Läuft zu anderen Hunden

  • Zitat

    Das richtige Training "ohne" sicherlich auch. Ich kann dem sogenannten Schleppleinentraining, besonders wenn es sich um eine wie die hier beschriebene Situation handelt, absolut nichts abgewinnen.


    Und warum nicht??


    Bzw was würdest du konkret in dieser Situation raten? :roll:

  • Also bei meiner hat das vor paar Tagen auch angefangen, dass sie wenn ich sie rufe (wenn sie schon zu anderen Hunden losrennt) erst recht hinrennt. Also habe ich mich, sobald sie losgerannt ist versteckt (nicht gerufen) und sie dann erst einmal suchen lassen. Sie ist erstma ganz erschrocken rumgerannt und hat mich gesucht (weg zurück wo wir hergekommen sind etc)...als ich wusste dass sie mich nicht finden wird hab ich sie gerufen...danach ist sie nicht mehr weit weg und war super abrufbar. Das werde ich in nächster Zeit wieder öfter machen.


    Schleppleine finde ich aber auch sehr gut dafür...wir haben es auch mal so gemacht dass wir sie ablegen wenn andere Hunde kommen und sie erst auf Kommando zu ihnen darf. Allerdings ist auch hier ne Schlepp sehr gut für...(nicht dass man erst ne Leine dran machen muss und sie deswegen nicht wegrennt)

  • Zitat


    Und warum nicht??
    Bzw was würdest du konkret in dieser Situation raten?


    Ein umfassendes Training. Lernen, sich dem Hund gegenüber durchzusetzen, und ihm zeigen, was er darf.


  • Möchte Dir einen Denkanstoß geben:


    Meistens kommt man besser mit den sich zeigenden Problemen klar wenn man bereit ist KLARTEXT zu sprechen.


    Deine Einschätzung solltest Du nochmal prüfen wie es darum bestellt ist.


    Wenn Dein Hund einen .... da rein und da raus macht.... wenn Du IHN rufst, ist es dann doch eher ein Indiz für einen eben nicht "guten Grundgehorsam"?


    Ich würde Dir zuraten wollen Deinen Hund nicht an eine Schleppleine hängen zu wollen, stattdessen den Grundgehorsam konsequent aber ohne Gewalt nacharbeiten.


    Du solltest den Hund nicht entscheiden lassen wann er zu anderen Hunden laufen darf.
    An der Stelle musst Du Dich gegnüber Deinem Lappi konsequent verhalten, dass er wartet bis Du es Ihm gestattest. DANN musst DU aber auch es aktiv tun!


    Manchmal hilft, wenn der Hund beginnt hin zu laufen, IHN in die SITZ-Position zu bringen, wenn man dieses "Sitz-machen-lassen" immermal eben einstreut wenn man spaziert und kein anderer Hund zu sehen ist.


    WÜNSCHE Dir viel Erfolg beim verbessern des vielleicht noch nicht guten Grundgehorsames, damit ER "seine Leinenfreiheit" behalten darf.



    WUFF



    MASSAvonSAMMY

  • Zitat


    Ein umfassendes Training. Lernen, sich dem Hund gegenüber durchzusetzen, und ihm zeigen, was er darf.


    Ja und wie genau sieht das aus?


    Wäre schön wenn du mal konkreter werden würdest denn das Ziel"dem Hund zeigen was er darf" ist ja klar-mich interessiert wie das Training,insbesonders ohne Schlepp im Fall des"nicht abrufen lassen in bestimmten Situationen" dann aussieht :roll:

  • Na, entsprechend laut werden, bzw. den Hund körperlich abblocken, wenn er losmarschiert. Und wenn er nicht hört, hinterherspurten, ihn packen und mitnehmen, bis der andere Hund aus der Reiz-Nähe ist, und dann ganz normal weiterlaufen. Dem Hund immer wieder zeigen, wo er langzulaufen hat. Und sonst das übliche, wenn der Hund alles richtig macht, oder wenigstens ansatzweise was richtig macht, gibts Lob und Leckerli und evtl. kurzes Spiel. Funktioniert natürlich nur, wenn Hund das Herrchen überhaupt wahrnimmt, bzw. ernst nimmt. Ansonsten sollte der Themenstarter weit vorher, bzw. woanders ansetzen.
    Wie das nun mit Schleppleine aussehen soll, kann ich mir auch nicht erklären.

  • [quote="Alina_"]Na, entsprechend laut werden, bzw. den Hund körperlich abblocken, wenn er losmarschiert. Und wenn er nicht hört, hinterherspurten, ihn packen und mitnehmen, bis der andere Hund aus der Reiz-Nähe ist, und dann ganz normal weiterlaufen.


    ich habe das gleiche Problem...und gehofft hier Antworten zu finden.
    Meine Hündin ist 14 Monate, Münsterländer-Mischling.
    Das hinterherspurten und sie Abfangen...........das würde ich gerne mal vorgemacht bekommen.:0))))


    Ich bilde mir ein dass wir einen *relativ* guten Grundgehorsam haben, an dem wir selbstverständlich täglich weiterarbeiten.
    Allerdings ist von Gehorsam nichts mehr zu merken wenn andere Hunde in Sichtweite sind und meine wilde Hummel losspurtet um *guten Tag* zu sagen.
    Sie kommt auch zurück...aber erst wenn sie das Objekt ihrer Begierde einmal umrundet hat.


    Bitte jetzt nicht mit der Feststellung kommen dass der Grundgehorsam dann doch nicht so stimmt.....dem stimme ich zu, wir sind ja auch noch beim Lernen. Ich hätte gerne einen Rat wie man den Grundgehorsam in soclchen Situationen festigt.
    Eigentlich dürte ich sie gar nicht ohne Leine laufen lassen, denn jedes *Abhauen* ist eine Belohnung die sie sich selbst verschafft.
    Andererseits finde ich es schade sie immer an der Leine zu führen.


    Ich möchte bitte nicht gesagt bekommen dass wir am Gehorsam arbeiten müssen....ich hätte gerne einen Rat WIE !!!!!!! speziell auf solche Situationen zugeschnitten.
    Oder muss ich da letztendlich einfach eine Zeitlang durch, und wenn sie älter ist legt es sich?


    Lieben Gruß
    mia-maria

  • Zitat


    Das hinterherspurten und sie Abfangen...........das würde ich gerne mal vorgemacht bekommen.


    Na spätestens, wenn er beim anderen Hund angekommen ist, kannst du ihn dir schnappen. ;)


    Zitat


    Ich möchte bitte nicht gesagt bekommen dass wir am Gehorsam arbeiten müssen....ich hätte gerne einen Rat WIE !!!!!!! speziell auf solche Situationen zugeschnitten.


    Genau da liegt immer das Problem. Den sogenannten Grundgehorsam musst du immer und überall üben. Gerade da, wo der Reiz, woanders hinzulaufen nicht allzugroß ist. Je mehr und je öfter du auch in vermeintlich "unwichtigen" Situationen darauf achtest, desto besser klappt es auch bei Begegnungen mit anderen Hunden.


    Also
    # nie schimpfen, den Hund nach Möglichkeit nie unnötig ermahnen oder ihn unnögig rufen
    # ihn nur dann (mit Namen etc.) rufen, wenn du sicher bist, dass er auch hört und kommt, oder wenigstens stehenbleibt
    # oft in leichteren Situationen üben (üben, nicht schimpfen, nicht korrigieren!)
    # vorrausschauend spazierengehen und den Hund entweder rechtzeitig festhalten/anleinen oder rechtzeig ablenken mit Spielzeug oder Leckerli. oder beides
    # zügig dran vorbeilaufen
    # Ausgleich schaffen, indem du den Hund bewusst und mit gesprochener Erlaubnis zu bestimmten Hunden hinlaufen lässt, das ganze lässt sich auch an Menschen üben, wenn er da auch neugierig ist ;)
    # immer loben, wenn er es richtig macht

  • Zitat

    mia-maria hat Folgendes geschrieben:

    Das hinterherspurten und sie Abfangen...........das würde ich gerne mal vorgemacht bekommen.



    Na spätestens, wenn er beim anderen Hund angekommen ist, kannst du ihn dir schnappen.


    Das würde ich doch zu gerne mal sehen, wie du hinter einem Hund herrennst, der lustig Kreise rennt, weil Frauchen Fangen spielt. Das das dazu beiträgt, dass der Hund kapiert, dass er nicht losspurten darf, glaube ich eher weniger, halte das sogar für Kontraproduktiv.


    Die Schleppleine hindert ihn daran, loszuspurten, ich unterbinde also unerwünschtes Verhalten, und kann so ihm zeigen, was ich möchte. Eine Schleppleine ist ja keine Strafe, Lob und Leckerlie, Clicker oder sonstige, positive Bestätigung sind doch alles weiterhin möglich.


    Die Schleppleine ist eine Absicherung, dass Befehle durchgesetzt werden können, sonst lernt der Hund ja nur: "Frauchen sagt Sitz (oder Platz oder Bleib oder sonst was) und ich spurte los - dann rennt Frauchen sogar hinter mir her!" Für zumindest meinen Hund wäre hinterherrennen ein gefundenes Fressen, weiterzulaufen, sie würde das als Spielaufforderung und Bestätigung für ihr Verhalten sehen.



    Zitat

    Na, entsprechend laut werden


    Und rumbrüllen, damit ich den Hund einschüchtere, halte ich auch nicht gerade für wünschenswert.


    Und wie willst du auf einer Wegbreite von sagen wir mal 3 Metern körperlich verhindern, dass der Hund, der etwa 1 Meter vor oder neben dir sitz (selbst wenn er direkt neben dir sitz) lossprintet? Der kündigt das ja nicht vorher an, sondern läuft halt los, wenn der Reiz zu groß ist. Und körperlich hindern ist sicher nicht besser als eine Schleppleine, denn es ist ja ein Einwirken auf den Hund.

  • Ja, das sind schon so die Punkte die ich mich bemühe einzuhalten. Wie gesagt, der Grundgehorsam im Allgemeinen klappt schon nach Richtung *Gut*..... es geht auch schon ein fast perfektes STOP, Sitz und Platz auf Entfernung, es darf uns halt nur kein anderer Hund oder interessanter Mensch in die Quere kommen.
    Ich habe mittlerweile das Problem, wenn ich sie abrufe, dreht sie erstmal den Kopf und kontrolliert die Umgebung als wollte sie nachschauen warum ich sie rufe, oder ob sie vielleicht was verpasst haben könnte.
    ich denke auch schon darüber nach ob ich vielleicht zu ungeduldig bin und zuviel erwarte.......wie lange dauert es denn so durchschnittlich bis der Gerhorsam so vertieft ist, dass es auch in interssanten Situationen klappt.



    Ach ja...klar kann ich sie spätestens dann zurück holen wenn sie beim anderen Hund angekommen ist, aber bis dahin sind schon eininge Sekunden vergangen, wie gesagt, sie ist recht schnell, bis ich aufgeholt habe, ist sie meistens schon wieder auf dem Rückweg, setzt sich vor mich und schaut mich groß an. Aber loben kann ich sie dafür ja eigentlich nicht...oder??


    Bind
    für jeden Rat dankbar :hilfe:


    Gruß mia-maria

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!