Warum ist die DSH-Welt so...aggressiv?!

  • Jegliche Angaben von dir... sind Angaben die ich bei einem Sporthund ( Gebrauchshund) haben möchte.



    Auch ich habe einen Schäfi und keiner hat eine abfallende Kruppe.
    Ingesamt haben mein freund und ich vier Schäfis und einer hat schwere HD, aber keinen abfallenden Rücken....


    Man macht sich immer seinen eigenen Film wenn man Bilder sieht....


    Gruß,
    Caro

  • Hi


    Zitat

    ! Für mich sind Gebrauchshunde, Hunde für VPG/Mondioring und Polizei/Zoll.


    Hunde, die nur in VPG und Mondio geführt werden, sind für mich keine Gebrauchshunde, sondern SPORThunde. Ok, sie werden in einem Sport geführt, der bestimmte Eigenschaften aufzeigen KANN, die für einen Bereich im Gebrauchshundewesen, nämlich Polizei/Militär usw. , wichtig sind. Und deshalb als Zuchtauslesekriterium genommen wird. Mehr aber auch nicht.


    Hunde, die ernsthaft im Rettungswesen geführt werden, sind für mich genauso Gebrauchshunde wie Hunde, die in jagdlichem Einsatz geführt werden. Diese Hunde sind GEBRAUCHSHUNDE. Keine SPORTHUNDE wie rein VPG oder Ring geführte Hunde.


    Ansonsten kann ich BolleBoxer's Ausgangspost nicht nachvollziehen. Hier werden Hunde gemäss der für die Gebrauchseigenschaften ihrer Rasse benutzten Termini beschrieben. Wo ist das Problem? Wenn ich mir einen DSH kaufe, dann will ich wissen, ob er für das taugt, wofür ich ihn haben will. Und das ist, zumindest im Leistungsbereich, immer noch sportlicher Schutzdienst oder eben Diensthund. Und da sind nun mal Eigenschaften wie "Härte", "Kompromisslosigkeit", eine gewisse Aggressionsbereitschaft usw. unerlässlich. Im reinen Sport, der nicht der Zuchtauslese, sondern nur dem Nachgehen eines Hobbys dient, vielleicht nicht. Aber eben, sobald der Punkt "Zucht" ins Spiel kommt. Mal angenommen ein Diensthundeführer hat einen "Diensthund", der in brenzligen Situationen "weich" wird, "Kompromisse eingeht" und letztendlich den Diensthundeführer vorschickt nach dem Motto "geh Du mal vor, ich bin direkt hinter dir" - ähm? Hallo?


    @BolleBoxer
    BTW wenn ich an Boxer denke, dann denke ich zunächst an Hunde mit eingedrückter Plattnase, die asthmatisch röchelnd durch die Gegend laufen, Probleme mit der Ausdauer aufgrund der Atemzufuhr haben, wegen der überhängenden Lefzen rumsabbern, massiven Vorbiss haben usw.


    Was man wahrnimmt, liegt immer im Auge des Betrachters. JA, es gibt sie, die karpfenrückigen, froschgängigen DSH, die entweder völlige Schlaftabletten sind oder einfach nur gaga im Kopf. Aber es gibt genauso gut auch die anderen. Nur werden die eher weniger wahrgenommen.


    Genauso ist es mit Boxern. Es gibt tatsächlich leichte, sportliche Boxer, die trotz ihrer zu kurz gezüchteten Nase keine nennenswerten Atemprobleme haben, rennen können, usw. Aber auffällig sind eben die anderen. Die, bei denen man sich überlegt, wie es wohl kommen kann, dass eine ehemalige Gebrauchshunderasse derart verzüchtet werden konnte.

  • Hallo,


    melde mich auch hier mal.
    Also es gibt Welten zwischen den Arbeits-DSH und den "Familien"-DSH.
    Der Arbeits-DSH, ist eben viel mehr "bissig" als der Familien-DSH und es wurde auch so gezüchtet.
    Hab mal einen Arbeits-DSH beim Ring gesehen und einen Familien-DSH.
    Ich kann da nur sagen, der Arbeits-DSH ist viel mehr auf zack und "aggressiver" als der andere.


    Arbeitshund, sind arbeitshunde und nix anderes!

  • Fenrir...


    Arbeits DSH sind agressiver?!
    Wasn das für ne Aussage??


    ich habe auch nen ArbeitsDSH zu Hause und agressiv ist sie keinesfalls...


    ArbeitsDSH bringen mehr Potenital für den Sport mit...
    was du aus diesem Potenzial machst ist dir als Besitzer überlassen, aber deswegen sind die keinesfalls agressiver.


    Glaub mir... du kannst jeden Hund agressiv machen.


    Ach ja... es gibt keine Familien DSH´s..


    Es gibt nur zwei Zuchtlinien..


    das eine ist die Schönheitszucht das andere die Arbeitslinie...

  • Ein aggressiver Arbeitshund ist eine Katastrophe. Das brauchen weder die Behörden, noch Sicherheitsdienst oder Sportler.
    Ein wirklich guter Arbeitshund wird ein guter Familienhund, er fordert nur viel mehr Beschäftigung, Bewegung und Führung, denn er ist dazu gemacht.


    Und selbst offene Beschreibungen der Zucht helfen wenig. Bei den gbrauchshundrassen bekommt man ständig 2-3jährige Hunde (meist Rüden) hinterhergeschmissen oder sie landen im TH, weil sich jetzt wichtige Eigenschaften zeigen und der Hund erwachsen wird.
    Ein guter Gebrauchshund hat durchaus die Eigenschaft die Führungsqualitäten seiner Menschen in Frage zu stellen. Wie sollte er sonst im Bedarfsfall selbstständig und selbstsicher ohne Rückendeckung arbeiten können?
    Deshalb sind diese Hunde aber nicht aggressiv.


    Und speziell zu den Boxern:
    Glücklicherweise geht der Trend von den extrem gezogenen Hunden ja wieder weg!
    Wenn ich die armen Boxer sehe, die nach dem Revieren keinen Ton mehr rausbekommen, weil ihnen die Luft fehlt, Hunde, die die Ärmel vollbluten, weil sie so verformte Mäuler haben, dass sie sich immer etwas durchbeißen, Hunde, die wegen Überbiss nicht mehr aus dem Ärmel kommen, dann kann mir niemand erzählen, dass diese Hunde keine Einschränkungen im normalen Leben haben. Man sieht es nur nicht so deutlich!
    Dabei waren (manchmal werden die es ja auch wieder) Boxer so tolle Hunde. Es ist eine Freude einen gesunden Boxer arbeiten zu sehen. Und so ein Hund macht sicherlich auch in der Familie Freude!


    LG
    das Schnauzermädel

  • Tout mir leid wenn ich mich falsch Aussdrück.. von aggressiv wollte ich nicht sagen aggressiv im sinne beisen oder sonst was, mehr Schärfe einfach...

  • Also was ich zu den Schäferhunden generell sagen kann, ist dass diese oft aggressive und sturköpfige Besitzer haben. Und dass sie leider das Schicksal haben, von den Menschen viel öfter versaut zu werden als andere Hunde. Dass viele von ihnen ihr Dasein im Zwinger fristen müssen. Und dass scheinbar viele Welpen schon mit Stachler zusammen verkauft werden.


    Und dabei sind das so schöne, aktive, gelehrige Hunde. Scheinbar haben sie aber immer wieder das Pech, an die falschen Menschen zu geraten.
    Ich sehe so viele Schäfis - wenn man mal mit denen spazieren geht - dann am Stachel und am besten noch Flexileine dran. Und dabei sind die Hunde oft (noch) ganz lieb und freundlich. Aber nein, sie dürfen nicht von der Leine. Und spielen dürfen sie auch nicht. Und bei Fuß gehen sollense, die ganze Zeit...


    Das ist natürlich etwas übertrieben dargestellt alles, ich kenne auch ganz tolle Schäfer, die ein ganz normales Hundeleben haben, und auch ganz tolle Besitzer von Schäfis - aber die negativen Beispiele überwiegen leider. Besonders die "Wir hatten schon immer Schäferhunde, und die haben immer pariert! Mir brauchen Sie nix erzählen!"- Leute mag ich ganz besonders gerne.


    Ich spreche jetzt nur von den Erfahrungen, die ich auf unseren Spaziergängen hier auf dem Land habe, nicht vom Sport oder von Gebrauchhunden.

  • Jo, da haste Recht nur mittlerweile sehe ich das etwas anders.


    Was Schäferhunde von ihren besitzern auf jeden Fall verlangen ist Führung.


    Schäferhunde sind super leicht zu erziehen wenn man als Mensch den Hund führen kann.


    Und hier liegt der Hase begraben.
    Nicht jeder kann das... und dann heißt es entweder dazu lernen oder nichts tun und den Hund auf der Nase tanzen lassen.
    und hier kommt der Stachler wieder zu Einsatz.... den wo man nicht weiter weiß und es nicht zugeben will


    den wo Wissen aufhört fängt Gewalt an...

  • Das mit der Führung stimmt natürlich, es gibt eben Rassen, die mehr Autorität brauchen.
    Nur verstehen diese Leute nicht, dass "Autorität" nicht gleich "Gewalt" heißt.
    Denn diese Hunde sind es dann, die an der Leine ausrasten, wenn sie nen anderen Hund sehen, weil sie immer nen kräftigen Ruck am Stachler bekommen haben, wenn sie irgendwo hin wollten, und weil sie eben null Alternativverhalten kennen und ihrem Besitzer nicht vertrauen. Und dann heißt es eben wieder - die aggressiven Schäferhunde.


    Ich sage ja nicht, man soll nur Wattebällchen werfen, aber da läuft teilweise so ziemlich alles schief, und die Einstellung "der Hund ist eben so" ist einfach viel zu oft vertreten.


    Ich kenne auch eine total ängstliche Schäferhündin, die beschwichtigt schon, wenn ihr Besitzer sie nur anschaut (warum wohl?), da er aber meint, sie sei schwer erziehbar und dominant, bekommt sie eben alle "Erziehungshilfen", die es so gibt und wird auch noch ständig zur Sau gemacht... hach sowas regt mich so auf das geht gar nicht.


    Ich geh mal nen Tee trinken :)

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