Beiträge von Gifti

    Hallo erstmal,


    vielleicht erinert sich noch jemand an mich und unseren Janko - wir hatten damals große Probleme und ich hatte einen seeehr langen Thread hier.
    Nun ja, mir wurde gut geholfen und haben unser Problem (Aggressivität ggü anderen Hunden) fast im Griff. Man kann ohne Probleme anderen Hunden begegnen. :)


    Außer, und das ist mein 'neues' Problem: Im Auto. Wenn wir Janko (Deutsche Dogge, vier Jahre) im Auto mitnehmen - und das muss ja manchmal sein, zum Tierarzt, um Hundetrainer oder sonstwo hin, rastet er vollkommen aus, wenn er auf der Straße einen anderen Hund sieht. Er bellt dann und 'springt' an die Scheibe und ist vollkommen irre und regt sich erst wieder ab, wenn der Hund außer Sichtweite ist.


    Leider ist ja keiner im Kofferraum bei ihm dabei, der ihn beruhigen könnte und beim Autofahren kann man das einfach nicht - außer durch Worte, was auch geschieht aber meist ignoriert wird.


    Es ist nun ja nicht in erster Linie gefährlich, er kommt an die Hunde draußen ja nicht ran, aber es nervt einfach höllisch und wir würden es ihm auch gerne ersparen, auch weil wir Angst haben, dass er sich bei seinen Aufregungen verletzen könnte. Einmal gehumpelt hat er dadurch schon.


    Janko legt dieses Verhalten NICHT an den Tag, wenn wir nicht im Auto sitzen, das haben wir ausprobiert. (Also Auto abgestellt und weggegangen und andere Hunde dran vorbei gehen lassen, natürlich alles unter Aufsicht).


    Andere Hundebeistzer sagen, sie haben das gleiche Problem, finden es aber nicht schlimm und tollerieren es. Sollte man das wirklich? Kann man nichts dagegen tun? Oder macht das einfach jeder Hund?


    Janko hat es in seinen ersten Wochen bei uns NICHT gemacht.


    Wie kommt so ein Verhalten zu Stande und wie kann man dem entgegen wirken?


    Vielen Dank schonmal und viele Grüße,
    Sina

    So, ich wollte mal einen kleinen Zwischenbericht abliefern :)
    So wie es aussieht: Der Knoten ist geplatzt, wir haben es raus!


    Janko hat ja eine gute Grundausbildung und Erziehung (geht über Begleithundeprüfung hinaus). Die haben wir in den letzten Wochen mit Hilfe des Trainers aufgefrischt, wie ich euch ja berichtet habe.
    Es lag vor allem an uns, zu lernen, wie man sich Janko ggü. verhalten muss.
    Nun ist es so, dass wir ihn bei Spaziergängen immer an relativ langer Leine haben laufen lassen, damit es für ihn eben auch Erholung ist. Wenn dann ein anderer Hund/Ablenkung kam, hat Janko nicht mehr auf 'Hier' o.ä. gehört und wir haben uns gewundert.
    Nun ist es so: Janko hört ausgezeichnet und vorbildlich, wenn er grade in einer 'Trainingssituation' ist. An langer Leine und beim 'rumgammeln' hört er nur, wenn er meint, er könne jetzt ja mal vllt hören, wenn die Ablenkung nicht so nteressant ist. (Ohne Ablenkung hör er auch da immer)
    Wenn man Janko am Anfang ins 'hier' ruft (also er muss links neben den Hundeführer, mit seiner Schulter in Oberschenkelhöhe) und ihn dann die ganze Zeit im 'Fuß' gehen lässt, weicht er von dieser Stelle nicht weg. Er bleibt quasi am Oberschenkel 'kleben', egal in welcher Geschwindigkeit oder Situation, das hat er so gelernt. Erst wenn man ihn wieder 'frei gibt', geht er nach vorne und darf machen, was er will (pinkeln, schnüffeln...)


    Nun wollen wir ihn nicht immer im Fuß gehen lassen, da nicht jeder Spaziergang nur aus Training und keinerlei Entspannung bestehen soll. Wenn der Weg zu überblicken ist, und kein Hund da ist, lassen wir ihn auch voraus gehen, wie vorher.
    An unübersichtlichen Stellen, nehmen wir ihn ins 'hier' und dann ins 'Fuß'. Dann geht er bei absolut durchhängender Leine. Gucken tut er bei Ablenkung schon, darf er meines Erachtens auch. Er bleibt ja da und macht nicht die leisesten Anstalten, wegzurennen/anzugreifen/... er geht einfach nur bedingungslos FUß, so wie er es wohl in seiner Ausbildung sehr gut gelernt hat.
    Wir haben das jetzt über Wochen ohne Ablenkung von anderen Hunden zu Hause geübt, bis wir uns sicher sein konnten.
    Jetz haben wir es gewagt, an schwierige Situationen heanzugehen.
    Am Wildgehege vorbei. Da ist er früher ausgerastet und es war undenkbar, überhaupt noch mal in dessen Nähe zu gehen.
    Heute: Janko läuft im 'Fuß' vorbei. Er guckt, aber bleibt ohne Probleme am Oberschenkel. Sollte er doch mal etwas zu weit nach vorne kommen (bisher nur ein Mal passiert), reicht ein erneutes "FUß!!" und er besinnt sich sofort wieder, noch bevor die Leine stramm wird.
    Wenn er nicht im 'Fuß' ist, geht das nicht, dann reißt er sich von der Leine. Im 'Fuß' - alles kein Problem.
    Für Alltagssituationen ist das vollkommen geeignet. Er mag andere Hunde noch immer nicht. Muss er ja aber auch nicht, solange er sich nicht frisst, sondern das tut, was der Hundeführer sagt.
    Ohne Stachelhalsband. Ohne Würger. Ohne Halti.
    In der Hundeschule üben wir weiterhin das Zusammentreffen mit anderen Hunden, damit es für ihn normal wird.
    Grade eben waren wir spazieren. Janko und ich - alleine.
    Kurz vor unserem Haus begegnet uns ein Rottweiler. Wahnsinnig wütend, bellend, aggressiv, kaum zu bändigen.
    "Janko hier, Janko Fuß".
    Janko hört. Klebt am Oberschenkel. Guckt den Rottweiler an, guckt mich an. Ich gehe mutig und 'als wenn nichts wäre', weiter. Janko bleibt im 'Fuß'. Behandelt den ausrastenden Rottweiler wie Luft.
    ich dachte, ich bin im Himmel :)

    Ja genau, wir haben probiert, es ihm mit "Schönfüttern" schmackhaft zu machen..
    Der Trainer sagt, dass wir es ihm nicht aufzwingen sollen, wenn er es auf Grund schlechter Erfahrungen nicht mag, da er das sonst auch wieder damit assoziieren könnte...


    Alina: Ich bin der Meinung, ihn mit einem Geschirr noch weniger gut halten so können, da er damit noch viel stärkeren Zug ausüben kann, wenn er sich reinlegt.
    Ich denke, dass zB Schlittenhunde, die wirklich kräftig ziehen müssen, nicht umsonst dafür ein Geschirr umbekommen- denn damit hat ein Hund einfach noch viel mehr Zugkraft.

    Zitat

    Hallo,


    wie wäre es denn mit einer Decke für Ponys? Die müsste ihm doch passen.
    Shetlandponys sind ja teilweise sogar kleiner als eine Deutsche Dogge.


    LG Nadine


    Hi Nadine,
    Das stimmt, aber leider sind Shetlandponys viel viel breiter :D
    Ich reite selbst, und weiß daher, dass es im Reitsportbedarf sehr sehr schwer bis unmöglich ist, so kleine Decken zu finden. Für Shettys wird einfach sehr wenig hergestellt, da es sich nicht lohnt. Und wenn man denn mal eine findet, ist die ihm immer noch viel zu groß, da die eben am Rücken so breit ist - und leider meist auch viel zu schwer, ich will meinen Hund ungerne mit einigen KG bepacken :(
    Danke aber für den Tipp!

    hi :)
    Es gibt nicht so viel Neues. Auf einen anderen Hund sind wir nicht mehr getroffen. Wir wohnen auch sehr abseits und hier gehen, grade bei der Kälte, nur sehr wenig Leute mit ihren Hunden lang.
    Wir üben derzeit viel Grundgehorsam, auch grade in Situationen mit Ablénkung.
    Leider gestaltet sich das Training etwas schwer, da es sehr kalt ist und Janko draußen spürbar friert (zittert) und überhaupt nicht gerne draußen ist. Und in der Wohnung lassen sich Ablenk-Situationen ja nur schwer üben.
    Mit dem Trainer üben wir abgesehen vom Grundgehorsam, der noch den wichtigsten Teil darstellt, das Zusammentreffen mit anderen Hunden. Dazu ist zu sagen, dass er sich allen dunklen Hunden gegenüber völlig unauffällig verhält, bei helleren Hunden schaltet er kurz auf Aggression, bis er merkt, dass sie ihn in Ruhe lasen/ihm nix tun, dann ist er wieder ein Lamm. Es scheint also wirklich Angst zu sein und daran wollen wir jetzt üben.


    Ein großes Problem gibt es mit dem Halti: Janko akzeptiert es überhaupt nicht. Wir sind sehr langsam, wie hier empfohlen, an die Gewöhnung rangegangen, aber trotzdem lässt er es sich nicht ohne 'Diskussion' ranmachen und ist, wenn er es trägt, mit nichts anderem beschäftigt, als es sich wieder abzumachen.
    Ich will ihn auch nicht zwingen und mit ihm jedesmal kämpfen müssen, damit er sich das Halti raufschnallen lässt.
    Wir vermuten, dass er damit schlechte Erfahrungen hatte, denn die 'böse' Vorbesitzerin hat auch ein Halti verwendet (zusätzlich zum Stachelhalsband).
    Jetzt ist die Frage, ob wir es einfach weglassen, weil er da so eine Abneigung ggü hat und scheinbar auch berechtigte Angst davor. Und wenn ja - womit wir dann arbeiten.

    Ich hoffe es gehört in diese Area, wenn nicht, bitte Nachsicht haben oder verschieben, ich war mir nicht ganz sicher. Aber irgendwie gehört es ja zur Haltung?!


    Es geht um unsere Deutsche Dogge Janko (4 Jahre).
    Er ist momentan überhaupt nicht ausgelastet, springt in der Wohnung nur rum und rennt hin und her und ist hibbelig - kein Wunder, denn: Rausgehen mag er bei diesen kalten Temperaturen nicht.
    Wir gehen mindestens vier Mal am Tag für je mindestens eine halbe Std raus, obwohl er keinen Bock hat. Er friert dann wirklich, zittert auch und will nur wieder rein und sonst nichts.
    Drinnen, wo es schön warm ist, macht er dann so einen Aufstand, und so Leid es mir tut, unser Haus ist zwar recht groß, aber nicht so groß, dass man da mit einer Dogge ordentlich spielen könnte.
    Ich dachte, dass ich vllt im Garten (sehr groß, über 8000qm) mit ihm spielen könnte, wie ich es bei wärmeren Temperaturen (also über null Grad ;) )immer getan habe, aber er rennt immer nur zur Haustür und wil wieder rein. Beim Spielen (Rennen) würde ihm ja wohl auch warm werden, aber er hat einen keinen Bock, wie es scheint.
    Nun wissen wir echt nicht, was wir machen können. Klar, wir gehen mit ihm spazieren, auch wenn er keine Lust hat, aber das lastet ihn überhaupt nicht aus, er muss schon richtig rennen.
    Fahrrad fahren ist leider aus diversen Gründen nicht drin im moment und mit anderen Hunden spielen kann er (noch?) nicht, da er auf diese noch manchmal los geht, das ist also zu gefährlich.
    Hat irgendwer ne Idee, was man machen könnte, um Janko auszulasten?
    Wäre sehr dankbar, und er bestimmt auch.
    LG Sina