Gestern gehumpelt, heute kann er nicht alleine aufstehen.

  • Hallo erstmal.


    Diego ist gestern den ganzen Tag normal gelaufen, abends fing er dann auf einmal an links zu humpeln. Ich habe ihn dann die Treppe hochgetragen. Nachts hat er gefiept, was er sonst nie tut. Morgens konnte er sich nicht mehr alleine hinten aufstellen.


    Das Ganze hatte er schon einmal vor einigen Wochen, er hat dann einen Tag geruht und am nächsten war es wieder wag, so dass wir dachten, er hätte sich nur die Pfote verstaucht.


    Heute Morgen waren wir jetzt aber gleich beim Tierarzt. Der meinte, es ist was an der Wirbelsäule, er sei ganz verspannt. Diego hat dann eine Spritze bekommen und noch etwas, das ich täglich ins Futter geben muss (Meloxidyl). Die TA meinte, das käme von der Kälte, für einen Bandscheibenvorfall sei er noch recht jung (1 1/2 Jahre) und es sähe nicht danach aus. Wenn es sich bis heute Nachmittag nicht bessert, müssen wir noch einmal hin. Die nächsten 3 Tage Leinenpflicht und dann sollte schon eine deutliche Besserung eingetreten sein. Und wenn es noch mal passiert, sollen wir ihn mal röntgen lassen.


    Jetzt wollte ich fragen, ob jemand von euch schon mal von so etwas gehört hat oder kennt?


    Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass eine so heftige Verspannung von der Kälte kommt. Er kann sich hinten gar nicht alleine aufstützen.


    Danke schon mal für eure Antworten. :hilfe:

  • Zitat


    Jetzt wollte ich fragen, ob jemand von euch schon mal von so etwas gehört hat oder kennt?


    Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass eine so heftige Verspannung von der Kälte kommt. Er kann sich hinten gar nicht alleine aufstützen.


    Also das kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen oder ist er immer draußen? Ich würde erstmal die 3 Tage abwarten oder evtl. eine zweite Meinung einholen, wenn es überhaupt nicht besser wird, evtl. doch röntgen lassen.
    LG Noora und Jerry

  • Ja, nicht? Mir kam das auch irgendwie komisch vor. Also ich denke, röntgen lassen werden wir ihn auf jeden Fall, v.a. weil es ja jetzt doch schon das 2. Mal ist, das das passiert. Aber zum Röntgen lassen muss er in Narkose gelegt werden, oder?


    Das einzige, was meiner Mutter vorhin noch eingefallen ist, ist, dass er immer so vor der Terrassentür liegt, mit dem Po direkt zum Katzentürchen, das nicht sonderlich gut dicht ist und wo immer Zug rein kommt. Und genau hinten kann er ja auch nicht aufstehen.


    Danke schon mal für deine Antwort :^^:

  • Unser Labrador hatte sowas ähnliches auch mal. Er hatte einen ausgerenkten Wirbel und hatte auch probleme mit dem laufen.


    Verspannungen von der Kälte finde ich auch komisch. Ich würde mir vielleicht auch eine zweite meinung holen.


    Jetzt mal was anderes (blitzidee), wenn er von der kälte verspannt ist, müsste doch wärme helfen.

  • Zitat


    Also ich denke, röntgen lassen werden wir ihn auf jeden Fall, v.a. weil es ja jetzt doch schon das 2. Mal ist, das das passiert. Aber zum Röntgen lassen muss er in Narkose gelegt werden, oder?


    Ob zum Röntgen in jedem Fall eine Narkose nötig ist, weiss ich nicht.
    Jerry wurde schon mal mit und auch schon mal ohne Narkose geröntgt.
    LG Noora und Jerry

  • Hallo Shanty,


    deine Beschreibung könnte durchaus auf eine Wirbelsäulen-Erkrankung passen - mit meinem Labbi habe ich gerade das gleiche durch...


    Von einer Verkühlung habe ich noch nie etwas gehört (was natürlich nichts heißen muss) aber die von dir beschriebenen Symptome können von den unterschiedlichsten Krankheiten kommen:


    Bandscheibenvorfall, Cauda Equina, Entzündung des Zwischenwirbelraumes sind nur einige davon.


    Das Alter des Hundes spielt dabei keine große Rolle. Da die Behandlungsarten je nach Krankheit sehr unterschiedlich sind, ist es wichtig möglichst frühzeitig die Ursache zu finden und zu behandeln! Im schlimmsten Fall kann es zu knöchernen Veränderungen der Wirbelsäule oder Schädigung der Nerven kommen. Aber ich will dir keine Angst machen, es gibt gute Möglichenkeiten dem Hund zu helfen und wieder ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen :umarmen: - wenn die Diagnose erstmal feststeht.


    Was wurde deinem Hund denn gespritzt? Schmerzmittel? Dabei besteht immer die Gefahr, dass der Hund Bewegungen macht die ihm nicht gut tun bzw. die er ohne Schmerzmittel meiden würde...


    Eine eindeutige Diagnose wird durch Rötgenbilder (evtl. mit Kontrastmitteln), CT und/oder MRT gestellt. Röntgenbilder können auch ohne Narkose gemacht werden.


    Diego wünsche ich gute Besserung!


    LG Tanja

  • An einen eingeklemmten Nerv haben wir auch noch gedacht.
    Also, ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich gar nicht genau weiß, was sie gespritzt hat. :ops: Ich war erst mal geschockt, als sie gemeint hat, es sei an der Wirbelsäule und nicht an der Pfote und dann erleichtert, weil es doch nicht so schlimm zu sein schien. Aber ich glaube, sie hat etwas gespritzt, um die Verspannung zu lösen.


    @ Crazy-Ivi: ja, sie hat gemeint, vielleicht einen mantel drauf tun, wenn wir raus gehen, da er ja eh Leinenpflicht hat und sich nicht viel bewegen darf.



    Gerade eben kam Diego schon wieder schwanzwedelnd an, um mich zu begrüßen. Ich habe ehrlich gesagt auch Angst, dass er zu schnell wieder zu viel belastet.



    @ Tanja&Jamy: Also ein bisschen Angst gemacht hast du mir jetzt doch. wie waren denn die Anzeichen bei euch, kannst du vielleicht mal ein bisschen beschreiben? Es ist ja jetzt "erst" zum 2. Mal passiert und die Wochen dazwischen hat Diego ganz normal gespielt und getobt ohne irgendwelche Anzeichen von Schmerzen zu zeigen.



    Wir weden jetzt auf jeden Fall mal einen Röntgentermin ausmachen und dann berichte ich weiter Danke schon mal für eure Antworten :^^:

  • Neeee, wollte dir keine Angst machen, bin bei dem Thema nur mittlerweile recht vorsichtig :umarmen:


    Natürlich KANN es auch nur ein eingeklemmter Nerv sein, das ist eine Möglichkeit von vielen - daher ist es ja so wichtig die Ursache rauszufinden.


    Bei Jamy fing es vor einigen Monaten damit an, dass er beim Spazierengehen kurz aufgeschriehen hat, dann aber ganz normal weitergetobt hat. Ich dachte er wäre auf ein Steinchen getreten und bin weiter gelaufen. Zuhause, nach der ersten Ruhephase, hat er bei dem Versuch aufzustehen erneut aufgeschriehen und konnte nicht bzw. kaum laufen, er hatte Schmerzen sobald er die Hinterbeine bewegt hat. Ich habe sofort die Tierärztin angerufen und die sagte mir ich solle ihn die Nacht über ruhig halten und am nächsten Morgen nochmal anrufen... Am nächsten Morgen war alles wieder in Ordnung, er konnte normal laufen, schien topfit. Allerdings ist er nur noch ungern ins Auto oder auf andere Anhöhen (runter ist kein Problem) gesprungen. Die Ärztin tippte auf einen eingeklemmten Nerv. Die Wochen darauf war alles normal bis sich das gleiche Spiel (in abgeschwächter Form) widerholt hat und ich daraufhin einen Termin in der Klinik geholt habe. In den Tagen bis zu dem Termin hat sich alles wieder normalisiert und ich dachte schon ich spinne (mit einem gesunden Hund in die Klinik???) - bin aber zum Glück dennoch hingefahren...


    Diagnose: Diskospondylitis, eine bakterielle Entzündung in der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule hat schon leicht angefangen sich zu Verändern (der Versuch sich zu versteifen um den Schmerz zu lindern), aber alles noch im absoluten Anfangsstadium und ohne Folgeschäden. Die Entzündung lässt sich medikamentös behandeln, also gibt es in diesem Stadium gute Chancen auf eine vollständige Heilung!


    LG Tanja

  • Oh Mann, was es alles gibt :/ Dann bin ich froh, dass ihr das so gut in den Griff bekommen habt und wünsche weiterhin gute Besserung! :^^:



    Bei Diego ist es so, dass er nie aufgeschrien hat, deshalb ist das alles so komisch. Wenn er sich irgendwas ausgerenkt oder verrenkt hätte, hätte er ja eigentlich aufschreien müssen. Naja, jetzt warten wir erst mal die 3 Tage Leinenpflicht ab und dann weitersehen. Momentan schläft er, nachdem ich alle Hände voll zu tun hatte, ihn im Garten vom Toben abzuhalten und zum Pinkeln zu bringen :irre:

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