine generelle Arbeitsmotivation, vorausgesetzt man kommt da richtig dran.
    Ich hatte gerade mit meiner Freundin telefoniert, sie hat jetzt wohl 2 Sheltie Züchter und einen Bobtail Züchter ausfindig gemacht wo sie mal gucken fährt. Derzeit hat zwar keiner Welpen davon, aber sie will sich mal umsehen, meinte sie.


    Ich bin ja mal gespannt... sie will mir dann eh noch Links schicken zu den Züchtern. Den Kurzhaarcollie werd ich ihr auf jeden Fall auch noch ans Herz legen!


    lg Susanne

  • Ich kenne einen Kurzhaarcollie und der hat keinen Schutztrieb, sondern ist ein super Familienhund, der einfach alles mitmacht. Er ist Fremden gegenueber, neutral eingestellt, bedraengt sie nicht und interessiert sich auch nicht wirklich fuer sie.
    Beim Tuerklingeln schlaegt er aber an. Ansonsten darf jeder kommen und gehen.
    Welche Rasse mir jetzt noch eingefallen ist, ist der Islandhund.
    vielleicht koennte der auch passen.
    LG
    Gammur

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