Einfach totgebissen

  • Hallo,

    ich bin am Freitag zu meinen Eltern und da hat mir mein Vater was ganz schlimmes erzählt:

    Im Dorf wohnt ein Mann mit einem ca. 1-jährigen Kaukasen. Er hat sich diese Rasse angeschafft, weil sie so wachsam, gelehrig und imposant ist. Er hat ihn "scharf" erzogen (wie es hier fast jeder Idiot macht). D.h. keine sozialen Kontakte zu anderen Hunden und Menschen nur zum Besitzer. Der Hund lebt im Zwinger oder muss auf das Gründstück aufpassen.
    Mit ca. 9 Monaten ist er mal übern Zaun und wurde von einer Frau aus dem Dorf zurückgebracht. Als sie die Hoftür aufmachen wollte hat er gebissen (nur etwas). Sie hat aber keinen Hehl daraus gemacht, denn sie ist auch nicht anders als der Besitzer.

    Nun ist der Hund am Freitag wieder mal ausgerissen und zielstrebig durchs Dorf. Dann auf das Grundstück (ohne Zaun) von unserem Nachbar der seinen J.-R.-Terrier an der Leine hatte. Ohne zu zögern wollte er den Hund beißen, also hat Opa (78 Jahre alt) seinen Hund schnell hochgenommen.
    Daraufhin ist der Kaukase an den Opa hoch und hat den Kleinen gepackt. Dann ist er mit dem kleinen Hund im Maul auf die Straße. Da er noch angeleint war zog er Opa 100 m hinter sich mit. Als er den Terrier zerfleischt hatte, ließ er ihn liegen und rannte wieder zu dem Grundstück. Dort steht ein Zwinger mit einer Schäferhündin. Auch die wollte er kalt machen. Sie schrie vor Angst und versteckte sich in ihrer Hütte. Dann kam die Besitzerin und holte ihren Hund. Um den Opa kümmerte sich eine andere Nachbarin. Ihr Hund half dann den zerfleischten Terrier zu finden. Der Opa hatte einen Schock. Er redete wirr und wusste nicht mehr wo der kleine lag.
    Er war voller Blut. Also ist sein Sohn nach der Arbeit mit ihm ins Krankenhaus. Er hatte nur Schürfwunden und einen Schock.
    Als er nun bei der Polizei anzeige erstatten wollte meinten die, sie sind nicht zuständig. Er soll doch Montag zum Ordnungsamt.

    Das ist doch nicht zu glauben, da erzieht so´n Idiot seinen Hund scharf, weiß das sein Grundstück nicht ausbruchssicher ist, denn es war ja nicht das erste Mal. Sein Hund verletzt (wenn auch nur leit und weil Opa nicht losgelassen hat) einen Menschen, tötet einen Hund und nichts wird unternommen. Der Idiot war bis heute nicht mal bei unseren Nachbar und hat sich entschuldigt.

    Falls jemand was weiß: Was kann ich gegen diesen Hund ausrichten? Hab ich gesetzlich irgendwas in der Hand, um die Gefahr zu verhindern? Ich gehe ja auch oft im Dorf spazieren oder meine Maus ist auf dem Grundstück!

    VLG Verena

    • Neu

    Hi


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    • also erstmal tut mir das für den opa leid also ich kenne mich nicht so mit den gesetzen aus aber da müsste eigentlich was zu machen sein probiers doch mal beim ordnungsamt wie es die polizisten gesagt haben

    • Hallo,

      unglaublich. Ich würde nochmal die Polizei anrufen. Sowas ist zumindest schonmal Sachbeschädigung (was ein bitteres Wort für den Tod eines Hundes) und wenn man Anzeige erstatten will müssen die die auch aufnehmen.
      Außerdem würde ich den Tierschutzverein, das Ordnungsamt, die Lokalpresse und das Lokalradio informieren. Wenn schon Druck, dann richtig!

      Armer Opa.... was mag für den der Tod seines Hundes bedeuten, ich mag gar nicht dran denken.... mich verfolgt schon seit Tagen dieser furchtbare Bericht den Corinna eingestellt hat, über den Betrunkenen der seinen Hund ertränkt hat.... kranke Welt....
      Vielleicht kannste bei dem Opi mal vorbeigehen?

      Liebe Grüße

      Ella

    • HI!

      Schwer Worte zu finden...für den Opa war der Hund sicher sein ein und alles...och Mensch so ein dreck...auf jedenfall würd ich was unternehmen...als 1. au mit dem Besitzer reden!!!
      Was sagt der dazu...wie kann man einen Hund nur so scharf machen.... :bindagegen:

      Gruß
      Kleine
      *kopfschüttelt*

    • Ist vielleicht zu spät, aber ich hätte der Polizei den toten Jack Russel auf den Tresen gelegt. Und dann Anzeige erstattet. Dann dasselbe beim Ordnungsamt.
      Und dann Presse anrufen, Fotos machen lassen vom toten Hund, usw.
      Und einen Leserbrief schreiben und mal die Leute drauf aufmerksam machen, dass dies ja anscheinend nicht der einzige Hund im Dorf ist, der unangemessen gehalten wird und dem daher leider keine Andere Wahl bleibt, als aggressiv zu werden.

      LG
      Chrissi

    • Zitat

      Falls jemand was weiß: Was kann ich gegen diesen Hund ausrichten? Hab ich gesetzlich irgendwas in der Hand, um die Gefahr zu verhindern? Ich gehe ja auch oft im Dorf spazieren oder meine Maus ist auf dem Grundstück!

      Hi Verena,

      grundsätzlich kannst "DU" überhaupt nichts machen, da Du nicht betroffen bzw. geschädigt bist.
      Wenn der Fall belegbar, also durch Zeugenaussagen unterstützt wird, kann der Geschädigte, also der Opa Privatklage wegen Sachbeschädigung (Terrier) einreichen und auf Schadensersatz klagen. Bevor diese Klage nicht erfolgreich und rechtskräftig ist, läuft fast garnichts. Mit dem Urteil aus der Privatklage kann man gegen den Halter des Kaukasen Anzeige wegen Verstoßes gegen das Hund- Einfuhr- und Verbringungsgesetz erstatten. Demnach ist es verboten Hunde auf Schärfe abzurichten. Den Paragraphen suche ich bei Bedarf raus. Das wird aber nur mäßigen Erfolg haben, da der Opa an seinen eigenen Verletzungen mitschuldig ist. Alternativ oder zusätzlich kommt noch eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das "Gefahren- Abwehrgesetz" in Betracht. Hier muss man nicht persönlich betroffen sein. Allerdings muss der Nachweis der Gefährdung der Öffentlichkeit erbracht werden.
      Je nach dem wo Hund und Opa wohnen kommt noch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Landes Hundeverordnung (Verordnungsrecht- Ordnungsamt) oder gegen das Landes- Hundegesetz (Landesgesetz- Staatsanwaltschaft) in Betracht.
      Schlussendlich würde/wird eine Strafanzeige aber mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, das dem Halter ein Bußgeld auferlegt und ein Hundehaltungsverbot ausgesprochen wird. In der Konsequenz wird aber nur der Kaukase mit einem ewig langen Tierheimaufenthalt oder der Euthanasie bestraft werden. Ob das Sinn der Sache ist?
      Die Polizei war/ist tatsächlich nicht zuständig, da es sich bei der Sachbeschädigung (Hund) um eine zivilrechtliche Angelegenheit handelt. Theoretisch könnte man, so die Anzeige gegen "Unbekannt" erstattet werden sollte, Strafanzeige gegen den Polizeibeamten erstatten, weil dieser den Tatbestand im Hinblick auf die Veststellung der Personalien des Halters nicht aufgenommen hat. Auch ne Totgeburt ohne jeden Nutzen.
      Tierschutzverein bringt auch nichts, weil der Halter des Kaukasen denen nicht mal "guten Tag" sagen muss, wenn er nicht will. Für die Presse gilt das gleiche. Da der Halter keine Person des öffentlichen Rechts ist, dürfen die nichtmal ein Foto von dem Kaukasen schießen.

      Mein Vorschlag: Unter genauer Schilderung des Hergangs mit Namen und Anschrift der Zeugen, Strafanzeige wegen Verstoßes gegen oben genannte Gesetze (bei der Staatsanwaltschaft) erstatten. Parallel dazu ein privatrechtliches Verfahren wegen Sachbeschädigung einleiten und sich um einen anständigen Platz für den Kaukasen kümmern. Der kann mit Sicherheit nichts dafür.

      Für den Fall der Fälle: Kaukasen sind immer bemüht ihren Gegner zu Fall zu bringen und ihn dann durch den Biss in den Hals zu töten bzw. durch Bisse in Arme und beine kampfunfähig zu machen. Sollter er also einen Hundehalter attackieren; Arm drin lassen und Kaukasen zur Unterwerfung zwingen. Dürfte kein Problem sein, sonst wäre der Opa schon tot.

      Gruß
      Wakan

    • Zitat

      Hallo zusammen,

      wie wäre es mit .....?

      Gruß


      Sorry aber seh ich genauso, wenn der Hund das vor meinen Augen gemacht hätte, meine Hund so zugerichtet hätte ich ihn tot geschlagen :freude:

      Ach und dem Besitzer auch mal nen Besuch abgestattet, die Bullerei kann man eh vergessen!

    • Hi Floydie,

      mal im Ernst. Jahrtausende lang wurden die Hunde, die Ihren Besitzer, Familienmitglieder oder andere Personen bissen, sagen wir mal aussortiert. Das selektierte die friedlichen Eigenschaften der Hunde bis zum heutigen Tag.
      Was rechtfertigt in unserer Gesellschaft die Ignoranz gegenüber diesem Prinzip?
      Über meinen ersten Husky fiel mal ein Bullmastiff her, 60kg, auf freier Straße, vom Halter keine Spur. Mein Hund hatte einige Löcher im Fell und der Bullmastiff hatte sein Auge auf der Stirn. Ich habe dem Halter dann gesagt, es gäbe zwei Möglichkeiten. 1. Es passiert niemals wieder. Oder 2. Ich verspreche die Lösung des Problems auf meine Weise, entgültig. Es ist bislang nicht wieder passiert, aber ich weiß auch was ich zu tun habe, wenn es nochmal passiert. Mein Versprechen steht, dass weiß auch Papa Bullmastiff.
      Und vergessen wir eins nicht. Auf dem Dorf lacht die Polizei über Hundebeißereien.

      Nachdenkliche Grüße

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