Horror! Meine Dogge hat anderen Hund angegriffen! Hilfe!

  • also ich bin absolut dagegen...ich habe auch zwei grosse hunde nebst etwas kleineren und kann die drei halten....und louise hat anfangs und auch jetzt manchmal noch einen riesenaufstand gemacht...ich habe für solche fälle ein halti auf(also nicht ich sondern der hund^^),so des wenn er mal wieder denkt er könne durchdrehen,ich ihn einfach ins halti fasse und mit ihm ruhig vorbeigehen kann...anfangs musste ich ihn auch noch teilweise die ganze zeit am halti haben,da er grundsätzlich bei jedem hund den er gesichtet hat(auch und speziell kläffende hunde hinter zäunen) einen riesenaufstand gemacht hat....inzwischen hat er es nur noch zur sicherheit um und wenn er doch mal wieder anfängt anstalten zu machen,reicht inzwischen wörtliches unterbinden oder ich nehm ihn kurz mit der hand am halti und führe ihn wortlos dran vorbei....richtig grosse aufstände haben wir inzwischen gar nicht mehr,nur noch leichte anflüge und jedes "ruhig" sein wird belohnt...ich geb zu,des es harte arbeit war und wir da nun inzwischen schon seit monaten zugange sind,aber ich finde es lohnt sich und ich brauchte niemals ein stachelhalsband

  • Zitat

    Wir sind jetzt mit der Trainingseinheit fertig und ich weiß, was ich für einen tollen Hund habe :)
    Er hat bei den anderen Hunden zuerst wieder einen mega-Aufstand gemacht, es ging aber immer besser und zum Ende sogar vorbildlich.
    ...
    Er meinte, dieses Halsband nähme er nur, um überhaupt erstmal mit ihm trainieren zu können, also ihn halten zu können, wenn er dann dochmal ignoriert und losstarten will.
    Was haltet ihr davon?


    Habt Ihr heute schon mit dem Stachelhalsband gearbeitet?


    Ehrlich:
    1. Würde ich NIE ein Stachelhalsband verwenden und
    2. glaube ich nicht, dass man selbst mit einem solchen Halsband eine Dogge halten kann, wenn sie richtig los legt.


    Ich würde es so halten wie rotti-frauchen es vorschlägt!


    schlaubi


    PS: Wie geht es eigentlich dem verletzten Hund?

  • Also das käme für mich nicht in Frage...
    ich finde es auch etwas eigenartig, dass der Trainer schon in der ersten Stunde mit euch in Extremsituationen geht. Immerhin kennt er weder euch noch den Hund. Und andersrum genauso. Euer Hund hat noch keine wirklich feste Beziehung zu euch und schon gar keine zu dem Trainer. Es ist wichtig, dass eine gemeinsame Basis gechaffen wird um mit einem Hund arbeiten zu können und vor allem bei einem so großen. Und Vertrauen erreicht ihr nicht mit Schmerzen die unwillkürlich durch das Stachelhaslband entstehen.
    Dazu kommt, dass der Schmerz ja immer dann ausgelöst wird, wenn er zu anderen HUnden hinzieht. Es besteht dadurch die Möglichkeit, dass der Hund den Schmerz mit den anderen HUnden verknüpft und nur noch agressiver im Umgang mit ihnen wird.


    Vielleicht hast du ja die Möglichkeit an Wegen spazieren zu gehen, an denen ihr fats keine hUnde trefft und selbst wenn, ihr die Möglichkeit habt, nen grooooooooooßen Bogen zu laufen? Dann würde ich das auf jeden Fall machen bis der Hund ne gute Bindung hat und auch in Extremsituationen ansprechbar ist.


    Solltet ihr die Möglichkeit nicht haben würde ich versuchen die Spaziergänge so zu arrangieren, dass immer noch jemand kräftiges mitgeht der möglicherweise noch ne Leine in der Hand hat um mit festzuhalten wenn der Hund abdreht. Habe das selbst noch nicht ausprobiert aber Freunde von uns haben das die erste Zeit so gemacht und sind damit ganz gut zurechtgekommen.


    Ich würde mit dem Trainer nochmal reden und ihm sagen dass euch bei der Vorstellung mit nem Stachelhalsband zu arbeiten nicht so wohl ist und ob er euch nicht ne andere Variante anbieten kann .

  • Ich kann eure Einwände absolut verstehen - ich selbst habe ja die gleichen.


    Fakt ist nur, dass ich ca. 55 kg wiege und der Hund ca. 75.
    Er verhält sich hier zu Hause, und in allen Situationen ohne andere Hunde 1a. Hört fantastisch.
    Ich muss also die Situationen mit anderen Hunden üben. Nur KANN ich die nicht üben, weil ich ihn nicht halten kann.
    Der Trainer sagt, dass das Stachelhalsband nur eine Not- und Übergangslösung sein soll, es also nur zum Einsatz kommen soll, wenn der Hund wieder mal nicht hört und mit aller Kraft losreißen will.


    Man kann überall und immer anderen Hunden begegnen und hat nicht immer diese abgeschiedene Ruhe-Idylle, die man gerne hätte.
    Auch mit Maulkorb kann er anderen Hunden großen Schaden zufügen.
    Es wäre ja 'nur' für die Zeit des Trainings, bis wir gelernt haben, dass er aufs Wort hört.
    Ich weiß, dass ich ihn mit Halti nicht halten könnte. Dafür ist er zu stark.


    edit: Übrigens haben in der Traingsstd mein Vater und der Trainer zwei Leinen an das (normale Leder-) Halsband gemacht - jeder hat eine gehalten. Und sie konnten den Hund trotz der zwei Leinen kaum halten - und das waren erwachsene, starke, 100kg Männer.

  • Ich bin niemand, der Stachelhalsbänder in jeder Situation verdammt...bisher hab ich selber zwar noch nie eines eingesetzt, kann mir aber durchaus Situationen vorstellen, bei denen ich über den Einsatz nachdenken würde, ABER eure Situation ist nicht so eine! Ein Stachelhalsband sollte, wenn überhaupt (!!!) punktuell eingesetzt werden um einen Hund auch in hoher Erregungslage durch Schmerzreize zu erreichen. Ein Stachelhalsband ist nicht dazu gedacht um ein unausgeglichenes Kräfteverhältnis wiederherzustellen und ich will dir ja nicht den Mut nehmen, aber wenn dein Hund sich das nächste Mal auf einen Artgenossen stürzen will, dann wird ihn auch kein Stachelhalsband abhalten, da bin ich mir recht sicher... :/

  • Hallo Marion,


    das stimmt auch, eigentlich gebe ich Dir da vollkommen Recht, aber was macht sie dann, wenn sie mal alleine mit ihm raus muss (ohne Mann bzw. Trainer, die sind ja nicht IMMER dabei) und sie kann ja nicht ausschließen, dass sie auf einen anderen Hund trifft.


    Die Gefahr ist doch groß, dass sie ihn dann wieder nicht halten kann...
    Das war so meine Sorge bei der Sache...

  • Zitat

    in Stachelhalsband ist nicht dazu gedacht um ein unausgeglichenes Kräfteverhältnis wiederherzustellen und ich will dir ja nicht den Mut nehmen, aber wenn dein Hund sich das nächste Mal auf einen Artgenossen stürzen will, dann wird ihn auch kein Stachelhalsband abhalten, da bin ich mir recht sicher... :/


    Genau so ist es. In der Regel führt der Schmerzreiz in dieser Situation dazu, dass der Hund noch massiver nach vorne geht.


    Mit einem Kopfhalfter kann man dieses Kräfterverhältnis sehr wohl "ausgleichen". Allerdings funktioniert das nur, wenn man das Halti punktuell anwendet, denn sonst trainiert der Hund seine Halsmuskulatur derart, dass der Effekt weg ist.


    Mit einem Kopfhalfter führt man übrigens auch Pferde. Da ist das Kräfteverhältnis wohl noch ungünstiger...


    Viele Grüße
    Corinna

  • gifti, du mußt erst mal üben, dass der hund ohne ablenkung auf dich hört, das kann eine weile dauern und dann die ablenkung langsam steigern.


    ich glaube nciht, dass der hund auf dich hören und dir vertrauen wird, wenn du ihm immer schmerzen beim anblick eines anderen hundes zufügst.


    geh lieber vorausschauend mit dem hund laufen und dreh ab, wenn du einen fremden hund siehst, bevor er in die eisen geht.


    ich würde ihn auch an einen maulkorb gewöhnen, warum sollte er damit einen hund verletzen können?


    aber du mußt es wissen, was du machst. gewalt ist nur nie das mittel.....


    was machst du, wenn er dich angreift, weil er von deinem zerren und den damit verbundenen schmerzen die nase voll hat? kann alles passieren, solange ihr kein team seid.


    mach dem trainer den vorschlag, dass du ihn erst mal eine runde führst - mit seinem wunderhalsband. danach darf er dich daran führen. bin mal gespannt, ob ihr danach noch lust habt zu laufen. :D


    das finde ich mehr als fair dem hund gegenüber. :D


    ich würde jedenfalls aus verzweiflung keinem hund sowas antun. und glaub mir, ich weiß was es heißt, einen total austickenden hund an der leine zu führen. wenn ich bei meinem dobi so vorgegangen wäre, hätte ich heute einen bissigen hund. natürlich braucht man auf die nette art viel länger und kann sich oft mal den ein oder anderen spruch anhören, na und?


    fang lieber mal an sehr konsequent unterordnung mit dem hund zu arbeiten, dadurch wird dann schon einiges leichter.


    gruß marion

  • Wir haben das Halsband heute schon ausprobiert.
    Ich hätte s nicht gemacht, aber mein Vater wollte es unbedingt.


    Ich habe das Halsband auch angefasst, auch mit Druck, und es piekst nichtmal, übt nur eben anders Druck aus, als das dicke Lederhalsband.


    Und auf einen kurzen, leichten (!) Impuls am Halsband reagiert er sofort und steht dann wieder mit duchhängender Leine da. Ist wahrscheinlich auch für ihn schonender, als meine 55 kg hinter sich herzuschleifen.
    Rede ich mir jedenfalls ein.


    Auch beim Anblick anderer Hunde ließ er sich mit dem Halsband gut regulieren. Permanent Druck hatte er zu keinem Zeitpunkt drauf.


    Es hat wahnsinnig gut funktioniert.
    Vllt bin ich aber auch einfach nur zu naiv.
    Aber dieser Trainer müsste doch wissen was er tut, oder nicht? Er bildet hauptberuflich Sprengstoff- und Drogenspürhunde aus. Seine Anlage wird ständig überprüft und vom Tierschutz empfohlen. Er arbeitet mit sehr viel Lob und Leckerlie und hat nie empfohlen, den Hund zu strafen.
    Er hat unseren Hund erlebt und dann entschieden.
    kann es sein, dass er so wenig Ahnung hat?

  • Oh stimmt, das habe ich vergessen, ein Halti wäre doch wirklich eine gute Idee für Dich.
    Als meiner mal eine Zeit hatte an der er NUR NOCH an der Leine zog, hat mir meine Trainerin auch einen Halti als Tipp gegeben und damit konnte wir zwei super umgehen :)
    Und da braucht man wirklich gar keine Kraft um den Hund zu halten, würde Dir aber auf jeden Fall empfehlen,dass mit dem Trainer das erste Mal zu probieren! Diese Idee finde ich auch viel besser als dies Stachelhalsband, was ich sowieso nur in Erwägung gezogen habe wegen des Kräfteverhältnisses, aber wie die anderen hier sagten, hilft es dafür wohl gar nicht.
    Also Daumen hoch für Halti :)

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