Hallo! :^^:
Ich mache mir momentan arge Gedanken und schildere das Problem mal kurz.
Eine gute Freundin von mir hat einen knapp 9 Monate alten American Staffordshire Terrier (Rüde).
Allerdings hat sie schon eine kleine Terrier Mix Hündin, 2 Katzen, 7 Vogelspinnen, 2 Meerschweine.
Kein Scherz!
Und so ganz nebenbei ist sie alleinerziehend mit Kind.
Sie hat es wohl eindeutig übertrieben mit der Tierliebe, was sie natürlich auch ständig von Familie,
Umfeld und Kollegen (der ich auch bin) gesagt bekommt. Und nun sieht sie das wohl auch ein.
Mit dem Staff ist sie völlig überfordert. Ich bin auch überzeugt, sie hat weder Zeit, noch Kraft und
Nerven, den Hund vernünftig zu erziehen. Er hat auch schon ziemlichen Schaden in der Wohnung
angerichtet.
Krass gesagt, der Hund muss weg und möglichst bald. In das Tierheim soll er nicht, was ich auch
nachvollziehen kann.
Ich kenne den Hund, er ist aus meiner Sicht schon gut sozialisiert, kann sehr gut mit Menschen, Kindern,
Hunde, Katzen. Bis jetzt... Er ist enorm anhänglich.
Bis vor 10 Jahren war ich einige Zeit Pflegestelle, hatte auch mal 6 Monate eine Staff Hündin. Fremd ist
mir die Rasse also nicht.
Also ich würde ihn sehr gern nehmen. Ich lebe allein, bin 40, vertraut mit Hunden, allerdings arbeite ich
6 Stunden täglich. Von der Arbeit mal abgesehen (aber man muss nun mal Geld verdienen), der Hund
hätte es ansonsten sicher gut bei mir. Ich würde ihn sicher fordern (Sport, Rad fahren etc. oder auch
Ausbildung). Konsequente, aber liebevolle Erziehung traue ich mir auch zu.
Neben Tierheim oder Fremdverkauf wäre es sicher eine gute Alternative.
Sachkundenachweis und Negativgutachten (geht in Berlin aber erst, wenn Hund 15 M.) sollten kein
Problem sein.
Mit dem Vermieter hab ich telefoniert (GSW Berlin). Der lehnt Listenhunde erstmal ab, allerdings kann
man darüber reden. Wenn alle Unterlagen in Kopie vorliegen, dann würde mich ein Mitarbeiter vom
Kundendienst besuchen, den Hund ansehen und dann sollte das okay gehen, wurde mir gesagt.
Okay, soweit bis hierher.
Konkret hab ich aber folgende Zweifel. Die Staff Hündin konnte ich damals frei laufen lassen und
ohne Maulkorb. Mir jedem anderen Hund, also auch Dogge, Rotti oder Dobermann kann ich das heute
noch, nur nicht mit einem Listenhund. Klar, können kann ich auch heute noch viel und etliche Leute
machen es, aber eigentlich darf ich es nicht. Kurze Leine, Maulkorb und das überall, selbst in Hunde-
auslaufgebieten.
Wie und wo soll der Hund sich denn austoben können, wenn er laut Gesetz IMMER an der kurzen Leine
geführt werden soll und mit Maulkorb?
Das ist der Punkt, der mir speziell Sorgen macht. Ist meine Sorge berechtigt?
Danke und sorry wegen dem langen Text.