Frage an die "Importhundegegner" !

  • Zitat

    Fazit: TH brauchen mehr Geld, mehr Ehrenamtliche, um mehr Mitarbeiter für eine ordentliche Beratung zu haben.



    Gruß, staffy



    Wobei ich sich mir dann gerade die Frage stellt, warum es soviele "Ehrenamtliche" in den Tierschutzorganisationen gibt, die Auslandshunde retten, aber nur wenige die deutschen Tierheimen helfen? :???:


    Nicole, die auch einen Auslandshund hat

  • Zitat

    Achwas. Dem Schäfer-Mix geht es blendend... Mmh. Erlebe ich anders. Aber vielleicht ist mein Empfinden auch gestört. [/quote]


    du liest anscheinend auch nur das was du möchtest und reißt es dann aus dem zusammenhang:


    ich habe nirgends geschrieben, dass es "dem schäferhund" in deutschen tierheimen blendend geht sondern ich schrieb, dass er nicht davon bedroht ist getötet zu werden.


    deine polemik ist eine frechheit:
    weder ich noch andere auslandshundebsitzer suhlen sich im mitleid für die tiere, sondern ich schrieb, dass es wichtig ist dass beiden geholfen wird! wenn du mit argumenten nicht mehr weiterkommst musst du anscheinend unverschämt werden, was? du musst es ja nötig haben.


    bitte keine falschen untertstellungen und frechheiten.
    das ist genau der grund warum viele sich hier nach kurzer zeit wieder abmelden: unverschämter ton und haltlose unterstellungen


    ich werde hier nichts mehr schreiben, tobt euch doch alleine aus in eurer polemik!!! :headbash:


    barbara

  • Vielen Dank, Barbara. Ich dachte schon, ich wäre die einzige, die das mit dem Suhlen doch recht unverschämt fand.


    Habe beschlossen, mein eigenes Leben wieder aufzunehmen und mich zu verabschieden.


    Liebe Grüße
    Elke

  • Zitat

    Wobei ich sich mir dann gerade die Frage stellt, warum es soviele "Ehrenamtliche" in den Tierschutzorganisationen gibt, die Auslandshunde retten, aber nur wenige die deutschen Tierheimen helfen? :???:


    Ich denke das liegt daran, daß die Orga eine ganz andere Historie hat. Meist macht irgendwer Urlaub, sieht das Elend vor Ort, lernt jemanden dort kennen, nimmt vielleicht schon den ersten Hund mit und bleibt in Kontakt.
    Daraus entwickelt sich dann, mit ein paar Gleichgesinnten, ein Verein, der vor Ort und hier hilft. Man bleibt immer unter sich, arbeitet mit Pflegestellen und tut, was man kann.


    Ein TH arbeitet öffentlich. Hat Verträge mit Kommunen, muß Tiere aufnehmen, es gibt Festangestellte , Grundbesitz, ... Ich finde, man kann das nicht vergleichen. TH haben ganz andere kosten, müssen Geld verdienen, sind von Spenden und eben diesen Verträgen abhängig. Bei uns gibts einen richtigen Preiskampf zwischen den TH, jeder möchte die Gemeinden haben und unterbietet den anderen ...


    Und, da ein TH in der Öffentlichkeit steht, sind die oberen Posten oft mit Leuten besetzt, die sich mehr profiliern möchten, denen andere Dinge als der reine Tierschutz wichtig sind.


    Die Orgas dagegen arbeiten im Verborgenen, still vor sich hin und beschränken sich auf helfen.


    Ausnahmen gibts bei beiden, klar.


    Gruß, staffy

  • Es gibt wohl Tierheim, die auch mit Pflegestellen arbeiten.


    Im Grunde ist ein Tierheim in meinen Augen ein kleines Unternehmen, bei dem man knallhart kalkulieren muss. Und da hapert es oft. Die Verantwortlichen haben in den seltensten Fällen Ahnung von sowas und gerade in Vereinen will ja jeder seine Finger drin haben, im Geschehen. Jede Firma würde so innerhalb kürzester Zeit Pleite gehen und sowas passiert Tierheimen ja auch nicht gerade selten. Das bekommt man dann nur nicht so mit...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Also würde auch die Möglichkeit gar nicht bestehen, dass man für einen TH-Hund eine Pflegestelle wird?
    Oder gibt es das auch?


    In TH die ich kenne, gibts das schon. Meist werden aber nur die alten, kranken Hunde und die, mit ernsthaften Problemen auf Pflegestellen gegeben.
    Die vermittelbaren müssen im TH bleiben, da die Interessenten in den seltensten Fällen bereit sind, noch Pflegestellen abzuklappern. Der Durchschnittsbesucher möche die Hunde sofort sehen können.


    Sind ja nicht alle so engagiert wie unsere Foris ;-)


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Wobei ich sich mir dann gerade die Frage stellt, warum es soviele "Ehrenamtliche" in den Tierschutzorganisationen gibt, die Auslandshunde retten, aber nur wenige die deutschen Tierheimen helfen? :???:


    Nicole, die auch einen Auslandshund hat


    Ich würde ehrlich gesagt auch eher bei der Tierschutzorga helfen, von der wir Meggie haben, als im örtlichen Tierheim.


    Das liegt aber nur daran, dass ich mich hier im Tierheim überhaupt nicht wohl gefühlt habe. Es war niemand da, der mir Infos hätte geben können und das fand ich mehr als schade.


    Irgendwann hätten wir gerne einen Zweithund, dann gehen wir natürlich hier in der Umgebung auch nochmal in einem Tierheim gucken - dann aber eher Brandenburg oder Frankfurt/Oder.

  • Das Elend, was in Spanien, Griechenland, Türkei usw. habe ich genauso in Mexiko gesehen. Auch dort wird regelmäßig eine Razzia gemacht, die Straßenhunde aufgesammelt und die werden in der Regel getötet.
    Soll ich jetzt auch alle Hunde retten und nach D schicken, damit sie dort adoptiert werden?


    Nein!


    Für mich ist das keine Lösung, abgesehen dass es noch eine größere Strapaze wäre aufgrund der Distanz. Sehr oft wurde ich von deutschen Reisenden angesprochen, die gerne einen Straßenhund als "Souvenir" mitgenommen hätten. Ich habe jedem das Für und Wider auseinandergesetzt, was auch an Vorbereitungen dazugehört. Die meisten waren nicht einmal lange genug dafür im Land. Zum Glück haben alle eingesehen, dass es wohl doch eine bessere Idee ist in D zu gucken oder wenn sie einen Auslandshund retten wollen, sich mit einen der zig europ. Orgas in Verbindung zu setzen.


    Aber es gibt eine Orga in Campeche, die sich für Straßenhunde einsetzt, sie kastriert und vermittelt und ich denke das ist sinnvoller, als alle nach D zu transportieren, da sich damit rein gar nichts an der Situation und deren Ursachen ändert.
    Irgendwer hat das Beispiel aufgeführt, dass ja auch für Kinder in der dritten Welt gesammelt wird. Für mich ist auch das ein Unterschied, denn es werden ja nicht reihenweise Kinder nach D gebracht und hier zur Adoption freigegeben, sondern es wird vor Ort Unterstützung geleistet.
    Ich habe in Mexiko mit Straßenkindern gearbeitet, habe für Paten in einem SOS -Kinderdorf übersetzt und ich denke die Unterstützung für Kinder/Menschen in der Dritten Welt ist um einige Schritte weiter als der Tierschutz.


    Und machen wir uns nichts vor, die Bilder sowohl armer Hunde oder Kinder erweckt das Mitleid, was sicher auch eine Rolle spielt das so viele einen Hund aus dem Ausland haben. Und es ist auch eine Marketingstraetgie.
    Hier habe ich viele Beispiele gelesen von Hundehaltern, die bereit waren an Problemen mit einem Auslandshund zu arbeiten und diese dann auch in den Griff bekommen haben, aber ich möchte nicht wissen, wie viele Hunde als unproblematisch hier herkommen und ein Neuling einfach überfordert ist und der Hund dann evtl doch wieder im TH landet. Und das kann ja auch nicht Sinn und Zweck sein.


    Ich bleibe dabei, ich denke nicht, dass es immer sinnvoll ist, jeden Hund nach D zu holen, sondern dass man immer sehr genau gucken muß, ob es wirklich eine Verbesserung für den Hund ist und ob eine Sozialisation wirklich realisierbar ist und nicht nur mit Hilfe von Experten.


    Ich habe selber einen Hund aus dem Ausland, der auch als solcher erkannt wird. Ich habe bisher aber noch keinen einzigen negativen Kommentar zu hören bekommen. Allerdings ist mein Hund über keine Orga, sondern sie saß in einer Tierklinik vor Ort zur Adoption. Ich habe täglich Welpen gesehen, sie mir gerne angeguckt, war oft frustriert, dass Welpen mit vier Wochen dort verkauft werden und zusammengepfercht in einem Zoogeschäft sitzen. Aber als ich Suki sah, war es Liebe auf den ersten Blick, sie war weder vom Aussehen mein Typ, aber irgend etwas war geschehen und eine Woche hat mich dieser Hund Tag und Nacht verfolgt, bis wir dann noch einmal hingefahren sind um zu gucken, ob sie noch da ist...


    Aber solange kranke, psychisch gestörte Hunde, Hunde die einfach für ein Leben hier in D geschaffen sind, hierher gebracht werden, Probleme verschwiegen werden und es mehr und mehr schwarze Schafe gibt, die auf die Modewelle Importhunde aus dem Ausland aufspringen, vor Ort regelrecht Podencos oder arme Straßenhunde gezüchtet werden, sehe ich die Entwicklung sehr kritisch. Wir können nicht alle aufnehmen, jeder Hund ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber jeder Tropfen zählt letztendlich. Aber der Ansatz müßte sich verschieben, Gelder sollten nicht für Flugpatenschaften verwendet werden, sondern für sinnvolle Programme vor Ort.


    Liebe Grüße,
    Nicky

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