Horror! Meine Dogge hat anderen Hund angegriffen! Hilfe!

  • Dein Glaube, dass die Pferde gegen die Kandare nicht ankönnen ist der schönste Beweis für die Richtigkeit deiner These. Es hat geklappt, obwohl selbstverständlich ein Pferd auch mit Kandare durchgehen kann......[/quote]


    Hi hi, das ist mir schon klar, ich habe mal im Fernsehen gesehen, wie das Pferd von der Werth mit der Kandare durchgegangen ist.... Wichtig war aber, dass ich GEGLAUBT habe, dass das Pferd damit nicht wegkommt.... :D


    Ich fürchte nämlich, dass hier folgendes passieren wird: die Hundehalterin hat nun Angst, mit dem Hund spazieren zu gehen. Sie wird schon unter Anspannung das Haus verlassen. Nun kommt auch noch ein anderer Hund, die Angst wird sich evtl. sogar zur Panik steigern. Das alles wird der Hund mitkriegen und natürlich erst recht ausrasten. Er wird in seinem Verhalten bestätigt: Da kommt ein Hund, mein Frauchen fürchtet sich, der andere muss also folgerichtig beseitigt werden. So wird das nie was.. Die Halterin muss überzeugt davon sein, dass sie den Hund halten kann, nur dann kann sie die Sicherheit geben, die der Hund offensichtlich dringend benötigt. Mit zwei Halsbändern (vielleicht sogar noch zusätzlich das Halti, auch wenn es es merkwürdig aussehen würde - ist ja egal) hat sie ja die Möglichkeit, den Hund normal zu führen. Erst, wenn die Situation käme, würde dann erst das Halti und dann, als letzte Instanz, der Stachler hinzugenommen. Vielleicht wäre das eine Idee???? Unter Umständen hätte das ganze den Effekt, wie die Kandare sie bei mir und den Pferden hatte????? Das Ding kommt erst gar nicht zum Einsatz...

  • Das problem ist nur, dass sie slbst von dem Stachler auch nicht vollkommen überzeugt ist und sich schon bewusst ist, dass es nicht die beste Möglichkeit ist. Also wird sie folgedessen möglicherweise auch dann nicht selbstbewusst agieren, wenn der Stachler dran ist und ihn dann auch mit Stachler nicht zu halten sein wird.


    Gifti wie sahen die letzten Tage denn aus? Hast du nochmal mit deinem Trainer gesprochen? Hast du das mit dem Stachler ausprobiert und wenn ja wie hat´s geklappt?
    Wäre schön wenn du mal berichten würdest!

  • Ich kenne Hunde, die lassen sich selbst von einem Stachler absolut nicht beeindrucken und ziehen selbst weiter, wenn vorne alles wund gescheuert ist und aufgeschrammt.
    Die Aggressivität gegenüber anderen Hunden hat sich meiner Meinung nach bei ganz vielen Hunden durch einen Stachler noch verschlimmert.


    Ich bin auch für ein Halti + Brustgeschirr, denn selbst am einfachen Geschirr ist ein ziehender Hund besser zu halten , als einer mit Halsband.
    Zudem kannst du, wenn es Schlag auf Schlag kommt, mit dem Halti den Kopf zur Seite ziehen und damit einen fremden Hund aus dem Blickfeld herausnehmen.
    Mit einem Stachler kannst du den Körper zur Seite drängen, aber niemals den Kopf zu dir wenden, der Auslöser des Verhaltens bleibt also im Blickfeld.


    Ich denke du wirst damit leben müssen einen unverträglichen Hund zu haben, denn so ein Risiko würde ich nicht nochmal eingehen.
    Das heißt ja nicht, dass der Hund nicht ohne Leine laufen kann oder an anderen Hunden a der Leine ruhig vorbeigehen wird.
    Mit ein wenig Vertrauen und ganz viel Grundgehorsam wirst du dies alles erreichen können ;)


    LG Jana

  • Danke für eure Hilfe.
    Ich habe grade nicht so viel zeit, daher werde ich nicht auf die Provokationen einiger Leute hier eingehen... die ich im Übrigen sehr schade und wirklich unnötig finde.


    Wie empfohlen hab ich mir das Halsband selbst mal um den hals gelegt und ein paar mal ordentlich gezogen.
    Das einzige 'Problem' was ich dabei hatte, ist, dass ich Atemprobleme bekam, wenn ich es zu lange zu fest angezogen hatte.
    Von den Stacheln merkte ich nur leichten punktuellen Druck, der nichtmal in die Richtung Schmerz ging.


    Wir wenden es bei unserem hund jetzt an - IMMER nur als Zweithalsband, also als Notfallhalsband, um in Extremsituationen schnell eingreifen zu können und es funktioniert super und ohne starke Einwirkung. Unser Hund reagiert sehr gut darauf.


    Wir waren heute beim Tierarzt (wegen der Schilddrüsenwerteuntersuchung, die hier empfohlen wurde), da begegneten wir natürlich unausweichlich anderen Hunden.


    Auf einen Hund, dem wir draußen begegneten, wollte unser Hund losgehen, auf ein bestimmt gesagtes "HIER", OHNE EINWIRKUNG DES HALSBANDES, kam er aber zurück und ignorierte den anderen Hund fortan, was uns schonmal sehr stolz machte.


    Im Wartezimmer war ein anderer Hund, der von unserem erst ignoriert wurde, dann aber bellend auf unseren losgehen wollte. (Es war übrigens ein Golden Retriever, so viel nur mal zu den Rassevorurteilen bzgl Kampfhunden und so)
    Unserer bellte darauf hin zurück und regte sich auf, und da er das Stimmsignal ignoriert, bekam er einen kurzen Impuls am Halsband - kein Ziehen, kein Rucken, woraufhin er sich wieder benahm. Die Halter des Golden Retrievers gingen dann allerdings auch raus, weil sie ihren Hund kaum halten konnten.


    Wir haben auch die Tierärztin nochmal gefragt wegen des Stachlers, und die meinte auch, dass es okay wäre, sofern es keine Dauerlösung sei und es unter Anleitung geschehe.


    Unser Trainer meint, dass das größte Problem der Grundgehorsam ist, an dem wir jetzt täglich arbeiten. Mal völlig entspannt ohne jegliche Ablenkung und dann auch mal in ungefährlichen Situationen aber mit leichter Ablenkung sowie einmal wöchentlich in der Hundeschule mit anderen Hunden.
    Den Stachler bekommt er nur um, wenn wir Gefahr laufen anderen Hunden zu begegnen und wie gesagt dann auch nur als Notfallhalsband. Unser Ziel ist es ja, dass es auch ohne geht, daher üben wir das immer wieder zwischendurch.



    -


    Dem Hund, der von unserem gebissen wurde geht es übrigens gut, er hat keine größeren Verletzungen.

  • Zitat

    auf ein bestimmt gesagtes "HIER", OHNE EINWIRKUNG DES HALSBANDES, kam er aber zurück


    vielleicht ist das schon die Lösung des Problems, das ihr bestimmt genug auftretet und ihm durch souveränes Verhalten zeigt das ihr die Chefs seid und er diesen Posten nicht ausfüllen muß.
    Jedenfalls wünsche ich Euch das.


    Schön das es dem anderen Hund soweit gut geht.


    LG
    Quendolina

  • Na das hört sich doch ganz gut an. Ich drücke euch und eurem Hund die Daumen, dass ihr das Problem in den Griff kriegt. Bei uns war es so, dass unser Hund das Gefühl hatte er müßte uns verteidigen. Mit Änderung unseres Verhaltens, war auch sein Problem erledigt. Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass es bei euch sowas ist, weil ihr ihn ja erst so kurz habt aber das kann ein Trainer der vor Ort das Verhalten des Tieres und des Halters sieht, eh besser beurteilen.


    Dann viel Spaß bei der Arbeit am Grundgehorsam und das ihr viele Erfolge habt! :)


    Freut mich zu hören, dass der andere Hund das Drama gut überstanden hat!

  • Zitat


    Wie empfohlen hab ich mir das Halsband selbst mal um den hals gelegt und ein paar mal ordentlich gezogen.


    Neinein, jemand anderes! Und zwar dann, wenn du nicht damit rechnest!


    Zitat


    Das einzige 'Problem' was ich dabei hatte, ist, dass ich Atemprobleme bekam, wenn ich es zu lange zu fest angezogen hatte.


    Och najaaa ... der Hund kanns ab, ne .. (!!)


    Zitat


    Unser Hund reagiert sehr gut darauf.


    Ob der Hund das genauso sieht .. :???:


    Zitat


    Unserer bellte darauf hin zurück und regte sich auf, und da er das Stimmsignal ignoriert, bekam er einen kurzen Impuls am Halsband - kein Ziehen, kein Rucken, woraufhin er sich wieder benahm.


    Natürlich ist zurückbellen etwas furchtbar bööööses, da ist es natürlich völlig legitim, ein Impülsileinchen zu geben.


    Zitat


    Wir haben auch die Tierärztin nochmal gefragt wegen des Stachlers, und die meinte auch, dass es okay wäre, ..


    Was heute so alles praktizieren darf .. :kopfwand:


    Schon mal daran gedacht, dass sehr viele Hundehalter, auch viele hier im Forum, leinenagressive Hunde haben? Auch große schwere Hunde? Und dass die ohne Stachelwürgehalsband auskommen?


    :zensur:

  • alina, vielleicht zeigt die dogge ja eines tages, wo der hammer hängt. :lachtot: ;)


    gruß marion

  • ich muss ehrlich sagen,ich weiss auch einfach nicht mehr,was ich dazu noch schreiben soll....wie gesagt,ich kann da mit allem mithalten,louise war und ist teilweise jetzt noch ein "leinen-flipper",zwar nicht aus agression,aber nicht minder kräftig dabei und ebenfalls sehr gross und schwer,wenn nich gar mehr...und ich arbeite auch nicht mit sowas..aber irgendwie habe ich das gefühl,des wird teilweise ein bissl "überlesen"


    hier werden tips und dazu noch (wie ich finde) verständliche und logisch nachvollziehbare argumente gegen den stachler gebracht.....aber "gehör" findet das ganze anscheinend leider nicht wirklich


    ich will der ts auch gar keinen vorwurf machen,sondern eher den leuten,die ihr teilweise in meinen augen unfug erzählen wie trainer und tierarzt...

  • Zitat


    ich will der ts auch gar keinen vorwurf machen,sondern eher den leuten,die ihr teilweise in meinen augen unfug erzählen wie trainer und tierarzt...


    der trainer ist in meinen augen schlecht. aber vielleicht steht er auch unter erfolgsdruck? wenn er übers th vermittelt wurde und es heißt dann, dass er einen schwierigen hund innerhalb kurzer zeit hingebogen hat....? wer weiß, ob er durch solche geschichten nicht einen guten ruf hat und so immer wieder neue kunden bekommt. der dinge gibt es ja viele und sein hemd ist ihm sicher das nächste.
    wie es dann einem tier - auch im weiteren leben - ergeht, interessiert doch niemanden wirklich.


    was ich in diesem fall wirklich schade finde, denn der trainer hat ja wohl angedeutet, dass der hund mit ein wenig unterordnung keine probleme machen wird. so hab ich das jedenfalls verstanden.


    wir können immer noch hoffen, dass hier jemand anders mit solchen problemen geholfen wird und kein stachel aus der tasche gezogen wird, weil es ja so praktisch ist.


    gruß marion

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