Anfänger: Diese Rassen für einen Ersthund?

  • Also die Aussage, dass "Mischlinge" keine wesensfesten Hunde sind, stimmt so nicht. Ich habe auch einen Mischling und er ist mit seinen 9 Monaten schon super sozialisiert und wesensfest.
    An deiner Stelle würde ich mich da nicht so auf einen Rassehund versteifen. Mischlinge können auch super Hunde sein. Wenn du regelmäßig ins TH gehst, dann schau dich doch dort um. Vielleicht geht es dir dann wie uns. Ein Hund kommt auf dich zu und hängt die ganze Zeit an dir und lässt dich nicht mehr fort. Unser Aaron hat das jedenfalls so gemacht. Die anderen Hunde in seinem Freilauf hatten Null Interesse an uns.


    Außerdem sind auch nicht alle z. B. Labradors gleichen Charakters. Da ist auch einer frecher als der andere. Das kannst du nicht unbedingt von der Rasse abhängig machen. Es gibt Jagdhunde, die absolut keinen Jagdtrieb haben...

  • Hi starship.


    Ich bin nun seit 10 Monaten stolzer Besitzer einer Labrador Hündin und bereue keine Sekunde davon. Ich hab mich vor der Anschaffung auch darüber informiert welche Hunderassen für Anfänger geeignet sind. Sehr oft wurde mir dabei der Labrador empfohlen.


    Und was soll ich sagen. PERFEKT....


    Man muss dabei wirklich anmerken das Labbis schon Aufmerksamkeit und ,ganz wichtig, KOPFARBEIT brauchen. Außerdem lassen sie (meine zumindest) keine Dreckpfütze aus. Jedoch ist diese Hunderasse sehr intelligent, liebenswert und lernt sehr schnell.


    Kurz gesagt....Als Hundeliebhaber macht man mit einem Labrador nix falsch.


    Ich bin aber auch der Meinung das es nicht auf die Rasse ankommt sondern auf den Menschen. Grundsätzlich ist auch ein Border Collie, Rottweiler oder eine Dogge für einen Anfänger geeignet. Jedoch erfordert es Disziplin, und die Bereitschaft sich mit dem Hund jeden Tag zu beschäftigen und mit ihm zu arbeiten.

  • Hallo,


    um noch was hinzuzufügen:


    Bei den kleinen Hunden liebe ich:


    Phalene
    Mops (in meiner Meinung leider eine Qualzucht, hätte schlechtes Gewissen)


    Westi, Yorki --> die finde ich toll, aber da sie Terrier sind, sollen die nix für Anfänger sein


    -----------------------------------


    Ich habe Kleinhundezüchter gesehen, die Ihre Welpen auf ein Katzenklo prägen oder auf die Zeitung.


    ---------------------------------------------


    Also bei Kleinhunden sehe ich den Vorteil, dass wenn man sie ruhig erzieht, man sie echt überall mitnehmen kann, auch in einer Umhängetasche, ohne dass sie stören, und auch viele Menschen, die mit Hunden nix anfangen können, haben gegen so ein kleines "Meerschweinchen" keine Bedenken mehr, als wenn man gleich mit einem Berner kommt.
    Ich denke, da ich auf Unterstützung der Familie angewiesen bin, dass diese mit dem kleinen Hund besser zurecht kommen, was Gassi gehen, Beschäftigung etc. angeht. Meine Unterstützung sind alles etwas reifere Frauen, von denen kann ich nicht die Kraft von mir, einem Kerl, verlangen.
    Meine Mutter sollte nicht mit einem Kleinhund so toben müssen wie mit einem Labi, wenn sie auf ihn aufpasst!


    Wenn es nur irgendwie ginge, würde ich am liebsten jetzt schon einen Hund haben, aber ich muss mich jetzt aufs Studium konzentrieren und werde TH Hunde ausführen. Die haben da gerade einen Chiwoawoa, mit dem möchte ich am liebsten anfangen! :ops:


    LG


    EDIT:
    Ja, der Labi, ich hab ihn auch lieb, weil er ein richtiger Hund ist zum knuddeln!
    Bin mir jetzt nur nicht sicher, wieviel Beschäftigung der braucht!


    Also, ich bin zwischen Labi, Mops und Phalene unentschlossen, wenn es denn um Rassehunde geht.


    Offtopic:


    Wie ist das denn mit dem Kuscheln, anfassen eines Hundes und der Hygiene?
    Wascht Ihr euch nach Küssen, Anfassen etc. oder nicht?


    Wenn ich meinen Hamster knuddele, dann gehe ich in der Regel ins Bad danach...

  • zum Offtopic:


    ich hab am Anfang auch immer die Hände gewaschen.. ungefähr nen halben Tag lang. Ein Mensch verträgt schon einiges an Dreck. Du solltest nicht gerade die Schnauze küssen aber ein Schmatzer in den Nacken schadet nicht. Auch wenn du zuerst den Hund streichelst und dann dein Butterbrot weiter isst hat das keine Auswirkungen.

  • Hallo Starship,


    ich würde Dir raten die Sache Hund nochmal ganz neu zu überdenken.


    Nach den Fragen die Du stellst zu urteilen scheinst Du bisher noch nicht sehr intensiv mit Hunden in Kontakt gewesen zu sein.
    Deshalb würde ich zunächst Kontakte zu Hundeleuten aufnehmen, mit ihnen spazierengehen, mich auf Hundeauslaufflächen "herumtreiben", bei Hundeschulen nachfragen ob ich mal bei Trainingseinheiten zuschauen kann.


    So kannst Du am besten sehen was als komplettes Paket auf Dich zukommen wird ohne gleich Verantwortung tragen zu müssen.
    Das musst Du aber wenn Du Dir Gassihunde aus dem Tierheim holst.
    Und da Du, ohne Dir nahe treten zu wollen, doch noch recht unsicher klingst fände ich das für den Anfang keine sehr gute Idee.


    Wenn Du dann verschiedene Hunde kennengelernt hast wirst Du Dir auch eher ein Bild machen können welche Art Hund am besten zu Dir passt.
    Dazu solltest Du Dir zuerst darüber klar werden wie Du Dich selbst mit Hund siehst.


    Bei Wind, Wetter und Minustemperaturen im ollen Outdoorlook verziert mit matschigen Pfotenabdrücken unverdrossen durch die Gegend stapfend, auf Hundeplätzen seine Freizeit verbringend und sich glücklich dabei fühlend?


    Oder eher ein Mensch der zwar seinem Hund gerecht werden will aber eben den Hund soweit möglich nebenher haben möchte und nicht seine komplette Freizeit auf ihn abstimmen will.


    Es ist ziemlich doof mit permanent schlechtem Gewissen zu leben weil man die Zeit oder die Lust nicht hat den Bedürfnissen seines Hundes gerecht zu werden, deshalb sollte man vorher wirklich sehr genau überlegen wie das Leben mit Hund aussehen soll.
    Und sich dann den Hund möglichst passend zu sich und seinem Lebensstil aussuchen.


    Was mich auch etwas nachdenklich gemacht hat war das Du der einzig junge Mensch im Haushalt bist, die anderen aber auch einen Großteil der Verantwortung für den Hund übernehmen müssen.


    Ein großer Hund, egal ob Berner, Labbi, ect ist in den ersten Monaten nicht leicht zu führen.
    An lockerer Leine zu laufen, Menschen nicht anzuspringen, nicht einfach loszupreschen und den Hundeführer mitzuzerren muss jeder junge Hund erst lernen (und das geht nicht von selbst sondern braucht viel Zeit die Du Dir dafür nehmen musst).
    Ein großwerdender Hund wiegt aber mal locker 30 Kilo und mehr bevor er das alles wirklich kann.
    Können die älteren Menschen Deiner Familie die ja auch regelmäßig mit ihm spazierengehen müssen das leisten?
    Denn wenn nicht kann das schnell zum großen Problem werden.


    Ähnliches gilt für Dich und Deine, ich sag es offen, doch recht deutliche Unsicherheit im Umgang mit Hunden.
    Du wirst in Situationen kommen wo Du fremde Hunde abwehren, schlimmstenfalls sogar raufende Hunde trennen musst, Du wirst Deinem eigenen etwas aus dem Maul popeln müssen (und das wird in der Welpenzeit mehr als einmal passieren, heißt Du wirst zwangsläufig mit dem Maul, den Zähnen, der Zunge usw in Berührung kommen).


    Und es kann sogar passieren, je nach Charakter Deines Hundes, das Du damit konfrontiert werden wirst das der süße kleine Kerl Dich anknurrt.


    In all das wächst man mit der Zeit hinein, ich denke aber man muss zum einen der Typ dafür sein und sollte sich zum andern nicht überfordern.
    Und da Du noch keine wirkliche Erfahrung im Umgang mit Hunden sammeln konntest würde ich dringend raten das in nächster Zeit fleißig zu tun.
    Dann wirst Du auch herausfinden welcher "Hundetyp" Du bist.



    Und vielleicht würde ja, nach allem was Du schreibst, ein kleiner bis mittelgroßer Hund doch besser in Dein Leben passen.
    Dein Argument für einen großen war ja das Du ihn dann besser umarmen kannst.
    Das stimmt. Aber einen kleinen kann man viel praktischer auf dem Schoß knuddeln und er drückt Dir auch nicht den Brustkasten ein wenn er auf Dir liegt.
    Von daher sollte das kein Kriterium sein.


    Ich vertrete die Ansicht je größer der Hund desto größer die Verantwortung.
    Viele Kleinhundbesitzer werden jetzt aufschreien und argumentieren das auch ein keiner Hund genauso gut erzogen sein sollte wie ein großer.
    Das ist wohl war, dennoch, um so größer und schwerer der Hund um so unangenehmer sind die Auswirkungen bei mangelnder Erziehung.


    Also, suche den Kontakt zu Hunden und wenn Dir der Umgang mit ihnen etwas vertraut geworden ist ist das Tierheim sicher eine gute nächste Anlaufstelle.
    Sprich mit Hundehaltern, lass Dir positives und negatives von ihren Hunden berichten.
    Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit einen Hund von Freunden mal über ein Wochenende zu sitten um zu sehen wie es ist so ein 4pfotiges Etwas zu Hause zu haben.


    Und vor allem, versteife Dich erstmal nicht auf eine bestimmte Rasse oder Größe oder Optik sondern finde mit der Zeit heraus bei welchen Hunden Du Dich wohl und sicher fühlst.



    LG
    Tina

  • Meine Erfahrung zum Thema Kleinhund:


    Also, ich habe 2 Havaneser, einer davon 1 Jahr alt.
    Sie sind leicht zu erziehen, kleine Zirkushundchen, die immer gefallen wollen, ich geh morgens 30 Minuten und mittags 1 h Gassi (mit Suchspiele, aportieren, Unterordnung usw.)
    Stubenreinhaeit hat wirklich etwas lnger gedauert, ist bei den Havanesern irgendwie ein bekanntes Problem. Die wenigsten sind unter 6-8 Monaten komplett stubenrein. Aber ist kein Problem, alle 2 Stunden raus, dann passiert nix.
    Wenn man nicht den Fehler macht, sie am Anfang von größeren Hunden fern zu halten, sind sie gut verträglich und trotz ihrer Größe richitige Hunde :) Matschlöcher und Dreck ist bevorzugtes Terretorium :D


    Fellpflege ist eher aufwändig, zumindest in den ersten 2 Jahren, wenn das Erwachsenenfell da ist, wirds pflegeleichter.


    Mein Opa kann gut mit meinen beiden Gassi gehen und auf sie aufpassen, wenn ich mal ws ausser der Reihe habe, ansonsten kann jeder Hund für sich auch mal gut n paar Stunden alleine bleiben. Muss man halt minutenweise trainieren.


    So, das war mein Beitrag zu diesem Thema, um dir zu zeigen, daß Kleinhunde und Zwerghamster schon n erheblichen Unterschied darstellen... :D


    Achja: Hundeklo find ich doof... mein Hund soll draussen seine Geschäfte machen, dazu ist er n Hund...

  • Wenn ich hier lese, daß Border Collie, Rottweiler & Co. als Anfängerhunde hingestellt werden, bekomme ich ein wenig Bauchschmerzen. Vor allem weil beim TE viele Unsicher- und Unwissenheiten im Spiel sind.


    Den Beitrag von Tabina finde ich sehr gut, dazu würde ich eher tendieren.
    Vorerst mal die Familien-Situation abklären und HH sowie TH aufsuchen, sich dort mit Hunden beschäftigen und erst dann kann man sich ein Urteil bilden, ob wirklich eigener Hund, oder doch lieber als Gassi-Geher

  • Hallo


    Es kann sein das ich jetzt in ein Fettnäpfchen trete, doch ich habe mir deinen Tread mehrmals durchgelesen.


    Ich denke egal welche Rasse oder Mix du anschaffst, liegt die Erziehung und das Gelingen bei dir.
    Auch deine genannten Rassen können genauso ungehorsam oder aggressiv werden, wenn sie falsch erzogen wurden. Diese kenne ich zu genüge. :kopfwand:


    10 – 12 Stunden außer Haus, ist meine Meinung, geht gar nicht.
    Wie soll das Tier eine Bindung aufbauen wenn es die ganze Zeit bei anderen Menschen ist? :irre:
    So kann es nicht „Dein“ Hund werden.


    Ich sehe in deinen Aussagen eher einen gewissen Egoismus.
    Dein Hund soll Deiner sein aber du hast eigentlich gar keine Zeit für das Tier. Da nutzt die 1 Stunde Beschäftigung und Auslauf am Abend auch nicht.


    Mein Nachbar hatte sich einer Nacht und Nebelaktion einen Dalmatiner Welpen aus Belgien liefern lassen. Nun musste er aber nach einer Woche wieder arbeiten. Das hieß um 6 Uhr am Morgen los und um 17 Uhr kam er nach Hause. Für einen Welpen unerträglich und nicht machbar. Also kümmerten wir uns in seiner Abwesenheit um den Hund.
    Um 9 Uhr rausführen und füttern, von12 - 14 Uhr ( vorher noch mal füttern) ab in den Wald mitsamt unseren beiden Hunden. Zum Schluss noch mal raus und füttern um 16 Uhr. =)


    Obwohl wir ihn nicht mit in unsere Wohnung genommen haben, hat er nach 6 Wochen sein Herrchen kaum noch begrüßt und verwüstete seine Wohnung.
    Sobald er uns sah gab es kein Halten mehr und Herrchen war gefrustet.

    Das Ende vom Lied, ich legte meinem Nachbarn nahe, den Hund wegzugeben da die Bindung zu uns sehr groß war und er nur verärgert war. Er sah ein das er dem Hund nur wenig geben konnte und er den Hund angeschafft hat, weil er doch am Abend so alleine war.


    Der Hund hat ein gutes, neues Zuhause gefunden. :p


    Du schreibst auch, das der Hund nicht alleine bleiben brauch.
    Ich finde es wichtig das ein Hund lernt, wenige oder auch „mal“ mehr Stunden, alleine bleiben zu können.


    Meine Überlegungen bevor wir uns Hunde angeschafft habe, waren meine Halbtagsbeschäftigung (4 Stunden) und mein Freund war selbstständig und nahm sich Zeit wenn irgendetwas war. Auch ohne Freund hätte es gepasst.


    Nun sind unsere „Großen“ fast 7 Jahre alt und nun haben wir einen Mixwelpen von 9 Wochen.
    Ich brauche nicht mehr arbeiten, da Frührente und alle Zeit der Welt.


    Überlege bitte genau ob du einem Hund das bieten kannst was er braucht !


    LG Sabine

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