Frühkastration ja oder nein???

  • Hallo,


    meine Hündin ist jetzt bald 6 Monate alt und ich habe auch intensiv nachgedacht ob und wann ich sie kastrieren lasse. Meine Tendenz ging aber in die Richtung, sie intakt zu belassen. Nachdem ich mir nun das erwähnte Video angesehen habe, bin ich restlos überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Solange Jule keine gesundheitlichen Indikationen hat, werde ich sie nicht kastrieren lassen.
    Der Begriff "PetDesign" hat mir bei der Entscheidungsfindung sehr weitergeholfen.


    lg, marebima :D

  • Hier noch mal ein interessanter Link, den ich gerade gefunden habe.


    http://www.tierschutzverein-li…ung/hunde-kastration.html


    Und um noch mal auf das Thema, ob überhaupt eine Kastration erfolgen wird. Ich habe mir diese Frage vor 5 Jahren schon einmal stellen müssen. Zu dieser Zeit war mein Rüde knapp 3 Jahre alt. Ich war auch absoluter Gegner der Kastration. Aber bei dem, was der Junge durchmachen musste konnte ich nicht anders!!! Und das obwohl keine läufigen Hündinnen in der Nähe waren. Gut, jetzt kann man sagen dass es bei einem Rüden vielleicht anders ist. Aber da habe ich auch schon in den Hormonhaushalt eingreifen müssen. Und ich habe es NIE bereut!!!!! ´


    Ich denke ich werde mich in den nächsten Wochen einfach noch ein bisschen kundig machen und auch mal nach konkreten Zahlen suchen. Und dann noch mal in mich hören und mit unserer Tierärztin des Vertrauens sprechen.
    Gruß Yvonne

  • Ich habe ja 2 kastrierte Hündinnen und der Link von Dir.. Wie heißt es im Video? Wenn man kastriert um ungewünsche Trächtigkeit zu verhindern, ist man dann überhaupt in der Lage irgendwas richtig zu machen (kein O-Ton, aber so ähnlich sagt es der TA im Video)? Sorry, aber DAS kann ich verhindern. Keins meiner Weiber wurde während der Läufigkeit auch nur bestiegen, geschweige denn gedeckt!


    Erleichterung der Haltung? Was ist denn so schrecklich an der Läufigkeit die ca. 2x im Jahr stattfindet? Ich empfand das niemals als schrecklich und es hat auch nie mehr Arbeit gemacht!

    Zitat

    Damit fallen auch die hygienischen Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit dem blutigen Läufigkeitsausfluss weg


    http://www.tierschutzverein-li…ung/hunde-kastration.html
    Sorry, aber dann hat man keine Hündin zu halten *kopfschüttel*


    Krebs..ja um den zu verhindern sollte es vor der 1. Läufigkeit gemacht werden. Allerdings sagt dir kein Mensch, das dein Hund dann nicht trotzdem an Krebs stirbt. Dann ist es halt an anderer Stelle..

  • Zitat

    Hier noch mal ein interessanter Link, den ich gerade gefunden habe.


    http://www.tierschutzverein-li…ung/hunde-kastration.html


    Ja, das ist eine typische Zusammenstellung, so wie man sie im deutschsprachigen Raum häufig findet.


    Die Userin tagakm hat sich im Zuge ihrer Dissertation die Mühe gemacht, die gesundheitlichen Vor- und Nachteile einer Kastration bei Rüde und Hündin zusammenzutragen.
    Man sieht, ganz so einfach stellen sich die Risiken nicht dar.


  • Hallo, Bonny musste mit 8 Monaten kastriert werden. Mit 6 Monaten war sie läufig, dann scheinschwanger und hat sehr gelitten, trotz Medikamenten. Wir waren beim TA und in einer Tierklinik in Behandlung. Nach der Scheinschwangerschaft hatten wir 4 Wochen Ruhe und dann fing sie wieder an mit Anzeichen der nächsten Läufigkeit. Bei beiden TÄ haben uns zur schnellen Kastration (nur die Eierstöcke entfernt) geraten und 2 Tage später war es so weit. Sie hat am nächsten Tag schon wieder gespielt und getobt und ist auch nicht welpenhaft geblieben. Also, ich würde es sofort wieder machen, wenn es notwendig ist.

  • Zitat

    Also, ich würde es sofort wieder machen, wenn es notwendig ist.


    Und genau das ist der Punkt.


    Aus Bequemlichkeit seinen Hund zu kastrieren, weil man im Tuniersport nicht eingeschränkt werden will, kann ich nicht nachvollziehen und habe dafür kein Verständnis. :/


    Und wenn man sich mal etwas länger mit dem Thema befasst, wird man feststellen, dass man dem Tier mehr Schaden zufügen kann, als prophylaktisch Schlimmes von ihm abwehrt.

  • Ich frag mich, warum man sich so drüber aufregt wenn Ruten und Ohren kupiert werden. Bei der Kastration wird der ganze Körper durcheinander gebracht und das macht man einfach ohne irgendwelche Skrupel!? Sorry, aber da tät ich doch noch lieber die Öhrchen kürzen lassen!!!


    Ohne medizinischen Grund VERSTÖSST die Kastration gegen das TIERSCHUTZGESETZ :motz: , WARUM denkt man dann überhaupt darüber nach das zu tun? Tierschutzgesetz=Tierschutz, nicht befolgen=Tierquälerei! Nur weil es seit Jahren so gemacht wird ist man kein Tierquäler wenn man kastriert!?


    Überleg es Dir doch nochmal, bitte!

  • Ehrlich gesagt, ist dies ein Thema, welches ich persönlich nie zur Diskussion stellen würde. Es gibt da einfach zuviele Gegner und genauso viele Befürworter ...


    Ich möchte nur mal in den Raum stellen, ob es sowohl für Rüden als auch für Hündinnen nicht auch unangenehme Folgen haben kann, wenn sie ihren naturgemäßen Geschlechtstrieb niemals ausleben dürfen und diesen immer unterdrücken müssen. Ganz schön anmaßend, oder nicht?


    Ich denke mal, da muss man sich nicht wundern, wenn mancher Rüde da aggressiv wird. Ich will da nicht zu weit ausholen, aber vielleicht sollte manch einer einfach mal darüber nachdenken.

  • Was mich am meisten empört ist, daß ausgerechnet die Tierschutzvereine Kastrationen - ohne medizinische Indikation - befürworten.


    Und nicht nur befürworten, oftmals sogar bei Tieren aus ihren Tierheimen, verlangen.


    Gerade die, die sich den Tierschutz auf die Fahne geschrieben haben, fordern zum Verstoß gegen das Tierschutzgesetz auf.


    Für mich ist und bleibt Kastration ohne med. Indikation eine Verstümmelung, gleich zu setzen mit kupieren.


    Der angebliche Schutz vor Krebs ist ebenfalls für mich kein Argument. Es gibt außer den Tumoren in den Geschlechtsorganen etliche andere, z. T. weitaus gefährlichere Krebserkrankungen.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ehrlich gesagt, ist dies ein Thema, welches ich persönlich nie zur Diskussion stellen würde. Es gibt da einfach zuviele Gegner und genauso viele Befürworter ...


    Ich möchte nur mal in den Raum stellen, ob es sowohl für Rüden als auch für Hündinnen nicht auch unangenehme Folgen haben kann, wenn sie ihren naturgemäßen Geschlechtstrieb niemals ausleben dürfen und diesen immer unterdrücken müssen. Ganz schön anmaßend, oder nicht?


    Ich denke mal, da muss man sich nicht wundern, wenn mancher Rüde da aggressiv wird. Ich will da nicht zu weit ausholen, aber vielleicht sollte manch einer einfach mal darüber nachdenken.


    Meine Tochter, die in den USA eine Ausbildung zum "Technision" macht und in einer Tierklinik arbeitet, hat mir von Rüden (gravierend, ein unkastrierter Bluthund) erzählt, die wegen ihrer Aggressivität sogar eingeschläfert werden mußten. Der besagte Bluthund war kerngesund, und fing mit etwa 3 Jahren (anscheinend DAS Alter, in dem die sexuelle Frustration Blüten trägt) an, sogar seine Besitzer anzugreifen.

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