Tierheim will morgen Hund töten! Was tun????

  • Hallo,


    jeden Sonntag kommt spät abends eine Reportage über ein Hundeasyl in den USA. Die Reportage heißt Dogtown.
    Das Tierheim liegt in UTAH und dort wird mit verhaltensauffälligen Hunden gearbeitet. Eingeschläfert wird dort wohl nur ganz selten. Vielmehr bekommen die Tiere dort ihr Gnadenbrot


    Das letzte Mal als ich es sah hatten sie eine Reportage über Pitbulls gezeigt, die für Hundekämpfe missbraucht und ausgebildet wurden.
    Diese Hunde sollten resozialisiert werden.


    Ich weiss ja nicht wo Du herkommst, aber ich würde mir dann speziell jemanden suchen, der sich mit Kampfhunden auskennt.


    Wenn Du den Hund wirklich zu Dir holen möchtest, dann nur mit Maulkorb in der Wohnung. Du weist nicht was der tatsächliche Auslöser war und das könnte sehr gefährlich für Dich werden.


    Auch ist ein aggressiver Hund nicht in jeder Situation aggressiv und es gibt durchaus Hunde, bei denen eine gewisse Bewegung oder Verhaltenskette seitens des Menschen, einen Schalter umlegt und der Hund, welcher vorher noch total lieb war, klinkt plötzlich aus.


    Damit ist nicht zu spaßen und Du solltest das nicht unterschätzen. Wenn der Dogwalker wirklich von hinten in den Nacken gebissen bekommen hat, dann kann so etwas tödlich ausgehen wenn der Hund richtig zubeist.
    Vor allem wenn an dem Hund schon öfter mal das Stromhalsband eingesetzt wurde, kannst Du nicht wissen mit was er den Schmerz beim Auslösen verknüpft hat.
    Das kann alles mögliche sein.


    Ich kann Deinen Wunsch dem Hund zu helfen verstehen. Keiner hier kann ihn einschätzen und ich glaube, dass Du selbst ihn auch nicht wirklich einschätzen kannst.
    Da ihr selbst zwei Hunde habt, hat Dein Mann ja nicht generell Angst vor Hunden und da würde ich dann auch etwas drauf geben, wenn er solche Angst vor diesem Hund hat.


    Überlege Dir gut was Du tust und denke wirklich an alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen. Sprich mit einem Trainer, der Erfahrung hat und hör auf ihn wenn ihr euch den Hund anschaut.


    Manchmal ist es besser auf den Verstand zu hören als auf das Bauchgefühl.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung triffst und niemand verletzt wird.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Du bist da in einer wirklich blöden Situation.


    Ich kann ja durchaus verstehen das der Hund dir am Herzen liegt und du ihm helfen willst. Wie lange war er bei Euch?


    Aber es geht nicht nur um dich sondern auch um deinen Mann und alle anderen Menschen in deiner Umgebung.
    Offenbar dreht der Hund (wie heisst er eigendlich) duch seinen Beutetrieb so auf das er dann Menschen gefährdet.
    Und da dir mit solchen Hunden die Erfahrung fehlt bist du dem Hund in diesen Situationen nicht gewachsen.


    Wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich das Risiko nicht eingehen wollen das andere Menschen durch den Hund zu Schaden kommen. Selbst wenn ein Hund gut beaufsichtigt wird kann es vorkommen das er sich losreisst oder aus der Haustür witscht. Was wenn auf der Strasse Kinder spielen und du ihn dann nicht mehr abrufen kannst und er die Kinder angeht.
    Willst du die Verandwortung dafür tragen?????


    Auch wenn der Hund therapierbar wäre, wer soll das machen?


    Selbst wenn du jemand findest der den Hund aufnimmt bist DU mit Schuld wenn es zu einem erneuten Vorfall kommt weil du von den bisherigen wusstest und ihn trotzdem Vermittelt hast.


    Und das du jemanden findest, noch dazu innerhalb von wenigen Tagen, der umfassende und langjährige Erfahrung in der therapie von solchen Hunden hat und ihm ein neues Zuhause bieten möchte ist vermutlich kaum möglich und ehr Wunschdenken.


    Was wenn der nächste Vorfall nicht so glimpflich ausgeht?
    Ich würde dafür nicht die Verandwortung tragen wollen.


    Natürlich ist es traurig wenn ein noch junges Hundeleben so endet. Aber ich denke ein Leben im Zwinger als unvermittelbarer Hund ist schlimmer. Er wird von der Einschläferung nichts merken. Er wird nur müde werden wie bei einer Narkose wenn er operiert werden müsste. Er weiss nicht das er nicht mehr aufwacht.
    Vieleicht macht es dir die ganze Sache etwas leichter.


    Tu dir und vor allem deinem Mann und allen Menschen in deiner Umgebung das nicht an ohne hinreichende Erfahrung diesen Hund therapieren zu wollen.
    Für alles was man im Leben tut trägt man die Verandwortung.

  • Zitat

    Der Hund hat bei euch gebissen, der Hund hat im Tierheim gebissen.


    Das ist Fakt. Wo also ist das Problem? Es ist völlig in Ordnung, den Hund zu töten.
    Bevor wieder irgend ein Gutmensch seine Fähigkeiten überschätzt oder überzogene Tierliebe noch mal jedweden Verstand überwiegt.


    Es wäre durchaus zu begrüssen, wenn soviel Vernunft auch in deutschen Tierheimen herrschte.


    Zitat

    3 Hunde und ne Hundeschule...


    Da fällt mir Wilhelm Busch ein:


    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    geklettert ist auf einen Baum
    schon meint, dass er ein Vogel wär
    so irrt sich der.


    ey es tut mir leid grisou...aber deine kommentare manchmal sind echt einfach vollends daneben und lesen sich wie die allwissenheit -.-
    dabei finde ich,solltest du dir vllt auch manchmal deinen eigens zitierten satz von wilhelm busch zu herzen nehmen....


    also zu der sache:ich finde den vorschlag von annia sehr gut,das du hier evtl mal tagakm aus dem forum anschreibst und dort mal nachfragst....die idee ging mir schon die ganze zeit durch den kopf und ich hab mich ehrlich gesagt auch schon gefragt,warum sie sich noch nicht dazu eingeschaltet hat und es sozusagen mit jeder seite gehofft ;)

  • Zitat

    *malganzdummfrag*
    warum gehst du davon aus, dass es sich um dieselbe Person handelt?


    das würde mich auch interessieren!


    ich finde das ganze hier aUCH ETWAS WIRR: dENN ERST WURDE KEIN aGGRESSIONSTEST GEMACHT; MAN HABE ANGEBLICH VIEL GELD BEZAHLT; DAMIT nicht GETESTET WIRD:::JETZT HEI?T ES; DAS DER hUND VORHER SCHON AUF aGGRESSIVITÄT GETESTET WURDE; WAS ABER BEI DER vERMITTLUNG VERSCHWIEGEN WURDE:


    Ich bin einfach der meinung, das du den Hund in Ruhe lassen solltest. Lass ihn dort wo er is, und entweder er wird "erlöst" und darf im Regenbogenland rumlaufen, oder es findet sich jemand, der sich seiner Annimmt und wirklich was davon versteht. Das du genau diesen Jemand herausfiltern könntest, wage ich zu bezweifeln, nicht weil du erst 18 bist, sondern weil dir das ganze Wissen dafür fehlt.


    ich meine es gewiß nicht böse, aber manchnmal is weniger eben mehr und ich meine, das man dem armen geschöpf nicht noch mehr zumuten sollte und ihn letztendlich "ganz" versauen muß.


    Wenn dir wirklich soviel an ihm liegt, wie du sagst, dann schalte den verstand ein und siehe ein, das es besser is, wenn du dich da heraus hälst. Du kannst nicht jeden retten und du kannst nicht jedem helfen.


    Wie ich in einem vorherigen Posting schon erwähnte, is das Risiko auch zu groß, um weiter herum zu experimentieren.


    Lass es gut sein, und gönn dem armen kerl Ruhe.

  • Mmh, will da auch mitmischen.


    Was ich zu erzähle habe ist nicht schön und kommt aus einem Tierheim (Name werde ich nicht freigeben)


    Ich habe 2 Jahre lang in einem TH gearbeitet, habe aber gekündigt da ich einfach verekelt war von manchen Sachen.
    Die Tierheimleiterin ist sehr viel Schuld dran.


    Wie ihr vielleicht weisst habe ich einen Pittbull, er kommt aus diesem TH und ich habe ihm das Pelz gerettet.
    Er kam ins TH an, war verängstigt und schnappte (Angstschnapper) umher und wurde als gefährlich eingestuft.
    Niemand durfte mit ihm gehen, er verblieb tagelang in seinen Käfig und versauerte.
    Die Todesspritze kam näher. 1 Tag vor der Spritze kam er in einen Aussenzwinger, wo er den Tag verblieb.
    Als ich in seinem Zwinger ging um ihn zu füttern sprang er mich an, und biss mich an der Hüfte (was ich nicht direkt bemerkte und es nie dem TH gesagt habe)
    Ich habe den Kraftprotzen mal einfach auf den Boden auf den Rücken gelegt.
    Er winselte vor Angst, doch als er sah dass ich nichts sage, und ihn wieder los lies, leckte er mir den Hand ab, und folgte mir auf schritt und Tritt.


    Da beschloss ich mal einfach (gegen den Willen der TH-Leiterin) mit ihm spazieren zu gehen.
    Als ich ihn aus dem Zwinger nahm und durch den Käfigreihe ging, war kein gebelle zuhören, die Leute hatten sich im Büro eingesperrt und die Dog Walkers preschten sich gegen die Wand als ich mit ihm angetrödelt kam.


    :shocked:


    dies nur wegen einen Pittbulls... :???:


    Wie auch immer, als ich zurück kam, sahen sie an dass der Hund nicht agressiv war, im gegenteil, er spielte mit einen Welpe, hörte aufs Wort und hatte nur einfach Liebe zu geben, ein Kampfschmusser, und sein Todestermin wurde gelöscht.


    Dies war ein Glücksfall, doch 2 anderen Hunde erging es nicht so.
    Es war einen grosse Promenademischung und einen imposanten Rottweiler, die Eingeschläfert wurden weil sie geknurrt habe (ja ja die Demokratie) und der eine vor Angst geschnappt hat...


    Wenn man in diesem TH nicht von der Gattung, Schäferhund (am liebsten Tervuen oder Malinos), Golden Retriever oder Labrador, hat man eh schlechte Chance zum überleben....


    Ist kein Witz.


    Ich sah wundervolle Hunde durch so ein Blödsinn sterben oder einfach verrecken
    Bsp. Es kam ein Welpe mit HD4 (also HD von der Schlimmste Sorte) ins TH und der selbe Zeit ein Rottweiler (1 Jahr) mit Vitaminmangel und somit Nervenstörungen am Hinterleib an.


    Der Golden (Er lebt, kann aber nicht laufen oder Raufen ist ja kein Leben) wurde zig mal operiert und dies immer über 5000€ pro Hüfte, und der Rotti bekam keine Behandlung.


    So jetzt genug

  • Hi,
    ich bin eigentlich auch der Meinung, du solltest den Hund nicht holen. Natürlich klingt es schrecklich ihn da jetzt seinem sehr endgültigen Schicksal zu überlassen, aber ich wüßte nicht wie ihr das machen wollt.


    Für einen Hund, gerade einen "vorgeschädigten", ist es sehr wichtig, das WEichtigste überhaupt, in seinem neuen zu Hause Sicherheit zu finden. Dazu gehören einerseits von Anfang an klare Strukturen und Regeln, andrerseits die Geborgenheit des Rudels.
    Wenn im Haushalt jemand Angst vor dem Tier hat, ist die Stimmung schon am kippen, das hier Sicherheit vermittelt werden kann, in einem Ausmaß wie von Nöten, wage ich anzuzweifeln.
    Nach meiner Erfahrung neigen Hunde dazu, sich von Unsicherheit und daraus folgender Unklarheit, selber unsicher zu werden- hier erfolgen meiner Meinung nach die meisten blöden Sachen...
    kleines Beispiel:
    der Hund liegt frei im Raum, dein Mann kommt rein, der Hund hebt den Kopf und guckt. Dein Mann traut sich nicht mehr weiter, wird unsicher, gar ängstlich. Jetzt ist der Hund irritiert- er versteht die Situation nicht, möglicherweise steht er auf und geht zu deinem Mann um die Lage zu checken. Der Mann wird noch unsicherer... man kann sich vorstellen wie sich das steigert. Am Höhepunkt des ganzen springt der Hund dann den Mann an, weil er einfach nicht weiß was er tun soll. Hunde brauchen, meiner Meinung nach, Anleitung, sonst handeln sie auf eigene Faust oder "fragen" (auf teils unschöne art) nach Anleitung.
    Womit wir dann wieder bei der Sicherheit/Führungsqualität sind- es ist undenkbar, dass jemand der Angst hat eine gute Führung bieten kann.
    Ist auch irgendwie logisch... in einer brenzligen Lage, vertrau ich auch keinem der selber die Hosen voll hat ;) .


    Und dann, dazu, dass ihr gar nix dafür könnt...
    Alsoooo, natürlich ist da sicher schon eingis vorgefallen bevor der Hund zu euch kam. Ihr habt die Situation aber auch nicht gerade verbessert. Ich fasse mal zusammen:
    Hund ausm Tierheim, ihr wart öfter? mal spazieren, habt versch. Situationen mit dem Hund erlebt- war alles ok. Hund verträgt sich offenbar auch mit den bereits vorhandenen Hunden- so asozial scheint das Tierchen also nicht zu sein.
    Dein Mann spielt wild mit dem Hund- er spielt wild mit. Mann überrascht, dann ängstlich... manche Hunde spielen eben sehr wild, sowas muss man langsam üben.
    Nachdem was ich hier gelesen habe, ist der Bursche eben aufgeblüht, Spaß und spiel...juhheee. Meinen muss ich beim Spielen auch immer bremsen.
    In Amerika werden dinge in dieser Richtung gerne übersteigert. Vermutlich hat den Dog Walker angehüpft, weil er spielen wollte. Ihr habt ja mit ihm gespielt. Meiner hüpft mich beim spielen auch gerne an.


    Was jemand tun sollte der ihn nimmt:
    - den Hund langsam an spielen heranführen
    - abbruchsignal einführen
    - zerrspiele mit "aus" einführen, damit er zuverlässig loslässt
    - absitzen lassen bei spieleinheiten (absitzen, "aus", warten)
    - rechtzeitig abbremsen, was anderes machen (Konzentration, kleine "sitz" übung, kurzes "fuss" training... immer nur wenig, aber den Hund mal wieder "zurückholen")


    Der Hund muss einfach kontrollierter werden in seiner Action. Schließlich würde ich auf eine spezielle Beschäftigung für ihn hinarbeiten (Obedience, Fährte...).


    Und ehrlicherweise, finde ich eine Aussage wie "man hat uns verschwiegen, dass da ein Pit mit drin sein könnte...", finde ich mehr als unqualifiziert...
    Was macht denn das für einen Unterschied? Das wüßte ich ja schon gerne :roll: .


    Meine Ma ist übrigens auch Hundetrainerin... mit Hunden aufgewachsen usw. Aber ich bin nicht meine Ma, sie hat einfach die Praxis und umfassendes Fachwissen. Bücher allein nützen dir da gar nix. Selbst die "guten" Fachbücher können immer nur einen Bruchteil des Hundewesens vermitteln. Ich denke, da hat jemand, der über Jahre täglich Hunde beobachtet und versucht passgenaue Lösungen für diesen speziellen Hund zu finden, doch im Vorteil ist.
    Und Methoden wie "auf den Rücken werfen", na ich weiß ja nicht...
    Ich hätte meinen Hund keinesfalls auf den Rücken legen können, als ich ihn abholte. Später am selben Abend, lag er bei mir auf der Couch und ließ sich den Bauch kraulen :D . Er schläft auch im Bett, Anwandlungen von Aufsässigkeit konnte ich nicht feststellen. Mutwillig auf den Rücken werfen würde ich ihn nie- was sollte er denn davon halten? Was schließt der wohl daraus? nee, nee. Ich würde meinen, man sollte seinem Hund auf andere Art und Weise klar machen sollte wer der Chef ist. Ich weiß nicht, wo da das Problem liegt... bei mir zu Hause bin ich der chef, über die Kinder, die Ressourcen- draussen pass ich auch auf die Kids und den Hund auf- ich lebe das einfach und mein Hund kapiert das- wirklich.


    Alles in allem, bin ich der Meinung, der Hund gehört in sichere, erfahrene Hände.


    lg Susanne


  • Dem ist nichts hinzuzufügen.


    Wobei mich doch ein wenig interessiert wieviele Hunde noch kurzzeitig aufgenommen und dann wieder abschoben werden? Der Labrador war ja auch nur 3 Tage da, nicht wahr?


    *edit(h)* Darkshadow hast auch ne PN

  • Ich kann mir nicht erlauben einen Rat zu geben, da mir weder die Fähigkeiten des Themenstarters in Sachen Umgang mit Hunden, noch die familiäre und finanzielle Situation bekannt sind.
    In den USA kenne ich mit Gesetzen und Bestimmungen und den Möglichkeiten der Hunde in Tierheimen gar nicht aus.


    Wir können hier Seiten lang diskutieren und mutmaßen.
    Eine echte Hilfe wird nicht nötig sein.
    Wenn ihr weiter reden wollt, bleibt beim Thema und spekuliert bitte nicht im virtuellen Leben des TE.
    Man kann auch schweigen.


    LG, Friederike

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