geknurrt als ich an sein Essen wollte
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Schwieriger stelle ich es mir jedoch vor, wenn der Hund nicht in der Familie aufgewachsen ist, das Vertrauen fehlt und auch der Futterneid dadurch ausgeprägter ist.
Viele arme Hundeseelen mussten nun mal in der Vergangenheit um ihr Fressen regelrecht kämpfen, was sie nun erst lernen müssen abzustellen.
Wahrscheinlich müsste ich da erstmal gehörig umdenken, aber als ein Dauerzustand wäre es für mich nur schwer denkbar.
Daran müsste ich dann richtig arbeiten.Da liegst Du richtig. Für solche Hunde ist es oft, selbst wenn sie endlich eine Vertrauensbasis zu ihren Menschen gefunden haben, noch fast unmöglich in solchen Situationen über ihren eigenen Schatten zu springen.
Man muß als Mensch lernen zu akzeptieren, daß solche Hunde evtl. Grenzen haben, die man wahrscheinlich nie wird überschreiten können. Ist nicht ganz einfach, aber der Mensch wächst an seinen Aufgaben. Für einen Kinderhaushalt ist solch ein Hund aber sicherlich untragbar.
Für unseren Roten ist es schon eine reife Leistung, daß er sich manchmal von seinem Futter wegrufen läßt, auf 2,3 Meter Entfernung absetzen läßt und wartend zuschaut, daß man sein Futter hoch nimmt. Das funktioniert nicht immer, aber ab und an schon. Ob er je mehr zulassen wird, weiß ich nicht, aber für ihn ist es schon so, wie wenn ich meiner Hündin einen Knochen aus der Schnute nehm. Die eigene Sichtweise und Einstellung wird im Umgang und Zusammenleben mit solchen Hunden sozusagen neu justiert.
Was früher bei meinen Hunden selbstverständlich war, genau wie es bei Dir ist, ist im Zusammenleben mit so einem Hund ein NoGo.
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Hallo,
so wie Murmelchen und auch Anij schon geschrieben hat, kommt es wirklich darauf an, was der Hund bereits erlebt hat.
Ronja habe ich von klein auf und sie hat nie etwas schlechtes erlebt. Sie hat mich einmal angeknurrt mit 12 Wochen und da hab ich direkt und ohne zu überlegen durchgegriffen. Es kam nicht mehr vor. Wenn ich ihr etwas abnehmen "musste", dann hab ich das ohne nachzudenken einfach getan.
Filou kommt aus Spanien und einige hier kennen seine Geschichte und auch die Schwierigkeiten die wir hatten. Bei ihm wäre ich nicht an den Napf gegangen. Hier arbeite ich gerade daran, dass er es duldet mich noch in seinem Blickwinkel zu sehen, ohne in Panik zu geraten wenn er frisst. Mittlerweile klappt auch das und es kam, seit ich das Futterritual eingeführt habe, zu keiner Auseinandersetzung mehr.
Hätte ich bei ihm genau so gehandelt wie bei Ronja, dann hätte ich sein Vertrauen völlig zerstört und ihm nur gezeigt: Menschen sind böse!!!Hat er etwas was er nicht haben soll (Katzenspielzeug) dann rufe ich ihn ab. Mittlerweile bringt er mir alle Sachen ohne Misstrauen, denn er hat endlich kapiert, dass er nicht bestraft wird, sondern belohnt wird wenn er mir das Gewünschte bringt.
Wenn beide Hunde etwas zum knabbern haben, dann sucht er mittlerweile meine Nähe um es bei mir zu fressen. Das ist ein Riesenfortschritt und ich freue mich sehr darüber.Von daher kann man hier auch nicht verallgemeinern, sondern muss wirklich schauen warum der Hund dieses Verhalten an den Tag legt. Ist es wirklich Angst, oder ist es ein Austesten?
Je nachdem muss eben auch gehandelt werden.Liebe Grüße
Steffi
PS: ich bin sicher, dass der innenliegende Hoden schon etwas zu seiner Verhaltensproblematik beigetragen hat, aber nur die OP hätte es auch nicht rausgerissen. Das durchgeführte Training hat auch seine Wirkung hinterlassen. Beides zusammen hat mich und ihn dahin gebracht wo wir jetzt sind: gegenseitiges Vertrauen und Respekt.
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ja, mein Kleinster ist gerade 1 1/2 J. alt und da ist das echt schwer, mit dem erklärenNatürlich passen wir auf aber es kann trotzdem mal passieren, dass er ihm den Knochen mopst.
soetwas darf NIE passieren. Es ist unverantwortlich einem so kleinen Kind die Möglichkeit zu geben einem Hund einen Knochen wegnehmen zu können. Es könnte durchaus passieren, dass der Hund dem Kleinkind ins Gesicht schnappt!
Meine Kinder hatten in diesem Alter nie die Gelegenheit dazu. Mein Hund bekam Knochen nur, wenn die Kinder bereits schlafen waren. Das Risiko wäre mir in so einem Fall viel zu groß.LG
Sabine -
Dein Hund sagt Dir einfach das ist MEINS.
Vergiss die Rangordnungstheorien oder Dominaztheorien.
Es handelt sich hier um eine Ressourcenverteidigung, diese dient als Überlebensstrategie.
Futter, begherte Objekte zu verteidigen sind in der Natur von wichtiger Bedeutung.
Du musst Deinen Hund Desensibilisieren und Gegenkonditionieren.
Du solltest rausfinden ob Dein Hund noch andere Dinge, Orte oder ähnliches verteidigt. Mach eine Liste von Dingen die er verteidigt und eine Liste von Dingen die er nicht verteidigt. Finde herraus was für Futter er verteidigt (Dosenfutter, Trockenfutter ...), ob er auch den leeren Napf verteidigt. Finde die Entfernung herraus, den Winkel in dem Du Dich nähern darfst.
Dann meldest Du Dich wieder bei mir.
Ich bin gespannt.LG
hundepsychologe24 -
Ich steh nach wie vor dazu, unsere Hunde drüfen auch mal knurren.
Trotzdem habe ich mit beiden Trainiert, dass sie sich von Menschen ihr Futter/Spielzeug wegnehmen lassen müssen bzw. dürfen, denn da gibt es immer was tolles im Tausch/als Belohnung.
Mir war das ertrem wichtig, da ich beide Hund mit zur Arbeit nehme und ich natürlich nicht möchte, dass sie da mal nach einem der Kinder schnappen...
Lotte schafft es noch nicht immer, ihr Spielzeug rauszurücken. Bei mir und meiner Frau macht sie es zwar, aber manchmal knurrt sie doch. Ein strenges "Gib!" (anstelle eines bösen "Nein!") hilft aber immer. Da ich ihr bei Spielzeugen jedoch nicht traue, sind diese in Gegenwart von Kindern Tabu!
Denn selbst wenn ich dabei bin, bin ich im Zweifelsfall grade zu weit weg oder zu langsam...
Bei einem 1,5 Jahre alten Kind würde ich das entweder zeitlich oder räumlich trennen.
Ein wichtiger Unterschied ist vielleicht auch, ob ein Hund weiß, wie es ist zu Hungern... Unsere Trudi kennt das. Daher haben wir mit ihr auch sehr viel vorsichtiger und intensiver geübt, als mit Lotte, die vermutlich immer satt wurde.
Huhu Hundepsychologe24 auch wenn ich dem Inhalt Deines Beitrages im großen und ganzen zustimme, bewegst Du Dich scharf an der Grenze zur Eigenwerbung. Auch wenn es (noch) erlaubt sein mag, halte ich es für schlechten Stil...
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Warum sagst Du scharf zu ihr "Gib", schlage ihr doch ein Tauschgeschäft vor. Gib ihr etwas (Leckerli, Spielzeug) als Alternative.
Du isst einen Eisbecher, ich komme zu Dir und sage "Gib mir den Eisbecher", darauf sagst Du "Warum", na weil ich Dir einen besseren gebe und dann gehts Dir gut. Wenn ich Dir nichts als Alternative anbiete, die unter Umständen besser ist als Dein Eisbecher, würdest Du mir sicher Den Eisbecher nicht geben. Oder???
Und immer freundlich bleiben.PS: Ich mache keine Eigenwerbung, weil Hunde mein Hobby sind und ich ehrenamtlich für einen Verein arbeite.
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Warum sagst Du scharf zu ihr "Gib", schlage ihr doch ein Tauschgeschäft vor. Gib ihr etwas (Leckerli, Spielzeug) als Alternative.
Du isst einen Eisbecher, ich komme zu Dir und sage "Gib mir den Eisbecher", darauf sagst Du "Warum", na weil ich Dir einen besseren gebe und dann gehts Dir gut. Wenn ich Dir nichts als Alternative anbiete, die unter Umständen besser ist als Dein Eisbecher, würdest Du mir sicher Den Eisbecher nicht geben. Oder???
Und immer freundlich bleiben.PS: Ich mache keine Eigenwerbung, weil Hunde mein Hobby sind und ich ehrenamtlich für einen Verein arbeite.
Hallo es ist ein Hund und kein Kind .Und da gibt es nix mit knurren oder so .hab auch kinder und lerne es meinem von anfang an das meine kinder ihm auch was abholen dürfen .lg martina
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Hallo es ist ein Hund und kein Kind .Und da gibt es nix mit knurren oder so .hab auch kinder und lerne es meinem von anfang an das meine kinder ihm auch was abholen dürfen .lg martina
Nein, ein Hund ist kein Kind.
ABER: Knurren ist eine Warnung, die sollte man nicht verbieten, denn sonst beißt der Hund u.U. ohne Warnung, da er ja nicht warnen darf. Ein Hund kommt nicht zu dem Schluss, weil ich nicht knurren darf, darf ich auch nicht weitergehen.Und das Verteidigen von Futter oder Spielzeug ist ein ganz normales Verhalten. Ein Hund ist genetisch nicht so ausgestattet, dass er "Liegengelassenes der Chefs" wieder herausgeben muss. Das, was die anderen übrig gelassen haben (also Futter, Kauzeugs oder Spielzeug) gehört dem Finder und er darf es verteidigen.
Daher muss man das Abgeben üben! Es ist eine Lernleistung wie Sitz oder auf Ruf zu kommen.Ich habe auch Hunde und ein Kleinkind. Meine Hunde sind größer als das Kind. Hier gibt es Kausachen nur, wenn das Kind im Bett ist. Bei der Fütterung darf das Kind zwar helfen, aber wenn die Näpfe erst mal stehen, dann hat das Kind Abstand zu halten. Das kann man dann leicht kontrollieren, es dauert ja keine Minute.
LG
das Schnauzermädel -
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Warum sagst Du scharf zu ihr "Gib", schlage ihr doch ein Tauschgeschäft vor. Gib ihr etwas (Leckerli, Spielzeug) als Alternative.
Du isst einen Eisbecher, ich komme zu Dir und sage "Gib mir den Eisbecher", darauf sagst Du "Warum", na weil ich Dir einen besseren gebe und dann gehts Dir gut. Wenn ich Dir nichts als Alternative anbiete, die unter Umständen besser ist als Dein Eisbecher, würdest Du mir sicher Den Eisbecher nicht geben. Oder???
Und immer freundlich bleiben.PS: Ich mache keine Eigenwerbung, weil Hunde mein Hobby sind und ich ehrenamtlich für einen Verein arbeite.
Ich sage bestimmt (nicht scharf) "Gib!" weil meine Hunde dass Kommando kennen. Das Leckerchen gibt dann hinterher als Belohnung. In der Übungsphase gab es das natürlich als Tausch.
Dann nehme ich alles zurück, und behaupte das Gegenteil
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