geknurrt als ich an sein Essen wollte

  • Ich finde auch das du sehr richtig reagiert hast, ein Hund darf nicht knurren beim essen weg nehmen.


    Gerade wenn Kinder mit im Haus sind darf er das nicht.


    Natürlich sollte er auch in ruhe fressen können, auch das muß man Kindern beibringen, aber dennoch darf er nicht knurren, oder sogar beißen.

  • Mein Hund darf knurren, wenn ich an seinen Napf, an seinen Knochen oder sein Leckerlie gehe. Umgekehrt gebe ich auch Laut, wenn er sich für MEIN Essen interessiert.


    Trotz Knurren = "Hände weg,meins" kann ich ihm im Ernstfalle, wie gefundene Kadaver etc. alles abnehmen. Lässt er sich brav gefallen.

  • Zitat

    Mein Hund darf knurren, wenn ich an seinen Napf, an seinen Knochen oder sein Leckerlie gehe. Umgekehrt gebe ich auch Laut, wenn er sich für MEIN Essen interessiert.


    Trotz Knurren = "Hände weg,meins" kann ich ihm im Ernstfalle, wie gefundene Kadaver etc. alles abnehmen. Lässt er sich brav gefallen.


    Danke :gott:

  • Angeregt durch diese Diskussion habe ich mal unser Hunderudel beobachtet.
    Trudi ist hier die Cheffin und Lotte muß kuschen.


    Dazu muß man sagen, dass Trudi aufgrund ihrer Vorerfahrungen keine sehr geduldige oder souveräne Cheffin ist.


    Wenn Lotte irgendwo liegt, und Trudi sich dazulegt, kann es schon mal sein, dass Lotte knurrt. (Kein Wunder, Trudi ist ein Trampeltier und doppelt so schwer) Trudi legt sich trotzdem hin und meist geht Lotte nach kurzer Zeit weg.


    Würden die Hunde meiner Eltern das wagen (die haben bei Lotte nix zu melden) dann würde sie als nächstes schnappen.


    Ich kann keinen Unterschied im Knurren hören. Aber ich bin ja auch kein Hund...

  • Also ich halte es hier genauso: mein Hund hat mich nicht ernsthaft anzuknurren, das wird sanktioniert und ich setze mich auf jeden Fall erst recht durch - wenn sie mir nur zeigt, dass sie etwas nicht will, hat sie dagegen gute Chancen, dass ich mich auch mal nach ihr richte.


    "Aus" musste ich hier mit sehr guten Leckerlis (Knochen) auch erst üben - das ging auch mit Knurren, im Knochen verbeißen und allem drum und dran, aber es kann eben irgendwann mal lebenswichtig sein, dass ich in jeder Situation meinem Hund alles abnehmen kann, deshalb übe ich das, auch wenn es im Rudel so nicht vorkommt.


    Insofern - "Aus" - Leckerli nehmen, angucken, dran riechen und dann lächelnd und mit Lob zurückgeben. Ich zeige ihr einfach, dass ich mir das zwar mal angucke, aber ihr weder wegnehme noch wegfresse.


    Inzwischen sind wir soweit, dass ich ihr ein weniger tolles, aber gern genommenes Leckerli geben kann, während sie es schon zerbeißt "Aus" sage, wenn sie mir dann alles brav hinspuckt, kriegt sie sofort ein zweites Leckerli dazu.


    Allerdings klappt das noch nicht mit Qualitätsleckerli ala getrockneter Hühnerbrust, das ist schneller weg, als ich gucken kann, dass sie ihren Gewinn da durch Gehorsam verdoppeln kann, hat sie noch nicht verstanden, aber ich baue auf die Intelligenz meines Hundes. ;)


    Vorgestern Nacht hatte ich versäumt, ihr ihre Straußensehne im Bett wegzunehmen (wenn Herrchen und Frauchen im Bett essen, und dort fernsehen, darf Mücke ausnahmsweise auch mal an einem Leckerli kauen), und nachts kam sie dann auf die glorreiche Idee, darauf herumzuknurpseln und zu -knacken.
    Ich also schläfrig "aus" gemurmelt, wollte es nehmen, hat sie mich doch glatt ganz leise und kurz angeknurrt - hat aber als ich "Na!" gesagt habe, sofort aufgehört - also ihre Sehne weggenommen und sie hat trotzdem noch direkt ein schnell verputzbares Leckerli als Entschädigung bekommen, trotz nachtschlafender Zeit, damit sie sich das nicht als negatives Erlebnis einprägt.


    Puh.. dumm gelaufen, normalerweise warte ich auf "Aus" eben, dass sie es auch auslässt, auf diesen gegenseitigen Respekt haben wir uns geeinigt; die Alternative, dass ich es mir hole, will sie eigentlihc nicht mehr riskieren, aber manchmal kostet es halt Überwindung, das Objekt der Begierde doch auszulassen - besonders wenn man weiß, dass nächtliche Ruhestörung mit Essen nicht gewünscht ist. :)


    Aber ich habe es hingekriegt, denke ich, ausserdem waren wir beide müde.. da darf es mal einen Ausrutscher geben - ansonsten gibt sie uns alles freiwillig in die Hand, damit wir das für sie festhalten und so, total süß.



    LG!!

  • Hallo,
    ich bin der Meinung das ich meinem Hund das Fressen weg nehmen können muß.Ohne das er knurrt,er kann mal grummeln aber dann ist auch Schluß.
    Wenn er draussen einen Hund anknurrt um ihn zu warnen finde ich es völlig ok,denn da stimmt die Verständigung zwischen Hund und Hund.
    Meine beiden knurren nicht beim wegnehmen,mußte ich mal testen weil ich die Medis vergessen habe somit gibt sich bei mir das Problem nicht.
    Aber wenn es so wäre würde ich auch üben ohne Strenge.


    Auch den Vergleich das ich meckern würde wenn er mir mein Essen weg nehmen will finde ich so nicht ganz richtig,denn ich bin immer noch Mensch und finde das ist ein Unterschied.
    Nicht das ihr das verkehrt versteht,ich hänge an meinen Hunden sind beide zum festen Teil der Familie geworden,trotzdem finde ich sollte Hund immer noch Hund sein und bleiben.So und nun gibts gleich Schelte....denke ich mal.


    Ich finde du hast richtig reagiert,ich hätte es genauso gemacht.

  • Hallo,


    ich finde den Rat von Baumann zwar nicht unbedingt verkehrt, aber nicht jeder Hund droht nur, sondern kann auch weitergehen und zubeissen.


    Klar, wenn ich mich mit Hunden auskenne und weiss was passieren kann, dann reagiere ich auch dementsprechend. Nicht jeder der gebissen wird greift dann auch weiter durch. Von daher ist der Sieg für den Hund in manchen Fällen vorprogrammiert. Und wenn nicht, dann werden die Körperlichkeiten immer heftiger und heftiger.


    Wenn ich hinfasse, dann fasse ich hin und zwar ohne lange zu überlegen, denn dann ist es lebensnotwendig weil er irgendetwas gefunden hat was er nicht fressen soll.


    Wenn ich hingegen ein Medikament vergessen habe, dann könnte ich den Hund doch auch zu mir rufen, also weg vom Napf. So muss ich nicht wieder körperlich werden, sondern benutze meinen Verstand.
    Dafür haben wir ihn doch.


    Zur Not nimmt man ein Superleckerli zur Hilfe und besteht auf das Ausführen des Befehls (der Hund sollte "Hier" schon beherrschen).
    Kommt er, dann wird er belohnt und man fordert ein Sitz, holt sich den Napf macht die Medis rein, lobt den Hund nochmals fürs sitzenbleiben und stellt den Napf wieder hin.


    So gehe ich jedem Konflikt aus dem Weg und setze trotzdem völlig relaxt meinen Willen durch.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Also, ich finde, mein Hund hat mich nicht ernsthaft anzuknurren. Mir ist es wichtig, solche Gesten mir gegenüber SOFORT zu unterbinden. Ich drücke das mit einem langgezogenen EEEY! (nach motto "werd nicht aufmüpfig!") aus.
    Wenn ich nämlich dem Hund durch ruhiges Handeln anschließend klarmache, warum ich gestört habe, ist meines Erachtens nach das Verbieten des Knurrens OK, da er dann verknüpft, daß die Unterbrechung was Gutes ist. Denn es wurde ja der Störfaktor Halsband entfernt oder sogar Futter nachgefüllt, und keiner nahm was aus dem Napf raus.
    Bisher funktioniert´s, mich hat noch keiner von meinen beiden Räubern deswegen irgendwann gebissen. Aber wichtig ist in dem Falle (wie überall) wirklich, daß man nicht NUR verbietet, ohne Alternativen zu bieten, denn da kann der Hund mit Sicherheit nur verknüpfen, dann laß ich das Knurren halt weg und schnappe gleich, da würde ich Euch schon Recht geben. Ist also in meinen Augen situationsabhängig, was das Verbieten des Knurrens für Folgen hat.
    LG,
    BieBoss

  • Ich seh das genauso, Oskar ist wirklich ein Knuddel und bis jetzt lammfromm..aber sollte er es jemals wagen, mich anzuknurren, wird er in die Schranken gewiesen..das würde ich nie akzeptieren.
    Für mich beduetet ein Knurren seinerseits: ey, weg da, ich bin der Boss!Und das geht schon mal gar nicht...

  • Vielleicht sollte man in seinem "Urteil" unterscheiden :???: , denn es kommt auch darauf an was für einen Hund ich habe, bzw. von wo und seid wann.
    Gehe ich jetzt von mir und meiner Situation aus, dann ist es für mich nicht vorstellbar, dass mein Hund mich jemals verwarnen müsste.


    Ehrlich gesagt habe ich mir auch noch nie darüber Gedanken gemacht, wenn ich dem Fressnapf nachträglich etwas habe hinzufügen müssen.
    Oder aber über meinen Hund im "Fressstadium" habe drübersteigen müssen, weil es an der Tür geläutet hat.


    Nie, aber wirklich nie habe ich nur einen einzigen Gedanken damit verschwendet, dass daraus eine ungute Situation :/ hätte entstehen können.
    Ich bin der Meinung, dass da alle Eventualitäten drin sein sollten, ohne mich zum Sklaven meines Hundes machen zu müssen.
    Deswegen muss ich die Situation nicht ausreizen, aber wenn es sein muss den Napf nochmal zu entfernen, dann muss es eben sein.
    Viele Dinge im Leben müssen sein.
    Ich lasse mich von meinem Hund jedenfalls nicht anknurren/verwarnen, ist auch noch nie vorgekommen.


    Schwieriger stelle ich es mir jedoch vor, wenn der Hund nicht in der Familie aufgewachsen ist, das Vertrauen fehlt und auch der Futterneid dadurch ausgeprägter ist.
    Viele arme Hundeseelen mussten nun mal in der Vergangenheit um ihr Fressen regelrecht kämpfen, was sie nun erst lernen müssen abzustellen.
    Wahrscheinlich müsste ich da erstmal gehörig umdenken :???: , aber als ein Dauerzustand wäre es für mich nur schwer denkbar.
    Daran müsste ich dann richtig arbeiten.

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