Heute (20.01.09) 23:15 SAT1

  • Zitat

    Ehrlich gesagt habe ich auch schon nach einem Drittel aufgehört zu lesen. Schon bis zu diesem Punkt stand so viel falsches und längst widerlegtes drin, dass ich keinen Nerv mehr auf den Rest hatte ...


    Ging mir ähnlich...puh :muede:

  • Zitat

    Schade, dass hier außer völlig emotionalisiertem „Dagegenwettern“ KEIN einziges sachliches und stichhaltiges Gegenargument kam. Es wird hier allenfalls auf wissenschaftliche Erkenntnisse verwiesen, ohne sich die Mühe zu machen, wenigstens aussagekräftige Kernpunkte zu rezitieren. Das ist ... sorry ... eine extrem schwache intellektuelle Leistung.




    Hallo Jürgen,


    ...es ist nicht notwendig über irgendwelche Gegenargumente nachzu-
    denken oder wissenschaftliche Erkenntnisse auf ihre aussagekräftigen
    Kernpunkte hin zu untersuchen.


    Erkennt man doch mit freiem Auge und gesundem Menschenverstand
    bereits in Deinem ersten Absatz ein völlig verqueres Denken, was Hunde
    und ihr Verhalten, sozusagen ihr 'Gefühlsleben' betrifft.


    Oder wie ich es als einfacher Hundehalter ausdrücken würde, -zugegeben
    intellektuell etwas schwach- völlig daneben.


    Dafür dass Du auf intellektuelle Stärke so grossen Wert legst, ist Dein
    Beitrag, was den offensichtlichen Erfahrungsschatz im Umgang mit
    Hunden betrifft, ausgesprochen arm.


    Ich muss zugeben, mehr als den ersten Abschnitt habe ich auch nicht
    gelesen. Hat mir schon gereicht. Für mich als potentiellen Kunden ist
    so eine Ausführung absolut abschreckend.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • na das ist doch mal eine schöne aussage: emotionalisiertes dagegenwettern.


    nun, auch eine möglichkeit der diskussion, oder?


    ob du das was ich jetzt schreib mit oder ohne intellekt, mit oder ohne emotionen liest, ist mir eigentlich egal.


    nur mal so als denkanstoss:


    jahrhunderte lang wurde der hund auf bestimmte verhalten/eigenschaften hin selektiert.


    jagdhunde, hütehunde, herdenschutzhunde usw.usw.


    irgendwann hatte man dann eine bestimmte rasse, die für bestimmte aufgaben geeignet war und die diese aufgaben - ich nenn es gern job - auch erfüllten.


    der hüter umkreiste seine schafe, er trieb sie von a nach b, er teilte sie in gruppen auf usw. ein guter hütehund konnte diese aufgabe am besten dann erfüllen, wenn er in bruchteilen von sekunden entscheidungen treffen konnte. und diese entscheidungen traf er oft auch völlig selbstständig. war ja auch erwünscht.


    und natürlich hatten sie stress dabei. und natürlich hatten sie auch öfter einen "konflikt" zu lösen. ja und ? sie machten ihren job trotzdem.


    ich hab hier auch einen hüter, ein gos. sogar einen aus dem ursprungszuchtgebiet. einen, der noch über generationen auf "leistung" und "hüteeigenschaften" gezogen wurde.


    diesem soll ich nun - wenn ich mir eure theorien so durchlese - seine angeborene selbstständigkeit komplett wegerziehen? ich soll ihn vollkommen von allen eigenverantwortlichen verhaltensweisen lösen und er soll sich voll und ganz auf mich konzentrieren, er soll sich voll und ganz an mir orientieren? beim pinkeln, beim fressen, beim schlafen, beim rumschnüffeln, beim bellen?


    ich weiss nicht, wieviel erfahrung ihr mit gossis habt - aber wenn man das versuchen würde, hätte man hinterher einen sehr wirren gos. ich möchte sogar behaupten, man hat gar keinen gos mehr sondern irgendein hirnloses fellbündel. dessen charakter man völlig verbogen hat.


    einen zufriedenen und in sich ruhenden gos bekommst du da durch mit sicherheit nicht.


    wenn ich mir eure methode so vorstelle - die ja die orientierung des hundes einzig nur am hh erlaubt - dann hab ich also wenn ich es nur lang genug mache, irgendwann einen völlig unselbständigen hund. möchte ich sowas haben? brauch ich das?


    nun, vielleicht braucht ein unsicherer, unselbstständiger mensch einen hund dieser ausprägung. jemand, der weder ruhe noch gelassenheit noch sicherheit ausstrahlt. so jemandem werden methoden dieser art natürlich gefallen. so jemand wird auch gefallen finden an der art hund, die man dadurch bekommt.


    ihr macht - und das stell ich jetzt einfach mal ganz frech in den raum - charakterlose hunde. ich dachte eigentlich immer, das funktioniert nur mit starkzwangmethoden der üblichen art (stachler, elektrohalsung usw) aber ich musste hier lernen, das geht auch ganz anders.


    emotional und unwissenschaftlich mag mein post sein, jupp. aber immerhin hab ich gefühl genug um zu erkennen, dass mein hund auch gefühle haben darf - und dass er diese auch ab und zu ausleben darf. ganz ohne "raubtierhaftes" verhalten übrigens.


    stella

  • Zitat


    Sorry, dafür ist mir die Zeit zu schade und es gibt glücklicherweise noch andere Menschen hier, die sich vielleicht breitschlagen lassen.


    meld* :ops:


    Zitat


    Tatsächlicher Verlauf des ersten Seminar-Abends:
    Vorstellung der Hunde und deren Problemverhalten durch die jeweiligen Hundehalter.
    Kurzes Resümee unsererseits aus fachlicher Sicht und Erläuterung der Ursachen, welche für das (Problem)verhalten des Hundes verantwortlich sind, ..


    Ihr schlussfolgert inhaltlich und nennt die Gründe für das Problemverhalten der Hunde, nachdem der Halter sich und den Hund anderthalb Minuten lang vorgestellt hat, und nachdem ihr euch einmal über den Hund gebeugt habt? Habe ich richtig gelesen? :shocked:


    Zitat


    Im Übrigen wedelt ein Hund, der handlungsbereit ist NICHT mit der Rute,
    da er in dieser Situation keinen Konflikt hat, sondern genau das tut,
    was aus seiner Sicht in diesem Moment notwendig und richtig ist.


    Folgende Hunde sind nicht handlungsbereit? Was dann?: 1. Hund geht wedelnd schnurstracks auf den Menschen zu, und schnappt/beißt zu. 2. Hund spielt mit Frauchen Ball, sieht meinen Hund ankommen, schnappt sich den Ball, legt sich selbstständig am Wegrand hin, wartet, geht dann zielstrebig und wedelnd auf meinen zu, legt meinem den Ball vor die Füße, legt sich wedelnd ab, sobald mein Hund seine Nase Richtung Ball bewegt, schnappt der andere aggressiv nach vorn. 3. Hunde gehen wedelnd aufeinander zu, machen wedelnd Spielaufforderungsgesten. 4. Hund wird vom Halter gerügt, Hund wedelt unterwürfig mit der Schwanzspitze, zuckt bei der kleinsten Bewegung des Halters, immer in Bereitschaft, auszuweichen, bzw. ganz das weite zu suchen.
    usw. :???:



    Das fette solltest du glaube ich als einzelnes sehen, es ist ein und dasselbe, nur ein anderes Wort. Wenn du den Rest des Satzes anfügst, macht es schon keinen Sinn mehr, denn sonst würdest du damit sagen, dass Babys keine Gefühle hätten, denn sie haben noch keine Vorstellung vom Leben und auch keine großartigen Erinnerungen.
    Um den Rest zu verstehen bin ich zu dumm.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sublimierung_(Psychoanalyse)


    Rest folgt.

  • HW geht offensichtlich immer nach dem gleichen Shema vor.
    Lustig wirds dann, wenn wie bei dem Schäferhund im Fernsehen neulich, die Methode von der Stange keine Wirkung mehr zeigt. Lustig anzuschauen waren die verzweifelten Therapieversuche ja :gut:


    Naja ich behalte nach all dem meine Meinung...


    HW ist für mich ein fachdiletantischer auf Profitgier ausgelegter Marketinggag.

  • Hallo,


    cazcarra und alle anderen...: Hier ist meine Antwort an Jürgen.


    Hallo Jürgen,


    erstmal ganz lieben Dank, daß Du Dir die Mühe gemacht hast, so individuell auf meine Fragen einzugehen.


    Ich kann Deine Ausführungen nachvollziehen und GANZ WICHTIG ich kann ihnen folgen und sie verstehen.


    Das einzigem was sich mir jetzt noch NEU darstellt bei Hundewelten ist das militante und (wie Du gesagt hast) schonungslose Auftreten von Conny und Steffi im TV. Ist nicht bös gemeint, ehrlich, aber vielleicht bin grade ich (und die Mehrzahl der DogForum-Mitglieder) mit solchen Methoden nicht vertraut. Oder ganz simpel gesagt...: Ich mag es nicht. Aufklärung der Hundehalter ist mit das Wichtigste, um ein Training erfolgreich abschließen zu können. Schließlich muß der Hundehalter verstehen, warum er gewisse Dinge nun plötzlich anders machen soll. Einige Aussagen im TV ließen mich allerdings arg schlucken ("Sie sind vom Hund soweit entfernt wie die Katze vom Pullover-Stricken"). Ich finde, das muß nicht sein. Zu Recht wird Steffi als arrogant bezeichnet, sie stellt sich einfach so dar.


    Ich denke einfach, daß Eure Arbeit im TV blöd rüberkommt und diese dogmatischen Sätze wie "Hunde sind egoistische Raubtiere!" oder "Hunde freuen sich nicht!" beim Hundehalter negative Gefühle auslösen. Bei vielen Situationen und Aussagen aus der Sendung hatte ich so im Hinterkopf, daß manch ein Hundehalter, der das sieht, sich bestätigt fühlt oder gar den Mut verliert, etwas zu tun. Z.B. bei Aussagen wie "Geprägtes Verhalten ist nicht therapierbar!" könnte doch manch einer denken...okay...bringt nix, ich bin aber überfordert...also geht Hundi ins Tierheim. Meine ganz persönliche Meinung zu Hundewelten ist, daß man sich einfach selbst ins AUS kickt, weil man sich unvorteilhaft darstellt. Aber genug zu meiner Meinung.


    Ich freue mich, daß Du es differenzierter siehst, als es im Fernsehen rüber kommt. Ich danke Dir für Deine ausführlichen Ausführungen und zumindest hast Du bei mir erreicht, daß ich Hundewelten nun nicht nur noch negativ sehe. Wenigstens hast Du Dir die Zeit genommen, meine Fragen zu beantworten und so EXTREM, wie Ihr im TV rüberkommt, seid Ihr ja gar nicht. Wollt Ihr Euch durch Euer Auftreten von der Masse abgrenzen? Neu und anders sein? Mußt Du nicht beantworten...ist nur ein Gedanke.


    So long...eine Frage hätte ich noch...Darf ich Deine Antowort im Forum veröffentlichen? Das Interesse daran ist wohl doch sehr groß, aber ich werde es nicht ohne Dein Einverständnis tun. Ich verstehe sehr gut, daß Du persönlich zu der Diskussion nichts mehr sagen möchtest. Du bist EINER gegen VIELE und es fällt schwer, sich dann vernünftig zu artikulieren, weil von allen Seiten auf einen eingedroschen wird. Dann lieber Rückzug, kann das nachvollziehen. Deine Ausführungen würde ich trotzdem gerne dort mit einfügen, um vielleicht die Wogen etwas zu glätten.


    Danke nochmal, daß Du Dir Zeit genommen hast.


    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag


    BETTY


    Nicht, daß ich falsch verstanden werde...: Ich bin noch immer der Meinung, daß HW ein falsches Bild vom Hund hat und ihm Dinge abspricht oder eben zugesteht, die längst widerlegt oder schlicht einfach an den Haaren herbeigezogen sind.


    Das was ich (und andere hier) als dogmatisch, militant, unflexibel usw. bezeichnen, nennt Hundewelten "schonungslos, direkt, eindeutig und unmißverständlich". Wie man es nennt, ist eigentlich egal...der Eindruck, der ensteht, ist entscheidend.


    So, wie Jürgen es ausgeführt hat, ist es nachvollziehbar...das macht es noch lange nicht richtig.


    Wenn Interesse besteht, poste ich gerne noch seine Antwort auf meine Mail, befürchte aber, daß die meisten wieder nur das 1.Drittel lesen und dann urteilen...oder es gar nicht lesen wollen. Es ist sehr lang und ausführlich und auf jeden Fall "schonungslos und eindeutig".


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja



  • Hallo Jürgen,



    Könnte es sein das Du meine konkreten Fragen übersehen hast?


    Würde mich freuen eine erklärende Antwort zu erhalten?




    WUFF



    MASSAvonSAMMY

  • Betty, wo wir schon mal dabei sind, fände ich es nur logisch, die weitere Mail von Jürgen auch noch einzustellen. Wer sie ganz liest, nur teilweise oder gar nicht, bleibt ja jedem selbst überlassen ;)


    LG
    cazcarra

  • Ich lese hier schon die ganze Zeit mit und habe mir immer Gedacht ich halte mich hier raus, da ich kein Fachmann bin und die Diskussion hier lieber den Fachleuten überlasse....
    Aber was mir ganz böse aufstöst ist:
    Freude ist, genau wie Liebe, Ehre, Mitleid, Trauer, Unrechtsbewusstsein,
    etc. ein Gefühl.
    Gefühle sind Empfindungen, die sich bereits zu Vorstellungen / Bildern gewandelt haben.
    Diese Fähigkeit besitzt der Hund nicht. Hierfür sind Phantasie,
    Kreativität und nicht zuletzt die Fähigkeit, Vergangenheit, Gegenwart
    und Zukunft in Zusammenhang bringen zu können, notwendig.
    Wir Menschen sublimieren bekanntlich unsere Empfindungen, teils auch
    unsere Triebe auf eine "höherwertige" Ebene, nämlich unsere Gefühlswelt.


    Dann frage ich mich doch, warum ein Mißhandelter Hund z.B. Angstverhalten zeigt wenn die Zeitung raschelt oder man lauter wird, warum manche Hunde in bestimmten Situationen Aggressiv werden (Meiner hat Anstaggressionen bei Männern im dunkeln),
    warum ein Hund sich freut wenn ich die Leine nehme oder ich nach Hause komme, warum einer unserer Hunde weint wenn der andere weg ist....
    Ich könnte noch so viele Beispiele nennen.....
    Was HW beschreibt ist ein Gefühlloses kaltes Wesen ohne Emotionen. Wer so einen Hund hat sollte sich Gedanken machen ob er nicht nen Robohund da hat oder ein Wesen aus Fleisch und Blut mit Seele....

  • heute morgen im frühstücksfernsehen kam die vorschau für die heutige sendung. aber weder im tv-text noch im net auf sat1.de oder in tv-programmen steht was.


    wurde das spontan aus dem programm genommen? weiß jmd was?

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