Horror! Meine Dogge hat anderen Hund angegriffen! Hilfe!

  • Hallo,


    ich hab nen Herdenschutz-Mix - und ziemlich lange mit der Leinenführigkeit gekämpft weil ich Anfangs einiges falsch gemacht hab.
    Nunja, wirklich perfekt Leinenführig ist er immer noch nicht - aber der Knoten ist geplatzt als ich aufgehört hab mich selbst und damit den Hund unter Druck zu setzen.


    Bei meinen Experimenten (mein armer Hund :( ) hab ich auch mal den ortsansässigen Schäferhundverein besucht, dort wurde mir sofort ein Stachler empfohlen, den nutzen dort alle. Die Vereinsvorsitzende hat meinem Hund dann auch mal einen draufgemacht und wir sind so 10 Meter gegangen.
    Naja - meinen Sturkopf hat das nicht die Bohne interressiert, der hat weiter gezogen als wäre nichts anders.


    Ich glaube daher das ein Hund, der wirklich nach vorne will, sich nicht von einem Stachler abhalten läßt. Auch nicht von einem angespitztem Stachler, auch nicht wenn Blut fließt. In dem Moment ignoriert der Hund den Schmerz, verknüpft aber natürlich Halsband und Leine für den Rest seines Lebens Negativ.
    Wenn es bei Euch bislang mit Stachler und Impuls (schöne Umschreibung) geklappt hat, dann nur, weil Deine Dogge nicht wirklich nach vorne wollte.


    Zum Halten hilft dieses Halsband nichts - da brauchste Physik.
    Eine versierte Reiterin hat mir mal den Tipp gegeben, die am Geschirr befestigte Leine nicht vor dem Körper zu tragen sondern hintenrum über den eigenen Po. Aber wirklich Po und nicht etwa Kniekehle!
    Wenn dann der Hund anzieht, "setzt" man sich in Schrittstellung (also ein Bein vorne) auf die Leine wie auf nen Schlepplift.
    Damit halten die sehr große starke Pferde - man muss nur gleichzeitig lernen etwas vorraus zu schauen, wann so eine Situation entstehen könnte.


    Achja - im Übrigen heißt das Halti ja nicht umsonst so - es ist m.M. nach das sinnvollste Hilfsmittel um einen großen Hund abzusichern.

  • Zitat


    Wenn dann der Hund anzieht, "setzt" man sich in Schrittstellung (also ein Bein vorne) auf die Leine wie auf nen Schlepplift.
    Damit halten die sehr große starke Pferde - man muss nur gleichzeitig lernen etwas vorraus zu schauen, wann so eine Situation entstehen könnte.


    :2thumbs:

  • @Gifti...ich möchte mich hier nicht in die Stachelhalsbanddiskussion einmischen, denn auch ich spreche mich GRUNDSÄTZLICH dagegen aus.


    Ich möchte dir sagen, dass ich aus deinen Beiträgen herauslese (zumindest bilde ich mir das ein), dass du von anfänglicher starker Verzweiflung nun schon einen grossen Schritt weiter bist und dafür wollte ich dir gratulieren.
    Finde es schön dass du nicht aufgibst und dich auch tapfer allen Anschuldigungen hier wiedersetzt.
    Auch ich habe meine Meinung zu Stachlern, aber es bringt wohl nichts sie dir auch noch aufzudrücken, da du auf mich einfach nicht so wirkst wie jemand, der seinen Hund gewaltsam erzieht und das Stachelhalsband als ultimative Erziehungshilfe ansieht (s. Selbstversuch, s. zweites Halsband, s. Wille zum Training anstatt zu Kapitulieren).


    Ich kann dich einfach nicht pauschal verurteilen weil ich deine Situation noch nicht live erlebt habe. Für meine Hunde käme wohl ein Stachler nie in Frage, aber ich habe auch noch nie einen Hund gehabt, der einen anderen zerfleischt hat...wie gesagt, fast unvorstellbar und kaum beurteilbar für mich.


    Ich finde es jedenfalls toll, dass du erkannt hast, dass es keine Lösung ist, nur noch mit Maulkorb winzige Gassirunden zu gehen und jede Sozialkontakte zu vermeiden (wegen Angstprojektion)- wieviele Hunde hier in der Umgebung kenne ich denen es so geht- sondern dass du konsequent am Grundgehorsam arbeitest und den Stachler nur im äussersten Notfall und nur vorübergehend einsetzen willst. Erste Fortschritte auf dem Weg dahin sind ja schon sichtbar, super!


    Wie gesagt, dein Wille zur Eigenreflektion und zum richtigen Umgang mit dem Riesenhund ist, für mich, klar ersichtlich. So wenig wir alle die Stachelhalsbänder verstehen können, ich glaube nicht dass Gifti es missbraucht.


    Viel Glück weiterhin (auch beim Abgewöhnen des Stachlers ;) ) und schön, dass es dem anderen Hund gut geht, trotz seiner Verletzungen.

  • Zitat

    , aber ich habe auch noch nie einen Hund gehabt, der einen anderen zerfleischt hat...


    Zitat


    und schön, dass es dem anderen Hund gut geht, trotz seiner Verletzungen.


    :sign2_?: :???:
    HUHU!
    Einfach nochmal richtig lesen. Bevor du hier solche Andeutungen postest.
    :klugscheisser:

  • Vielen Dank meike.s, dein Text hat mich sehr aufgebaut.


    Zu den anderen möchte ich sagen, dass ich euer Verhalten teilweise hier sehr schade finde und auch für wirklich unnötig.


    Trotzdem möchte ich auf Einiges eingehen.



    Zitat

    Och najaaa ... der Hund kanns ab, ne .. (!!)


    Das weiß ich nicht. Jedoch esteht dieses Problem bei JEDEM Halsband, egal ob es nun Stacheln hat, oder nicht.
    Und bei einem normalen Halsband hat er viel stärkeren Zug darauf, als mit dem Stachler. Dh damit wird ihm die Luft doch viel stärker abgedrückt.




    Zitat

    Ob der Hund das genauso sieht ..


    Er hat damit jedenfalls deutlich weniger Stress, da er sofort wieder besonnen reagiert und eine Beißattake verhindert wird.


    Zitat

    Natürlich ist zurückbellen etwas furchtbar bööööses, da ist es natürlich völlig legitim, ein Impülsileinchen zu geben.


    Ich weiß wirklich nicht, was sowas soll.
    Wie geschrieben, bellte er nicht nur zurück, sondern regte sich sehr auf. Damit meine ich, dass er Anstalten machte, den anderen Hund anzugreifen.
    Und ja, das halte ich für "furchtbar böse", denn das kann, wie du auch wissen solltest, zu bösen Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
    Ich habe mehrmals geschrieben, dass ich das Halsband nur in gefährlichen Extremsituationen einsetze, wie diese eine war.
    (Diese Situation war übrigens die Einzige bisher, bei der es zum Einsatz kam)
    Ich versuche natürlich, solchen Sitautionen aus dem Weg zu gehen, ist aber, wie in jener bei Tierarzt, eben nicht immer möglich.
    Und bevor ich wieder zwei aufeinandergehende, sich zerfleischende Hunde habe, die dann Gefahr laufen, eingeschläfert werden zu müssen, gebe ich einen kurzen Impuls und dann ist gut. Unser Hund zieht dann nicht weiter, sondern verhält sich, als wäre nichts gewesen.



    Zitat

    Schon mal daran gedacht, dass sehr viele Hundehalter, auch viele hier im Forum, leinenagressive Hunde haben? Auch große schwere Hunde? Und dass die ohne Stachelwürgehalsband auskommen?


    Ja durchaus.
    (Und ach, jetzt ist es schon auch noch ein Würger? Interessant, wie hier alles dramatisiert wird und so hingestellt, wie es euch gut passt.)
    Aber ich habe auch schon daran gedacht, wie viele 'bissige' Hunde auf Hinterhöfen und in Zwingern dahinvegetieren oder getötet werden.



    Zitat

    alina, vielleicht zeigt die dogge ja eines tages, wo der hammer hängt. :lachtot: ;)


    Aus solchen Aussagen und dazugehörogen Smilys werde ich nicht schlau, tut mir Leid.


    Zitat

    hier werden tips und dazu noch (wie ich finde) verständliche und logisch nachvollziehbare argumente gegen den stachler gebracht.....aber "gehör" findet das ganze anscheinend leider nicht wirklich


    Das stimmt. Ich habe hier allerdings nicht gefragt, um die absolute Hilfe zu erhalten, sondern lediglich für Tipps.
    Niemand aus dem Forum kennt mich oder den Hund persönlich und kann daher niemals unsere Situation 100% beurteilen.
    Und alle Trainer und Fachleute, die uns persönlich kennen, raten mir zu einem solchen Halsband, eingesetzt in der Art wie hier schon von mir beschrieben. Und ich denke, dass diese Leute unsere Situation besser beurteilen können.



    Zitat

    Ich glaube daher das ein Hund, der wirklich nach vorne will, sich nicht von einem Stachler abhalten läßt.


    Das kann sein, das kann ich nicht beurteilen. Unser Hund jedenfalls zieht nicht weiter nach vorne sondern benimmt sich, und das ist, was für mich zählt, und nicht was anderen Hunde machen.


    Zitat

    Wenn es bei Euch bislang mit Stachler und Impuls (schöne Umschreibung) geklappt hat, dann nur, weil Deine Dogge nicht wirklich nach vorne wollte.


    Kann ja sein, aber trotzdem hat es geklappt.
    Was das Wort Impuls angeht, kannst du nicht beurteilen, ob es lediglich eine Umschreibung ist, da du mich noch nie mit dem Ding hast arbeiten sehen, oder etwa doch?


    -


    Ihr braucht hier nichts weiter antworten oder schreiben, da ich mich aus diesem Thread und dem Forum zurück ziehen werde.
    Ich finde es vollkommen okay, nicht einer Meinung zu sein, und auch ich hätte bis vor wenigen Tagen noch jedem, der ein Stachelhalsband empfiehlt, erzählt, dass er es sein lassen sollte. Allerdings hatte ich auch nie einen großen Hund, der es darauf anlegt, andere totzubeißen.
    Allerdings finde ich die Provokationen und ds Verurteilen hier keinesfalls okay, denn wie gesagt kennt mich und den Hund niemand persönlich, geschweige denn kann Aussagen über unsere Beziehung oder meine Art das Stachelhalsband einzusetzen machen.
    Danke für eure Hilfe und ein frohes neues Jahr.

  • in der hoffnung,des du es doch noch liest möchte ich dir nur noch folgendes sagen...


    ich habe erwähnt,desich dich keinesfalls verurteile,des mal vorweg,ich finde es ebenfalls gut,des du dich informieren willst...allerdings habe ich manchmal das gefühl,das du denkst,wir würden des hier nicht beurteilen können und betonst immer wieder,wie gefährlich die situation damals war...wobei du sicherlich recht hast
    aber nun les bitte mal genauer.....louise,wie gesagt,doggen/mastino oder cane corsomixrüde (um NML die kraftrealtion hervozuheben) ging mir teilweise genauso an der leine ab....zwar wie gesagt nicht aus agression,aber es gibt da einen fall,da ist es agression...undzwar bei langhaarschäferhunden,da er einmal einen kräftigen zusammenstoss mit einem hatte,der ihn angefallen hat...fazit,er hat den schäferhund furchtbar verprügelt (die geschichte ist sehr umfangreich und leider hat des andre herrchen des hundes an der verschlimmerung der situation massgeblich beigetragen -.-)...so,wenn wir auf so einen hund treffen,dann geht bei louise nicht mehr viel....grade eine der baustellen die wir haben...er dreht schier durch....und trotzdem ist bei ihm kein stachler von nöten um ihn zu halten,verstehst du?
    ich finde es einfach nur schade,des du lieber den stachler benutzt,als vllt doch nml aufs halti einzugehen ....leider bist du auch hier nicht näher auf die idee mit dem halti eingegangen,auch nicht,als ich dich fragte,ob du es schonmal benutzt hast und wenn ja wie genau...das ist eben das einzige,was ich schade finde....ich möchte dich nicht angreifen,da ich wie gesagt,genau weiss,wie schwer es mit einem "angestachelten bzw wildgewordenen" grossen hund dieses kalibers sein kann und ich finde es ebenfalls toll,des du den hund nicht gleich wieder weggebracht hast,sondern die mühe machst mit ihm zu arbeiten....aber beim thema stachler bin ich so vermessen zu sagen,des ich WEISS,des es auch anders geht

  • Zitat

    Niemand aus dem Forum kennt mich oder den Hund persönlich und kann daher niemals unsere Situation 100% beurteilen.
    Und alle Trainer und Fachleute, die uns persönlich kennen, raten mir zu einem solchen Halsband, eingesetzt in der Art wie hier schon von mir beschrieben. Und ich denke, dass diese Leute unsere Situation besser beurteilen können.


    Das niemand aus dem Forum Dich beurteilen kann, da hast Du wohl recht. Ich persönlich hab das auch nicht versucht.
    Ich hab versucht Dir zu schildern, das auch mir von selbsternannten Trainern und Fachleuten zu einer Menge Mist geraten wurde, der mich nicht weiter gebracht hat - im Gegenteil.
    Da waren Leute dabei, die mir vom Tierarzt empfohlen wurden. Leute, die seit Jahrzehnten mit Hunden arbeiten. Auch beruflich (Diensthundeführer).
    Und Leute die sich damit rühmten, im organisierten Verband der Hundetrainer tätig zu sein, dessen Mitgliedschaft an die Bedingung der ständigen Weiterbildung geknüpft ist.
    - nur über die Qualität der Aus- und Weiterbildung, da haben diese Leute wenig geredet und nichts nachgewiesen. ;)


    Zitat

    Das kann sein, das kann ich nicht beurteilen. Unser Hund jedenfalls zieht nicht weiter nach vorne sondern benimmt sich, und das ist, was für mich zählt, und nicht was anderen Hunde machen.



    Kann ja sein, aber trotzdem hat es geklappt.
    Was das Wort Impuls angeht, kannst du nicht beurteilen, ob es lediglich eine Umschreibung ist, da du mich noch nie mit dem Ding hast arbeiten sehen, oder etwa doch?


    Es ging mir nicht darum, wie Du mit dem Halsband umgehst - sorry wenn das missverständlich rüber gekommen ist.
    Meiner Meinung nach ist die Bezeichung "Impuls", die gerne von Trainer im Zusammenhang mit einem solchen Halsband angewendet wird, eine verharmlosende Umschreibung. Denn letztlich ist es nichts anderes als ein Ruck, der natürlich mehr oder weniger stark ausfallen kann. Warum nennt man es dann nicht so sondern findet extra ein solches Wort dafür?


    Zitat

    Allerdings finde ich die Provokationen und ds Verurteilen hier keinesfalls okay, denn wie gesagt kennt mich und den Hund niemand persönlich, geschweige denn kann Aussagen über unsere Beziehung oder meine Art das Stachelhalsband einzusetzen machen.


    Ja - das ist leider hier oft so. Und oft wird das geschriebene Wort missverstanden, weil man eh schon gestresst ist oder grade im letzten Post schon blöd angemacht wurde. Oder weil der Schreiber grade wirre Gedanken hat und sich blöd ausdrückt.


    Ich wollte Dich als Person jedenfalls nicht provozieren oder gar verurteilen. Ich kann mich nur Meike.S. anschließen - allein das Du hier fragst zeigt mir, daß Du Dir Gedanken machst.
    Ich befürchte eben nur, das der Stachler letztlich nicht die Lösung Eures Problems darstellt - es womöglich verschlimmert. Und hab versucht Dir andere Ansätze aufzuzeigen.
    Ich hab selbst erlebt, das scheinbar schnelle Erfolge letztlich nach hinten losgingen und mir im Nachhinein monatelange Arbeit beschert haben.
    Ich wünsch Dir auch viel Glück in diesem neuen Jahr - und das dies bei Euch in diesem speziellen Fall nicht ebenso verläuft wie bei meinen Experimenten.

  • Zitat

    Ich wollte Dich als Person jedenfalls nicht provozieren oder gar verurteilen. Ich kann mich nur Meike.S. anschließen - allein das Du hier fragst zeigt mir, daß Du Dir Gedanken machst.
    Ich befürchte eben nur, das der Stachler letztlich nicht die Lösung Eures Problems darstellt - es womöglich verschlimmert.
    Ich wünsch Dir auch viel Glück in diesem neuen Jahr -



    dem schließe ich mich an.

  • Zitat

    Ihr braucht hier nichts weiter antworten oder schreiben, da ich mich aus diesem Thread und dem Forum zurück ziehen werde.


    Damit hat sich das Thema erledigt. :closed:


    Edit: Auf Wunsch des Threaderöffners wieder geöffnet...

  • Danke und sorry für den Umstand.


    Ich zitiere meinen letzten Beitrag aus dem Ergänzungsthread mal hier rein, damit darauf eingegangen werden kann:



    Ich wohne in 29664 Walsrode.


    Das Halsband ist so eines wie das Zweite (http://www.freizeit-mit-tieren…edium/sprengerstachel.jpg) , allerdings haken wir die Leine in beide Ringe ein, sodass es sich nicht zusammenziehen kann, also kein Würgeeffekt entsteht. So wurde es uns zumindest erklärt.
    Oder ist das falsch?



    Übrigens, ich habe noch eine andere Frage:


    Wir haben den Trainer auch gefragt, was wir tun müssen/können, wenn der Hund trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sich doch nochmal in einen anderen verbeißt und nicht mehr auf uns reagiert und nicht mehr ablassen will.
    Er hat uns für diesen Fall Pfefferspray empfohlen, was auf die Schleimhäute der Hunde gesprüht werden soll.
    Ist sowas okay oder was würdet ihr dnan tun?

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